Ein Video folgt, das offensichtlich aus der letzten Show stammt. Möglicherweise. Es kann aber - siehe Inhalt – durchaus aus der aktuellen Pre-Show stammen, wo es auch gesendet wird. Das bleibt etwas im Unklaren. Zu sehen ist Maurice the Conquerer, der Backstage von scheinbaren Chefarzt der GFCW, Dr. Dr. Breitenbach, verarztet wird. Neben einem Verband um den Kopf trägt er den linken Arm in einer Art Schlinge und sieht nicht sehr glücklich aus. Kid Daniel steht ihm bei und versucht zu trösten, denn ganz offensichtlich wird hier mit Jod gearbeitet. Und das war bekanntlich schon immer eine etwas schmerzhaftere Angelegenheit.

Gerade wird zwar nicht geredet, dennoch wirkt die Stimmung ziemlich bedrückend. Daniel versucht Mo zu beruhigen, der zwar nicht heult, soviel harter Kerl ist er dann doch, allerdings sichtlich leidet. Auch wenn ihm das nicht helfen wird. Und die Situation droht eher noch bedrückender zu werden, denn auch Lonewolf Tyler erreicht sichtlich niedergeschlagen die Szenerie.

Recht schnell heben sich die Blicke der Anwesenden und der Doktor macht sich lieber auf den Weg. Hier kann er gerade eh wenig tun. Tyler hockt sich auf den nunmehr freigewordenen Hocker und starrt abwechselnd Mo und Daniel an, dann wieder den Boden. Es entsteht ein weiteres, noch bedrückenderes Schweigen als zuvor. Wider Erwarten ist es dann Tyler, der ebenjenes schließlich bricht.


Tyler: „Ich hab's verkackt. Einfach verkackt. Sorry, Mo."


Während Tyler so klingt, als habe er schon die Chance auf die Tagteamtitel verloren, treffen ihn verständnislose Blicke. Gerade Daniel guckt, als hätte er ein Reh gesehen. Mo dagegen schüttelt den Kopf.


Maurice: „Contrast Collision hätte eh gewonnen, glaubt Maurice. Aber Maurice konnte nicht da sein. Tumialeid."


Tyler regt sich kaum, während es jetzt an Daniel ist, den Kopf zu schütteln. Vielleicht fühlt er sich gerade von Weicheiern umgeben, in jedem Fall aber scheint er ein wenig genervt von dem, was er da zu hören bekommt. Wütend tritt er vor einen Schrank, um die Lethargie zu durchbrechen, auch wenn sich das eher schwierig gestaltet. Immerhin hat er nun die ungeteilte Aufmerksamkeit der beiden - und auch die der Zuschauer.


Kid Daniel: „Was soll das, Jungs? Seid ihr zu Jammerlappen geworden? Oder wart ihr schon immer so und ich hab das nur nicht gemerkt?"


Kopfschüttelnd wandert er durch den recht engen Raum, ähnlich wie ein Tiger im viel zu kleinen Käfig. Und im Gegensatz zum Tiger, der dann eher traurig guckt, sieht Daniel ziemlich entschlossen aus. Wütend folgt ein weiterer Kick gegen den Schrank.


Kid Daniel: „Ja, wir wissen nicht, wer Mo das angetan hat – und er muss Kraft und List und Tücke haben, denn sonst hätte das nicht passieren können! Aber Du hättest das Match trotzdem gewinnen können, Tyler. Aber Rexas musste ja unbedingt zeigen, dass er auch noch lebt. Und ich denke….”


Nun ist es Tyler, der sich einmischt.


Tyler: „Nun mach aber mal einen Punkt! Du warst nicht derjenige, der verkackt hat sondern ich! Und das lag sicher nicht nur an Rexas….und auch nicht nur daran, dass Mo nicht da war, auch wenn das sicher mit ein Faktor gewesen sein mag.“


Daniel sowie auch Mo schauen gespannt in Richtung Tyler.


Daniel: „Woran hat es dann gelegen?“


Tyler zögert einen Moment, ehe er den Kopf hebt und Daniel wie auch Maurice fest ansieht.


Tyler: „Ich war unkonzentriert. Wie du weißt, habe ich mir die Aufnahmen die ganze Zeit angesehen, anstatt mich auf das Match vorzubereiten und das geht eben nicht, wenn du gegen drei ernstzunehmende Gegner kämpfst. Das habe ich bitterlich erfahren müssen. Das Gute: Es ging um vergleichweise wenig, eine gute Ausgangsbasis. Ich glaube, wir machen das Match gegen Nemesis in der nächsten Show um ein solches um den nachfolgenden Spot, was haltet Ihr davon? Damian und Luna sollten wir schlagen können.“


Während Daniel stumm nickt, bekommt Maurice grooooße Augen. Sehr große.


Maurice: „Die Tante catcht mit?! Darf die das überhaupt?“


Ja, der gute Mo hängt ein wenig…unter anderem eben auch dem Zeitgeist hinterher. Und so entgeistert Mo auch guckt, scheint an den Tatsachen wenig zu rütteln zu sein.


Tyler: „Ja, sie macht mit. Und ja, du darfst sie bitte anfassen. Genau so wie mich auch, wie Daniel wie….alle anderen. Stell dir einfach vor, sie wäre ein Kerl!“


Okay, das übersteigt Mo’s Horizont dann doch ein wenig. Die Frau ist kein Kerl, aber er soll sich vorstellen….äh…was war nochmal das Thema? Daniel hat wohl Mo’s unverstandenen Blick gesehen und muss gleichfalls schmunzeln. Scheint der Familie im Blut zu liegen.


Kid Daniel: „Was mein Bruder sagen will….sie hat mehr Kraft als eine normale Frau und ist geschickter im Ring. Viel geschickter. Du musst aufpassen, dass sie dir nicht wehtut, aber du darfst ihr wehtun!“


Das war jetzt mitnichten hilfreich, denn nun ist Maurice komplett verdattert und verlässt den Raum, um sich zur nebenan liegenden Dusche zu schleppen. Die Brüder bleiben also unter sich.


Kid Daniel: „Du musst ihm zeigen, dass er sie durchaus härter anpacken darf, Bruder. Ansonsten kann das ein ganz böses Erwachen geben, wenn ihr schon wieder ein Handicapmatch habt, unnötigerweise….du weißt sicher, was ich meine.“


Tyler schiebt sich auf seinen Bruder zu, bis er ihm fest, ziemlich fest sogar in die Augen gucken kann. Und der Blick bleibt starr.


Tyler: „Glaube mir mal…Bruder….dass ich das besser im Griff habe, als Du aktuell denkst. Ich weiß, wie viele Chancen wir noch haben – und dass wir am Ball bleiben müssen. Stranded ist nicht mehr fern und es liegt an uns, die Grundlagen zu schaffen – und das schaffen wir am Besten durch gegenseitiges Vertrauen. Wäre auch für dich mal eine Maßnahme, anstatt Gespenstern hinterherzujagen!“


Bumms, das hat dann doch durchaus gesessen. Noch ehe Daniel sich einer großartigen Reaktion besinnen kann, ist auch Tyler schon flugs zu den Duschen aufgebrochen – man will ja frisch sein ehe es nach Hause geht. Daniel bleibt allein zurück und zerdeppert noch wütend ein Glas an der Wand, ehe auch er den Raum verlässt.



Ein kurzes Klopfen. Einmal. Zweimal. Dreimal. In schneller Folge.

Damian: „Hmmmm?“

„Herein“ buchstabiert man zwar eigentlich anders, doch mit Tape zwischen den Zähnen spricht es sich nicht so leicht. Rosario sitzt auf der Holzbank in seiner Kabine und ist gerade dabei die letzten Vorbereitungen am Gear zu treffen für das erste Match des Abends. Noch am Dienstag Abend stand offiziell nicht fest, dass er heute tatsächlich in den Ring steigen konnte, doch gerade bereitet er sich mit fokussierten Augen auf das Match an der Seite seiner Schwester vor.

Luna: „Meine Fresse, wer hat denn schon wieder nicht die Eier, ne Tür aufzumachen?“

Genervt feuert sie ihr T-Shirt in die Ecke, nachdem sie das Ringoberteil gerade gezogen hat, wendet sich auf dem Absatz um und reißt die Tür auf.

Leer.

Luna: „Drake, du langweilst.“

Ein leichtes Augenrollen begleitet ihren Tonfall perfekt, doch auch ein Blick nach Links und Rechts zeigt keinen Drake Infinity. Doch dafür etwas anderes. Ein Handy. Ein schlichtes, schwarzes Handy liegt auf dem Boden vor der Tür.

Luna: „Oh was zur Hölle...“

Noch immer ist der genervte Tonfall nicht verschwunden, vielleicht wird er sogar schlimmer. Sie hebt das Handy auf.

Luna: „Jo, Damian… Ich glaub es gibt Ärger.“

Nachdenklich blickt sie auf das Handy und reicht es Damian, der gerade das letzte Stück Tape befestigt und ihr anschließend mit fragendem Blick das Handy aus der Hand nimmt.

Damian: „Dieser elende...“

Auf dem Handy klebt ein graues Post-It auf dem in kleinen Buchstaben gekritzelt wurde


Ob du das Video ansiehst… Ist mir egal.“


Luna beißt nachdenklich auf ihre Unterlippe, doch Damian legt das Handy ohne weiteres Wort in seine Tasche, als wolle er sagen „Eins nach dem anderen.“

Luna: „Mir gefällt das nicht.“
Damian: „Was auch immer. Machen wir uns fertig.“




War Evening, Nürnberg (Arena Nürnberger Versicherung), 22.05.2020


In Kooperation mit





Zico Chain mit Mercury Gift hat in den letzten Jahren jede GFCW-Show eröffnet – und tut dies natürlich auch in Zeiten Coronas. Und wie in nahezu jeder Show gibt es ein wenig Pyro, viel Krach und faszinierende Effekte optischer Natur. Und den Schwenk zu den Kommentatoren, die schon optisch heiß wie das sagenumwobene Frittenfett sind!


Pete: „Howdie, liebe Wrestlingfreunde! Wir haben eine Show voll krachender Unterhaltung für Euch!“
Sven: „Tatsächlich ist die Card ziemlich voll, voller als unsere Ränge. Leider. Aber legen wir doch gleich mal los!“


Tag Team-Match:
Big & Quick (Maurice "The Conquerer" & Lonewolf Tyler) vs. Nemesis (Luna & Damian Rosario)
Referee: Mike Gard


Pete: „Schon der Opener hat es in sich und wir bekommen knallharte Tagteamaction geboten! Luna Rosario tritt nun auch im Team zusammen mit Zwillingsbruder Damian an – das sind mal Zwillinge, die man auseinanderhalten kann!“
Sven: „Ob das beim Können dann genauso sein wird? Luna hat ja ziemlich aufhorchen lassen.“

Pete: „In jedem Fall werden wir einen kleinen Vorgeschmack erleben, wie das bei Stranded ausarten könnte.“

Sven: „Ausarten…ein gutes Wort zur Überleitung für das nächste Match!“


Singles Match:
Jim'Boy Joe vs. Alex Hansen
Referee: Jack Bobo
Special Guest Commentator: Saunaclub Herbert


Pete: „Ja.“

Sven: „Ja?“

Pete: „Na, was soll ich dazu sagen? Ich…freue mich auf Herbert. Vielleicht. Später. Eventuell.“

Sven: „Na komm, so böse ist er nun auch wieder nicht. Und immerhin steht Hansen wieder im Ring.“

Pete: „Eh….ja. Danach geht’s übrigens weiter mit….“


Dog´s Inn
Gast: Kid Daniel


Sven: „Naja, das hätte man auch irgendwo anders stattfinden lassen können…“

Pete: „Nun sei nicht gleich so despektierlich. Kid Daniel wird sich sicher in eine ganz bestimmte Richtung wenden, du weißt ja, wen er jagt.“

Sven: „Weiß ich das? Ich habe nichts erkennen können, Du etwa?“

Pete: „Nee, erkannt habe ich auch nichts. Dafür weiß ich, welches Match danach stattfindet.“


Singles Match:
Alex Ricks vs. Henry Phoenix Jr.
Referee: Mike Kontrak


Pete: „Alex Ricks muss gegen Henry Phoenix Jr ran. Oder umgekehrt. Irgendwie so.“

Sven: „Eine Auseinandersetzung auf die man durchaus gespannt sein darf!“


Singles Match:
Zane "Purifier" Levy (/w Damian und Luna Rosario) vs. Zereo Killer (/w "The Superior" Lionel Jannek)
Referee: Jo Dardano


Sven: „Main Event Time, baybay!“

Pete: „Tatsächlich darf sich Zane Levy gegen eine wahre Legende ausprobieren – nichts anderes ist Zereo Killer ja.“

Sven: „Etwas viel Lob, mh? Aber du hast nicht ganz Unrecht. Und es sind genug Leute am Ring, um es im Chaos enden zu lassen.“

Pete: „Denkst du denn, dass das passiert?“

Sven: „Vielleicht. In jedem Fall wünschen wir Euch viel Spaß bei dieser Show!“



Schönes Gold. Die Farbe der Champions und Wohlbetuchten. Eine Farbe, die den Hintergrund schmückt, ebenso wie zwei Goldstücke der GFCW, um die es bei Stranded, dem nächsten PPV der GFCW, in einem der sicherlich härtesten Matches der GFCW Geschichte gehen wird: Die GFCW Tag-Team Championship!


Die Träger dieser Gürtel betreten, jeweils von Links und Rechts, das Bild. Lionel Jannek in einem eleganten Anzug, sein Partner Zereo Killer in einem stylischen Trainingsanzug. Beiden Männern ist die Entschlossenheit in ihren Gesichtern abzusehen, als sie sich in Richtung der Kamera drehen.


Zereo Killer: „Die Tage zu unserer größten Prüfung in der GFCW verstreichen gnadenlos. Schritt für Schritt nimmt das wahre Ausmaß seine Form an. Bei der letzten Show hat sich für meine Jagd nach dem Intercontinental Championship eine neue Hürde gebildet mit der ich nicht gerechnet habe. Aber in der GFCW muss man nun einmal, manchmal, auch mit dem Unberechenbaren rechnen.“


Kurzes Schulterzucken, aber unterstrichen von einem genervten Blick des Killers, bevor er weitermacht.


Zereo Killer: „Das Ziel bleibt aber unverändert! Nur der Weg dorthin hat nun eine andere Form angenommen… Aber trotzdem werde ich alles dafür tun, um dafür zu sorgen, dass GFCW Stranded die Sternstunde von UNRIVALED wird! Ganz egal was jetzt noch kommt!“


Nun ergreift sein Partner das Wort.


Lionel Jannek: „Wir haben beide eine Einzelmission und eine gemeinsame Mission zu erledigen! Nachdem einige Andere, unberechtigt, Ansprüche auf ein GFCW World Heavyweight Titelmatch erhoben haben, habe ich für klare Verhältnisse gesorgt und klargemacht, dass es nur EINEN geben kann, der bei Stranded im GFCW World Titelmatch steht: Lionel Jannek! Und heute wird das mit einer Vertragsunterzeichnung unter Dach und Fach gebracht!“


Ein zufriedenes Grinsen schmückt dabei das Gesicht des Österreichers.


Lionel Jannek: „Eine weitere Fußnote auf dem Weg des Unvermeidlichen! Genauso wie das Ergebnis des Fatal Four Ways bei der letzten Show…“


Die Teampartner sehen sich kurz an und seufzen dabei einmal simultan…


Lionel Jannek: „Contrast Collision sind also das letzte Team, das den Käfig betreten wird. Aber um von einem Vorteil zu reden, das wäre dumm. Denn die Konkurrenz ist schließlich nicht irgendwer… Außerdem gab es schon Teams die eine ideale Ausgangslage hatten und verbockt haben! Ihr zwei habt also keinerlei Grund euch sicher zu fühlen! Und wenn wir schon davon reden…“

Zereo Killer: „…wer wirklich etwas drauf hat, dem ist egal wann und in welchem Zustand er in ein Match kommt! Genau zu dieser Erkenntnis sind Lio und ich, nach dem Match bei der letzten Show, gekommen! Wir haben das Match als einen Fingerzeig des Schicksals gesehen und eine Entscheidung getroffen! Deswegen trifft es sich gut, dass NEMESIS und Big & Quick heute ein Match gegeneinander bestreiten!“

Lionel Jannek: „Denn dann könnt ihr Nummer 2 und Nummer 3 unter euch ausmachen! Warum? Ganz einfach: Weil UNRIVALED, freiwillig, die Nummer wählt, die am besten zu uns passt: Die Nummer 1! Gerade wenn alle denken, dass wir das alles nicht mehr toppen können legen wir die Latte noch höher als zuvor! Jawohl, wir werden, trotz unserer beiden Einzeltitel-Matches, als erste in den Käfig gehen und ihn auch als Champions wieder verlassen! Denn wir wissen es und auch unsere Gegner wissen es ganz genau, selbst mit diesen Handicaps, sind wir immer noch…“

Zereo Killer: „Unvergleichbar…“

Lionel Jannek: „Unantastbar…“

Zereo Killer: „Unbesiegbar…“


Beide Männer hängen ihre Titelgürtel von der Wand ab und halten sie in die Kamera.


Lionel Jannek & Zereo Killer: „UNRIVALED!!!“



Das Bild fadet aus.



Die beiden Kommentatoren Pete und Sven sind zu sehen:


Pete: Sven wir schalten nun zu McMüll in die Katakomben der Arena. Anscheinend gibt es eine neue Entwicklung bezüglich des Unbekannten Angreifers der letzte Woche schon Maurice hinterhältig attackiert hat.

Sven: Mal schauen was McMüll uns zu berichten hat.


Auf dem Titantron sehen wir McMüll wie dieser vor dem Erste Hilfe Raum der Arena steht. Ein wartender Azrael beacht die Tür mit zwei seiner Mitarbeiter.


McMüll: Azrael. Ist es wahr das der Unbekannte Angreifer erneut zugeschlagen hat?

Azrael schaut mit grimmigen Blick zu McMüll: „ Ja McMüll. Er hat wieder zugeschlagen. Wieder ein rücksichtloser und hinterhältiger Angriff. Er hat wieder mit brutaler Gewalt zugeschlagen“


McMüll: Kannst du uns was zum Opfer sagen? Letzte Woche hat es Maurice erwischt. Wer ist es dies mal?

Azrael: Es ist ein alter Bekannter der eigentlich heute einen Termin beim Chef haben sollte. Ein alter Bekannter den du aus den Anfängen der Liga kennst. Phoenix C. Miller. Der Name sollte dir noch geläufig sein McMüll.


McMülls Augen weiten sich. Er schluckt und räuspert sich. Nach einem kurzen Moment der Stille wendet sich McMül wieder Azrael zu.


McMüll: Phoenix C. Miller ist hier?

Azrael: Ja. Er wird im Raum hinter mir von den Ärzten versorgt. Er wird heute nicht auftreten können.

McMüll: Er..Bleibt…tritt…wird …? Äh…Warum?


Die Tür hinter Azrael öffnet sich und zwei Sanitäter schieben eine Trage heraus auf der eine Person liegt. Azrael und McMüll treten zur Seite. Es ist Phoenix C. Miller dem eine Halskrause angelegt ist und mit blutverschmiertem Gesicht festgezurrt ist. Er scheint bewusstlos zu sein. Die Sanitäter schieben ihn begleitet von Azrael in Richtung Krankenwagen. Die Türen des Krankenwagens schließen sich hinter dem bewusstlosen Phoenix C. Miller und fährt davon.


McMüll: Pete…Sven…wie ihr seht wissen wir nun das der Unbekannte Angreifer ein neues Opfer gefunden hat. Ein uns nicht ganz Unbekanntes Opfer der jetzt glücklicherwei…äh zum Glück unter ärztlicher Aufsicht ins Krankenhaus gefahren wurde. Zurück zu euch.


Pete: Dies ist eine Überraschung Sven.

Sven: Ja eine Überraschung die mir gefällt.


Tag Team-Match:
Big & Quick (Maurice "The Conquerer" & Lonewolf Tyler) vs. Nemesis (Luna & Damian Rosario)
Referee: Mike Gard


Das rasche Flackern der Lichter in der Arena und die harten Töne von Arch Enemys „Nemesis“ wirken auch in einer leeren Arena so bedrohlich wie eh und je. Und die zuckenden Scheinwerfer kündigen das erste Match des Abends an, genauer gesagt, das erste Team in diesem Match.

Unter den Bildern der Straßenkämpfe auf dem Titantron, gepaart mit den zerstörerischen Highlights des Quartetts, das sich selbst als „Hydra“ bezeichnet schiebt sich der Vorhang zur Seite und Damian Rosario tritt heraus. Die kurzen, blonden Haare, blitzen nur wenig unter der Kapuze der typischen Jacke hervor, die das Logo auf sich trägt.

Hinter ihm tritt Luna, seine Zwillingsschwester, auf die Bühne. Auch sie ist in die Gang-Jacke gekleidet, unter der das simple Gear zu sehen ist. Fast schon typisch blicken die eisigen Augen aus dem kahlen Schädel des Serpents Child.

Laura: „Das folgende Match ist ein Tag Team Match! Als erstes auf dem Weg zum Ring. Damian und Luna Rosario. NEMESIS!“

Pete: „Sven, die Stimmung in dieser Division ist aufgeheizt wie lange nicht. Und ja, dieses Match IST eine Art Aufwärmrunde für War Games, aber ich glaube, es ist noch viel mehr.“
Sven: „Sieh dir die Intensität in den Gesichtern der Zwillinge an. Und denk an alles, was in den letzten Monaten passiert ist. Contrast Collision hatte gleich mehrere Teams mehrmals angegangen. Damian hatte Tyler bereits schwer attackiert. War Games! Die unbekannten Angreifer letzte Woche. Ich sage dir was: Du kriegst hier absolutes Minimum bis zum nächsten PPV nicht den Hauch von Ruhe rein.“
Pete: „Allerdings die Spannungen sind enorm. Aber lass uns auf das Match kommen? Denkst du Tyler und Maurice schieben NEMESIS hier irgendwie den Angriff in die Schuhe? Oder umgekehrt, denn auch NEMESIS fand sich ja als Ziel von Angriffen?“
Sven: „Ich...Glaube das ist egal.“

Die Zwillinge sind am Ring angelangt. Fast schon ruhig scheinen sie noch miteinander zu kommunizieren bezüglich des Matches, während sie die Jacken ablegen.

Sven: „So oder so wollen sich hier alle beweisen. Auf allen Ebenen. Ich halte es auch nicht für ausgeschlossen, dass man sich den Krieg für War Games aufspart und hier beweisen will, dass man besser ist, ohne ein Antreten beim PPV zu riskieren.“
Pete: „Und wie besiegen sie Maurice.“
Sven: „Keine Ahnung.“

Die Musik verstummt. Noch fehlen zwei für diesen Tanz.


[Hammerfall – Hammer High] ist das nächste, was wir hier auf die Ohren bekommen und zwei sehr fokussierte junge Männer treten durch den Vorhang. Tyler, der so verbissen aussieht wie eh und jeh – und Maurice, der wie immer guckt, als wäre sein Marmeladenbrötchen mit der Marmelade nach unten auf dem Boden gelandet. Tyler hat einen Schallwandler in der Hand und sieht aus wie jemand, der gleich etwas sagt – einige Dezimeter vor dem Ring bleibt er stehen, während Mo, der alte NoSeller, sich die Hände knetet.


Tyler: „Reizende Luna! Sehr reizender Damian! Wir haben uns da etwas überlegt…“


meint Tyler und macht ein, zwei Schritte in Richtung Ring. Damit kann er auf den Apron flippen, während auch Maurice den Ring auf die übliche Art und Weise – niedermachen des dritten Ringseils – betritt. Und Tyler wird jetzt sicher erzählen, was man sich denn so ausgedacht hat, nicht?


Tyler: „Ihr werdet ja sicher alles geben, gerade Luna. Und damit das nicht umsonst ist, haben wir mit Dad etwas gedealt.“


Misstrauische Blicke und ein hämisches Abwinken sind das, was Tyler hierfür erntet.“


Tyler: „Den Nummer 4-Spot für Stranded haben wir ja beide nicht bekommen. Ihr nicht. Wir nicht. Also bleibt noch gewissermaßen Silber: Wer heute gewinnt, kommt als vorletztes in den Ring und hat mehr Ruhe vorher. Ist das ein Deal?“


Tyler sieht ziemlich selbstsicher aus, als er den Schallwandler wortlos an Nemesis weiterreicht – ohne ihn zu desinfizieren!


Damian blickt Luna an. Sie mussten nicht lange nachdenken. Der Vorschlag war vielleicht nicht wirklich fair, wenn man sich ansah, dass Maurice im Ring stand, aber bei War Games fragte auch keiner nach Fairness. Die Zwillinge nicken sich erst gegenseitig an und dann in Richtung ihrer Gegner.

Luna: „Deal.“

Mit einem letzten Blick vergewissert sich Mike Gard, dass auch alle vier Personen in diesem Match bereit sind und gibt dann das Zeichen.

Ding Ding Ding

Die Ringglocke ertönt, hallt durch die leere Arena. In der Ecke von Big and Quick hat sich Maurice auf dem Apron positioniert, Tyler hingegen steht konzentriert vor der Ringecke, offensichtlich soll er das Match für sein Team beginnen.

Und auf der anderen Seite? Kurz gibt es noch ein paar Worte von Damian an Luna, dann geht er zwischen den Seilen hindurch und platziert sich nun seinerseits regelkonform an der Außenseite des Rings.

Sven: „Im Prinzip, Pete, musst du dieses Match wie zwei Einzelmatches sehen oder? Oder willst du mir erklären, wie Luna gegen Maurice ankommen soll?“
Pete: „Ich kann dir nichtmal erklären, wie Damian das soll. Mich wundert es, dass der Conqueror hier nicht einfach anfängt und aufräumt.“
Sven: „Stolz seitens Tyler? Ich weiß es nicht.“

Der jedenfalls beginnt jetzt die Initiative zu ergreifen und nach einer Chance zum ersten Schlag zu suchen, aber scheint vorsichtig. Fast schon zögerlich, will hier auf keinen Fall in eine von Lunas schnellen Attacken rennen. Doch die nimmt ihm die Entscheidung ab. Sobald Tyler nur Ansatzweise in ihrer Reichweite ist, überbrückt sie die Distanz und wirbelt auf dem Absatz herum, um ihre Ferse in Richtung von Tylers Schläfe zu schicken.

Um Haaresbreite verfehlt der Kick den Legendensohn, doch Luna springt sofort weiter nach vorne, rammt mit einem tiefen Dropkick beide Beine gegen Tylers Knie, der seinen Stand verliert und zu Boden geht. In Sekundenbruchteilen steht Luna wieder, doch Tyler rappelt sich noch hoch und Rosario trifft krachend mit dem Knie gegen den Kopf ihres Gegners, den sie sofort ein wenig Richtung Mitte des Rings zieht.

1…

2…

Kick Out.

Sven: „Holy Shit, was ein schneller Start von Luna.“
Pete: „Tyler wirft einen kurzen Blick zu Maurice, aber der ist weit, weit weg. Er muss hier irgendwie alleine rauskommen.“

Luna geht zwei Schritte zurück, Tyler noch immer festhaltend und lässt sich von Damian auf die Schulter klatschen.

Tag Made

Tyler beginnt sich in Lunas Griff zu wehren, trifft sie mit einem Schlag nach oben, doch während sie ihn tatsächlich loslassen muss, rauscht sofort Damians Faust in seine Magengegend. Und noch weitere Schläge setzt es nach.

Sven: „Damian weiß genau, wo seine Sträken liegen. Und er wrestlet danach.“
Pete: „Leuten ins Gesicht schlagen?“
Sven: „Das ist ein sehr respektloser Weg zu sagen, er ist einer der besten Brawler der Liga!“

Whip in von Damian, Clothesline, doch Tyler duckt sich. Rosario dreht sich um, erwartet Tyler nochmal anlaufen zu sehen, doch der war längst gestoppt und hatte sich neu positioniert. Mit einer Hurricarana schickt er Damian auf den Boden und sprintet sofort hinterher.

Suplex gegen Damian und Tyler kann endlich mal durchatmen. Offensichtlich stecken ihm die Prügel seines Gegners doch gut in den Knochen. Aber an pausieren ist nicht zu denken und schnell flitzt er auf das oberste Seil der Ecke am nähesten zu Damian.

Pete: „Tyler auf dem obersten Seil, was hat er vor, Sven?“
Sven: „Missile Dropkick! Right on the money!“

1…

Aber die Schulter ist gleich oben. Nicht genug um jemand zähes wie Damian wirklich anzuschlagen. Wobei? Wenn man in Rosarios Gesicht schaut, scheint das schon gut gezogen zu haben. Auf die Beine kommt er jedenfalls nur langsam wieder. Sofort schnappt sich Tyler den Arm, verdreht ihn einmal und zwingt Damian seinen Bewegungen zu folgen, war ihm seine Schulter lieb. Und es geht in die Ecke von Big and Quick.

Fast jedenfalls. Irgendwie findet Damian einen Winkel, in dem er sich bewegen konnte und feuert die freie Hand in Tylers Seite. Nur minimal muss der auf diesen Hieb reagieren, doch minimal ist genug, als das Rosario den verdrehten Arm aus den Klauen seines Gegenübers reißen kann. Energisch packt er Tyler und wirft ihn in die Seile. Mit Schwung kommt er auf ihn zu und Damian räumt ihn mit einem Shoulder Tackle einfach ab.

Frustriert geht der Griff einmal an die Schulter, dann gibt es den energischen Tag zu Luna.

Tag Made.

Und Damian drischt noch mit ein paar weiteren Schlägen auf Tyler ein, bevor er ihn wieder aufhebt.

SPINEBUSTER

Platt liegt Tyler im Ring auf dem Rücken und

LUNAR ECLIPSE

Lunas Springboard Moonsault trifft genau sein Ziel.

1…

2…

Kick Out

Sven: „Schöne kombinierte Attacke der Zwillinge, aber Tyler denkt hier nicht daran sich geschlagen zu geben.“
Pete: „Aber er muss seinen Tag Partner finden!“

Damit is aber erstmal nichts, denn mit einem kalten Grinsen um schließt Luna ihre Finger um Tylers Arm, steigt mit dem Bein über Tylers Hals und fischt nach dem Kopf.

Sven: „Was hat sie denn...“

Luna wirft sich auf den Rücken und justiert nochmal nach.

Pete: „Gogoplata!“
Sven: „Ach du...WAS? Und jetzt sollte Tyler sich GANZ schnell was überlegen“

Sichtlich ringt Tyler mehr und mehr um Luft, während der Hold ihn zwingt in die eisigen Augen Rosarios zu blicken, die einen Kopf erbarmungslos herabzieht. Ihr Gegner versucht mit dem freien Arm sich zu befreien, doch sichtlich regungslos nimmt sie die Schläge hin, die sichtlich schwächer werden, während Tylers Körper versucht Sauerstoff zu finden.

Pete: „Was macht Maurice überhaupt?“
Sven: „...zögert er Luna zu attackieren.“
Pete: „Tyler bekommt den gefangenen Arm frei!“

Und hat jetzt genug Freiheiten um den Hold irgendwie von sich zu lösen. Hustend fällt er zu Boden und versucht in seine Ecke zu kriechen.

ABSOLUTE ZERO

Der Elbow gegen den Hinterkopf schlägt ihn wieder zu Boden.

1…

2…

Kick out!

Pete: „Pfffff das war knapp!“

Luna tritt wieder an ihren Bruder heran.

Tag Made.

Ruhig und kontrolliert zieht Damian Tyler auf die Beine und whipt ihn in die Ecke. Gerade so kann der sich auf den Beinen halten, während Rosario Anlauf nimmt. Doch als Damian in die Ecke krachen will, weicht Tyler aus. Der Einschlag bringt Damian erstmal ins Straucheln, doch Tyler beschließt nochmal ganz Tief in seine letzten Reserven zu graben.

DRAGON SUPLEX

Sven: „Aber woher hat er den denn?“
Pete: „Woher auch immer, Damian braucht hier grade um sich wieder zu finden. Und Tyler kriecht in seine Ecke.“

Das letzte bisschen Energie benutzt, um sich abzudrücken fliegt Tyler zu seinem Partner.

TAG MADE

Sven: „Und jetzt gehts los!“

Maurice rollt in den Ring wie ein absoluter Panzer.

BIG BOOT

Damian ist irgendwo in der nächsten Dimension zu landen, seinen Augen nach zu urteilen. Wie durch puren Instinkt steht Rosario dennoch wieder auf, aber der Riese hebt ihn einfach aus.

GORILLA PRESS

Pete: „Und Runde 3!“

BODYSLAM

Ein lauter Schrei entweicht Maurice, doch er stockt in seiner Bewegung. Hinter ihm war Luna in den Ring getreten.

Sven: „Warte mal. Damian ist die legale Person im Match!“
Pete: „Luna hat genauso mitbekommen, dass Maurice hier zögert, sie zu attackieren!“
Sven: „Großer Fehler!“
Pete: „Sven, was MACHT ER?“
Sven: „Naja er lässt sich ablenken, aber anhaben kann Luna ihm ja eh nich...“

Mit aller Wucht, die sie irgendwie aufbauen kann tritt Luna dem Riesen in die Seite. Der scheint es nicht mehr zu bemerken, als einen Mückenstich. Doch nach ein, zwei Sekunden atmet er schwer aus und sinkt auf ein Knie.

Pete: „Was…“
Sven: „Tja, ich will nicht sagen, dass man jemandem mit der Finesse an Martial Arts, die Luna besitzt, jetzt nicht die Chance geben sollte so frei einen Kick anzusetzen, aber vermutlich sollte man das nicht tun.“
Pete: „Auch 300 Kilo schützen dich nicht davor, wie ein menschlicher Körper funktioniert.“

Mittlerweile ermahnt Mike Gard Luna energisch, die sichtlich zufrieden wieder auf den Apron steigen will.

Sven: „Oh WARTE! NEIN, MAURICE!!“

Mit einem zornigen Schrei hält Maurice sie fest.

CHOKESLAM

Angesäuert tritt er sie aus dem Ring. Keine Regung kommt mehr von Damians Schwester, die flach atmend vor dem Pult liegt. Damian selbst beginnt wild auf Maurice einzuschlagen, doch den scheint das nicht zu sehr zu interessieren. Aber bevor der wilde Schwinger des Giganten Damian irgendwie treffen kann, wirft der sich zu Boden und rollt sich aus dem Ring.

Verwirrt blickt Maurice ihm hinterher, doch bleibt erstmal im Ring stehen. Rosario macht keine Anzeichen wieder in den Ring zu gehen.

Pete: „Was hat er vor? Einfach weglaufen ist nicht mit dem Einsatz in diesem Match?“
Sven: „Er macht das einzig schlaue! Wenn sie Mo schlagen wollen, müssen sie zumindest beide auf den Beinen sein. Er gibt Luna Zeit zur Erholung.“
Pete: „Das könnte n ganzer Haufen sein...“

3…

Aber Recht hat Sven. Damian war ruhig zu Luna gegangen und hatte sich neben sie gekniet. Leise reden die beiden miteinander.

4…

5…

Maurice und Tyler diskutieren kurz in der Ecke, doch dann schiebt der Conqueror seinen massiven Körper tatsächlich über das oberste Seil, um Damian einzufangen.

1…

Setzt somit aber natürlich den Count zurück. Langsam bewegt Luna sich zwar, aber an kämpfen ist hier noch nicht zu denken. Damian? Seelenruhig rollt der sich in den Ring.

2…

3…

Lachend springt er auf und ab. Nach den harten Angriffen, die er einstecken musste sicherlich nicht mehr als gespielte Lockerheit, aber genug, um Maurice ratlos zurückzulassen. Der Riese scheint zu verstehen. Er zieht sich auf den Apron, ist aber wenig überrascht, als Damian wieder aus dem Ring eilt. Tyler reicht es nun.

Sven: „Er springt vom Apron. Oh die beiden wollen ihn einkesseln.“
Pete: „Aber auch das wird schwer wer er zwischen innen und außen hin und her rennt.“
Sven: „Wie beendest du ein Match gegen jemanden, der um jeden Preis vor dem Kampf davon rennt?“

Mike Gard versucht irgndwie Ordnung reinzukriegen, aber zwischen angefangenen 1-Counts und der Tatsache, dass er ständig dem rennenden Damian ausweichen muss, kann er nicht viel tun.

Pete: „Ich befürchte auch irgendwann geht Maurice die Ausdauer aus?“
Sven: „Der Riese pumpt richtig schwer!“
Pete: „Tut mir weh das zu sagen, aber diese komplette Lachnummer, die wir hier sehen, ist vielleicht das genialste, das Damian jemals abgeliefert hat.“
Sven: „ACHTUNG!“

In der wilden Verfolgungsjagd war Mike Gard nun doch zwischen die Fronten geraten. Tyler sprintet gerade in einem neuen Versuch in den Ring, Damian wirbelt herum und tacklet den Ref mit voller Wucht aus dem Weg.

Pete: „Das war doch Absicht!“
Sven: „Er stand in seinem Rücken!“
Pete: „Red keinen Schwachsinn!“

SPEAR!!!!

Damian speart Tyler komplett aus dem Socken. Der hatte nicht damit gerechnet, dass Rosario IRGENDWANN mal aufhören würde und war ahnungslos in die Attacke gelaufen. Zeit genug aber für Maurice seinen massiven Körper in Damians Nähe zu befördern und nach ihm zu greifen.

Mit einem Lauten Geräusch schlägt ein Stuhl auf dem Rücken des Riesen ein. Luna. Na klar. Mit einem Gesicht, das zeigt dass ehm… Nichts. Er hat es vielleicht nichtmal gespürt.

POWERBOMB GEGEN DAMIAN.

Und nun dreht er sich zu Luna:

Sven: „Das wird unschön.“
Pete: „Luna aber ohne jede Angst. Wahnsinn.“
Sven: „Hey warte mal!“

Eine wohlbekannte Gestalt war die Rampe hinabgesprintet und stürmt gerade den Apron entlang.

Pete: „ZANE!“

Levy springt vom Apron ab und rammt Maurice das Knie gegen den Kopf. Der strauchelt nur kurz, aber das reicht.

LOW BLOW

Luna tritt dem Riesen genüsslich zwischen die Beine. In Zanes Händen liegt ein Baseballbat.

Zane: „Ich hab mir den mal ausgeliehen.“

Grinsend zuckt Luna mit den Schultern.

Luna: „Help yourself!“

Wie wild dreschen die beiden auf den Hühnen ein, der langsam zu Boden sinkt, mit jedem Schlag ein Stück weiter. Und immer weiter. Bis schließlich selbst dieses Monster geschlagen am Boden liegt. Ausgelaugt blickt Luna auf das Werk. In ihrem Blick liegt Dankbarkeit, als sie Levy ansieht.
Und auch Damian rappelt sich wieder auf… Und wirkt verwirrt.

Sven: „Warte mal… Wenn selbst Damian wieder steht...“
Pete: „VOM TOP ROPE!“
Sven: „TYLER ERWISCHT ALLE DREI!“

Alle 5 Personen liegen neben dem Ring am Boden. Mike Gard kommt wieder zu sich. Und erblickt Chaos.

Pete: „Da liegt Zane! Da liegen Waffen! Zähl doch 1 und 1 zusammen!“
Sven: „Er hat keinerlei Anhaltpunkt zu glauben, dass das hier NEMESIS Schuld war.“
Pete: „Oh komm...“
Sven: „Vielleicht hat Zane Luna nur verteidigt, nachdem Maurice sie mit einem Stuhl attackiert hat?“
Pete: „KOMM SCHON!“

2…

Der Count läuft.

3…

4…

5…

Luna, Damian und Tyler sind alle dabei sich wieder zu bewegen.

6…

7…

Tyler versucht zu Damian zu hechten, doch Luna umklammert sein Bein. Der Legendensohn stürzt.

8….

Damian rollt sich mühselig wieder in den Ring.
9….

Sven: „MAURICE IST DER LEGALE PARTNER!“

10!!!!!!!!!

DING DING DING

Laura: „Die Sieger des Matches durch Count-Out: Damian und Luna Rosario. NEMESIS.“

Tyler blickt ungläubig in den Ring, was ihm nichts einfängt außer, dass Luna ihm nochmal genüsslich auf den Hinterkopf spuckt. Rasend will Tyler sie attackieren, doch Rosario schafft es gerade noch in den Ring zu hechten, bevor er sie zu fassen bekommt.

Sven: „Eine strategische Meisterleistung.“
Pete: „Eine Schande für diesen Sport!“
Sven: „Es geht ums gewinnen. Und die Rosarios haben sich gerade eine bessere Ausgangslage für War Games verschafft. UND nebenbei ein Zeichen gesetzt. Den Mist von Big and Quick geben sie sich nicht.“
Pete: „Welchen Mist denn???“

Im Ring feiern die beiden Rosarios kurz, aber nur kurz… Denn als Luna bemerkt, dass Maurice sich wieder bewegt, bedeutet sie ihrem Bruder GANZ schnell die Biege zu machen. Was die beiden dann auch tun.

FADE OUT



Wir hören das leise Summen eines Elektromotors. Das Kamerabild zeigt uns einen düsteren, kalten Gang, in den vereinzelt durch die kleinen Verglasungen von Türen zur linken und rechten Seite seichtes Licht fällt.


Das Bild wechselt. Wir hören dumpfe, grässliche Schreie.


Das Bild wechselt erneut. Wir sind an anderer Stelle des Ganges. Ein Wimmern mischt sich in die Kakophonie der gedämpften Schreie.


Das Surren des Elektromotors.


Das Kamerabild wechselt abermals und vermittelt uns den Eindruck, als würde der Kameramann auf dem Boden liegen und direkt nach vorne filmen: den langen kalten Gang entlang. Der Gang, der immer wieder erfüllt wird durch grässliche Schreie und erbarmungswürdiges Wimmern.


Doch die Kamera bewegt sich. Vorwärts. Rechts im Bild bewegt sich mit der Kamera ein Rad. Durch die Einstellung und das Vorwärtsfahren des Bildes wird der Eindruck erweckt, die Kamera sei am hinteren Ende eines elektrischen Rollstuhls befestigt.


???: „Das hier…das ist sein Zuhause. Seit nun mehr 20 langen Jahren. Hier ist er zuhause.“


Die Stimme, die dort spricht, scheint die Person zu sein, die im Rollstuhl sitzt. In der Stimme liegt etwas, das sich nicht genau definieren lässt. Aber es löst…Unbehagen aus. Es ist keine freundliche Stimme. Sie klingt dumpf. Tief. Und keinesfalls klar oder warm.


Das Kamerabild wechselt erneut. Das Licht flackert plötzlich immens. Ein grauenvoller Schrei ertönt von irgendwoher im Gebäude. Wir sehen nun, wie der Rollstuhl an den einzelnen Türen des langen Ganges vorbeifährt. Und hinter jeder Tür hört man lautes Klagen, Schreien oder Winseln. Unheimlich. Düster. Wie von einer anderen Welt.


Und hinter mancher Tür erkennt man geisterhafte Schemen. Unförmig und skurril anzusehen durch das milchige Glas. Es lässt einen schaudern, vermittelt ein Gefühl der Angst. Eine ruckartige Bewegung hier, ein Hämmern gegen die Tür dort…


Tri-Tra-Trullala…Tri-Tra-Trullala”


Weiter. Immer fort. Ein Kamerawechsel.


ER KOMMT?“

ER KOMMT?“

ER KOMMT?“


Cut. Der Rollstuhl. Er fährt. Weiter. Den Gang entlang. Die andere Seite. Weitere Türen. Die morbiden gruseligen Schemen hinter den Türen, immer nur eine pro Tür, bewegen sich ruckartig. Ein Schemen wirft sich immer und immer wieder gegen die Wand. Ein abscheuliches Lachen dringt hinter der Tür hervor.


???: „Das da…“


Der Rollstuhl hält. Und mit ihm das Kamerabild, nun auf Augenhöhe des milchigen Fenster an der Tür.


???: „Das da drin ist sein bester Freund.“

RUFUS??? BIST DU ES???“


Ein Schemen drängt sich gegen das Fenster der Tür, beim bloßen Erklingen der unbehaglichen Stimme. Ganz so, als hätte er die Ankunft des Rollstuhlfahrers sehnsüchtig herbeigesehnt. Eine Hand mit vier Fingern ist erkennbar. Sie kratzt am Fenster…


???: „Ja. Ja, ich bin es. Rufus von Greifenstein. Ich bin da.“


sagt der Rollstuhlfahrer und fährt an die Tür heran. Ganz nah.


JA, RUFUS!!! DU BIST EEEEEEEEES! HAST DU IHN MITGEBRACHT? JA? HAST DU IHN ZUM SPIELEN MITGEBRACHT, JA???“


Eine Hand, leicht faltig, von der Zeit etwas gezeichnet, die ganz klar dem Rollstuhlfahrer gehört, legt sich gegen die Tür. Ein wehmütiges Seufzen, der Kopf gesenkt.


???: „Nein. Nein, noch nicht. Er kann noch nicht zum Spielen kommen.“


Er tätschelt die Tür.


Ein kurzes Schweigen setzt ein, währenddessen der Rollstuhlfahrer - den wir immer noch nicht klar erkennen können, da er auch teils mit dem Rücken zur Kamera sitzt – den Kopf von der Tür weg den Gang entlang dreht. Das Schemen hinter der fest verschlossenen Tür stößt ebenso ein trauriges, verzweifeltes Seufzen aus. Sein ungeduldiges Warten wurde wohl nicht belohnt. Die geisterhaften Umrisse der Gestalt bewegen sich von dem Fenster weg. Ein Wimmern, ein Schluchzen setzt ein. Und dann ein Heulen. Ein mitleiderregendes Heulen.


Der Rollstuhlfahrer fährt weiter den Gang der Schreie entlang. Ein Lächeln auf seinen Lippen, man erkennt es alleine an dem Ausdruck seiner Stimme:


Rufus von Greifenstein: „Noch ist es nicht so weit. Noch muss er hier bleiben. Doch schon bald…“


ER KOMMT?

ER KOMMT?

ER KOMMT?


Von Greifenstein fährt weiter den Gang der Klage entlang. Langsam. Sehr, sehr langsam. Und die Kamera folgt ihm im selben Tempo. An jeder der Türen, die sich links und rechts gegenüberliegen, drängt sich plötzlich die dahinter eingesperrte Person, sobald Rufus von Greifenstein an dem Türpaar vorbeifährt.


ER KOMMT?

ER KOMMT?

ER KOMMT?


Gitterstäbe am Ende des Ganges bedeuten gleichsam das Ende dieses Flügels. Und noch vor der darin eingelassenen Gitterstabtür mit dem schweren Schloss daran bleibt Rufus von Greifenstein mit seinem Rollstuhl stehen.


Die Insassen dieses Etablissements beginnen nun langsam, rhythmisch gegen ihre Türen zu klopfen.


WHAM! WHAM! WHAM!


Rufus von Greifenstein dreht sich in seinem elektrischen Rollstuhl herum zur Kamera ins Licht! Und wir sehen vor uns eine korpulente Gestalt fortgeschrittenen Alters in einer unscheinbaren Stoffhose, grauem langärmeligem Hemd – dessen Ärmel er hochgekrempelt hat - und darüber eine Weste, die ziemlich spannt und aufgrund der Körperfülle nur von zwei Knöpfen zusammengehalten wird. Das angedeutete Doppelkinn liegt auf der Brust. Schütteres Haar lugt unter einer Schiebermütze hervor, ein auffälliger schwarzer Schnauzbart erregt die Aufmerksamkeit ebenso wie das Monokel im Gesicht. Die blauen Augen mit den Tränensäcken strahlen freudig. Rufus von Greifenstein lächelt. Ein Goldzahn wird sichtbar. Das Lächeln wird breiter und verstärkt die insgesamt breite Erscheinung dieses Mannes noch mehr. Nun lacht er so voller Inbrunst, dass sein Bauch wie Wackelpudding bebt.


WHAM! WHAM! WHAM!


Das rhythmische Klopfen der Insassen wird lauter. WHAM!


Noch lauter. WHAM!


Immer lauter, während der Rollstuhlfahrer zu Lachen beginnt.


WHAM! WHAM! WHAM!


Und je lauter die Insassen klopfen, desto lauter lacht Rufus von Greifenstein! Er breitet die Arme aus, während die Kamera von ihm wegzoomt.


Rufus von Greifenstein: „Bald! JAHAHAHAHA! Bald wird er kommen! Zur GFCW, um mit euch allen zu spielen! HAHAHAHAHAHAHA!“


ER KOMMT!

ER KOMMT!

ER KOMMT!

ER KOMMT!

ER KOMMT!

ER KOMMT!


WHAM! WHAM! WHAM!



Und mit dem Fadeout kehrt unvermittelt totale Stille ein…



Als wir wieder in den Innenraum der Arena schalten, hat sich der Ring merklich verändert. Naja. So gravierend ist es nichtmal, aber doch wirkt es schon alles offizieller.
Die Matte wurde mit einem dunklen Bezug überdeckt. Und das Ringinnere ist nicht leer – wie so ein Ring normalerweise abgesehen von Personen ist – sondern darin sind ein Tisch und zwei Stühle aufgebaut. Zwei Mikrofone und Stifte liegen auf ersterem bereit. Ein Bildschirm, der für die Kamera gut sichtbar platziert ist, zeigt das Logo von GFCW Stranded im Hintergrund, während im Vordergrund die Bilder von Lionel Jannek und Drake Infinity zu sehen sind.

Pete: „Sven, das haben wir auch nicht erwartet, als wir vor zwei Wochen zum ersten Mal die Card zugesendet bekamen.“

Sven: „Tja. Irgendjemand scheint darauf bestanden zu haben, diese Unterzeichnung öffentlich zu machen.“
Pete: „Ich tippe ja auf Drake. Mir ist das zu viel Zufall, dass hier offen ein Matchvertrag unterzeichnet wird einen Tag, nachdem Infos über seine GFCW Vertragssituation an die Oberfläche drangen.“
Sven: „Mag sein. Aber wie sagt man so schön? Abwarten und Tee tri...“

Weiter kommt Sven nicht, denn der monströse Sound des Themes des alten Hundes schiebt sich in unsere Gehörgänge und sorgt dafür, dass die Konzentration sich schlagartig zum Ring verschiebt, zu dem JBD gerade watschelt. Ein wenig hektisch wirkt er, aber das ist ja nach den aktuellen Ereignissen auch kein Wunder. Und so schnell, aber auch umständlich wie heute, hat er den Ring wohl selten betreten.


Noch schneller hat er indes selten einen Schallwandler in der Hand gehabt und kurz draufgeklopft….jaaa, geht. Die wichtige Ledermappe mit den Dingen die gleich entscheidend sein werden, hat er unter dem Arm, parkt die aber jetzt solange auf einem der Möbel im Ring.


Johnboy Dog: „Wir sind uns ja alle einig, dass Stranded einen würdigen Kampf um den GFCW Heavyweight Titel verdient. Und den wird es dort geben: Drake Infinity gegen Lionel Jannek. Ein Kampf, der nie so wichtig war, wie dann.“


Zufrieden wirkt der Hund, wenngleich das ja irgendwie Dauerzustand zu sein scheint.


Johnboy Dog: „Her mit euch!“


Nicht zum Theme von UNRIVALED, sondern zu seiner eigenen Einmarsch-Musik, Breaking Benjamin’s „Had Enough“, betritt der „Superior One“ Lionel Jannek die Auftrittsrampe. Er wirkt zufrieden und selbstbewusst, lächelt etwas verschmitzt. Scheinbar ist er sich seiner Sache sehr sicher, oder weiß er etwas was wir nicht wissen? Auf jeden Fall marschiert der Österreicher zum Ring, wobei er sich noch einmal den Knoten seiner Krawatte zurechtrückt. Für solch einen Moment scheint ein Anzug für LJ die einzig richtige Wahl zu sein.


Lionel Jannek betritt den Ring, begutachtet die Ausstattung einen Moment und macht es sich dann auf einem der beiden Stühle bequem. Gemütlich verschränkt er, immer noch lächelnd, die Hände hinter dem Kopf und lehnt sich entspannt zurück.


Doch kaum hat Jannek Platz genommen, natürlich ohne Handshake mit JBD - die wenigen Leute, von denen man Abstand halten kann solange man aktiver Wrestler ist, meidet man ja brav auch – wird das Licht leicht gedimmt und durch dunkelblauen Schimmer ersetzt. Einen kleinen Auftritt scheint der Champ sich hier nicht nehmen zu lassen.



Und durch den Vorhang tritt ein Heavyweight Champion, den man so auch schon ne Zeit lang nicht mehr gesehen hat. Elegante Stiefel ziehen sich über den Unterschenkel, gepaart mit einer edlen Stoffhose, in der nicht eine Falte auch nur mit dem Mikroskop zu erkennen wäre. Das Hemd darüber fällt an den Armen in weitem Schnitt aus, am Torso liegt eine Weste mit viktorianischem Flair darüber. Abschließend befindet sich über der rechten Schulter der Titel des GFCW Champions, die säuberlich geglätteten Haare tangieren die Hydra-förmigen Verzierungen.

Sven: „Schick schick!“
Pete: „Einen Fable für seine Inszenierung hat der Mann ja.“
Sven: „Glaubst du der Champ lässt sich lumpen, wenn selbst jemand wie Jannek mal ein BISSCHEN Etikette zeigt?“
Pete: „Jetzt bin ich mal gespannt.“

So glücklich sieht Drake aber gar nicht aus. Kontrolliert, ja. Gefasst, sicherlich. Selbstbewusst, immer doch. Aber auch irgendwie fragend und wachsam. Langsam schiebt er sich durch die Seile, stolziert aufrecht an Jannek vorbei, platziert den Titel feinsäuberlich und sichtbar am Ende des Tisches, bevor er Platz nimmt. Die letzten Töne der Musik verstummen und der Patient Zero blickt aus den kühlen Augen in Richtung seines Gegenübers. Die Spannung ist spürbar. Nicht nur ging es um den Titel. Drake hatte mehrmals deutlich gemacht, was er von beiden anderen Männern im Ring hielt.

Pete: „Es fühlt sich an, als wäre die Temperatur hier um 20 Grad gesunken, Sven.“
Sven: „Die letzte Show, die letzten Monate liegen hier drüber… Die Luft ist fast so dick, als wären hier 10.000 Zuschauer drinnen, wie normal.“

Kein Wort fällt zwischen den beiden. Der Commissioner blickt einmal hin und her. Abwartend? Besorgt? Gespannt?

Schließlich ist es der Hund der das schmerzliche Schweigen kurzzeitig unterbricht.


Johnboy Dog: „Wir haben hier mit dir, Drake, und dir, Lionel, unbestritten zwei Akteure, die in den letzten Jahren für die GFCW kaum wichtiger hätten sein können. Kaum jemand war erfolgreicher als ihr zwei.“


Netterweise verschweigt der Hund, wer erfolgreicher war. Brav!

Johnboy Dog: „Bei Stranded dürft ihr euch ganz legal angehen und beide unter Beweis stellen, wer am ehesten würdig ist, die GFCW als oberster Repräsentant zu vertreten. Ja, Lionel guck nicht so….ich sülze dir wieder zu viel, aber ich bin nur eins: Ehrlich!“


Schwupps landet die Mappe mit dem Schriftstück nach oben auf einem der Möbel und JBD schaut gerade auffordernd zum Drake.

Johnboy Dog: „Hier, Mister Champion!“


Minimal wendet sich der Blick des Champions zu JBD. Nicht einmal weit genug, um diesen wirklich anzusehen, doch man merkt Abneigung und Tadel in jedem Millimeter der Bewegung. Ebenso, als die beringte Hand sich langsam um den Griff des Mikrofons legt.

Drake: „Was denn Johnnyboy. Hat man dir denn keine Manieren beigebracht. Offensichtlich sollte der Champion nicht als erstes unterschreiben, hm? Aber ich will mal nicht so sein. Du wirst eben alt und senil. Lass mich nur eines kurz sagen...“

Er lehnt sich in seinem Stuhl zurück.

Drake: „Ich möchte eine Sache noch einmal unverständlich klarstellen Lionel. Leute wie du… Die ihr Potenzial verschwenden. Leute, die nicht wissen, was sie wollen oder wo ihr Platz ist…“

Er bemerkt den kurzen Blick von Jannek und hebt ehrlich überrascht die Augenbrauen.

Drake: „Oh. Neinnein, ich meinte nicht, dass du deinen Platz unter Leuten wie mir kennen solltest. Auch wenn das natürlich auch stimmt. Aber ich meinte… In dieser Welt. Weißt du, du bist nicht wie Alex oder so, der aktiv versucht zu verdrängen was er ist und dann so verkümmert, wie er jetzt eben tut. Du hast einfach keine Ahnung. Du bist wie ein Teenager, der versucht sich zu finden. Und du fliehst davor, indem du nach immer und immer höheren Zielen strebst.“

Mit der anderen Hand beginnt er den Stift durch die Hand zu zwirbeln und dabei verloren auf das drehende Objekt zu starren.

Drake: „Aber lass dir eines gesagt sein. Du hast Grenzen. Mental. Physisch. Jemand, der so sehr mit sich selbst, seiner Familie und seinem Partner kämpft. Nach einem harten, auslaugenden Match… Mit der Enttäuschung der Niederlage im Rücken. Wie kann jemand, wie du, danach in War games bestehen. Und dann noch so einen Abend voller Niederlagen wegstecken? Er kann es nicht. Stranded ist der eine Schritt zu weit. Der eine Flügelschlag zu viel. Die werden die Flügel wegbrennen wie Ikarus. Und dann ist die Frage… Nach Stranded. Schaffst du es dich zu finden und aufzustehen? Von Leuten wie Zereo loszusagen? Oder dich endlich wirklich zu ändern? Wenn die Antwort auf alles „nein“ ist, Lionel... Dann bin ich dein Ende.“

Das war es? Scheinbar. Leise legt er das Mikrofon wieder ab und unterzeichnet den Vertrag, bevor er die Mappe leicht zu Jannek schiebt.


Dieser sitzt zunächst unverändert gemütlich da und lässt seinen Blick ein wenig auf dem ihm zugeschobenen Vertrag ruhen. Er strahlt Ruhe aus, wie man es von ihm noch nie zuvor gesehen hat. Eine trügerische Ruhe? Hat er Drake noch etwas zu sagen? Oder macht er es kurz und schmerzlos?


Langsam, ja geradezu provokant langsam, setzt sich der Herausforderer in eine aufrechtere Haltung um und beginnt sich den Vertrag näher anzusehen. Ob Jannek ein Schnellleser oder auch des sinnerfassenden Lesens mächtig ist, wissen wir nicht, aber nach einigen Sekunden der Vertragsmusterung, wobei sein Blick in einen kalten Status verändert wurde, greift LJ seelenruhig zu seinem Schreibgerät und drückt die Miene heraus. Er setzt an…


Plötzlich aber hebt er den Blick wieder auf Drake Infinity. Der Blick des Österreichers, der ziemlich unerwartet kam, lässt Drake kurz zusammenzucken. Eine ungewohnte Regung. Irgendetwas passt nicht, das spürt auch er.


Pete: „Oh oh…“

Sven: „Was hat Jannek vor? Unterschreibt er jetzt oder nicht?“

Pete: „Spielt er Kopfspielchen mit Drake?“


Der Lord of Madness scheint fast schon unruhig mit dem Bein zu wackeln. Er wird aus Janneks Verhalten sichtlich nicht schlau. Noch aber bleibt zumindest die Miene ruhig. Große Blößen gibt der Champ sich nicht. Auch JBD scheint sich langsam Sorgen zu machen, dass hier vielleicht gleich etwas Ungewolltes passieren könnte.


Jannek verharrt immer noch unverändert in seiner Position. Sitzend nach vorne gebeugt, sein Blick auf Infinity fixiert, die Spitze des Kugelschreibers berührt seine Linie auf dem Vertrag. Doch plötzlich hebt er den Kugelschreiber noch einmal an, drückt die Miene wieder zurück in den Kugelschreiber und legt diesen wieder zur Seite.


Pete: „Was macht er denn jetzt? Will er das Titelmatch jetzt etwa doch nicht?“

Sven: „Das kann ich mir nicht vorstellen… aber Erklärung hab ich auch keine…“


Rasch wandern die Augen Infinitys einmal auf und nieder. Sein Körper spannt sich an. Die Kontrolle strahlte hier gerade sein Gegenpart aus. Man kann die Zahnräder förmlich ineinander greifen hören, während der Champion versucht die Situation mental in den Griff zu bekommen. Was genau war los? Doch scheinbar will Jannek selbst die Antworten geben, denn mit einem ruhigen Griff zur Seite umgreift er mit einer Hand das Mikrofon neben ihm und bevor er es zum Mund führt, streckt er den Arm noch einmal ausgiebig und atmet tief aus. Bereit in seiner bekannten Manier wieder ein paar harte Worte folgen zu lassen. Wären Fans in der Halle würde man ihre Neugier und Spannung mit Händen greifen können… Jannek grinst Infinity an.


Lionel Jannek: „Drake… kennst du das, wenn du dieses unangenehme Gefühl hast, dass irgendetwas nicht ganz so ist wie du es dir vorgestellt hast?“


Fragender Blick von JBD. Und Infinitys Augen weiten sich, als hätte ihn gerade eine düstere Vorahnung erfasst und seine Nägel krallen sich in seine Handinnenflächen.


Lionel Jannek: „Ich denke du kennst das… Schließlich musst du dir das doch gerade gedacht haben, als du diesen Vertrag angesehen hast, hab ich nicht recht?“


Durchbohrender Blick des Herausforderers. Drake zuckt einmal kurz zusammen, als hätte man ihn mit einer Nadel gestochen.


Lionel Jannek: „Was ist denn? Soll das alles etwa geheim bleiben, Champ? Dein Vertrag läuft aus, das wissen wir alle… Aber ich weiß noch viele andere Dinge, die nicht alle wissen!“


Kratzend schleifen Infinitys Finger nun über die Tischplatte. Gegenüber nur ein weiteres Grinsen. Mit der anderen Hand hebt der Herausforderer seinen Zeigefinger.


Lionel Jannek: „Ein Euro, Drake. Das ist der Grund für die stockenden Vertragsgespräche… Du willst einen Euro mehr! Aber nicht einen Euro mehr, als du jetzt verdienst… sondern einen Euro mehr, als der Blankoscheck von Schwanenburg damals! Du willst ihn unbedingt übertrumpfen und der Größte sein, nicht wahr?“


Drakes Augen werden vor Erstaunen immer größer und auch sein Mund hat sich leicht geöffnet. Lodernder Hass steigt aus ihm empor. Spricht Jannek da etwa die Wahrheit?


Lionel Jannek: „Nicht zu vergessen, dein sehnlicher Wunsch auf das Booking Einfluss zu nehmen! Natürlich, was auch sonst? Du willst unser Match nämlich unbedingt NACH dem War Games Match haben! Und als dein größenwahnsinniger Wunsch abgelehnt wurde, hast du ein paar Wochen später vor JBD gebuckelt und den nächsten Deal vorgeschlagen. Unser Match im Main Event und hätte ich verloren, würde ich keine Titelmatches mehr gegen dich bekommen! Im Austausch dafür nimmst du weniger Geld, verteidigst deinen Titel öfter und schuldest JBD einen Gefallen… Hast du ernsthaft so viel Schiss vor mir, Drake? Ich würde sagen, du hast allen Grund dazu! Immerhin bin ich derjenige der deine Siegesserie beendet hat und die größte Bedrohung auch deine Regentschaft zu beenden!“


Jannek blickt kurz zu einem verdutzten JBD, während Drake gleichzeitig heiß und kalt wird.


Lionel Jannek: „Johnnyboy… auch wenn ich nicht immer die beste Meinung von dir und deinem Sprössling habe… ich muss dir und der GFCW zugutehalten, dass ihr die Eier hattet Drake ‚Nein‘ dazu zu sagen! Das konntet ihr, denn die Situation ist eine andere als damals und das musstet ihr, weil die GFCW hat keine Rückversicherung Drake dann noch zu stoppen… das war doch der Grund JBD, hab ich nicht Recht?“


JBDs erstaunter Blick wechselt zwischen Jannek und Drake. Auch wenn er es emotional anders verarbeitet, so scheint er sich genau dasselbe zu fragen wie Drake Infinity selbst: ‚Verdammt, woher weiß er das alles???‘.

Jetzt beugt sich Jannek nochmal weiter nach vorne, stützt beide Ellbogen am Tisch ab und blickt Drake mit einem Killer-Blick in die Augen…


Lionel Jannek: „Der große Drake Infinity… auch in deiner Fassade sind Risse! Und was dahinter steckt, das wird jetzt so richtig klar… und bei Stranded wird das alles ein Ende haben! Du sitzt hier und redest, wieder einmal, dein wirres Zeug, das dir, mal eben so, über mich eingefallen ist… aber du weißt selbst am besten, sobald du diese Worte ausgesprochen hast, dass es nur dein Wunschdenken ist! Du redest davon, dass ich bei Stranded einen Flügelschlag zu viel machen werde, dass meine Flügel verbrennen werden… du hast offensichtlich noch nie einen Phönix gesehen, Drake!“


Es wirkt fast wie eine schonungslose Abrechnung Janneks mit dem Champion, welcher sich inzwischen fühlen muss wie am Tag des jüngsten Gerichts. Lionel Jannek deutet auf sein eigenes Gesicht, welches von Intensität geziert ist!


Lionel Jannek: „Sie mir in die Augen, Drake, und dann siehst du ihn! Den Phönix der unerbittlich auf dich zustürzt und alles was du tun kannst ist warten, dass das Unvermeidliche passiert! Und was du in diesen Augen auch siehst, Drake, ist ein Mann, den du auch so noch nie zuvor gesehen hast! Der Mann, der dir bei Stranded gegenüberstehen, den Titel abnehmen und NEUER GFCW World Heavyweight Champion werden wird!!!“


Verächtlich wirft LJ das Mikrofon zur Seite, schnappt sich den Kugelschreiber und unterschreibt, diesmal ohne Zögern, auf dem Vertrag! Damit ist es hochamtlich! Jannek knallt die Mappe zu und drückt sie JBD an die Brust, der sie daraufhin entgegennimmt. Doch kommt da noch mehr? Jannek sitzt weiterhin auf dem Stuhl und unverändert fixiert sein hochselbstbewusster und aggressiver Blick Drake Infinity. Auch JBD macht sicherheitshalber schon einmal zwei Schritte rückwärts. Er hat in all seinen Jahren schon viele Vertragsunterzeichnungen im Ring miterlebt und ahnt schon was jetzt passieren könnte…

Doch keiner der beiden Kontrahenten zuckt nach vorne. Ruhig, aber rasch schiebt Infinity seinen Stuhl zurück, in dem er zusammengesunken war und rückt die Weste gerade. Die rechte Hand sammelt Rasch den Titel ein.

Pete: „Er geht?“

Förmlich geht es durch die Seile, die Stufen hinab. Und der Champion macht sich auf in Richtung Backstage, ohne ein weiteres Wort. Im Ring bleiben ein nicht wirklich unzufriedener aber irritierter JBD zurück und ein Superior One, der den Moment sichtlich genießt.

Sven: „Wow.“
Pete: „Kein Wort mehr. Von Drake Infinity. Wie gut muss sich das für Lionel Jannek anfühlen.“
Sven: „Pete...ich… was haben wir gesehen?“
Pete: „Ich weiß es nicht. Ich glaube nicht nur Drake braucht Zeit um das hier zu verarbeiten. Da ist noch einiges an Klärungsbedarf.“



Mit den Taschen über der Schulter trotten im Laufschritt Damian und Luna Rosario aus der Halle. Mittlerweile ist es wieder echt lange hell draußen und so ist die angenehm warme Abenddämmerung eigentlich ein Grund zur Freude und Entspannung. Aber das übliche Sonnenbad auf der Haube des Pick-Ups bleibt heute wohl für Luna aus, als sie ihrem Bruder nachläuft.

An ihrem Ohr hält sie ein Handy.

Luna: „Finn? Okay pass auf. Ich hab Drake nicht erreicht. Ich schreib ihm gleich noch, aber damit du bescheid weißt. Alex hat irgendne Scheiße mit Henry abgezogen.“



Luna: „Hab ich mir fast schon ged….“



Luna: „Nein, verdammt. Das Video war alles, was wir haben. Du erreichst auch ihn nicht. Wir fahren nach Dortmund, hoffen dass wir ihn zuhause finden und nicht in nem Krankenhaus und gabeln ihn auf.“



Luna: „Soll er sich aufregen, Henry hat für ihn aufs Maul bekommen, also ich reiß ihm gerne den Haussegen ein. Wir sind jedenfalls weg.“



Luna: „Dir auch. Tschau.“

Ihre Tasche fliegt auf den Pick-Up, dessen Motor Damian bereits gestartet hat. Erschöpft wirft sie sich auf den Beifahrersitz und stützt das Gesicht in die Hände, während die Reifen auf dem Asphalt zu quietschen beginnen.



Schnell hallt das wiederholte aufschlagen zweier Paar Beine durch die Backstage Gänge der Halle in Nürnberg. Dumpf schlagen die Schritte von den Wänden der kahlen Flure wieder, nur untermalt von hektischem Schnaufen. Langsam aber sicher werden die Töne lauter und als die beiden Personen um eine weitere Ecke biegen.

Damian: „Dieser verdammte…“
Luna: „Halt die Fresse. Spar dir die Puste für Antoine.“

Beide hatten sich nach ihrem hart erkämpften Sieg sichtlich kaum erholt. Von Duschen oder umziehen ganz zu schweigen. Verschwitzt und schwer atmend hatten die beiden nur ihre Jacken über ihr Gear geworfen und sprinteten durch die Arena.

In Damians rechter Hand umklammert er ein Handy, Luna trägt konträr dazu einen Baseballschläger. Die gesamte Szenerie mutet nicht wie ein Friedensgipfel an. Schließlich stoppt Damian, der voraus gelaufen war, abrupt vor einer Tür ab und reißt sie ansatzlos auf.

Hinter der befindet sich natürlich Antoine Schwanenburg, wie er in einem schweren Sessel sitzt und in einem Buch blättert. Als die Tür aufsprang, richtet er seine Lesebrille und wirkt ansonsten nicht überrascht

Damian: „Du mieser...“

Hinter ihm schlittert nun auch Luna durch die Tür. Antoine widmet sich seinem Buch.

Luna: „Fang an zu Singen du widerliches Arschloch. Was hast du ihm gesagt hm?“

Mit brennendem Hass in ihren sonst so eisigen Augen brüllt sie förmlich in das Gesicht des Kaisers. Doch der blickt nach kurzer Pause amüsiert auf die kochende Luna und ihren Bruder, der zwar ihren Zorn teilen zu scheint, aber ihr dennoch bedeutet eventuell nicht direkt die Enthauptung des Kaisers durchzuführen, als wäre es 1793 (und ja ich weiß, das war ein König aber whatever).

Antoine: "Wärt ihr so freundlich und würdet die Tür von außen schließen? Es wäre mir ein Fest."

Während Luna noch immer wirkt, als würde sie Antoine am liebsten jetzt und hier an den Boden angleichen tritt Damian noch einen Schritt nach vorne.

Damian: „Nochmal. Was hast du Alex befohlen mit Henry anzustellen du kranker Wichser?“

Mit einem lauten Knall schließt sich das Buch des Kaisers, die Lesebrille wandert in seine Hemdtasche.


Antoine: "Wie wagt ihr es mit mir zu reden?"


Er erhebt sich aus dem Sessel.


Antoine: "Selbst wenn ich wüsste, was ihr mit eurem degenerierten Hirn versucht durch eure Lippen nach draußen zu kanalisieren, würde ich euch nicht den Hauch einer Antwort würdigen, weil ihr sie so oder so nicht verstehen würdet. Ich sage es jetzt also noch einmal: Schließt die Tür von außen und geht spielen, die Spielplätze sind wieder geöffnet."

Angespannt beißt sich Damian auf die Lippe, scheint nicht so recht zu wissen, ob er Antoine glauben soll, dass er nicht weiß, wovon sie reden. Doch die Stimmung in der Kabine wechselt, denn jetzt ist es Luna, die den Schläger senkt und ruhiger auf Schwanenburg blickt, unbeeindruckt von dessen Drohgebärden.

Luna: „Damian. Alex hat schon öfter bewiesen, dass er sehr wohl fähig ist, sowas in Eigenregie zu tun. Zeigs ihm.“

Noch immer angespannt tippt Damian kurz auf dem Handy herum, bevor er es dem Kaiser in die Hand drückt.

Damian: „Das hier…. Hat Alex uns zugespielt.“


Antoine bekommt ein Handy gereicht, welches er widerwillig annimmt und es wird ein Video angespielt…


[VIDEO]


Das Bild ist schwarz und man hört das Geräusch, das aktuell in vielen Haushalten weltweit deutlich häufiger zu hören ist als noch vor einigen Monaten. Der Verbindungsversuch einer Videokonferenz. Die Programme dafür schießen ja aktuell schneller als Spargel aus dem Boden und theoretisch braucht man ja nicht einmal ein Headset, was halt auch nicht jeder hat, um an einer solchen Konferenz teilzunehmen.

So auch nicht der Mann, der den Anruf annimmt, der Konferenz beitritt. Von der Couch seines Wohnzimmers aus. Henry Phoenix Jr. Der junge Dortmunder hat diverse Schals und Wimpel des Vereins aus selbiger Stadt an der Wand hängen und trägt selbst einen einfachen Jogginanzug.

Der Ringrichter ist allerdings nur die linke Hälfte des Bildschirms. Denn Konferenzen mit lediglich einer Person gibt es nur, wenn der Englischlehrer einer 7ten Klasse am Donnerstag vorm Feiertag eine Fragestunde für Montag um 17:30 anbietet. So ist auf der anderen Seite aber das raudreitagebärtige und mit zerfransten Haaren bedeckte Gesicht des Mathematikers, von einem Kopfhörer umrandet wird, während sein Hintergrund verschwommen ausgeblendet ist. Er scheint sein Handy in der Hand zu halten, zumindest wackelt das Bild stetig leicht und bringt so auf Umwegen ein wenig Bewegung in sein Gesicht. Das…und die Worte, die seinen Mund öffnen.


Alex: „Henry…”

Henry: “Willst du den Schwanz vor dem Match einziehen oder was willst du Bastard von mir, dass du mich anrufst?”


Das Bild wackelt munter weiter. Der ausgeblendete Hintergrund ändert sich schemenhaft.


Alex: „Dir die Antwortmöglichkeiten deiner Problemstellung anbieten. Ohne dass du dich einmal mehr direkt angreifen möchtest, ohne dass du einen Einspruch von Nemesis erwartest, erhoffst oder fürchtest. Nur wir zwei, einmal ungestört.“


Henry wirkt verwirrt.


Henry: "Genau deswegen haben wir doch ein Match später? Hast du so früh schon gesoffen oder was ist los mit dir?"


Ricks bleibt reserviert, schaut stur und starr in die Kamera. Augenkontakt ist für ihn wohl einfacher, wenn er nur digital existiert.


Alex: „Nun…Du, Drake, Antoine, ich, wir wissen was du tun sollst und möchtest. Ich erledige, was Antoine mich beauftragt zu erledigen. Du möchtest das Gleiche bei Drake erreichen. So ergibt sich diese Konstellation. Du bist eine Variable, die umständlich aus Antoines Gleich zum Titelgewinn zu eliminieren ist. Das ist allerdings meine Aufgabe. Antoines Titelgewinn sicherzustellen. Und so bin ich bei dir. Deine Aufgabe ist also Drakes Titelregentschaft zu sichern. Ich präsentiere dir deine Problemstellung: Wie sicherst du Drakes Titelregentschaft, wenn es gegen Antoine und seinen Schatten geht? Das sind deine Antwortmöglichkeiten:“


Die eigenwillige Zählweise beginnt mal wieder. Er zeigt den Daumen für die eins, soweit so normal.


Alex: „Du sicherst dich selbst, hältst dich heraus und überlasst Drake an Nemesis.“


Zeige- und Mittelfinger, bei ihm definitiv kein Zeichen des Friedens.


Alex: „Du gehst zurück zu deinen Anfängen und zurück zu Antoine.“


Kleiner, Ring- und Mittelfinger.


Alex: „Du wirst nicht einmal die Gelegenheit bekommen, Antoine aufzuhalten.“


Wie emotionslos klingend man doch jemandem nach der Gesundheit trachten kann.


Henry: „No Deal, du Mistkerl. Du und vor allem Antoine seid weit von dem entfernt, was ihr mal wart. Eure Zeit ist abgelaufen, ihr Wichser macht mir keine Angst mehr. Erst zerreiße ich dich in tausend Stücke, dann nehme ich es mit Antoine auf.“


Auf der Linse von Henrys Webcam landet der ein oder andere Speichelpartikel.


Henry: "Und wage es ja nicht noch mal hier anzurufen, wir klären das im Ring."


Das Wackeln stoppt und beginnt. Zwar hält Ricks sein Handy nun ruhig in der Hand, nickt aber registrierend. Er schnauft kurz durch, schaut mit leeren Augen in die Linse.


Alex: „Dann ist der…“

Türklingel: „DingDong“

Alex: „...Rest nur eine logische Konsequenz.“

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Antoine zieht nur seine Augenbrauen hoch und seine Augen sagen sehr deutlich: Dafür wurde nun meine Zeit verschwendet? Doch bevor es das auch aussprechen kann, öffnet sich die Tür und mit dem Windzug wird auch die Intensität weggeweht und der Blickkontakt unterbrochen. Der sonstige Mathematiker und heutige Wasser- und Weintraubenbringer betritt den Raum. Aber erst nachdem er die Türklinke mit dem Ellbogen herunterdrücken musste, sind seine Hände doch voller Verpflegung für den Kaiser. Mit einem Impuls aus der Schulter schubst er die Tür hinter sich wieder zu, die leise ins Schloss fällt. Ricks will auf den Kaiser zugehen, da hebt er seinen Kopf und bemerkt nun auch endlich, dass hier noch weitere Gäste anwesend sind.

Direkt bleibt er stehen, senkt Flasche und Traubenrebe, schaut auf Luna auf Damian, dann wieder auf Luna. Schnauft durch.


Alex: „Gut gekämpft.“


Sofort schießt die Anspannung in der Luft wieder nach oben. Die Zwillinge versuchen sichtlich im Schnelldurchlauf abzuwägen, wie sie am besten weiter vorgehen. Doch unter den fast schon amüsierten Augen Schwanenburgs, vielleicht auch gelangweilt, wer weiß das schon, greift Luna ihren Bruder an der Schulter.

Dessen Fäuste ballen sich verkrampft, doch er scheint zu verstehen.

Damian: „Tu nichtmal so, als hättest du ihm nichts getan du kranker…“
Luna: „Damian. Nicht die Zeit. Nicht der Ort.“

Ruhig tritt sie in Richtung der Kabinentür. Ricks lässt es stoisch geschehen. Damian hinter ihr. Doch bevor sie vollständig aus der Tür sind, dreht Luna sich noch einmal um.

Luna: „Ihr verliert diesen Krieg. Ihr habt es beide schon einmal getan. Ihr kommt nicht davon. Glaub mir Alex. Deine Geschichte wiederholt sich. Sklave von Antoine. Geschlagen von uns. Alle Jahre wieder.“


Nachdem Luna und Damian die Tür dann schließlich von außen schlossen, setzt sich Antoine wieder in den Sessel und lässt sich eine Traube reichen.


Antoine: "Ist es geklärt?"


Ricks steht hinter dem Sessel, hält die Trauben bereit, schaut nur über die Lehne auf Antoine.


Alex: „Für’s Erste. Und nun?“

Antoine: "Warten."


Kleines Schulterzucken, während er eine weitere Traube isst.


Antoine: "Alles wird exakt so kommen, wie es vorhergesehen ist. Ich verschwende keine Energie. Ich muss keinen abermaligen Streit mit Johnboy anfangen, Drake nicht sagen, wann er den Titel an mich verliert."


Dann klopft er ein, zwei mal auf die Lehne des schweren Sessels.


Antoine: "Ich sitze hier, ich schaue mir alles in Ruhe an. Du trittst die kleinen Feuerchen aus und ich, ich warte einfach bis die Zeit gekommen ist, die Bühne erneut zu betreten."



Nun scheinen bereits die Vorbereitungen für das nächste Match getroffen zu werden. Jack Bobo, der Offizielle des Matches zwischen Alex Hansen und Jimboy Joe, macht sich bereits auf dem Weg zum Ring... doch plötzlich gehen die Lichter aus.


Pete: „Nanu?“

Sven: „Was ist denn hier los?“


Dieser Moment dauert gefühlt eine Ewigkeit. Normalerweise würde man wahrscheinlich das Tuscheln des Publikums hören, alle würden unruhig werden, Keiner weiß, was als nächstes passiert, doch dann ist dieser unendliche Augenblick vorbei und der Titantron füllt sich mit pinker Farbe! Wenige Sekunden später wird das Pink durch das Logo von E.F.A. ersetzt.







Die Kamera wird auf den Ring gerichtet und dieser wurde in kürzester Zeit zum E.F.A. – Studio umfunktioniert! Die acht Sanitäter, welche in der vergangenen Show schon tatkräftig mitgewirkt haben, scheinen für den raschen Umbau verantworltich zu sein. Der Ring wurde mit einem knallpinken Flauschteppich überzogen. Die pinke Ledercouch und der dazugehörige Tisch darf natürlich auch nicht fehlen. Eva selbst hat sich auch schon, mit einem breiten Grinsen in der Mitte des Vierecks positioniert und schnappt sich einen Schallwandler.


Eva: „Herzlich willkommen bei einer weiteren Ausgabe von ENTERTAINMENT FOR ADULTS! Ich bin Eva, der einzig wahre Host von der E.F.A. – Show und mir ist es ein Privileg, Ihnen den großartigsten GFCW Intercontinental Champion aller Zeiten ankündigen zu dürfen! DOKTOR DICK!!!!!!!!!!!“


Sie richtet ihren Blick in Richtung der On Stage, macht eine einladende Geste in diese Richtung. Gleichzeitig ragt ein Bein durch den Schlitz ihres schwarzen Glitzercocktailkleides... dann setzt die Musik aller Musiken ein!





Come on please help me Dr. Dick I need your love I feel so sick

I need a kick and you're so big oh doctor please deep deep deeper

help me Dr. Dick my fever's rising please come quick

I know you know a little trick oh doctor please deep deep deeper

Come on help me Dr. Dick come on doctor help me quick d-d-d-d-d-deeper

come on help me Dr. Dick come on doctor help me quick d-d-d-d-d-deeper




... und tatsächlich... nachdem man einen Teil des Songs bereits genießen durfte, taucht Dr. Dick mitsamt seiner superhübschen Ehefrau und den Vintage B!tches auf der Auftrittsrampe auf. Er trägt natürlich seinen Doktorkittel, feiert sich selbst schon extrem, bevor er zum Ring kommt. Auf der On Stage tänzelt er die vier Frauen an, bleibt anschließend in der Mitte stehen und breitet die Arme aus. Seine Ehefrau kniet sich vor ihm hin und macht irgendwas... bevor irgendjemand etwas Unanständiges denkt... sie öffnet lediglich die Knöpfe des Doktorkittels und Stacy, Tracy und Casey sorgen dafür, dass er sich des Kittels entledigt.


Zum Vorschein kommt sein pinker Wrestlingslip, seine weiß-pinken Wrestlingboots und um seine Hüften glitzert das Titelgold des GFCW Intercontinental Titles!


Bestens gelaunt und in noch besserer Begleitung macht er sich, wie man es von ihm kennt, tänzelnd auf dem Weg zum Ring, ehe er diesen entert, nachdem die Ringseile von den Girls auseinandergedrückt wurden. In der Mitte des Vierecks positioniert sich der Überraschungsrückkehrer und lässt sich von Eva direkt ein Mikrofon geben.


Dr. Dick: „Ob ihr es wollt oder nicht... ICH BIN WIEDER DA!!!!“


Er breitet die Arme aus, dreht sich im Ring umher und zeigt stolz auf den GFCW Intercontinental Gürtel.


Dr. Dick: „Wisst ihr, was da Allerbeste ist?“


Für einen Moment hält er inne und lässt uns raten, doch wir kommen nicht drauf. Er wird es uns sowieso bald von selbst sagen.


Dr. Dick: „Ich wette... ja... ich verwette mein bestes Stück darauf, dass ich beim Ende der 500. War Evening Show komplett ausgebuht worden wäre, weil im Publikum lauter Neidhammel sitzen, die es einfach nicht ab haben können, dass ich alles habe und sie nichts!“


...


Er lässt wieder einige Sekunden vergehen und scheint die Totenstille zu genießen.


Dr. Dick: „Doch es kam nichts dergleichen! Corona macht es möglich, wisst ihr! Ich konnte meine überraschende Rückkehr voll und ganz auskosten und habe die Wrestlingwelt geschockt!“


Ein sehr zufriedenes Gesicht ist nun in Großaufnahme zu sehen und im Anschluss nimmt er den GFCW Intercontinental Title von seiner Hüfte und legt sie auf seine Schulter.


Dr. Dick: „Continella und ich, wir sind wieder vereint, und das ist einfach alles was zählt!“


... ach ja... Continella, da war was, die objektophilste Liebesbeziehung, die es jemals in der GFCW gegeben hat!


Dr. Dick: „Auch wenn wir in einer leeren Halle sind, war es wohl das „lauteste“ Comeback des Jahres! Keiner hat damit gerechnet, dass ich an diesem Abend zurückkommen werde und schon garnicht, dass Dr. Dick die 500. Show als GFCW Intercontinental Champion beenden wird!“


Metaphorisch spuckt er auf die Ringmatte und seine Stimme wird etwas grimmiger.


Dr. Dick: „Scheiß verf*ckte Kommentare musste ich lesen... dass das alles Bullshit sei, dass das alles lächerlich sei, dass Dr. Dick auf diese Art und Weise Champion geworden ist. Das sei alles unlogisch...“


Sein finsterer Blick wird von der Kamera festgehalten.


Dr. Dick: „Ihr kleinen Wichser, die an den Bildschirmen sitzen und diese Kommentare in den GFCW Foren posten... kommt doch mal in die Halle und sagt es mir persönlich...“


...


Dr. Dick: „Ach, da war ja was! Könnt ihr doch gar nicht! Wir müssen vor leeren Hallen auftreten! Man ist das herrlich!“


Ein lautes, verstörtes Lachen ist zu hören und er hält den Gürtel in die Höhe wie Rafiki damals Simba.


Dr. Dick: „Offenbar kennen diese pickeligen Nerds die Regeln eines Leitermatches nicht: Derjenige, der den Titel abhängt, ist neuer oder alter GFCW Intercontinental Champion. Muss ich die Szenen nochmal einspielen? Der Referee hat das Match auch offiziell beendet und mich zum Sieger erklärt. Ich hab alles richtig gemacht und ihr werdet alle vom Frust zerfressen!“


...


Nun hält er den Titel wie ein Baby in den Armen und schaut das Gold verliebt an.


Dr. Dick: „... und nun können wir wieder vereint sein. Für immer... du und ich... meine Continella.“


CLAP CLAP CLAP


Ein lautes, langsames, wohl sarkastisches Klatschen ist in der Halle zu hören. Dr. Dick ist verwirrt: Wo? Wer? Warum? Die Kamera klärt schon mal zwei Fragen: Es ist PLAYER der sich in die leere Halle geschlichen und auf einen Stuhl gesetzt hat. Mit finsterer Miene schaut er in den Ring. Hat sich die Ansprache vom Doc ganz genau angehört. Ein Mikro hat er bei sich…


Player: „WOW… einfach… WOW! Da fehlen einem die Worte! Du stehst hier, mit MEINER Intercontinental Championship und rühmst dich damit, dass du uns alle verarscht hättest und du alles richtig gemacht hättest! BULLSHIT! Dickie, DU BIST KEIN INTERCONTINENTAL CHAMPION! DU WARST KEIN OFFIZIELLER TEILNEHMER IN DIESEM LADDER MATCH! Deswegen bin ich IMMER NOCH der rechtmäßige INTERCONTINENTAL CHAMPION! Du bist einfach nur ein Dieb, der es nicht ertragen kann im Hintergrund zu stehen - Während Zereo und ich uns den ARSCH aufgerissen haben, um der GFCW Galaxy ein Ladder Match für die Ewigkeit zu kreieren! Ich bin ehrlich mit dir: Ich hätte dir ein Titelmatch gegeben, wenn du gefragt und mir gezeigt hättest da du es verdienst! Aber du scheinst ja in dich selber keinerlei Vertrauen zu haben, wenn du den Mittelweg wählst!“


Player steht langsam von seinem Stuhl auf, sein Blick bleibt auf Dr. Dick gerichtet!


Player: „Ich werde das folgende nur einmal sagen: GIB MIR MEINEN TITEL WIEDER! Ansonsten wird das hier sehr schnell sehr schmutzig enden… FÜR DICH!“


Er geht langsamen Schrittes auf den Ring zu. Dr. Dick sammelt seine Sanitäter, sie sollen sich um den Ring verteilen und Player aufhalten.


Player bleibt stehen, muss leicht grinsen. Er dreht sich um, greift sich seinen Stuhl und klappt ihn zusammen…


Player: „Du kennst mich doch mittlerweile eigentlich gut genug, oder Dickie? Denkst du echt das DIE MICH davon abhalten können dir eins auf die Fresse zu geben?“


Plötzlich ist ein flüsterndes „WAKE ME UP“ aus den Boxen zu hören und wenige Sekunden später taucht Zereo Killer auf der anderen Seite der Publikumsränge auf. Leicht angeschlagen, aber ebenfalls bereits bewaffnet mit einer Sitzgelegenheit.


Zereo Killer: „Auch ich habe hier noch ein Wörtchen mitzureden! Ich wollte mir meinen Traum erfüllen und zum fünften Mal GFCW Intercontinental Champion werden! All die Schmerzen, all die Strapazen waren umsonst! Du Drecksack hast alles ruiniert!“


Sein Blick wandert kurzerhand am Doc vorbei. Er scheint Player zu fixieren.


Zereo Killer: „Hey, Player! Du oder ich, einer von uns sollte Champion sein! Das siehst du doch genauso, oder?“


Ein kurzes Nicken ist zu vernehmen.


Zereo Killer: „Komm schon, schnappen wir uns dieses Arschloch!


Gleichzeitig laufen Player und Zereo Killer die Zuschauerreihen runter, bis sie an der Guarding Rail angekommen sind. Der Frauenklemptner gibt bereits weitere Instruktionen, wie die 8 Männer den Ring bewachen sollen. Jeweils zu viert stellen sie sich der aufkommenden Bedrohung, doch...




BÄMMM!!!! BÄMMMM!!!!




Die ersten Beiden wurden bereits mit einem Chairshot niedergestreckt. Das Publikum würde ausrasten, nungut, zumindest die Fans zuhause vor den TV Geräten werden in Ekstase geraten. Sie springen über die Zuschauerabsperrung drüber und gehen offensiv auf die restliche Security los. Im Ring reißt der Doc die Augen weit auf und kann nicht glauben, was er zu Gesicht bekommt. Seine Frauen umkreisen den GFCW Intercontinental Champion, sodass weder Player, noch Zereo Killer, direkt auf ihn losgehen können.


Laute Schläge sind zu hören, wie ein Dominostein nach dem Anderen fallen die Aushilfssanitäter... bis schließlich auch der Letzte schwer getroffen wurde. Von zwei Seiten rollen sie in den Ring.


Zereo Killer: „Lass deine Schlampen verschwinden!“


Ja, genauso siehts aus! Nur noch die fünf übrig gebliebenen Frauen stehen zwischen dem Champion und seinen offensichtlich beiden Herausforderer.


Player tritt die Dekoration um und hämmert mit dem Stuhl auf den pinken Glastisch ein. In tausend Scherben zerspringt der besagte Tisch und die darauf platzierten Mikrofone fliegen durch das Geviert.


Player: „Mir reichts!“


Immer noch mit dem Steelchair in den Händen geht er auf den Doc los, als plötzlich... das Licht ausgeht!?!?


Das Lachen des Frauenklemptners ist zu hören und als die Halle dann wieder normal beleuchtet wird... stehen nur noch Player und Zereo Killer im Ring! Von den Frauen und vom Doc fehlt jede Spur... nur der pinke Wrestlingslip und seine Wrestlingboots sind im Squared Circle übrig geblieben....


Player: „Ich werde dich noch in die Finger kriegen!“

Zereo Killer: „Das ist noch nicht vorbei!“


Zumindest in dieser Hinsicht sind sich die Beiden einig, als diese Szene letztendlich mit einem Staredown zwischen ihnen endet.