Auf dem Flur Im Backstagebereich der Max- Schmeling Halle stehen der Puppenspieler und Minna vor der Tür einer Umkleidekabine. Der Puppenspieler noch angezogen, üblicherweise im feinen schwarzen Anzug, weißem Hemd und passend roter Krawatte. Natürlich nie ohne seinen Zylinder. Zu seiner Linken hat sich aber auch Minna für das nun in wenigen Minuten bevorstehende Treffen zurecht gemacht. Die wilden Lockigen Haare zu einem Zopf gebunden, schmale hellblaue Schminke um die Augen gelegt und den Mund leicht betont. Eine lila Bluse und ein schwarzer Rock mit passenden Strümpfen komplettieren ihren hoffentlich angemessenen Aufzug.

Der Puppenspieler gibt seiner Begleiterin letzte Instruktionen.

Puppenspieler: Also Minna heute möchte ich dir zeigen wie man sich bei einem Treffen anständig verhält auch wenn einem der Gegenüber vielleicht nicht ganz so genehm ist.

Am Besten ist du lässt mich reden und hälst dich zurück und siehst mir zu.

Minna nickt stumm.

Der Puppenspieler setzt mit seinem Spazierstock zum Klopfen an, doch dann hält er noch einmal Inne und Blickt zu seiner Begleiterin.

Puppenspieler: Bereit?

Wieder nickt sie zustimmend und der Puppenspieler klopft an.

Tock.. tock….

Aus dem Lockerroom ertönt ein genervtes "Herein.."

Der Puppenspieler betritt den Raum mit einem strahlenden Lächeln und ausgestreckter Hand zum Gruße…

Leon sitzt auf dem Boden vor seinem flimmernden Röhrenfernseher und einem haufen leerer Monsterdosen der unterschiedlichsten Geschmacksrichchtung. Anscheinend spielte er gerade was doch als er den Puppenspieler erblickt wird er plötzlich bleich und springt panisch hinter seine Couch.

...

Zögernd wirft er einen Blick in die Richtung des Puppenspielers und versteckt sich sofort wieder hinter seiner Deckung.

Leon: "B... B... Bist du der... Der Pinguin?!?"

Obwohl Dies ein so Skurril wie beleidigendes Verhalten gegenüber dem Puppenspieler ist, lacht der Mann darüber hinweg und tritt näher in den Raum.

Puppenspieler: Ha ha … Sie müssen Leon Belmont sein. Ist dass richtig? Ich bin der Puppenspieler und wollte mich Ihnen ein wenig näher vorstellen, wenn Sie etwas von Ihrer kostbaren Zeit entbehren können…

Langsam kriecht der Monsterboy hinter der Couch hervor. Er hat sich anscheinend daran erinnert, dass der Pinguin nur eine Comic Figur ist und nich alles was einen Zylinder hat böse sein muss.

Leon: "Öhm.. Joa.. Der bin ich. Ich war eigentlich grad am N64 spielen. Ich hätte ja gerne wieder GFCW 2K14 gespielt aber ich hab meine Wii U zuhause gelassen. Deshalb spiel ich gerade WWF No Mercy. Und nein, dass ist kein Hardcore Umweltschutzaktivisten Spiel! Aber.. Vielleicht wussten sie das ja, Herr Puppenspieler"

Ein wenig verlegen steht der Nachfahre des Belmontclans vor der Couch und kratzt sich am Hinterkopf. Er hat selten Konversationen mit Menschen die sich so vornehm ausdrücken wie der Puppenspieler.

Leon: "Äh.. M.. Möchten Sie eine Erfrischung? Ich hätte grünes Monster, Lo Carb Monster, Monster Ripper, Monster M-80, Monster Rehab mit Ice Tea, Monster Rehab mit Grüntee und.. Monster Export und Monster Hitman Shots. Ach ja, Monster Khaos stünde auch zur Verfügung"

Ein wenig verwirrt blickt der Puppenspieler nun in die Runde, Minna ist wie zu erwarten komplett in den Hintergrund getreten. Er muss die Knversation alleine weiterbringen. Ratlos kratzt er sich am Kinn.

Puppenspieler: Monster…hm…?

Die Augen im ratlosen Gesicht des Schweizers huschen hilfesuchend durch den Raum. Die Stille behagt ihm nicht.

Leon: "Achsoo!! Ein Glas für den Herrn!"

Anscheinend kam dem Vampierjäger eine zündende Idee und er kramt zwei grosse Weingläser aus einem Schränkchen die er anschliessend auf einen Tisch stellt, den er vor die Couch schiebt.

Leon: "Bitte setzen Sie sich, Herr Puppenspieler."

Mit einer eleganten Geste unterstreicht der Schweizer seine Einladung

Der Puppenspieler zögert ein wenig.

Puppenspieler: Wie Sie wünschen Herr Belmont…

Er bedeutet seiner Begleiterin es ihm gleich zu tun und beide setzen sich unsicher auf die Couch.

Dann schreckt er auf denn er hat etwas sehr wichtiges vergessen.

Puppenspieler: Ach, wo bleiben denn meine Manieren, dass ist meine Assistentin Minna.

Mit einem Lächeln begrüßt sie den Monstertrinker.

Leon, welcher Minna anscheinend komplett vergessen hatte, überspielt seine Verwirrtheit indem er ihr zunickt und eine Dose Monster Rehab mit Grüntee zur Hand nimmt. Er präsentiert sie wie ein Kellner in einem edlen Restaurant und einige Fakten zum Getränk zum Besten gibt.

Leon: "Am heutigen Abend empfehle ich einen meiner Geheimfavoriten. Ein Monster Rehab mit Grüntee mit dem Jahrgang 2014. Gelagert wurde dieses Geschmacksmeisterwerk bei optimalen 6.66 Grad Celsius und 13% Luftfeuchtigkeit. Im Gegensatz zu den Monstergetränken, welche nicht der Rehab Reihe angehören wurde dieses Getränk nicht mit Kohlensäure versetzt und enthält auch kein Monster Energy sondern einen sehr süssen und geschmacksintensiven Grüntee."

Geschickt öffnet Leon eine Dose und schenkt ein wenig des Lebensnektars in die beiden Gläser ein. Der Monsterkellner steht einen Schritt zurück und beobachtet interessiert seine zwei Gäste während hinter ihm weiterhin der Startbildschirm von WWF No Mercy über die Mattscheibe flimmert.

Der Puppenspieler schwängt das Glas in der Luft und lässt die Flüßigkeit im Licht glänzen, ehe er vorsichtig einen Schluck probiert, auch Minna führt das Glas vorsichtig zum Mund.

Doch sogleich verzieht der Puppenspieler wieder sein Gesicht.

Puppenspieler: Puh… ist wohl eher was für exklusivere Gaumen.

Nachdem er nun das Getränk herunter gewürgt hat, sieht er zum ersten mal genauer vor sich und seine Augen werden weit bei diesem Anblick.

Zitternd stellt er das Glas bei Seite während er mit offenem Mund das Gerät vor sich anstarrt. Blanke Fassungslosigkeit.

Puppenspieler: Nein, dass kann doch nicht sein… ist das etwa… Ein Nintendo64DD mit Zugriff ins Internet, Chatmöglichkeiten und Online Mehrspielermodus? Der ist nie in Europa erschienen, wie sind Sie da nur ran gekommen?!

Ein weiterer mädchenhafter Aufschrei vom Puppenspieler, er fiebst und muss isch zwingen Luft zu holen.

Puppenspieler: WWF NO Mercy?! Die Legandary Edition mit WWF, WCW, ECW Inhalten?! Es wurde nie legal für den Markt zugelassen! Die als Mythos geltende GFCW Erweiterung?

Wie ein kleines Schulkind, dass bei einem Justin Bieber Konzert in der ersten Reihe steht, muss sich der Puppenspieler zwingen die Beherrschung nicht zu verlieren.

Puppenspieler: Oh mein Gott, oh mein Gott, OH MEIN GOTT!

Mit einem Leg Drop springt der Puppenspieler vor die Konsole, ergreift einen blauen Controller

und funkelt Belmont herausfordernd an.

Puppenspieler: Unzählige Soloteenagerabende alleine mit WWF NO MERCY! Ich Inhalte frei geschaltet von denen wussten nicht ein mal die Entwickler… du kannst nicht gewinnen…

Ein fieses Grinsen macht sich nun auf Leons Gesicht breit. Er hat es offensichtlich mit einem Kenner zu tun.

Leon: "Warten Sie bis sie.. DAS hier sehen!"

Der Videospielfreak greift nach einem zweiten Controller.

Leon: "JA SIE SEHEN RICHTIG! EIN GOLDENER E3 CONTROLLER! Und dieser Controller wird das Werkzeug sein mit dem Sie in GRUND und BODEN gestampft werden!"

Leon hechtet zu seiner Konsole, schliesst seinen E3 Controller an und schnappt sich eine Monsterdose. Er beisst in die Dose und reisst ein schönes Stück Aluminium raus. Durch das entstandene Loch leert Leon den Inhalt der Dose in seinen Mund und leert den Behälter.

Wie zwei ausserst professionelle Speedrunner hetzen die beiden Wrestler durch die Einstellungs und Auswahlmenüs und brechen den Rekord des schnellsten Spielstarts in diesem Spiel um 4 Sekunden!

Die nächsten 3 ½ Stunden verbringen die Beiden Herren vor dem Bildschirm und neben verengten, konzentrierten Gesichtern und dem gelgendlichen Stöhnen des Ein- oder Anderen sind nicht viel mehr Laute als ein „Jetzt geb ichs dir richtig“ oder „ Ha pass mal auf jetzt kommt mein Spezialtrick, du bist erledigt.

Ah…..

Uhhh…..

Ouhhhh….

WOW….

Ohne den Blick vom Bildschirm zu nehmen, nimmt der Puppenspieler dann doch noch Kontakt zu seiner Assistentin auf.

Puppenspieler: Du kannst gehen Minna, dass dauert hier noch etwas länger. Na warte jetzt kommt der Todesstoß!

Und erleichtert, dass sie nun endlich die Szenerie verlassen kann, entfernt sie sich mit einem Kopf schütteln unbemerkt von den Spielern aus dem Raum.

---------------------------------------------------Fade Süssigkeiten-----------------------------------------------

Eine alte Ruine ist zu erkennen, die Kamera geht in die Ruine und es zieht Nebel auf. Die Kamera schwenkt hoch und zeigt einen komplett schwarz gekleideten Mann von hinten der auf dem Dach sitzt. Eine Schlange kommt auf ihn von hinten zu und schlängelt sich auf seine Schultern. Der Mann nimmt die Kapuze von seiner Jacke ab und die Kamera schwenkt nach vorne. Es ist Mr. Sicilian zu erkennen der ernst in die Kamera guckt.

„The Scotsman“ Duncan MacAllister

„The Scotsman“ Duncan MacAllister

TRY TO STOP ME!

Mr. Sicilian: Das Re-Match, ich werde diesmal dich besiegen. Eins kann ich dir sagen: Der Masterslam wird dich umhauen!

Das Wort „umhauen“ sagt er spaßig, steht auf und macht einen Backflip.

Mr. Sicilian: Ich freue mich wirklich auf dich MacAllister, aber diesmal hast du nicht so viel Glück wie im Fatal-4-Way-Match. Und wenn du dich traust, fordere ich dich zu einem Extreme Rules Match heraus! Den Termin beim Doktor Sicilian kannst du dir aussuchen!

Mr. Sicilian holt einen Doktor Koffer raus und untersucht seine Schlange. Er nimmt Anlauf und springt vom 2m Dach mit einem Backflip runter.

Mr. Sicilian: Ich habe noch mehr drauf!

Mr. Sicilian klettert auf einen Baum, bis auf die Krone und springt von Baum zu Baum, er lässt sich runter fallen, schwingt sich an einem Ast und springt auf den Boden.

FUCK IT!

Wir sehen einen Kameramann, wie er die Halle filmt nochdem die Zuschauer bereits alle eingelassen wurden. Wir sehen wie ein junges Paar einem Obdachlosen etwas in seinen Pappbecher werfen, bevor sie aus dem Bild verschwinden. Nun hat der Obdachlose den Kameramann bemerkt und winkt ihn zu sich. Der Kameramann nähert sich dem Obdachlosen nur vorsichtig und hält einigs an Sicherheitsabstand. Der Obdachlose winkt den Kameramann noch etwas näher heran und nimmt seine Cap und Brille ab und ergibt sich somit als Eric Parks zu erkennen.

Eric Parks: Hör mir zu und richte den Idioten da drinnen was von mir aus und zwar, dass ich mir von solchen Untermenschen wie den Fans nicht meinen Traum zerstören lasse und dass ich heute schon irgendwie einen Weg in die Halle finde, um ihnen das von Angesicht zu Angesicht zu sagen.

Daraufhin bezeichnet sich Parks als “The Eccentric One” eher er seiner Sachen zusammenräumt und aus dem Bild verschwindet.

Sven swagt, wie nur er es kann, gerade durch den Backstage-Bereich. Er scheint auf dem Weg zum Ringside-Bereich zu sein, dort wo, als langjähriger Kommentator und Fanliebling, sein Arbeitsplatz ist… Nein, Moment! …

…

… er nimmt einen anderen Weg als die Kamera dachte und diese hat jetzt leichte Schwierigkeiten ihm hinterherzukommen. Er will also nicht Ringside… Wo will er dann hin?

Kurze Zeit später bleibt er vor einer Garderoben-Tür stehen. In seinem Gesicht ist ein Lächeln zu sehen. Er schnauft noch einmal kräftig ein und aus, klopft dann an die Türe und tritt ein…

Sven: Bin ich hier richtig in der Garderobe des besten Wrestlers auf dem Planeten, dem „Übermächtigen“, dem „Spotlight Highlight“ und baldigen GFCW Champion Lionel Jannek?

Überschwänglich vor Freude und Enthusiasmus posaunt Sven diese (wahren) Worte beim Hereinkommen heraus… und tatsächlich ist Lionel Jannek in dieser Garderobe, sowie auch seine Sekretärin Carina Valentina (aber darauf wollen wir nicht genauer eingehen, denn wir wissen ja was LJ sonst mit uns macht…). LJ steht gerade bei einem Regal in dem mehrere Wasserflaschen stehen. Er scheint gerade erst in der Halle angekommen zu sein und trägt, wie üblich, einen teuren Maßanzug. Die Sonnenbrille hat er in der Brusttasche verstaut. Er dreht seinen Kopf in Richtung Sven und lächelt ein wenig…

Lionel Jannek: Sieh an, sieh an… Sven, mein Lieblingskommentator, das ist ja eine Überraschung…

Was ist los? Schicken sie jetzt schon dich vor, um Interviews mit mir zu führen?

Sven hält Respektabstand zu seinem Freund „Lio“ und grinst mit demütig gesenktem Kopf.

Sven: Leider nicht… aber darum geht es nicht. Hast du ganz kurz Zeit? Ich muss mit dir sprechen…

LJ blickt Sven mit einem neutralen Blick an. Dann dreht er seinen Kopf langsam in die Richtung seiner Sekretärin Carina Valentina und gibt ihr das allseits bekannte Kopfzeichen mit der Bedeutung „Geh mal hinaus“. Carina hat das Signal verstanden und verlässt wortlos die Garderobe. LJ lehnt am Regal und blickt nun erwartungsvoll zu Sven…

Lionel Jannek: Also... worum geht es denn?

Sven hebt seinen Kopf und versucht die richtigen Worte zu finden… LJ nimmt sich inzwischen die Wasserflasche aus dem Regal…

Sven: Nun… vielleicht hast du es ja mitbekommen… ich habe im Moment ein kleines Problem mit diesem Verrückten, diesem Jason Crutch… und ich bin mir nichts so sicher ob Tom Hdot alleine reichen wird, um ihm einen Denkzettel zu verpassen… versteh mich nicht falsch, Tom hat was drauf, sonst hätte ich ihn nicht gebeten mir zu helfen… aber ich möchte lieber auf Nummer sicher gehen… Deswegen wollte ich dich fragen ob du mich nicht auch im Kampf gegen Crutch unterstützen könntest…

Jannek hat sich das Ganze angehört und steht im Moment, wie ein Eisblock, mit dem Rücken zu Sven, eine Wasserflasche in der Hand und zeigt keine Reaktion…

… (ein paar Sekunden Stille) …

… dann beginnt LJ langsam damit den Verschluss der Wasserflasche aufzudrehen und sich Sven zuzuwenden. Eine Zeit lang blickt ihn LJ nun aus dem Augenwinkel an, weiterhin ohne ein Wort zu verlieren… Sven ist leicht nervös… hat er was Falsches gesagt?

Sven: Hör zu… es tut mir Leid, dass ich damit nicht als allererstes zu DIR gekommen bin, sondern zu Tom… aber ich wollte dich nicht von deinem wichtigen Match im Turnier mit TJ ablenken… und auch wenn ich weiß, dass Crutch ein Versager und Wannabe ist, den hier niemand für voll nimmt… und den eigentlich jeder fertig machen kann, kann ich mir bei dir einfach immer zu 100% sicher sein, dass du ihn mir vom Hals schaffen kannst… und ich will eben kein unnötiges Risiko eingehen… deswegen bin ich hier…

LJ stellt die Flasche (NEIN! Nicht Sven!) langsam ins Regal zurück und denkt nach…

Lionel Jannek: …

Nein…

Sven sieht enttäuscht aus… diese Antwort hat er natürlich nicht hören wollen…

Lionel Jannek: Sven… Ich stehe kurz vor dem großen Durchbruch… mein Ziel ist greifbar nahe… ich bin drauf und dran mein Schicksal zu erfüllen… Dieses Turnier ist bisher meine wichtigste Hürde auf meinem Weg an die Spitze der GFCW!

Und eben weil das Turnier für mich so wichtig ist, gilt diesem Turnier auch meine volle Konzentration… da passt mir dein kleiner Streit mit Crutch überhaupt nicht hinein! Außerdem hab ich auch noch genug andere Sachen um die Ohren…

LJ blickt flüchtig auf ein paar Blätter die auf dem Tisch, bei seinem Sofasessel, liegen und dann wieder zu Sven…

Lionel Jannek: Außerdem… dir ist bewusst, dass du von mir erwartest, dass ich mit meinem nächsten Gegner im Turnier zusammenarbeiten soll, oder?

Sven blickt traurig auf den Boden… es scheint ihm sehr wohl bewusst zu sein.

Lionel Jannek: Es tut mir ja Leid für dich, Sven. Aber du wirst auf mich verzichten müssen…

Sven: Das ist schon OK! Keine Sorge! Ich… ich hab mir schon gedacht, dass dir das Turnier wichtiger ist… Ich nehme das nicht persönlich!

Man sieht Sven die Enttäuschung an… aber er respektiert die Entscheidung seines Freundes…

Sven: Danke, dass du dir Zeit für mich genommen hast…

Sven macht sich auf, die Garderobe zu verlassen…

Lionel Jannek: Sven…

… und dreht sich noch einmal um…

Lionel Jannek: Natürlich hätte ich mit Crutch keine Probleme gehabt… ich bin aber sicher du kommst gegen ihn auch ohne mich aus…

… aber warum du dich ausgerechnet für Hdot entschieden hast ist mir ein Rätsel…

… na ja, wenn ich ihn erst aus dem Turnier eliminiert habe, kann er sich voll darauf konzentrieren dir zu helfen!

Nach diesen Worten verlässt Sven dann schließlich doch die Garderobe… LJ blickt ihm nach und schüttelt kurz verwundert den Kopf… Sekunden später kommt Carina Valentina wieder in die Garderobe. Jannek beobachtet eine Zeit lang wie sie zurück an die Arbeit geht und widmet sich dann seiner Sporttasche…

Dunkelheit...

Taucht gleich SCAR/E auf und bringt das Licht?

...

NEIN...

Stinkendes Abwasser.. Ratten..

ABER ES IST AUCH NICHT DAS SCHEUSSAL RAPHAELLUS, WELCHES NUN VOR DER KAMERA AUFTAUCHT!!!

Es sind die OBERswagger Mr. Sicilian und Leon Belmont. Es sieht so aus, als ob die beiden unter Muten Roshi traineren würden, denn sie haben Schildkrötenpanzer auf dem Rücken.
Gegen diese These spricht aber, dass alle Anspielungen mehr in Richtung der Jugendlichen mutierten Ninjaschildkroten weissen! Um diese neue These zu stützen swaggen auch zwei böse Gestalten um eine der stinkenden Kanalisationsecken. Ein mutiertes Wildschwein!

Leonardo Belmont: Cowabanga, Bitchfresse!

Ohne lange zu fackeln zieht Leonardo Belmont seine Katanas und schmeisst sie in die ecklige Abflussbrühe die aus allen Haushalten New Yorks zusammenfliesst und rennt zu dem mutierten Vieh hin. Mit unglaublicher Wucht schlägt der Schildkröten Belmont seine Faust in den Hals des Monsters (welches man nicht trinken kann) und reisst ihm den Schädel samt der Wirbelsäule heraus.

Mr. Pizzamann: Holy! Fatality!!!

Die beiden Oberübermastahs klatschen ab und ziehen weiter durch die Kanalisation auf der Suche nach dem Endboss.

Mr. Pizzamann: Wir müssen mal wieder eine Pizza essen weil die Salamipizza wegen unserer Monster Aktion in 2 Runden nicht mehr wirkt!! Und unsere Lebenspunkte sind auf, wie die Koreaner sagen, Jelo!!!

Leonardo Belmont nickt zustimmend und blickt sich weiter um während die beiden sich weiter durch den Untergrund bewegen. Nach einigen Begegnungen mit Sleimas und Sleimoks, Slenderman und einer Shogunrüstung die ein gewisser Ark anscheinend hier vergessen hat finden sie den Endboss..

Leonardo: DA BIST DU ALSO, AKTENVERNICHTER!!

...

Mr. Pizzamann tippt Leonardo auf die Schulter.

Mr. Pizzamann: Der Typ heißt Shredder. Wie lustig.

Nachdem der Schweizer Schildkrötenmann sich abgeregt hat wagen die zwei Wrestler ein Tänzchen mit Shreddy KrügÄHEM! Dem Shredder! Scheiss auf Pizza! (okay tut das nicht.. das ist eklig)
Mr. Pizzamann erhält dank seinen 69 Punkten auf Agilität den Erstschlag und schafft dank einem perfekten Würfelwurf einen kritischen Treffer! Der Shredder lässt sich aber nicht unterkriegen und benutzt zuerst eine Potion um seine Lp aufzufrischen und setzt dann zum Angriff an!

AKTENSCHREDDERER!!

Doch Mr. Pizzamann wirft eine glatte 15 mit seinen zwei sechsseitigen Würfelwürfen auf Verteidigung (der Cheater) und wehrt so den VERHERENDEN Angriff des TMNT Bösewichts ab!

Nun hat endlich auch Leonardo mal etwas Vernünftiges gewürfelt und er kommt zum Zug:

#LikeASCAR/E benutzt er eine Tarot-Karte. ES IST DER TOD! Allen Gegnern in diesem Raum wird Schaden zugefügt! Der Shredder geht zu Boden und droppt 2003123.918437 EXP!

EINFACHSO OHNE ERKLÄRUNG befinden wir uns plötzlich in dem Lockerroom des UltraswagGottes Leon Belmont und man sieht einen Anderen ExtremeSwagGott (nicht zu verwechseln mit einem Faggot): Mr. Sicilian. Die Beiden atmen erleichtert auf und machen einen Doppelten Vorwärtssalto aufeinander zu. Im Flug klatschen sie ab und beide Landen total arschcool auf ihren Beinen. Beide ausser Leon. Er stolpert und fällt durch den Boden. GLITSCHBITSCH!

Okay, er stolpert durch seine selbst aufgestellte Monsterpyramide und die Dosen fallen um.

Über diese n00bhaftigkeit kann Mr. Sicilian nur den Kopf schütteln. Er geht zum benommenen Vampierjäger hin und hilft ihm wieder auf die Beine.

Mr.Sicilian: Jo, erstmal ein Monster trinken. Und Good Luck beim Match ich geh jetzt gewinnen.

Leon: Jau, Sicilian! Monster geht immer und immer wieder! Dir auch viel Glück bei deinem Match! Mach den Duncan Donut P.L.A. Doppel T!

Mit diesen Worten verlässt Mr. Sicilian den Lockerroom und macht sich auf in das wilde Backstageleben.. Natürlich nicht ohne vorher mit Leon noch 4 Monster runterzukippen!

-------------------------------------------(Nadel und)FADE(n) OUT--------------------------------------------

War Evening, Berlin (Max-Schmeling-Halle), 16.05.2014

In Kooperation mit

Mit einem großen Feuerwerk auf der Entrance Rampe geht die Post in der Halle nun so richtig ab und der offizielle Teil von War Evening kann beginnen! Die Riffs der Edge of Throns mit “Masqurading of the Wicked” hämmern durch die Boxen und erzeugen beim anwesenden Publikum einen lauten Jubelaufruf. Scheinwerferspots flitzen durch die ganze Arena und fangen die begeisterten Fans in jeder Ecke des heutigen Veranstaltungsortes ein. In beinahe sämtlichen Reihen gibt es mindestens zwei oder drei Schilder, die mit den aberwitzigsten Nachrichten und Mottos in die Luft gestreckt werden und somit für ein absolut passendes Rahmenprogramm sorgen. Hier und da kann man in den Fanmassen sogar Menschen mit Fußballassecoires eines schwarzgelben Revierklubs oder des anderen Vereins aus dem Süden erkennen, die den Vorabend zum Pokalfinale clevererweise für ein anderes Sportspektakel in der Bundeshauptstadt nutzen.

Der große Titan Thron über der Rampe erstrahlt ebenfalls wieder einmal im besten Glanz und zeigt aktuell das bekannte Logo unserer aller Lieblingspromotion. Die GFCW-Galaxie ist stimmungsmäßig auch schon gut in Fahrt und stimmt hier und da zarte „G-F-C-Dub”-Chants an. Die Vorfreunde auf den heutigen Event ist auch sehr verständlich, denn langsam aber sicher nähern wir uns ja immerhin dem zweiten Jahreshighlight des GFCW-Kalenders, welcher auch von den Kommentatoren Pete und Sven bereits mit großer Vorfreude herbeigesehnt wird. Die beiden Urgesteine der Liga sitzen genau dort, wo sie gewohnterweise zu sitzen haben und lächeln erwartungsfroh in die vor ihnen befindliche Kamera. Mit den jubelnden Fans im Hintergrund und den ausklingenden Tönen des Showtheme eröffnet der grüne Herr des Headsets den gewohnten Rahmen und blickt professionel wie eh und je in die Aufnahmemaschine.

Pete: „Hallo und herzlich Willkommen, liebe GFCW-Galaxie, liebe Fans von nah und fern und liebe TV-Zuschauer, zu einer neuen Ausgabe von „War Evening“! Zur Feier des heutigen Tages senden wir live aus der Bundeshauptstadt Berlin, wo unsere treuen Anhänger die Max-Schmeling-Halle bis auf den letzten Platz restlos gefüllt haben und wir somit nun mit 8.500 begeisterten Fans die vorletzte Show vor „GFCW Finest Hour 2014“, dem zweiten PPV des Jahres, genießen dürfen. Nach der ersten Runde vor zwei Wochen geht unser „Finest Hour Turnier“ in die nächste Runde und nach dem heutigen Abend werden wir auch schon die beiden Finalisten kennen, die sich in knapp vier Wochen um ein GFCW Heavyweight Titelmatch duellieren werden. Wer die beiden Finalisten sein werden, erfahren wir später... sicher ist aber, dass wir uns heute wieder auf eine vielversprechende Show freuen können, die hoffentlich schon einige Antworten in Richtung „Finest Hour“ beantworten kann.“

Sven: „So sieht das aus und damit begrüße ich euch ebenfalls zur heutigen Show! Vieles ist in der letzten Show passiert und denken wir an das schockierende Ende des letzten „War Evenings“ gibt es so einige Fragen, die es heute zu beantworten gibt. Neben den beiden Turnier-Halbfinals gibt es zusätzlich noch vier weitere Kämpfe zu bewundern und, was mich persönlich sehr interessant, eventuell ja auch ein großes Saufgelage mit Graf Einauge höchstpersönlich! Alles aber, wie gewohnt, Schritt für Schritt in unserer Eröffnungsbetrachtung. Hier ist für euch die heutige Matchcard für War Evening aus Berlin!“

Singles Match:
Bumaje vs. Hunk
Referee: Howard Eagle

Sven: „Im Eröffnungskampf gibt es wieder einmal die Chance für einen Neuling, sich für eine längerfristig Zukunft in unserer Liga zu empfehlen. Er nennt sich selbst Bumaje und wurde uns in der letzten Show bereits kurz in einem Einspieler vorgestellt. Genaueres werden wir vom Debütanten dann hoffentlich heute Abend erfahren, wenn er sein offizielles In-Ring Debüt in der GFCW bestreiten wird.“

Pete: „Ihm gegenüber stehen wird hierbei der allseits beliebte Hunk, welcher sich in der Vergangenheit schon längst seine Sporen und Anerkennung innerhalb der Ligenmauern erarbeitet hat. Ob es für das GFCW-Urgestein heute zu einem Sieg reichen wird oder der Neuankömmling einen gelungenen Einstieg feiern kann, werden wir im Laufe des Abends erfahren. Mit Sicherheit dürfte uns hierbei ein kurzer und intensiver Opener bevorstehen, der hoffentlich die richtige Grundlage für einen gelungenen Abend liefern wird.“

Singles Match:
"The Scotsman" Duncan MacAllister vs. Mr. Sicilian
Referee: Peter Cleven

Sven: „Im darauffolgenden Kampf bekommen es zwei Leute miteinander zu tun, die sich bereits vor vierzehn Tagen in unserem 4 Way Elimination Opener gegenüberstanden. Unser Quoten-Schotte Duncan MacAllister bestritt hierbei sein erstes Match und konnte sich prompt gegen drei konkurrierende Rookies durchsetzen. Mit einer beeindruckenden Härte und einem etwas unorthodoxen Verhalten konnte der Scotsman bereits auf sich aufmerksam machen und könnte heute seinen Siegeszug im Stile eines „Bravehearts“ weiterführen!“

Pete: „Relativ schnell nach der letzten Show kristallisierte sich bereits heraus, dass wir einen weiteren Teilnehmer dieses Rookiekampfes ebenfalls nochmals sehen werden. Mr. Sicilian hat am heutigen Abend die Chance, sich für die knappe Niederlage in Bonn zu revanchieren und heute ein Ausrufezeichen zu setzen. MacAllister und Sicilian waren auch im 4 Way die letzten beiden Verbliebenen und können ihre Rivalität heute fortführen. Gelingt dem Schotten heute der zweite Sieg oder kann Mr. Sicilian heute den Spieß umdrehen?“

Tag Team-Match:
Leon Belmont & Der Puppenspieler vs. Ezekiel Mayhem & Player
Referee: Thorsten Baumgärtner

Pete: „Mit eher untypischen Tag Team Konstellationen geht es weiter, wenn sich Leon Belmont und der Puppenspieler zusammentun, um gegen „The Pope“ Ezekiel Mayhem und Player anzutreten. Belmont stand letzte Show noch im „Finest Hour Turnier“, schied aber dank eines Eingriffs des immer wieder störenden Mayhems aus. Ein Match der Beiden in der Vergangenheit endete darüber hinaus ebenfalls nur unentschieden und so dürfte für genügend Zündstoff gesorgt sein, damit sich die beiden Akteure in diesem Match ordentlich Saures geben.“

Sven: „Mit ihren jeweiligen Partnern ist momentan ebenfalls nicht gut Kirschen essen und dies aus höchst unterschiedlichen Gründen. Nach einer üblen Fanattacke vor zwei Wochen wissen wir, dass Player scheinbar vor nichts zurückzuschrecken scheint und seine Aggressionen womöglich auch innerhalb des Ringes zeigen kann. Bei Püppi sind die Fähigkeiten ebenfalls bekannt und was der Spieler momentan mit so manch leblosen Körpern macht... na ja, das... wollen wir lieber mal nicht weiter vertiefen. Freuen wir uns stattdessen auf dieses Teammatch mit spannender Action und ordentlich Spannung.“

"Finest Hour Turnier" Halbfinale 1:
Tom Hdot vs. Lionel Jannek
Referee: Guido Sandmann

Pete: „Kommen wir zu den Vorsdhlussrunden im „Finest Hour Turnier“, wo es zweimal ordentlich krachen wird im Ring! Halbfinale Nummer eins ist bei vielen Insidern im Vorfeld als mögliches Finale gehandelt worden und wird uns mit Sicherheit einen mehr als heißen Siegeskandidaten im Anschluss präsentieren. Tom Hdot befindet sich aktuell in der Form seines Lebens und könnte den größten Erfolg seiner noch jungen Karriere heute Abend einfahren. Nach dem Ende des „Abyss“ beeindruckt das TwoFace mit bestechenden Leistungen und konnte in der ersten Runde den eben schon erwähnten Puppenspieler aus dem Turnier kegeln.“

Sven: „Sein Gegner ist derweil mit vielen Vorschusslorbeeren in die GFCW gestartet und scheint diese auch einhalten zu wollen. Das Barometer bei Lionel Jannek steigt immer weiter nach oben und für viele Experten ist er bereits einer der kommenden Titelträger in der Liga. Nach dem Sieg über seinen Rivalen TJ Silverberg könnte der selbsternannte Übermächtige heute einen weiteren großen Schritt in Richtung Karrieresprung machen, wenn er sich einen Spot im Turnierfinale und damit auch in einem der Hauptmatches beim PPV sichert. Für einen der beiden Shootingstars wird die Reise weitergehen, während der andere auf den harten Boden der Realität zurückgeholt wird. Lehnen wir uns zurück und beobachten einfach, welcher von beiden Männern es schaffen wird.“

"Finest Hour Turnier" Halbfinale 2:
SCAR/E vs. "The Bad Bat" Toxic Lugosi
Referee: Bob Taylor

Sven: „Im anderen Halbfinale treffen zwei Männer aufeinander, die man so vielleicht nicht unbedingt in dieser Position erwartet hätte. Mit gerade einmal drei bestrittenen Matches zählt SCAR/E ganz klar noch zu den Rookies der Liga, doch dies hindert ihn nicht daran, seine Gegner systematisch zu zerstören und leiden zu lassen. Fiel bei seinem ersten Sieg bereits der ehemalige #1 Herausforderer BROOD seinen SCAR/E Tactics zum Opfer, musste sich im Anschluss der nun schon oft genannte Puppenspieler geschlagen geben. In der ersten Runde räumte der tattowierte Maskenträger dann noch Leon Belmont aus dem Weg, auch wenn er dort ordentliche Unterstützung von Ezekiel Mayhem bekam. Dies soll aber nicht drüber hinweg täuschen, dass dieser mysteriöse Mensch einen kometenhaften Aufstieg hingelegt hat und mit Sicherheit auch das Turnier gewinnen kann! Solch einem Typen muss man nämlich alles zutrauen.“

Pete: „Alles zutrauen würde ich auch unserem Intercontinental Champion, der erst auf den allerletzten Drücker und als Ersatzmann für den eigentlich angedachten Randy Walker in das Turnier gerutscht ist. Dass solch eine Spontaneität allerdings kein Problem für „The Bad Bat“ ist, zeigt er eindrucksvoll mit einem Sieg über Jimmy Maxxx. Seit nun mehr vier Monaten ruht das zweitwichtigste Gold derweil auf seinen Schultern und vielleicht kann sich Toxic Lugosi ja sogar aufschwingen, um auch das andere Einzelgold der GFCW in sein Besitz zu bringen. Ein Doppelchampion in der GFCW... so was gab es immerhin seit Ironman nicht mehr!“

Non Title-Match:
Raphaellus Krueger vs. Lex Streetman
Referee: Mike Gard

Sven: „Abgerundet wird der heutige Abend mit einem richtigen „Schmankerl“ und einem kleinen Flashback auf „Doom’s Night 2014“. Seit diesem Event steht die GFCW nämlich unter der Terrorführung von Raphaellis Krueger und dass das Scheusal seinem Namen alle Ehre macht, wissen wir nicht erst seit der Entführung von Leighton Messter. Der Beatdown gegen Zereo Killer nach ihrem Titelmatch sprengte dann jedoch sämtliche Rahmen und erreicht mit seiner Kaltblütigkeit und Brutalität eine neue Stufe. Beinahe stellt sich die Frage, wer das Denkmal der Unvollkommenheit aufhalten will und wie man diese Kreatur stoppen will. Vielleicht, ja vielleicht kann es jemand schaffen, der vor noch nicht allzu langer Zeit in einer ähnlichen Position war, wie Krueger aktuell.“

Pete: „Die Hoffnung lebt zumindest und die GFCW-Galaxie setzt heute genau diesen Glauben in Lex Streetman! Der Rekordchampion und Titelvorgänger Kruegers kann sich heute für seinen Titelverlust bei „Doom’s Night“ rächen und gleichzeitig auch ein bisschen Genugtuung erreichen. In Abwesenheit des verletzten Zereo Killers ist er wohl aktuell der Einzige, der dem neuen Champion Paroli bieten kann und die Machtspielchen Kruegers zumindest eindämmen könnte. Ob er es schaffen wird, werden wir sehen, aber es wird zumindest ein Main Event sein, der PPV-Potenzial hat. Raphaellus Krueger... Lex Streetman... One on One!“

Sven: „Außerdem heute noch in Aktion. Graf Einauge und Animal namend Animosity warten auf eine Antwort der Outlawz bezüglich ihrer Challenge zu einem Drinking Contest. Max Mustermann soll sich angeblich ebenfalls die Ehre geben und TJ Silverberg ist ebenfalls mit von der Partie!“

Pete: „Viel Spaß also mit der heutigen War Evening Ausgabe wünschen euch Pete...“

Sven: „... und Sven!“

Es verkommt an diesem Punkt in der GFCW beinahe schon zu einem Klischee: Kaum haben die Kommentatoren die Show mit ihrer Cardvorstellung eröffnet, ertönt auch schon „The Ones“, Raphaellus Kruegers Einmarschmusik aus der Soundanlage der Berliner Max-Schmeling-Halle. Wabernde Nebelschwaden erschaffen am Boden Bilder, bloß um sie im nächsten Moment wieder zu zerstören. Wie eine Armee ruheloser Geister bewegt sich die trübe Rauchmasse über die Bühne und wird dabei immer wieder durch blutgetränkte Lichtspeere durchbohrt, die aus dem Boden an die Decke schießen.

Es dauert keine Sekunde bis die gute Stimmung sofort wieder einbricht und in einen bodenlosen Abgrund der Negativität fällt. Zu frisch sind noch die Bilder, die sich am Ende der letzten War Evening-Ausgabe in ihre Retinae angebrannt haben, zu sehr klingt die Stille, die am Ende der letzten War Evening-Ausgabe zu hören war, noch nach. Zereo Killer, der so tapfer um die Chance gekämpft hat, mit dem Gewinn der GFCW Heavyweight Championship endlich an die Spitze dieser Liga zu klettern, krankenhausreif geschlagen, von jenem Mann, dem turmhohe Wellen des Hasses entgegenstürzen, als er hinter dem Vorhang hervorkommt.

Pete: „Es ist unfassbar, wie es dieser Mann geschafft hat innerhalb kürzester Zeit so viel Hass zu ernten. Angefangen hat es mit seiner Allianz mit Spawn und deren abscheulichen Plan, Leighton Meester zu entführen, um sich so in das Titelrennen zu kaufen. Weiter ging es mit dem Titelgewinn an sich, den Lex Streetman und Zereo Killer eigentlich unter sich ausmachen wollten. Die Krone auf diese Serie verachtenswerter Taten hat das Scheusal aber ohne Zweifel mit seinem Beatdown gegen Zereo Killer nach dem Titelmatch vor zwei Wochen aufgesetzt. Ich kann es immer noch nicht glauben...“

Sven: „Und dabei hast du dir das Elend noch nicht mal bis zum Ende angeschaut.“

Pete: „Völlig zu Recht! Wieder einmal hat Raphaellus Krueger eine Grenze überschritten wird von der GFCW-Galaxie dafür ausgebuht und ausgepfiffen wie nie zuvor.“

Sven: „Das scheint ihn nun aber auch nicht sonderlich zu stören. Eigentlich ist alles beim Alten.“

Was das höchste Gold in der GFCW betrifft, liegt Sven damit auf jeden Fall richtig, denn das befindet sich nach wie vor auf der Schulter des Scheusals und wird dort behutsam von seiner rechten Hand an Ort und Stelle gehalten, während er in der Linken ein Mikrofon festhält. So schreitet der, der bei der letzten Show seinem Spitznamen alle Ehre gemacht hat, zum Squared Circle, vorbei an den vor Wut zerfressenen Gesichtern der Fans. Immer wieder fliegt auch vereinzelter Müll in seine Richtung, Pappbecher, zusammengeknülltes Papier, Popcorn, doch er beachtet es genau so wenig wie all die Buhrufe. Er setzt seinen Weg fort, über die Ringtreppe, steigt über das oberste Seil in den Ring und reckt die GFCW Heavyweight Championship empor, was den Lautstärkepegel erneut in die Höhe schnellen lässt. Aesthetic Perfections Lied verstummt, doch es braucht erst noch einige weitere Sekunden, bis sich die anwesenden Zuschauer wieder beruhigen. Das Denkmal der Unvollkommenheit wartet geduldig, um daraufhin in das mitgebrachte Sprechgerät seine Worte an sie zu richten.

Raphaellus Krueger: „Habe ich es nicht prophezeit?“

„BUUUHHHHH!!!!!“

Und direkt ist der höchste Champion der GFCW wieder gezwungen abzusetzen. Es reichte nur diese eine Frage, um die Fans erneut in Rage zu versetzen, doch davon kann er sich nun nicht abbringen lassen. Er will weiter machen, weiter damit, ihnen das Versagen ihres Helden ins Gesicht zu reiben.

Raphaellus Krueger: „Habe ich euch und Zereo Killer nicht versprochen, dass ich ihm die grausigste und brutalste Erfahrung bereiten werde, zu der ich im Stande bin? Sagte ich nicht, dass ich Nadel und Bindfaden in die Hände nehmen würde, sie durch jedes einzelne eurer geifernden Mäuler führen würde und sie so verschnüren würde?“

Erneut antwortet die GFCW-Galaxie lautstark und wieder lässt Raphaellus Krueger sie gewähren. Das Scheusal hat keine Eile. Geduld bewies er, als er seine Menschlichkeit hinter sich ließ, in den Untergrund amerikanischer Großstädte verschwand und dort über Jahre eine elendige, abgeschottete Existenz führte. Geduld wird er beweisen, wenn sich seine Zuhörer emotional entladen.

Raphaellus Krueger: „Ihr habt alle gesehen, was geschehen ist! Ihr saht, dass sich euer gefeierter Held mit jemandem eingelassen hat, den er nicht einschätzen konnte. Er hat Wagemut demonstriert, als er sich mit der Lanze in der Hand in Sicherheit wiegte und das schlafende Ungeheuer so lange mit ihr pikste, bis es tatsächlich aus seinem Schlaf erwachte. Und ihr wisst auch um die Konsequenzen dieses unbedarften Vorhabens. Ihr wisst, was geschehen ist, als eben jenes Scheusal seine Ketten aus der Verankerung gerissen hat und sich, angetrieben von der Tollwut, auf jenen stürzte, der die Torheit besaß, es zu wecken. Zereo Killer... ist nicht mehr hier...“

Eine Formulierung, als hätte das Scheusal den Kalifornier höchst persönlich ins Jenseits geschickt und der artikulierten Wut und Enttäschung nach zu urteilen, wäre dies womöglich gar nicht mal so abwegig, denn einmal mehr bricht der amtierende GFCW Heavyweight Champion seine Rede ab. Diesmal jedoch nicht aufgrund der Fans, diesmal ist es, weil sich die Bilder, so wie sich vor zwei Wochen ereigneten, über die gigantische Videoleinwand abgespielt werden. Ein weiteres Mal sieht man, was dem Publikumsliebling aus Los Angeles zugestoßen ist.

SUICIDE DIVE!

CHAIRSHOT!

BLUT!

CHAIRSHOTS AUF DEM BODEN!

LIFTING DDT AUF DEN STUHL!

IMMER MEHR CHAIRSHOTS!

NOCH MEHR BLUT!

DER KOPF WIRDVERKEILT!

RUNNING BIG BOOT!

Orkanartig wütet der lärmende Klangteppich aus Buhrufen und Pfiffen wieder los. Quälende Bilder, von denen die Fans hofften, sie nie wieder sehen zu müssen, doch nun es ist wieder da: All das Unbehagen, der Schauer, der unter der Haut den Nacken emporwandert, die Trauer! Es wird von diesem Zusammenschnitt der grauenhaften Szenen wieder ins Bewusstsein gespült. Raphaellus Krueger verzieht keine Miene, nicht das kleinste Muskelzucken ist auf seinem zu Eis erstarrten Gesicht erkennbar, während diese Szene über die Videoleinwand flimmern. Weder erkennt man ein Zeichen von Reue, noch von Schadenfreude. Es herrscht die pure Gleichgültigkeit.

Raphaellus Krueger: „Er hat versagt. Zum wiederholten Male ist er an mir gescheitert und konnte seine Historie des Versagens nicht in neue Bahnen lenken und einmal mehr liegt seine blutverschmierte Fratze im Dreck. Alles Hauen und Stechen war vergebens, die Umwälzung, die so viele von euch herbeigesehnt haben, das Einläuten eines neuen Zeitalters mit Zereo Killer als Champion, ist ausgeblieben. Noch immer bekleidet mein Haupt die verfluchte Krone, die die habgierigen Usurpatoren ihre geschliffenen Klingen mit Gift beträufeln lassen. Ich bleibe der Gejagte, der jeden einzelnen seiner Verfolger zerbrechen wird...“

Chairs thrown and tables toppled,
Hands armed with broken bottles,
Standing no chance to win but,
We're not running, we're not running.

Der puren Gleichgültigkeit Kruegers folgt pure Extase in den Zuschauerreihen. Endlich... endlich traut sich Einer, den jetzt schon nervtötenden Monolog des Scheusals zu beenden. Und dass es nicht irgendjemand x-Beliebiges ist, der zu Klängen von „Behind Closed Doors“ nun auf der Entrance Rampe erscheint, macht die Angelegenheit für die GFCW-Galaxie um ein Vielfaches besser. Auch für Krueger dürfte die kommende Situation kaum besser werden, als der „Retter in der Not“ im On-Air Bereich erscheint... Lex Streetman!

Ohrenbetäubender Lärm macht sich im Halleninneren breit, als der Amerikaner vollständig auf der Rampe erscheint und seinen Blick sofort in den Ring zu seinem Titelnachfolger wirft. Die Miene des Outlaws ist hierbei alles andere als erfreut und verändert sich auch nicht erwähnenswert während seines Ganges zum Seilgeviert. Auch Streetman musste die gerade gezeigten Bilder aus der letzten Show nochmals sehen und scheint eine ähnliche Meinung darüber zu haben, wie das Berliner Publikum. Wut, Verständnislosigkeit, Trübsal. Alle drei Emotionen spiegeln sich derzeit gleichzeitig in Streetmans Mimik wieder, als er der aktuell erscheinenden Übermacht in der GFCW immer näher und näher kommt.

Pete: „Oh oh, irgendwie habe ich das Gefühl, dass wir hier gleich ein ganz lautes Contra zu Kruegers gerade getätigten Aussagen erleben werden. Zereo und Lex stehen sich schließlich recht nah und trotz ihrer vergangenen Dispute um den Titel wird es im Inneren von Streetman in der letzten Show mit Sicherheit gebrodelt haben.“

Sven: „Streetman kann ruhig so aufbrausend sein, wie er will. Schau dir nämlich mal Krueger an. Den scheint es nicht mal die Bohne zu interessieren, dass hier der zweite Fanliebling der Liga ankommt und sich ihm in den Weg stellt. Da kann er ihn doch schon vor dem eigentlichen Match heute platt machen.“

In der Tat sieht der GFCW Heavyweight Champion nicht wirklich danach aus, als würde er ob des Auftritts seines heutigen Kontrahenten ein großes Theater veranstalten. Zu einer richtigen Situation wäre er auch so oder so nicht gekommen, denn der Mann aus Los Angeles macht im Ring sofort Nägel mit Köpfen. Kaum wurde ihm von außerhalb des Vierecks ein Mikrofon überreicht, fokussiert der Kalifornier sofort den Hünen aus New Jersey und bohrt seinen Blick regelrecht in die Augenhöhlen des Gegenübers. Die Freude über die Intervention des krueger’schen Einzelgesprächs seitens der Fans hat sich derweil auch in eine mit Spannung geladene Ruhe verändert. Jedem sind schließlich noch die ganzen Geschichten vor und bei „Doom’s Night“ bekannt.

Lex Streetman: „Bist du fertig mit den Lobhuldigungen, die keiner hören will? Krueger, lass mich dir etwas sagen... es interessiert hier niemanden, für wen oder was du dich hältst! Für alle Leute hier...die GFCW-Galaxie in der Halle, die Menschen im Backstagebereich, die Zuschauer vor den Fernsehbildschirmen gibt es nur einen Grund, warum du hier aktuell in diesem Ring stehst und überhaupt in dieser Liga sein darfst. Diese Legitimation liegt bedauerlicherweise auf deinen Schultern und garantiert dir einen Platz in den höchsten Sphären der GFCW. Ansonsten... hast du krankes und niveauloses Wesen nicht den Hauch einer Spur in diesem Business verloren!“

Deutliche Worte, die sofort vom anwesenden Publikum abgefeiert werden. Die Fans, die Halle, eigentlich die ganze GFCW-Galaxie steht aktuell hinter Lex Streetman oder besser gesagt gegen Raphaellus Krueger. Nichts könnte man aktuell als Krueger-Kritiker eigentlich falsch sagen, es würde so oder so unmissverständlich von den achteinhalb Tausend Personen unterstützt werden.

Doch Streetman geht es um was Anderes, als diese Cheap Pops. Es geht um seine Sichtweise und seine Meinung. Seine Prinzipien will er hier zum Ausdruck bringen und als einer der aktuellen Top Dogs und heutigem Gegner des Scheusals konnte er sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen, um das Ego des Champions vielleicht ein bisschen einzudämmen.

Lex Streetman: „Machen dich diese Bilder von gerade eben wirklich so an? Sind es diese Art von Momenten, die dich in deinem Leben zufrieden stellen? Ein Leben, in dem man offenbar immer wieder drauf gefasst sein muss, dass dessen Verantwortlicher eine Grenze nach der Nächsten überschreitet und ihm scheinbar nichts mehr zuwider ist. Mit dem Angriff auf Zereo hast du womöglich wirklich eine neue Ära eingeleitet, die uns allesamt allerdings lediglich ins Bodenlose des guten Geschmacks fallen lässt. Ich und auch viele Andere haben gedacht, dass deine Skrupellosigkeit bei Leighton Messter bereits ihren Höhepunkt erreicht hatte und es nichts mehr Erschütternderes geben könnte.“

Eine kurze Pause folgt, in der die stahlblauen Augen Streetmans binnen kürzester Zeit mit dem absoluten Höchstgefühl an Ekel und Verabscheuung gefüllt werden.

Lex Streetman: „Doch offensichtlich haben wir uns getäuscht! Du schaffst es immer wieder noch eine Stufe draufzusetzen und hast den Vogel offensichtlich nun endgültig abgeschossen!“

Kaum hat der Los Angelino ausgesprochen, brechen auch schon wieder alle Dämme und die Max-Schmeling-Halle ist erfüllt von den zahlreichen Jubelrufen der Fans, repräsentieren diese Worte Lex Streetmans doch genau das, was auch sie über Raphaellus Krueger und seine Taten denken. In die neutralen Züge der selbsternannten Laune der Natur mengt sich ein Anflug von Amüsement. Er macht einen Schritt auf den einstigen Rekordchampion zu, der aber keine Zentimeter von der Stelle weicht und den starren Blick seines heutigen Gegners im Main Event standhält.

Raphaellus Krueger: „Du sprichst, als ob du noch das Recht innehaben würdest, jemanden in meiner Position zu kritisieren. Du sprichst, als ob du nach deiner vernichtenden Niederlage und der Beendigung deiner Rekordregentschaft durch mich, noch von Relevanz wärst, Lex Streetman, aber du bist nicht anders wie die, die auf den Rängen sitzen und jedes Mal, wenn sie diese Sendung einschalten, hoffen und beten, dass ich dorthin verschwinde, wo ich einst hergekommen bin. Du bist wie all jene, mit denen du dir Woche für Woche die Bühne teilst, denn das, was dich von ihnen unterschieden hat, befindet sich, wie für jede und jeden in dieser Halle ersichtlich, in MEINEM Besitz. Ihre Stimmen ziehen unbemerkt an mir vorbei, wie die gierenden, nie verklingenden Hungerrufe meiner Gefährten unter der Erde. Warum sollte ich auf deine hören?“

Ein förmliches Knistern entlädt sich entlang der Blickkontakt beider Akteure und macht die heftige Anspannung im Ring für Jedermann in der Arena deutlich. Sowohl Krueger, als auch Streetman sind allerdings vorausschauend genug, um mit ihren Kräften hauszuhalten und stattdessen hier „nur“ Worte fliegen zu lassen. So nähert sich der Mann aus der Stadt der Engel zwar nochmals ein kleines Stück seinem Widersacher, bleibt aber wenige Millimeter vor dessen Gesicht stehen und blickt hinauf zum Scheusal.

Lex Streetman: „Warum? Ganz einfach... weil du mir noch ein Titelmatch schuldest!“

Sofort ist Halle Feuer und Flamme und lässt das Dach der Arena beinahe wegfliegen. Bevor es aber zu weiteren Euphorieexplosionen kommt, erstickt LS sie bereits im Keim und fährt stattdessen fort.

Lex Streetman: „Als aktueller Champion solltest du wissen, dass Jedem Ex-Titelträger hier in der GFCW ein Rückmatch zusteht und dies in der Theorie jederzeit und an jedem Ort stattfinden kann. Wenn ich wollen würde, könnten wir unser heutiges Match also problemlos noch ein Stückchen interessanter machen. Raphaellus Krueger... Lex Streetman... GFCW Heavyweight Titlematch! Wie klingt das in deinen Augen? Würdest du dann vielleicht meinen Worten Gehör schenken?“

Keine Ahnung, was Krueger von solch eine Idee halten würde, sein Antlitz verrät jedenfalls keinerlei Reaktion darüber. Klar ist aber auch, dass es wohl im Interesse von keinem Champion sein dürfte, zwei Titelmatches innerhalb von zwei Shows zu bestreiten, wenn in nahender Zukunft bereits die große PPV-Titelverteidigung sich nähert.

Bei diesen Worten bildet sich selbst auf den Lippen des eigentlich stinksauren Outlaw ein kleines Grinsen, welches auch noch einige Sekunden weiter Bestand hat. Die Rückmatch-Klausel ist nämlich definitiv ein Faktum, welches ihm auch in Zukunft noch helfen könnte, wieder auf alte Wege zurückzukommen und Krueger stets ein wenig unter Druck zu halten. Dass dem Scheusal diese Ungewissheit nicht unbedingt schmecken dürfte, muss der LA Boy nicht noch einzeln aus Krueger herauspulen, denn es lag schlicht und ergreifend auf der Hand. Auch wenn der Mann mit dem Gold dies nicht zugeben wollte. Und aus diesem Grund sollte man diese Überraschungsoption ruhig noch ein bisschen ausnutzen...

Lex Streetman: „Fürs Erste kann ich dich aber beruhigen, denn in unserem heutigen Match soll es darum gar nicht gehen. Ich werde schon noch meine Revanche bekommen und dir zeigen, dass es in einem Eins-gegen-Eins Match um den Titel anders ablaufen wird, als bei Doom’s Night. Immerhin hast du mich damals nicht zum Titelgewinn zur Aufgabe gebracht und dies muss du unter großen Voraussetzungen erst noch beweisen! Heute allerdings geht es für mich eher darum, ein Ausrufezeichen zu setzen, welches noch in die nächsten Wochen andauern wird und über deiner bestimmt kommenden Titelverteidigung bei „Finest Hour“ schweben soll. Es wird Zeit, dich für all deine Taten zur Verantwortung zu ziehen und dir einen Schluck deiner eigenen Medizin zu geben. Ich werde heute das Richtige tun und dir im Namen von Zereo Killer die Leviten lesen... selbst, wenn ich dir dies bitterböse einprügeln muss!“

Mit Nachdruck und Kraft in der Stimme verlassen die kämpferischen Worte Lex Streetmans Mund. Man merkt es dem L.A. Native an: Er ist bereit, wieder die richtige Spur für seine Karriere zu nehmen. Welch grandioser Anfang wäre es dafür, seinem Freund, der seine Zeit in einem Krankenbett fristen muss, die Genugtuung zu verschaffen, Raphaellus Krueger die Leviten gelesen zu haben. Das Scheusal blickt um sich, betrachtet die lautstarke Zustimmung des Publikums. Erst als sie sich wieder beruhigen, schaut er erneut zu seinem heutigen Opponenten und führt das elektronische Sprachrohr an seine Lippen. Seinem unveränderlich scheinenden Gesichtsausdruck nach zu urteilen, wirkt es nicht so, als wäre das Denkmal der Unvollkommenheit nicht sonderlich beeindruckt von dieser Kampfansage.

Raphaellus Krueger: „Du gibst die gleichen, bedeutungslosen Phrasen wieder, die ich bereits von deinem geschlagenen Stadtvetter vernommen habe. Auch du kannst die Dinge, von denen du sprichst, nicht mit Taten fundieren. Und so wie du seine gleichen, bedeutungslosen Phrasen gebrauchst, wirst auch du wie Zereo Killer von mir heute Abend zur Schlachtbank geführt. So wird auch deine Kehle von einem Messer durchtrennt und so wirst auch du ausbluten. Ein weiteres Lamm, das den verwesenden Berg wachsen lässt, bis sich ihm das Ungeziefer annimmt und einverleibt. Nichts wird von dir übrig bleiben. Die, die ihre Hoffnung für diesen Abend einmal mehr in deine Hände legen, werden wieder von dir enttäuscht werden und schon bald wirst du, genau wie deine Auszeichnungen, aus ihren Gedächtnissen entgleiten. Dort wo du heute noch existiert, wird nur noch das Scheusal existieren!“

Mit dieser Aussage lässt Krueger ohne weitere Reaktion oder Beachtung seines Gegners das Mic fallen und zieht sich langsam und unter den bekannten Buhrufen aus dem Squared Circle zurück. Mit dem Titel auf den Schultern trottet er die Rampe hoch und würdigt den Leuten um sich herum oder gar seinem Opponenten im Ring keinen weiteren Blick mehr. Doch dieser hat zum Abgang des Champions noch finale Worte parat, die er dem Scheusal in beunruhigender und fast schon mystischer Art und Weise mit auf den Weg gibt.

Lex Streetman: „Unterschätze niemals die Kraft der bereits Geschlagenen, Krueger... denn Todgeweihte leben manchmal länger als gedacht. Zereo wird zurückkehren und dies womöglich stärker, als jemals zuvor. Und auch ich werde dich weiterhin verfolgen. Nicht nur heute, sondern solange, bis ich mein Re-Match eingelöst habe. Du wirst uns nicht los werden und früher oder später wird der Schlächter zu seinem eigenen Opfer werden!“

Man sieht die Einfahrt vom Parkhaus, gerade kommt ein Auto hochgeblitzt und hinter dem Auto kommt noch eins, sie fahren die Säule immer weiter hoch, man erkennt die Autos: Ein Dodge SRT Viper GTS und ein Honda Civic. Der Dodge liegt vorne. Im Dodge sitzt Mr. Sicilian und im Honda ein unbekannter. Der Honda kann den Dodge bei einer großen Kurve überholen und gewinnt das Rennen in dem er als erstes auf dem Dach ist. Mr. Sicilian und der unbekannte steigen aus ihren Autos.

Mr. Sicilian: Gut gemacht Leif! Du warst noch nie so gut im perfekten Schalten!

Leif: Ich habe ja auch geübt, aber du hast zu früh geschalten in der Kurve, sonst wärest du vorne, Kevin!

Leif gibt den echten Namen von Mr. Sicilian bekannt und sagt auch noch was.

Leif: Ich werde auch noch mein Debut haben, liebe Zuschauer! Ich werde auftreten als Mr. Marais!

Mr. Sicilian: Ja, aber das wird erst nächste Zeit sein. Er muss nämlich noch gut von mir trainiert werden.

Mr. Sicilian lacht Leif an als er das sagt und steigt wieder in sein Auto und fährt zu seinem Parkplatz und Leif folgt ihm. Dann gehen beide in den Locker Room von Sicilian.

Leif: BOAH! Hat wirklich jeder Wrestler in der GFCW so einen großen Raum? Das ist ja Luxus! Das wird doch teuer!!

Mr. Sicilian: Wir verdienen doch genug Geld!! Du kriegst dann auch einen!

Leif setzt sich erstaunt hin und kriegt seinen Mund nicht mehr geschlossen. Dann kommt ein Mann rein.

Der Mann: Mr. Sicilian! Du hast gleich dein Match! Bereite dich vor!

Der Mann geht wieder raus.

Leif: Wer war das?

Mr. Sicilian: Mein Manager. Muss jetzt trainieren, tschau!

Beide verschwinden.

"Once you let the darkness inside.. it never comes out!"

how long have you been free
in this world of hate and greed?

Die Halle verdunkelt sich und das Theme von SCAR/E erklingt. Doch er erscheint nicht am Entrance, statt dessen springt der Monitor über dem Ring an. Die üblichen Highlights sind im Video zu sehen: Blut. Schweiß. Tränen. Noch mehr Blut nach einem Running Knee. Dropkicks ins Gesicht. 450° Splash in den Stacheldraht. Submission. Submission. Submission. Die siegreiche Faust in der Höhe, die Totenmaske mit Blick in die Kamera. Vor ihm die geschlagenen Körper von Brood, der Puppenspieler und Leon Belmont. Tätowierte Namen auf seiner Haut, die durch Narben durchstrichen wurden. Dann wechselt das Video und verschiedene Szenen aus den letzten Shows werden eingespielt:

Player: „Na dann habe ich gute Nachrichten für dich, Marc: Heute ist dein Glückstag! Denn du wirst die Action heute so fühlen, wie sie noch nie jemand zuvor gefühlt hat!“

Kaum hat Player diese Worte ausgesprochen hämmert er Marc das Mikro gegen den Kopf und zieht ihn über die Absperrung. Er zieht seine Anzug-Jacke aus, richtet Marc auf und wirft ihn gegen die Ringtreppe! Von dieser Aktion erntet Player massig Buhrufe aus dem Publikum. Doch er steht einfach nur da und genießt es! Player sieht nun, dass sich Marc wieder aufgerappelt hat. Player wartet bis er sich umgedreht hat und dann verpasst er ihm den „Play Kick“! Und der ging genau an das Kinn!

*****

Pete: Und dafür hat er mit Wohlwollen die Gesundheit seiner Sekretärin geopfert… Der Typ macht mich krank!!!

LJ hebt mit seinem Zeigefinger CVs Kopf, am Kinn, hoch, sodass sie in seine eiskalten, braun-grünen, Augen blickt…

Lionel Jannek: Braves Mädchen… jetzt erkenne ich dich wieder…

LJ steht wieder auf und verlässt, ohne ein weiteres Wort zu verlieren, die Garderobe… er lässt eine vollkommen am Boden zerstörte Carina zurück… Hektisch greift sie in ihre Tasche um die Beruhigungstabletten herauszuholen…

****

Ein fratzenhafter Ausdruck zwischen Wut und Verzweiflung legt sich auf das Gesicht der Gefangenen, als sie in die Vertikale schießt. Tränen schießen ihr in die Augen, obwohl sie in den letzten Wochen davon schon alle vergossen hat. Immer wieder hämmert sie furienhaft gegen die Brust des Scheusals, schreit, heult, zetert, nimmt die letzten in ihr verbleibenden Kräfte zusammen. Er wehrt sich nicht dagegen...

Leighton Meester: „Warum tut ihr sowas nur??? Warum lasst ihr mich nicht gehen??? Ich will hier weg!!! Ich will endlich zu meiner Familie!!! Ich will endlich zu meinem Mike!!!!!“

****

Jay Taven: Ob da drin alles okay ist? Aber natürlich, aber wie währe es, wenn du einfach nach siehst.

Daraufhin packt sich Taven den Angestellt und hämmert ihn gegen die Tür, die daraufhin aus ihren Ankern bricht. Taven verlässt dann unter den Blicken verängstlicher Gästen das Hotel und steigt in ein Taxi und fährt davon.

****

Das Video nimmt fahrt auf und die Szenen werden schneller. Jannek, der die Kommentatoren bedroht. Max Mustermann, der selbige durch das Pult Hellhammert. Chairshots von Robert Breads gegen Dynamite. Ardian Vak, der Mia entführt und Strong Olli so unter Druck setzt einer unschuldigen Security-Angestellten ASTRO HAPPY zu spritzen. Tom Hdot, der Tate erpresst ihn zu trainieren.. Die Szenen spielen sich immer schneller vor dem Auge des Zuschauers ab, bis ein lauter Knall ertönt und das Bild erlischt.

Als es wieder anspringt sitzt der Mann hinter der Maske alleine in einem Locker Room. Das Licht abgedunkelt, die Kapuze seines ärmellosen Hoodies über den Schädel. Die Stimme des Schicksals spricht:

SCAR/E: "Es verbreitet sich ein Gift in dieser Liga, namens Gleichgültigkeit.. Letzte Woche wurden wir Zeugen einer abscheulichen Tat, als sich ein Wrestler dieser Liga an einem unschuldigen Fan verging. Als er ihn über die Absperrung zog und vor den Augen der Öffentlichkeit verprügelte.. und damit bewies, dass wir die Hölle nicht im Jenseits suchen müssen, denn wir finden sie bereits in den Seelen unserer Nächsten. Doch genau so schlimm ist, dass sich niemand für diesen Mann erhoben hat. Niemand kam ihm zur Hilfe, niemand stand ihm zur Seite, Niemand ergriff für ihn Partei, um ihn zu verteidigen. Die ganze Liga schaute zu.. doch unternahm nichts. Und so siegte erneut das Böse, weil gute Männer tatenlos zusehen.."

Pete: „Player ist komplett außer Kontrolle! Irgendjemand muss ihn stoppen!“

Der Engel des Lichts ballt die Hände zu Fäusten und fletscht die Zähne.

SCAR/E: "Dies war nicht das erste Mal. Vor Player kamen andere. Fans, Mitarbeiter, Kommentatoren.. sie alle mussten in dieser Liga um ihre Gesundheit fürchten. Angst hat sich in die Mauern und Böden der GFCW gefressen wie Säure. Angst vor Männern wie Lionel Jannek, der die tyrannisierte, die unter ihm stehen. Angst vor Männern wie Savan oder Max Mustermann, die sich an untrainierte Mitarbeiter vergriffen. Angst vor Männern wie Ardian Vak oder Raphaellus Krüger, die Zivilisten entführen um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Angst vor Männern wie Tom Hdot, die Außenstehende Erpressen, damit sie ihren Willen bekommen. Angst vor ausgebildeten Wrestler, die ihr Können und Talent gegen die missbrauchten, die sich nicht wehren können. Die Geschichte der GFCW ist voll davon. Von ehemaligen Champions wie Robert Breads über Newcomern wie Jay Taven, die ihr Unwesen treiben. Selbst eure Helden wie Zereo Killer sind nicht frei von Tadel, denn wir alle waren Zeugen wie er die Hand im Zorn erhob."

Leblos, regungslos liegt Summer da… Zereo Killer schaut auf sein Werk… Die Fans können ihn verstehen, feuern ihn weiterhin an… absurder Weise sind sogar einige „One More Time“-Chants zu hören. Nicht den Bruchteil einer Sekunde zweifelt ZK daran, dass er den gezeigten Finishing Move gegen Summer bereut… Im Gegenteil: Die Verachtung für diese Frau ist förmlich zu spüren…

Der Lichtbringer lacht bitter auf. Ein Lachen der Sorte, das unangenehm im Hals kratzt.

SCAR/E: "Man sagt, die Angst kann die Zuversicht ersticken. Sie umhüllen und würgen, bis nichts mehr davon übrig ist. Und meine Feinde versuchen genau dies. Sie vergreifen sich an den Schwachen, terrorisieren die Unschuldigen.. doch ich bin nicht mehr bereit dabei zuzusehen. Ich kam in diese Liga um etwas zu ändern und das werde ich tun. Ihr habt diesen Krieg eröffnet, doch ich bin nicht hier um ihn zu beenden. Ich bin hier, damit ihr es bedauern werdet. Ich werde euch und allen anderen zeigen, was passiert, wenn ihr die Grenze überschreitet. Meine Grenze. Denn ich war da, als es geschah. Als der Höllenschlund sich öffnete und mich in die Tiefe zerren wollte. Ich erlebte die Sintflut und Armageddon. Ich sah, wie Sodom & Gomorrha vernichtet wurden. Als die Zeit anhielt und die Stille sprach. Ich war dort, an jenen Tagen, als die Welt still stand.. und nun stehe ich hier. Stehe ich vor euch mit all meinen Narben in Mitten der Dunkelheit und halte die Fackel stolz erhoben, damit ein jeder die Flamme der Hoffnung sehen kann."

Entschlossen erhebt sich SCAR/E und tritt an die Kamera heran. So nahe, dass er sie mit beiden Händen umfassen und ganz auf sein Gesicht zentrieren kann. Denn die folgende Botschaft ist wichtig und jeder soll sie hören. Denn sie ist eine Kriegserklärung.

SCAR/E: "Ich werde keine Gnade mehr walten lassen für die, die sich an den Unschuldigen vergreifen. Ich werde diesem Terror aufrecht entgegen treten. Wer auch immer Hand an sie legt, ernenne ich zu meinem Feind. Nehmt ihren Namen in falscher Rede in den Mund und erstickt daran.. krümmt ihnen ein Haar und geht daran zu Grunde. Denn ab sofort stehen diese Leute unter meinem Schutz. Jeder unschuldige Mann und jede unschuldige Frau! All unsere Fans und die Angestellte, deren Herz rein ist.. wer auch immer nicht in der Lage ist sich selbst zu verteidigen, der findet Zuflucht hinter meinem Schild UND VERGELTUNG DURCH MEIN SCHWERT!"

Den letzten Satz brüllt der Mann hinter der Maske förmlich in die Kamera, hinein in die Dunkelheit, damit ihn jeder hören kann, der sich dort verkrochen hat.

SCAR/E: "Sobald das Finest Hour Turnier beendet ist, werde ich dich herausfordern, Player. Und wenn dieser Tag kommt wirst du am eigenen Leib erfahren, was es heißt gegen seinen Willen misshandelt zu werden. Das ist keine Prophezeiung, mein Feind. Das ist ein Versprechen. Be scared, Player.. be VERY SCAR/Ed!"

Der Mann erhebt sich und verlässt das Bild. Die Maske bleibt liegen wo sie ist.

Zoom-In von der Kamera:

In der Halle knallen nun The Agonist mit Thank You Pain durch die Boxen und kündigen das Hardcore Kid aus Berliner an....

So, lowly criminal, please tell me, how do you plead?

Now, honorable judges, ladies, gentlemen of the jury, please allow me to present my case...

Ha! What case can you possibly present to rip a man from his family, faith, and friends? Defense?

Listen before you convict, you see, I never did intend to ruin anything!

Langsam kommt der Mann der bei der letzten Show aus dem Turnier ausgeschieden ist und heute Abend in einem Saufwettkampf steht durch den Vorhang auf die Bühne.

Pete: „Er sieht angeschlagen aus.... und genervt!“

Sven: „Wärst du das etwa nicht? Verloren und beleidigt vom Herausforderer auf den World Title!“

In seiner typischen schwarzen Lederjacke mit einem Bandshirt darunter und einer schwarzen Jeans, so tritt er hier auf und will anscheinend den Fans etwas sagen. Seine nachdenklichen Augen hat er wiedermal hinter eine Sonnenbrille gepackt.

Ringsprecher: „Ladies and Gentleman, bitte heissen sie willkommen, Jimmy Maxxx!“

Trotz einer Reaktion der Fans betritt Jimmy den Ring unbeeindruckt. In aller Ruhe lässt er sich ein Mikrofon geben und stellt sich in die Mitte des Ringes.

Jimmy Maxxx: „Nun ich glaube, jeder hier weiß was bei der letzten Show vorgefallen ist. Nicht nur das ich das Match gegen Toxic Luigosi verloren habe. Nein auch die Konfrontation zwischen mir und Zereo Killer, nach seinem total albernen Kommentar über mich und seinem sinnlosen geblubbere darüber, das er den Abend als Champion verlassen wird....“

ein kurzes aber pregnantes Grinsen fliegt über die Lippen des Berliners.

Jimmy Maxxx: „Aber wo ist Zereo Killer jetzt, nach seinen großen Tönen? Irgendwo in einer Klinik mit einer Halskrause, weil Krueger ihm das Maul gestopft hat....“

Fans: „We hate Krueger! We hate Krueger! We hate Krueger! We hate Krueger!“

Jimmy Maxxx: „Ja ich weiß das ihr ihn hasst und das jeder sich eine Träne verdrückt wegen Zereo, während ich hier stehe und mir einen ablache, wenn ich mir vorstelle wie Zereo in den Stuhl geflogen ist...“

Fans: „BUHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!

Jimmy Maxxx: „Ja buht nur... genau das ist das Problem in der GFCW.... genau das ist der Grund für meine aggresive Art und meinen Tatendrang in den letzten Wochen.“

Dabei geht er im Kreis und zeigt auf die Fans, die ihn ausbuhen für seinen abfälligen Kommentar über den Gesundheitszustand von Zereo Killer.

Jimmy Maxxx: „Jeder fragt mich seid Wochen, warum ich mehr handle als wie rede. Warum ich Animal named Animosity einfach eine reingehauen habe anstelle genau wie mein redewütige Tag Team Partner erstmal einen Roman abzuhalten, warum Plankers Punch nichts in der Liga verloren haben.“

Immernoch deutet er mit dem Finger nun auf die Fans vor dem TV und blickt in die Kamera.

Jimmy Maxxx: „Es ist genau wegen Typen wie Zereo und den anderen, die hier jede Woche auf diese Bühne und in diese Ring kommen und sich den Mund fusselig reden, wie geil und toll und hast du nicht gesehen sie sind. Während sie endlose Beifallsbekundungen von euch, den Fans kriegen. Ich weiß genau, wenn Zereo jetzt hier wäre würde er hier rauskommen und mir sagen das ich ruhig sein soll. Das er ja betrogen wurde von Krueger und er ja trotzdem immernoch der geilste Typ auf diesem Planeten wäre. Dann würdet ihr immernoch stundenlang rufen, das er es immernoch drauf habe damit er dann erzählen kann in was für einem abstrusen Match er Krueger

schlagen will bei Fines Hour.“

Fans:“BUHHHHHHHHHHH!!!“

Wieder muss der Berliner lachen, den er weiß genau das Zereo bis zu seinem „Unfall“ auf einem Hochflug war und auf Wolke sieben schwebte. Während er um etwas anderes kämpfte. Einer Sache auf der Zereo noch in seiner puren naiven überdrehten Art rumtrat.

Jimmy Maxxx: „Und das alles, nachdem er mir rotzfrech eine Bemerkung gedrückt hat bei der letzten Show, für die ich ihn am liebsten selber umgebracht hätte. Seid einem Jahr jetzt muss ich mir von Typen wie Zereo wieder und wieder die selben dämlichen Sprüche anhören. Jeder hier denkt, Jimmy Maxxx ist von gestern. Alle diese jungen wilden, die hier seid einem Jahr oder etwas mehr in der GFCW unterwegs sind, behandeln mich wie ein Fosil aus einer anderen Zeit.“

Da ändert sich sein Gesicht wieder in eine sehr ernste und wütende Mimik.

Jimmy Maxxx: „Habt ihr ernsthaft in eurem Größenwahn die Fakten vergessen? Denkt ihr ernsthaft, weil ihr seid knapp über einem Jahr hier rumspringt, seid ihr jetzt die größten im Wrestling und der GFCW? Habt ihr ernsthaft vergessen das ich SEID 2009 HIER BIN?“

Fans: „BUHHHHHHHHHHHHH!!!“

Er setzt ab und atmet durch. Er steht kurz davor zu explodieren. Sollen sie wirklich die Erinnerungen an große Männer ausgetauscht haben, gegen eine Gruppe von männlichen Diven?

Jimmy Maxxx: „Ich habe noch mit großen Männern hier im Ring gestanden. Mit Wrestlern die entweder vergessen wurden, obwohl Fans und Wrestler geschworen haben sie nie vergessen zu können. Jemandem wie meinem guten Freund und kurzzeitigem Tag Team Partner Pavus Maximus aus Hamburg. Als er starb, war jeder hier bestürzt und traurig. Und jetzt ist es so als habe er nie exisitiert. Oder solchen Namen wie J.T.K, Robert Breads, Emilio Fernandez, German Dragon oder Brainpain. Alles Wrestler welche die GFCW verlassen haben auf der Suche nach neuen großen Herausforderungen im Ring, welche ihnen hier nicht mehr geboten wurden.“

Wieder muss der Berliner grinsen, wenn er im Kopf durchgeht, wer stattdessen die Plätze dieser Männer eingenommen hat. Er mag vielleicht nicht der größte Fan von diesen Männern gewesen sein, aber er respektierte für was sie standen. Und was sie im Ring an Wettkampf brachten zur GFCW.

Jimmy Maxxx: „Und das alles, weil ihr Fans Männer hier Show für Show in den Himmel lobt, welche nicht mal die Fähigkeiten besitzen um jemanden wie mir den Dreck von den Schuhen zu lecken. Bei jeder War Evening kommt hier Wrestler in den Ring, welche genauso Grün waren wie ich es damals war und sich mehr um eine weitere Zahl in ihrer Statistik kümmern als darum wie Männer zu kämpfen. Diese Wrestler denken, ein 3 Count durch einen Eingriff oder eine unerlaubte Waffe und einem Einroller, macht sie zu großen Stars weil sie haben ja gewonnen.“

Er erinnert sich wieder an die letzte Show. Die Attacke von Plankers Punch und das Match gegen Toxic Luigosi.

Jimmy Maxxx: „Ich sehe mich nicht als Verlierer, nur weil Toxic Luigosi den 3 Count mir gegenüber hatte. Ich war in diesem Ring und habe gekämpft wie ein Mann. Ich habe gekämpft wie ein Veteran, der als einer der letzten aus dieser goldenen Zeit der GFCW noch immer hier ist und noch immer gerade steht für das was die GFCW ausmacht. Und es hat alles gebraucht in der Kraft von Luigosi um mich zu schlagen. Aber er hat mich nicht besiegt, ich bin immernoch hier und ich weiß das ich Luigosi um den Intercontinental Titel besiegen kann. Und ich weiß das ich alles tun werde, um mich gegen diese Wrestler zu stellen und zu zeigen, das Outlawz immernoch die GFCW regieren und es eine andere Art Wrestler braucht um mich auszuschalten.“

Kurz wischt er sich über seinen Mund mit dem Ärmel seiner Lederjacke. Heute Abend ja da kommt es zum ersten geplanten Aufeinandertreffen der Plankers und den Outlawz.

Jimmy Maxxx: „Heute Abend fange ich damit an, wenn ich zusammen mit meinem Partner Lex Streetman die Plankers zurück in die XAW verfrachte. Es ist schon lächerlich genug, das wir nachdem die beiden uns eine Flasche Alk über den Schädel gezogen haben, uns auch noch zu einem Saufwettbewerb herrausfordern. In dem verkoksten Saufhaufen in der XAW mag das vielleicht funktionieren, das man im vollsuff und bekifft zum Ring gehen kann und als harter Mann gilt. Aber hier in der GFCW, da kämpfen wir noch wie Männer. Hier steigt man in den Ring und wer dem anderen besser den Schädel einschlagen kann mit seinen bloßen Fäusten, ist der bessere Mann. Und das werden die beiden heute Abend in einem ersten Vorgeschmack auch erfahren.“

Dann geht er genau zur Kamera an den Seilen.

Jimmy Maxxx: „Und beim Pay Per View, da werden wir ein für alle mal klarstellen das die Outlawz das stärkste und längste aktive Team hier in der GFCW sind. Wir sind die Outlawz der GFCW und wir machen hier die Regeln!“

Dann lässt er das Mikrofon fallen und verlässt den Ring.

Nun sehen wir den Kameramann Backstage, er fängt grade ein, wie ein Hausmeister den Boden wischt. Als dieser den Kameramann bemerkt, winkt auch dieser ihn wieder zu sich und geht zugleich einige Schritte auch ihn zu. Und auch diesmal kommt Eric Parks zum vorschein, als er die Cap und Brille abnimmt.

Eric Parks: Seht ihr? Nun bin ich schon in der Halle und es dauert nicht mehr lange, dann bin ich bei euch. Ich kann den gerauch von Hartz 4, womit ihr eure Tickets bezahlt habt schon förmlich richen.

Und auch diesmal nimmt er die Sachen die zu seiner Verkleidung gehören und verschwindet dann aus dem Bild.

Die Kamera schwenkt an der Wand entlang. Die Wand ist weiß und es hängen Poster an der Wand. Auf ihnen sind Wrestler zu sehen. Auf ihnen stehen PPV Namen geschrieben. Wie zum Beispiel: „GWE Mania I“, „GWE Mania II“, „GWE New Years Opening“, „GWE Push It“, „GWE Fight Night I“, „GWE Fight Night II“ und „GWE Fight Night III“. Was auffallend ist: Auf jedem dieser Poster ist ein Superstar zu sehen, der zurzeit in der GFCW unter Vertrag steht und auch noch nicht lange hier ist: Player. Die Kamera zoomt nun von der Wand weg und man sieht den kompletten Raum. In der Mitte des Raumes sind zwei Sessel, die in Richtung der Kamera aufgestellt sind. Auf dem einen sitzt Mac Müll und auf dem anderen Player.

Mac Müll: Herzlich Willkommen, liebe GFCW Galaxie, zu einem exklusiv Interview mit Player. Danke, dass Sie sich die Zeit für dieses Interview nehmen.

Player: Nein. Danke dir, dass du dir Zeit nimmst, denn schließlich habe ich um dieses Interview gebeten

Mac Müll: Das stimmt und das bringt mich zu meiner ersten Frage: Wieso wollten Sie dieses ein exklusiv Interview?

Player: Nun ja, ich bin ja jetzt schon zwei Monate hier und ich wollte einfach, dass die GFCW Fans mich etwas näher kennen lernen. Bisher haben Sie ja nur meine Aggressive Seite zusehen bekommen.

Mac Müll: Das Stichwort für meine nächste Frage: „Aggressiv“! Vor zwei Wochen gab es ein Vorkommnis, was von vielen GFCW Fans als „too much“ bezeichnet wurde. Erinnern wir die Fans doch noch mal, worum wir reden!

Es werden nun die Szenen von vor zwei Wochen gezeigt, wie Player einen hilflosen Fan attackiert.

Mac Müll: Was haben Sie zu dieser Aktion zu sagen?

Player: Als erstes: Ich hoffe wirklich, dass es ihm gut geht. Und das meine ich wirklich ernst. Natürlich wollte ich ein Zeichen setzen, aber ich habe ganz einfach die Kontrolle über mich verloren, wie schon öfter zuvor! Eigentlich wollte ich ihm nur das Mikro an den Kopf hämmern aber mehr nicht.

Mac Müll: Was meinen Sie mit „Wie schon öfter zuvor“?

Player: Als Kind habe ich immerzu Streitereien meiner Eltern mit anhören müssen und diese Streitereien sind auch immer etwas außer Kontrolle geraten, so wie meine Aktion letzte Woche. Und diese Streitereien meiner Eltern scheinen mich so geprägt zu haben, dass ich diese Aggressionen übernommen habe.

Mac Müll: Wie denn übernommen?

Player: Keine Ahnung. Es ist nur so, dass ich schon sehr früh in meiner Kindheit in gewissen Situationen Aggressiv geworden bin … sehr aggressiv. Nach ein paar Vorkommnissen haben mich meine Eltern zu einem Spezialisten geschickt und der hat dann diagnostiziert, dass ich eine Aggressionskrankheit habe. Den genauen Fachnamen kann ich jetzt nicht sagen, der ist einfach viel zu kompliziert. Jedenfalls will ich mich ausdrücklich bei Marc, dem Fan, entschuldigen. Es war wirklich nicht meine Absicht ihn so dermaßen zuzurichten.

Mac Müll: Das ist ja gut und schön, dass Sie sich entschuldigen, aber trotzdem werden Sie mit Anzeigen rechnen müssen!
Player: Die Anzeigen sind mir egal! Und mir reicht das Thema jetzt. Lass uns über was anderes sprechen!

Mac Müll: Na gut. Wie Sie wollen.

Player: Gut!

Mac Müll: Wie ich sehe, wurden hier einige Poster aufgehängt. Was stellen diese Poster dar?
Player: Diese Poster mein Freund, stellen die größten Meilensteine in meiner Karriere dar! Und deswegen führen wir dieses Interview. Die Fans sollen erfahren, was ich, Player, in meiner Karriere schon alles erreicht habe! Und sie sollen es deswegen erfahren, damit sie sich schon einmal darauf einstellen können, was ich hier alles erreichen werde!

Mac Müll: Gut, ich habe mich schlau gemacht und ich habe mir ein paar der sogenannten Meilensteine rausgesucht über die ich gerne reden würde und die die Fans sicherlich auch interessieren. Fangen wir mit „GWE New Years Opening“ an. Erklären Sie doch mal was da abgegangen ist.

Player: OK. Stell dir vor: Das Stahlkonstrukt, was sich Elimination Chamber nennt! Normalerweise hat man 6 Leute in dem Ding drinne. Doch mein Gegner, zu dem ich später noch etwas sage, und ich haben etwas getan, was noch nie zuvor jemand getan hat: Statt Leute in die Kammern zu stecken, waren in jede Kammer verschiedene Waffen geschlossen: Mehrere Stahlhämmer, Tische, Stahlstühle und Säcke mit Reiszwecken! Und aller 5 Minuten wurde eine Kammer geöffnet!

Mac Müll: Das klingt interessant und um was ging es in diesem Match und wer war Ihr Gegner?

Player: Man muss wissen: Zu dieser Zeit war ich der Anführer der wohl dominantesten Gruppe, die die Wrestling Welt je gesehen hat: DOMINATION! Wir waren unaufhaltsam. Jeder der sich uns in den Weg gestellt hat wurde aus dem Weg geschafft! Jeder wollte in die Gruppe aufgenommen werden. Doch niemand wurde aufgenommen, da wir 4, Bryan, Azreal, Savior und ich die perfekte Chemie hatten und wir diese nicht zerstören wollten. Doch dann kam Ole Coleman! Ein super Wrestler. Er hatte alles was ein Star brauchte: Aussehen, Charisma, gutes In-Ring können, einfach alles. Und er war der erste, den wir wirklich zu der Gruppe hinzufügen wollten. Doch dann passierte etwas, mit dem wir niemals gerechnet hatten: Er lehnte unser Angebot ab! Doch das war nicht mal das schlimmste! Er wollte nicht nur der Gruppe nicht beitreten, er wollte Domination zerstören. Er war der erste, der das versuchen wollte! Angefangen hatte seine „Mission“ bei „Cold December“! Bei diesem PPV hat er es als erster geschafft mir meine German Championship und Savior seine GWE World Heavyweight Championship abzunehmen! Somit war er auch der allererste Unified GWE German Heavyweight Champion. Und da wurde es richtig ernst! Er dachte er hätte uns genau da, wo er uns haben wollte, aber das hatte er nicht! Woche für Woche haben wir ihm einen Beatdown verpasst, der sich gewaschen hat! Nun ja, er war der Meinung, es wäre unfair, weil wir zu viert waren und er alleine. Also kam er mit der Idee dieses „Chamber Of Hell“ Matches. Und wir dachten „Was du bist doch verrückt! Gegen uns vier im Chamber? Das überlebst du nicht!“ Und das war sein eigentlicher Plan! Er wollte alleine gegen vier Leute im Chamber Of Hell antreten! Doch kurz vor dem PPV, waren Bryan, Azreal und Savior auf einmal verletzt. Und mit den Verletzungen war nun klar: Es würde nur ihn und mich im Chamber geben.

Mac Müll: Und was ist im Chamber passiert?

Player: Im Chamber ist das brutalste Match der GWE Geschichte passiert! Das reinste Blutbad! Ole und ich haben alles was wir hatten gegeben! Doch es war einfach nicht genug. Keiner wollte für einen 3-Count am Boden bleiben oder Aufgeben. Doch dann kam mein Geniestreich! Die Leute in der Arena waren geschockt von meinen beiden Aktionen, die das Match beendet haben!

Mac Müll: Und was für Aktionen waren das?

Player: Zuerst kam ein „Play Strike“! Doch nicht irgendeiner! Ole wollte beweisen, dass er alles machen würde um mich zu besiegen. Also kletterte er auf eine der Kammern, während ich auf der Ringmatte, scheinbar „KO“ lag. Und dann sprang er ab! Er sprang zu einem Shooting-Star Press von einer der Kammern ab, aber ich konterte diesen in einen Play Strike! Doch ich wusste, dass das nicht reichen würde. Also nahm ich mir einen der Säcke voll Reiszwecken. Dann zog ich meinen rechten Stiefel aus und stach mehrere Reiszwecken von innen durch, sodass die spitzen Enden aus dem Stiefel von oben bis unten hervorragten. Ich zog den Stiefel wieder an und dann kam die Aktion über die heute noch viele sprechen: Ein Punt Kick gegen den Schädel von Ole Coleman. Die Reiszwecken bohrten sich in den Kopf von ihm. Dann kam das Cover und ich gewann das Match! Das brutalste Match in GWE Geschichte und mein erster großer Meilenstein waren gelegt!

Mac Müll: WOW. Das war ziemlich beeindruckend. Aber kommen wir nun zum nächsten Meilenstein: „GWE Fight Night I“. Und dieses PPV war ein ganz besonderes. Erklären Sie doch mal warum!

Player: Sehr gerne. Das Konzept von Fight Night war GWE VS WWE! Die größten Stars der WWE kamen tatsächlich zu uns um gegen uns anzutreten. Und somit wurde die größte Interpromotional Rivalität geboren! Denn mein Gegner wurde niemand anderes als „Der Golden Boy“ „Mr. Hustle, Loyalty & Respect“ John Cena!

Mac Müll: Und das Match in das Sie verwickelt waren war nicht nur irgendein Match. Es war ein I QUIT! Match. Somit standen Sie vor einer schweren Herausforderung, denn es war noch nie jemandem gelungen Cena dazu zubringen diese zwei Wörter zu sagen. Wie haben Sie sich auf diese Situation vorbereitet?

Player: Auf so etwas kann man sich nicht vorbereiten. Denn man weis von Anfang an, dass Cena mit seiner „Never Give Up“ Stimmung in das Match geht! Also bin ich einfach in das Match gegangen, wie ich in jedes Match gehe. Und was hat es mir gebracht: Ein Platz in der Geschichte des Professionellen Wrestling Business! Denn ich habe Cena dazu gebracht diese zwei Worte zu sagen. Und es war alles andere als einfach. Das Match hat ganze 43 Minuten angedauert. Er hatte mir satte 5 AAs verpasst und ich war zwei mal im STF doch ich habe diese Worte nicht gesagt. Doch auch er wollte nicht aufgeben. 4 Play Strikes und 3 mal war er im Playin Armcrush gefangen. Die entscheidende Aktion war ein Playing Device, ein Reversed Wasteland, von der Leiter auf die Ringmatte! Und kaum landete Cena auf der Matte hat er sofort diese zwei Worte ausgeschrien!

Mac Müll: Doch wie ich in Erfahrung gebracht habe, war das nicht ihr einziges Aufeinander treffen?

Player: Nein das war es nicht. Denn: Ein Jahr später kam Cena zurück zur GWE. Und zwar vorerst nicht als mein Gegner beziehungsweise Rivale, sondern als Gastgeber für „GWE-Mania I“! Und in den 4 Wochen, vor dem größten PPV der GWE, durfte Cena machen was er wollte. Und natürlich wusste ich, dass er irgendwas plant, aber ich wusste nicht genau was. Und so kam es dann, dass er 2 Wochen vor GWE Mania, bevor ich mein wichtiges Fatal 4 Way Nr. One Contenders Match hatte, meine German Championship in einem Match gegen ihn ansetzte. Und er gewann. Und somit war alles perfekt, für unser Episches TABLES Match bei „GWE Fight Night II“! Doch auch in diesem Match musste Cena wieder mal einsehen, dass er einfach nicht das Zeug dazu hat, mich in einem großen Match zu besiegen! Genauso wie mein Gegner bei „GWE Fight Night III“! Und ich glaube jeder wird verstehen, wenn ich dazu nur sage: „The Game has been played,by the #1 Player!“

Und gleich nach dieser Aussage endet das Video.

Die Aufblende zeigt bei diffusem Licht in Nahaufnahme den Kopf einer Schlange. Gefährlich züngelt sie, versucht den Kopf zu bewegen, aber irgendetwas verhindert dies. Die Kamera fährt etwas zurück, und man kann eine kräftige Hand sehen, die den Kopf der Schlange fixiert. Langsam zoomt die Kamera weiter heraus, und das Licht wird wird etwas besser, so das man erkennen kann, das es Duncan MacAllister ist, der die Schlange in seiner Hand hält. Der Schotte betrachtet das Tier interessiert.

MacAllister: "Du stehst also auf Schlangen, Mr. Sicilian? Nennst dich den, der die Schlangen bändigt?"

Der Schotte blickt über den Schlangenkopf hinweg in die Kamera.

MacAllister: "Ich habe kein Problem mit Schlangen. Ich habe keine Angst vor diesen Tierchen. Und ich bin auch keine Schlange. Also gibt es keinen Grund Angst vor dir zu haben."

Die Kamera zommt weiter heraus, so dass man den Schotten in der Totalen sieht. Ein einzelner Spot ist auf ihn fokussiert, der Rest des Raumes ist in Dunkelheit gehüllt. In der anderen Hand hält the Scotsman einen Sack, in den er die Schlange nun stopft. Mit einem kräftigen Zug an der am Sack befestigten Schnur verschließt er diesen. Im Sack zappelt die Schlange noch einige Zeit herum – offenbar missfällt es ihr, so eingesperrt zu sein.

MacAllister: "Damit beeindruckst du mich also nicht."

Der Schotte wirft den Sack mit der Schlange beiseite, aus dem Lichtkreis heraus.

MacAllister: "Du hast gesagt, du lässt deinen Frust bei den Liegestützen raus. Wenn du schlecht gelaunt bist, schaffst du 60-90? Wenn es allein eine Frage des Frustes ist, wirst du morgen locker 200 schaffen... vorausgesetzt, deine Arme machen dann noch mit."

Der Schotte tritt zwei, drei Schritte zur Seite, Kamera und Scheinwerferspot folgen ihm. Das Licht fällt nun auch auf eine Wand, an die der Schotte herangetreten ist. Daran ist ein Poster befestigt, das Mr. Sicilian in seinem typischen Wrestlingoutfit in Ringerpose zeigt, darunter der Spruch 'Try to stop me'.

MacAllister: "Try to stop me?"

Der hühnenhafte Schotte schüttelt den Kopf. Dann zieht er hinter seinem Rücken ein kleines Wurfbeil hervor, das wohl dort im Gürtel des Schotten steckte. Bedächtig wiegt er die Wurfwaffe in seiner Hand, entfernt sich wieder ein Stück von der Wand.

MacAllister: "I won't try to stop you... I simply will stop you!"

Einen Moment starrt der Schotte starr in die Kamera, dann zwinkert er einmal kurz mit dem linken Auge. Mit einer schnellen Drehung wendet er sich wieder in Richtung des Posters an der Wand und schleudert das Wurfbeil auf diese. Die Kamera folgt dem Wurfgeschoss sofort und zoomt auf die Stelle, an der das Beil das Poster getroffen hat. Das letzte, was man vor dem Fade-out sieht, ist der Kopf von Mr. Sicilian auf dem Poster, mittig von dem Beil getroffen.

Lionel Jannek sitzt in seinem Sofasessel und sieht sich gerade eine DVD mit alten Matches seiner möglichen Gegner im Turnier an. Dabei scheint er sich allerdings nicht sehr gut konzentrieren zu können… immer wieder schweift sein Blick zu seiner Sekretärin Carina Valentina ab, welche gerade Vorbereitungen für das Match ihres Klienten trifft…

LJ streicht sich, mit gesenktem Kopf, mit einer Hand durch die Haare und wirkt als ob ihn irgendetwas belastet…

Schließlich hat er genug! Er stoppt die DVD und dreht sich zu Carina…

Lionel Jannek: Carina!

Das schüchterne Mädchen dreht ihren Kopf sofort in die Richtung ihres Klienten. Ihr ist immer wieder, mehr als deutlich, eingeschärft worden, ihrem Klienten blind zu gehorchen und ihn nicht unnötig warten zu lassen, das kann dieser nämlich gar nicht leiden…

Carina Valentina: Ja?

LJ signalisiert ihr herzukommen und Carina gehorcht folgsam… sie steht direkt neben ihrem Klienten der sie aus nächster Nähe anstarrt…

Lionel Jannek: Setz dich…

Carina ist nicht ganz wohl in ihrer Haut. Sie fürchtet, dass irgendetwas Schlimmes passieren könnte. Ihre Unterlippe beginnt zu zittern…

Lionel Jannek: Beruhige dich! Ich will nur mit dir reden… also setz dich jetzt hin!

Das war ein klarer Befehl dem Carina Folge zu leisten hat. Sie blickt auf den zweiten Sofasessel im Raum, dabei ist es ihr nur recht, dass sie ihrem Klienten nicht mehr direkt in die Augen starren muss, dieser eiskalte Blick ist nicht auszuhalten. Langsam bewegt sie sich, mitsamt ihrer schwarzen Mappe, zum Sofasessel, setzt sich vorsichtig langsam hin und hält den Blick, demütig, auf den Boden gerichtet. LJ hat das Ganze beobachtet… dabei ist ihm nebenbei etwas aufgefallen…

Lionel Jannek: … Seit wann trägst du eigentlich schwarze Pullover?

Damit bezieht sich LJ auf den schwarzen Pullover den seine Sekretärin neuerdings, seit der letzten War Evening, über ihrer Bluse trägt. Carina scheint nach dieser Frage etwas verwirrt zu sein…

Carina Valentina: Ich, ähm… verstehe nicht… wieso fragst du? Ist… ist der denn nicht von dir?

Jannek blickt sie ernst an…

Lionel Jannek: Hab ich dir jemals irgendetwas geschenkt? Wie kommst du darauf, dass der von mir ist? Wo hast du ihn her, wenn du ihn nicht gekauft hast???

Jetzt natürlich sehr nervös, versucht sich Carina zu erklären…

Carina Valentina: Als… als ich im Krankenhaus in Bielefeld gelegen bin… da wurde dieses Geschenk für mich abgegeben… die Ärzte konnten mir nicht sagen von wem es ist… da war dieser schwarze Pullover aus Schafwolle drin… Ich… ich dachte der wäre von dir… deswegen trage ich ihn… ich wusste nicht…

Jannek sieht sehr genervt aus. Er hält sich seine rechte Hand an die Stirn, als würde ihm seine Sekretärin Kopfschmerzen bereiten…

Lionel Jannek: Nein! Der ist NICHT von mir! Aber das ist jetzt nicht wichtig! Es geht um etwas ganz anderes!

Jannek rückt ganz nach vorne, an den Rand des Sofasessels, beugt sich nach vorne und starrt Carina direkt an. Diese sieht das aus dem Augenwinkel und hält lieber den Mund.

Lionel Jannek: Hast du mir irgendetwas zu sagen?

Carinas Herz pocht so laut, dass sie es hören kann… Das sind diese Fragen die sie gar nicht leiden kann, denn es ist dabei so einfach etwas Falsches zu sagen… Allerdings kann sie auch nicht einfach dasitzen und schweigen… Sie muss also, gezwungenermaßen, irgendetwas sagen…

Carina Valentina: … Ich… ich habe alles über Tom Hdot herausgesucht, was für dich wichtig ist… ich… ich kann dir die Sachen jederzeit geben…

LJ schüttelt langsam den Kopf und nimmt seine Augen nicht von Carina…

Lionel Jannek: … Davon spreche ich nicht…

Carina schluckt… ihr Hirn läuft, so gut es unter diesen Umständen geht, auf Hochtouren…

Carina Valentina: .. D-deine neuen Poster… für die Merchandise-Abteilung sind fertig! Pünktlich!

Carina greift nach einer Posterschachtel die neben ihrem Sofasessel steht und holt ein Poster heraus, welches sie ihrem Klienten zeigt…

… aber wieder schüttelt Jannek den Kopf…

Lionel Jannek: … Auch das meine ich nicht… denk mal scharf nach…

Carina blickt ihn ängstlich an… sie weiß wirklich nicht was ihr Klient meint… Langsam rollt sie das Poster wieder zusammen und versucht diese gewonnene Zeit zum Nachdenken zu verwenden… aber vergebens… Blockade…

LJ wartet geduldig bis Carinas Aufmerksamkeit wieder ihm zukommt und spricht dann mit souveräner Stimme…

Lionel Jannek: Vor 2 Wochen waren meine Anwälte hier, erinnerst du dich?

Carina nickt artig…

Lionel Jannek: Kurz bevor sie gegangen sind, haben sie mir das hier in die Hand gedrückt…

Jannek schnappt sich ein paar Blätter die vor ihm auf dem Glastisch liegen und wirft sie vor Carina. Diese wirft einen Blick darauf… und langsam dämmert ihr worum es geht. Sie beginnt vor Angst zu zittern…

Lionel Jannek: Das ist Post aus dem Krankenhaus in Bielefeld. Darunter dein Befund, der mir laut deinem Vertrag zur Einsicht zusteht… und ein gesetzlicher Verweis…

LJs Miene verfinstert sich…

Lionel Jannek: … aus diesen geht hervor, was der Grund für deinen Zusammenbruch in Bielefeld war…

…Pillen!

Carinas Körper fühlt sich an als hätte er abgeschalten… Ein kalter Schock geht durch ihren Körper und sie blickt nur noch auf den Boden und vernimmt die Worte von Jannek… ihr Gehirn lässt keine Gedanken oder Emotionen (außer Panik) zu… ihr Herz pocht unaufhörlich…

Lionel Jannek: Aber nicht einfach irgendwelche Pillen… ich habe erfahren, dass du seit einiger Zeit starke, rezeptpflichtige Beruhigungspillen zu dir nimmst… Diese, gepaart mit ungewohnter starker körperlicher Betätigung, waren der Grund für deinen Zusammenbruch…

LJ richtet sich jetzt auf… marschiert zu Carina… hockt sich direkt neben sie… und spricht mit ruhiger, aber beängstigender Stimme… Carina hat das realisiert, ihr Körper bewegt sich allerdings keinen Millimeter… sie lässt das Ganze über sich ergehen… weil sie nicht anders kann…

Lionel Jannek: Bist du verrückt geworden? Ich hätte dich doch niemals in ein Match gesteckt, wenn ich gewusst hätte, dass es dich umbringen könnte!!! Zuerst habe ich gedacht, dass du zusammengebrochen bist, weil du untrainiert bist und Bewegung für dich ungewohnt ist!

Hast du eigentlich nur den Ansatz einer Vorstellung was das für mich bedeutet hätte, wenn du an diesen Pillen verreckt wärst??? Du hättest nicht nur meine Karriere ruiniert, sondern hättest mich ins Gefängnis bringen können!!!

Tränen kullern aus Carinas Augen… sie weiß nicht was sie tun oder sagen soll… sie ist wie gelähmt und befürchtet das Schlimmste…

LJ baut sich jetzt direkt vor ihr auf und hält die Hand auf…

Lionel Jannek: Her damit!

Carina blickt vorsichtig auf…

Lionel Jannek: Gib mir diese Pillen!!!

Carina greift, wie ferngesteuert, in ihre Tasche und holt, mit zitternder Hand, die Pillen heraus. Ihre Hand wandert zu Lios Hand. Dieser schnappt ihr die Flasche mit den Pillen aus der Hand und blickt sie streng an…

Lionel Jannek: Weiß der Teufel wo du diese Dinger her hast… Aber ab jetzt lässt du die Finger davon!!! Kapiert???

Carina nickt instinktiv…

LJ steckt die Pillen in seine Sporttasche und stellt sich dann wieder direkt vor Carina hin…

Lionel Jannek: Das kann ich überhaupt nicht brauchen, dass du mich in noch größere Schwierigkeiten bringst!

Der „Übermächtige“ blickt Carina noch einige Sekunden an… dann dreht er sich weg und wirkt nachdenklich… jetzt spricht er mit ruhiger Stimme…

Lionel Jannek: Das Krankenhaus hat das Ganze vermutlich schon an die Polizei weitergeleitet… die werden kommen und Fragen stellen… und ich bekomme ein Ausreiseverbot, vor einer möglichen Tournee!!! Meine Auftritte werden gestrichen… Die Medien werden mich in der Luft zerreißen!!!

Jannek atmet einmal kräftig ein und aus… dann dreht er sich wieder zu Carina um, hält eine Hand an seine Stirn und schüttelt langsam den Kopf…

Lionel Jannek: Da stehe ich kurz vor dem großen Wurf, Carina… und du bringst mich in so eine Bredouille!

Carina Valentina: …Es tut mir Leid… Bitte verzeih mir… ich wollte das nicht… stammelt Carina kaum hörbar…

Jannek kniet sich zu ihr runter und bewegt, Zeigefinger an ihrem Kinn, ihren Kopf nach oben, sodass sie ihm direkt in seine eiskalten braun-grünen Augen sieht… Dabei ist Jannek so nah, dass seine Nasenspitze fast die von Carina berührt…

Lionel Jannek: Ich erwarte, dass du das Richtige tust… Verstanden?

Wieder nickt Carina…

LJ geht jetzt von seiner Sekretärin weg und setzt sich in seinen Sofasessel zurück… er blickt Carina erwartungsvoll an…

Diese atmet schwer ein und aus, wischt sich die Tränen aus dem Gesicht und versucht sich zu beruhigen… dann steht sie langsam auf und geht wieder ihrer Arbeit nach…

Jannek bringt inzwischen die DVD wieder zum Laufen und studiert weiter die Matches… Mit einem hochkonzentrierten Lionel Jannek fadet das Bild aus…

*schwarzer Bildschirm*

Ein Kinderchor singt:

"Es ist nicht vollbracht,

Denn er hat nachgedacht,

Sich euch zu hohlen,

hat er sich geschworen.

1,2,3 und vier

bald schon ist er hier..."

Donner und Blitz lassen die Halle erbeben...

Rauchige dunkle Stimme:

EUCH ZU RICHTEN

Im Ring ist ein Tisch aufgebaut.

SVEN: So, jetzt isses soweit. Ich bin dran. Die Vertragsunterzeichnung für das Handicap-Match bei Finest Hour steht an. Pete, du entschuldigst mich?

Sven legt das Headset ab, schnappt sich ein Mikrofon und steigt in den Ring. Dort setzt er das Mikrofon an den Mund und beginnt.

SVEN: Liebe GFCW-Galaxy! Hiermit kommen wir nun zu der bereits angekündigten Vertragsunterzeichnung zwischen Jason Crutch und Team Sven. Bei Finest Hour soll es zu einem No-Sanctioned-Handicap-Match kommen. Und wenn Crutch dann verloren hat, muss er endlich die Wrestling-Stiefel an den Nagel hängen.

BOOOOOOOOOOOOOOOOOOO!!

Die Mehrheit der Fans in der Halle ist nicht begeistert von einem solchen Szenario. Die Crutch-o-Maniacs wollen natürlich ihren Liebling weiter wrestlen sehen.

SVEN: Ohne große Umschweife. Ich präsentiere euch den Chef der GFCW, Claude „Dynamite“ Booker.

Und dieser kommt unter Beifall der Fans zum Ring, begleitet natürlich von seiner Theme.

SVEN: Als nächstes zum Ring bitte: Das „Twoface“, Tom Hdot!

Der Doppelgesichtige erscheint auf der Stage, begleitet von Buhrufen des Publikums. Die Fans hassen diesen Mann aus ganzem Herzen, zu bösartig sind all seine Absichten. Arrogant lächelnd begibt sich der Mann, der später im Halbfinalmatch des Finest Hour Turniers auf Lionel Jannek treffen wird, zum Ring und entert diesen. Während er einen Handschlag mit dem Chef der GFWC ablehnt, schlägt er allerdings bei dem blauen Kommentator ein.

SVEN: Naja, und jetzt halt noch...Jason Crutch.

Auch wenn Sven den Kontrahenten total unmotiviert ankündigt, so flippen zumindest die Crutch-o-Maniacs im Publikum aus und bejubeln ihren Helden, welcher nun auch auf der Entrance-Stage auftaucht. Crutch in seinem schwarzen T-Shirt mit der „Crutch-o-Mania“-Aufschrift macht sich, nachdem er sich mit ausgebreiteten Armen ordentlich präsentiert hat, auf den Weg zum Ring. Lächelnd, wie so oft, klatscht er mit den Fans in den ersten Reihen ab und steigt auch ohne Umschweife in den Ring. Er schüttelt dem Chef der GFCW die Hand und steigt auf einen Turnbuckle, wo er sich noch einmal feiern lässt. Dann verstummt seine Entrance Theme, Drowning Pools MUTE, und es kann wohl losgehen hier.

Claude Booker nimmt ein Clipboard vom Tisch.

DYNAMITE: So, meine Herren. Nun machen wir es amtlich. Ihr habt ja bereits backstage den Vertrag durchgelesen. Für die GFCW-Galaxy noch einmal deutlich gemacht: In diesem Papier steht, dass Jason Crutch die GFCW von sämtlichen Sanktionen befreit, die ihr durch Verletzungen beim Match drohen könnten. Jason Crutch stimmt zu, dass er trotz fehlender ärztlicher Freigabe bei Finest Hour antritt. Was auch immer dort passiert: Er kann die GFCW nicht für die Folgen verantwortlich machen.

Jason Crutch steht mit verschränkten Armen da, die Augen hinter der Sonnenbrille verborgen, und nickt bestätigend. Hdot steht lässig da, die Hände in die Hüften gestemmt, während sich Sven freudig und grinsend die Hände reibt.

DYNAMITE: Ferner steht da, dass Jason Crutch seine Wrestling-Karriere an den Nagel hängt, wenn er das Handicap-Match gegen Sven und Tom Hdot verliert. Das gilt unwiderruflich. Wenn nun beide Parteien damit einverstanden sind, bitte ich euch, den Vertrag zu unterzeichnen.

Tom Hdot nimmt den Kugelschreiber und will gerade seine Unterschrift daruntersetzen, als Sven eine Hand auf den Unterarm des Doppelgesichtigen legt und ihm damit andeutet, er solle noch warten.

SVEN: Momentchen noch. Crutch, ich habe mich ja mit dem Gedanken angefreundet, in den Ring zu steigen. Denn als du angeboten hast, deine Karriere zu beenden, dachte ich mir: JA, das ist es mir wert! Auch wenn ich wohl das ein oder andere Ding abkriegen werde...mein Partner ist immerhin Tom Hdot, der Mann, der im Halbfinale des Finest Hour Turniers steht. Was soll also schon schief gehen? Deswegen habe ich mit Freuden zugestimmt, in den Ring zu steigen, um deine Karriere zu beenden. Doch das genügt mir jetzt noch nicht!

Ein Raunen geht durchs Publikum, und auch Jason Crutch hält inne.

JASON CRUTCH: So so, das genügt dir nicht? Ja dann sag mal, lieber Sven! Was gibt es denn jetzt noch, was du deinem World Champion mitteilen willst?

SVEN: Siehst du? Genau darum geht’s. Ich habe die Schnauze voll davon, dass du dich ständig als World Champion bezeichnest.

JASON CRUTCH: Ich BIN ein World Champion, verdammt! Und das...das schon seit...seit Jahren, jawoll!!!

SVEN: Aha. Siehst du, Crutch. Genau das will ich. Ich will, dass bei Finest Hour nicht einfach nur ein Referee 1, 2, 3 zählt. Ich will, dass du rufst: „IM NO CHAMPION“! Ja, diese Worte will ich aus deinem Mund hören. Ich will dich demütigen. Ich will dich fertig machen. Ich will, dass all deine Crutch-o-Maniacs weinen. Ich will sie dafür bestrafen, dass sie so dumm sind, einem Psychopaten, einer lächerliche Witzfigur wie dir zu folgen! Wobei ich ohnehin die Frage nach dem „Huhn und dem Ei“ stellen möchte. Denn wer ist wohl dümmer? Du als Anführer, oder die Leute, die dir folgen?

BOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO!!!

JASON CRUTCH: Sven, ich finde dich lustig. Du bist ein richtig witziges Kerlchen. Aus irgendeinem unerfindlichen Grund bist du ständig der Meinung, dass ich kein World Champion bin...Es gab mal Leute, die wollten mir das immer einreden. Deswegen war ich in Therapie, Sven. Ich...aber ich BIN ein World Champion. Du willst mich demütigen, Sven? Du demütigst dich selber. Mit all deiner persönlichen Abneigung gegen meine Person oder meine Crutch-o-Maniacs. Du willst also, dass ich bei Finest Hour „IM NO CHAMPION“ rufe, damit du das Match gewinnst? OK, ich bin dabei. Denn ich werde das Match ohnehin nicht verlieren. Gegenbedingung meinerseits ist dann aber, dass ich Hdot oder dich ebenso zur Aufgabe zwinge. Und, Sven, ich garantiere: DU wirst es sein, der „YOURE A CHAMPION“ schreit, denn das sind genau die Worte, die ich hören will, damit ich das Match gewinne. Verstanden?

TOM HDOT: Das wird sowieso nicht der Fall sein, aber wie du magst. Dich aufgeben zu lassen wird doch viel spaßiger als ein lächerlicher Three Count. Verstehst du, Crutch? Das ist für mich nur eine Unterhaltungsveranstaltung. Wenn ich mit dir fertig bin ist Schluss mit lustig, dann wird es ernst und ich gewinne das Finest Hour Turnier!

JASON CRUTCH: Uh, ich dachte du könntest gar nicht sprechen. Ich dachte schon, du bist hundertprozentig zu einer Puppe von diesem Schleimer da geworden.

DYNAMITE: Also das Match kann nur gewonnen werden, wenn entweder du, Jason, „I‘M NO CHAMPION“ rufst, oder Team Sven „YOU‘RE A CHAMPION“. Es wird also ein I-Quit-Match, gut. Ich füge das gleich mal mit ein. Da ich hier der Chef bin und das Sagen habe, werde ich das gleich handschriftlich machen.

Booker kritzelt auf dem Vertrag herum.

DYNAMITE: Hab ich das jetzt richtig verstanden? Es wird also ein „No Sanctioned Handicap Career On The Line Handicap Match“?

JASON CRUTCH: Hört sich episch an! Na, dann werd ich dat Dingens gleich mal unterschreiben...

Gerade als der Anführer der Crutch-o-Mania-Bewegung ansetzen will, ertönt New Years Day mit Resurrection, das Entrance Theme von Hilary Tate aus den Boxen. Sowohl die Fans, als auch die Anwesenden im Ring sind überrascht und blicken, diese Emotion ausstrahlend, zum Entrance, während Tate diesen entlang schreitet. Hilary trägt ein rot-schwarzes Top mit passendem schwarzen Rock, und während sie die Rampe hinuntergeht richtet sie sich ihre offenen, braunen Haare, die ihr bis unter die Schulterblätter reichen. Ein paar Fans pfeifen ihr sogar zu, was die ehemalige MMA-Kämpferin mit einem schüchternen Winken abtut. Das Mädchen nimmt sich ein Mic von einem der Mitarbeiter am Ring und steigt ins Geviert.

HILARY TATE: Jason, Honey! Bitte! Mach doch diesen Scheiss nicht! Du kannst doch nicht deine Karriere aufs Spiel setzen. Das ist es doch alles nicht wert! Nicht gegen diese beiden Trottel!

TOM HDOT: Oh, was ist denn da los? Das arme Mädel hat Angst um ihren World Champ! Na, willst du nicht doch schon im Vorraus das Handtuch schmeißen?

Crutch bleibt ruhig und gelassen.

JASON CRUTCH: Babe, ich hab dir doch gesagt, du sollst backstage bleiben. Ich erledige das schon! Wir haben doch jetzt lange genug darüber diskutiert.

HILARY TATE: Ich hab was mit dir laufen, Honey. Was wird wohl passieren, solltest du verlieren? So sehr ich Hdot auch am liebsten hier die Eier zu Rührei verarbeiten möchte: Er ist gefährlich. Und eines der größten Arschlöcher die ich kenne. Er ist rücksichtslos. Ganz zu schweigen von dieser Bazille da, der alles dafür tun würde, um dich aus der GFCW zu vertreiben.

JASON CRUTCH: Ich muss das machen, Babe. Es muss ein Zeichen gesetzt werden. Ich lass...lass...Verdammt, ich lass mich nicht zum Affen machen vor allen meinen Crutch-o-Maniacs.

YOURE A CHAMPION!!!

YOURE A CHAMPION!!!

YOURE A CHAMPION!!!

JASON CRUTCH: Hörst du das? Noch gibt es Leute, die an mich glauben – auch wenn du es scheinbar gerade nicht tust.

Raunen im Publikum. Hilary blickt besorgt in die Gesichter der zahlreichen Crutch-o-Maniacs.

SVEN: Uuuuh, Ärger im Paradies!

JASON CRUTCH & HILARY TATE: Halts Maul!

HILARY TATE: Also schön…du willst dieses Match? Du willst es unbedingt!

JASON CRUTCH: Mehr als alles andere!

HILARY TATE: Ok, aber dann nur mit mir an deiner Seite! Honey, bei Finest Hour soll es ein Tag-Team-Match geben. Sven und Tom Hdot vs Hilary Tate und Jason Crutch!

JASON CRUTCH (lächelt): Du hast sie doch nicht alle. Ich ziehe doch dich nicht da mit rein.

HILARY TATE: Doch. Das wirst du.

TOM HDOT: Warum eigentlich nicht? Jason, glaube mir, du wirst jede Verstärkung bitter nötig haben. Mit diesem Weib hier habe ich ja sowieso noch ein Hühnchen zu rupfen, warum also nicht gleich hier im Ring? Du bist ja scheinbar ihr Macker, da musst du deinen Verpflichtungen nachkommen. Oder glaubst du, du kannst dein Mädel nicht beschützen? Hm, Crutch? Hast du Angst um sie und um dich selbst?

JASON CRUTCH: Na, schön. Ihr wollt es so? Dann steh ich hier also auf weiter Flur allein mit der Meinung, dass das totaler Bullshit ist. Dann mach ichs anders: Crutch-o-Maniacs, was meint ihr? Soll Hilary meine Tag-Team-Partnerin bei Finest Hour werden?

YEEEEEEEEAAAAAAAAAAHHHHHHHHHH!!!

JASON CRUTCH: Na schön! Macht es fix. Und dann unterschreiben wir das verfluchte Ding endlich, bevor noch drei Stipulations dazukommen und der Cheffe hier Probleme kriegt, die Matchart noch auf die Homepage zu quetschen.

Alle vier Beteiligten unterschreiben.

DYNAMITE: Hm, na fein. Bei Finest Hour haben wir jetzt also ein „No-Sanctioned-Crutchs-Career-on-the-line-Mixed-Tag-Team-I-Quit-Match”, stimmt das so?

JASON CRUTCH (kratzt sich den Kopf): Ich glaube ja.

SVEN: Du bist dümmer als ich dachte, Crutch. Denkst du denn auch nur eine Sekunde, dass deine lausige Karriere nach Finest Hour weitergeht? Ich werde dich lächerlich machen. Vor deinen Fans und vor deiner Freundin.

TOM HDOT: Jason Crutch, du hattest ein paar schöne Momente während deiner Reise in die GFCW, doch beim kommenden Pay-per-View wird sie enden. Mach dich darauf gefasst die größte Qual, Demütigung und Niederlage deines Lebens auf einmal zu verbuchen. Ich schicke dich in die Hölle und Hilary gleich mit. Wir sehen uns bei Finest Hour, du Wurm!

Sowie das Twoface das letzte Wort gesprochen hat, so verpasst er Jason Crutch aus dem Nichts eine deftige Ohrfeige!

Jason Crutch vergeht das Lächeln, doch bevor er kontern kann, verpasst Hilary Tate dem Doppelgesichtigen eine noch klatschendere Ohrfeige.

Tom Hdot guckt dumm aus der Wäsche, als Jason Crutch plötzlich wieder zu Lachen anfängt. Er nimmt Hilary Tate am Arm und beide verlassen den Ring. Es werden noch verbale Ergüsse über die Distanz ausgetauscht, bis Jason Crutch mit seiner Freundin wieder im Backstage-Bereich verschwindet.

Man sieht MacMüll im Backstagebereich, im Hintergrund die Türen zu den Umkleiden der Wrestler. Das Mikro in der Hand blickt er in die Kamera.

MacMüll: "Hallo, GFCW-Universum. Hier ist wieder MacMüll. Ich versuche vor dem nächsten Kampf noch mit einem der beiden Kontrahenten ein Interview zu führen. Ich versuche also, Duncan MacAllister in seiner Umkleide zu ... moment, da hinten steht er ja!"

MacMüll deutet den Gang entlang, die Kamera schwenkt mit und tatsächlich kann man dort MacAllister und Piper stehen sehen, wie sie ein an der Wand befestigtes Bild betrachten. Sofort eilt der Interviewer, vom Kamermann verfolgt, zu dem Wrestler und seinem Begleiter.

MacMüll: "Duncan! Was für ein Zufall sie hier zu treffen. Bereiten sie sich nicht in ihrer Umkleide auf den Kampf vor?"

MacAllister schüttelt den Kopf und deutet auf das Bild, vor dem er und Piper stehen.

MacAllister: "Ich habe noch etwas Inspiration gesucht... und gefunden."

Die Kamera schwenkt auf das Bild, auf das der Schotte deutet. Auf diesem ist Max-Schmeling, der Namensgeber der Halle, in Boxerpose zu sehen.

MacAllister: "Max Schmeling, einer der größten Boxer aller Zeiten. Guter Techniker mit einem harten Punch. Und ein Kämpfer mit Köpfchen. Einer der ersten, die Filmaufnahmen ihrer Gegner studiert haben, um eine Schwachstelle am Gegner zu finden. So hatte er Joe Louis besiegt."

MacMüll: "Machen sie das auch? Also ihre Gegner analysieren?"

Der Schotte nickt.

MacAllister: "Bevor ich hier in der Liga mein Debut gegeben habe, haben Piper und ich uns alle Kämpfe dieses Jahres angesehen, um die Wrestler dieser Liga zu studieren. Man muss ja wissen, worauf man sich einlässt. Genauso habe ich auch meinen ersten Kampf nochmal angesehen, an dem ja auch Mr. Sicilian beteiligt war. Genauso Mr. Sicilians Kampf gegen the Player. Sehr informativ, das Bildmaterial. Und um es mit Max Schmelings Worten zu sagen: Ich hab etwas gesehen."

MacMüll: "Sie haben also eine Schwäche entdeckt? Sagen sie uns welche?"

The Scotsman grinst breit, tauscht dann mit Piper ein paar stumme Blicke aus, bevor er den Kopf schüttelt.

MacAllister: "Nein, das werde ich nicht. Ich werde es aber in wenigen Minuten dem ganzen GFCW-Universum zeigen."

MacMüll: "Sie denken also, dass sie die gefundene Schwäche nutzen können, um den Kampf zu gewinnen?"

MacAllister: "Wie ich schon zu Tammy sagte – ich bin nicht hiergekommen um zu verlieren."

MacMüll: "Halten sie Mr. Sicilian also für einen leichten Gegner?"

MacAllister: "Ich würde 120 kg jetzt nicht als leicht bezeichnen... falls sie leicht zu besiegen meinen, nein. Ich glaube nicht, das Mr. Sicilian leicht zu besiegen ist, er ist ein guter Wrestler. Aber auch gute Wrestler haben Schwächen."

The Scotsman schiebt MacMüll beiseite, tritt näher an die Kamera heran, so dass sein Gesicht das ganze Bild ausfüllt.

MacAllister: "Und diese Schwäche werde ich nutzen. Und das wird mein Sieg sein."

Einen Augenblick starrt er mit seinen Stahlblauen Augen regungslos in die Kamera, dann zwinkert er den Zuschauern mit dem linken Auge zu.

MacAllister: "Und jetzt müssen wir uns verabschieden. Die Pferde warten, und wir müssen uns auf den Einmarsch vorbereiten."

Mit diesen Worten wenden sich Duncan MacAllister und Piper ab und gehe Richtung Hallenausgang. Die Kamera hält noch einige Augenblicke auf die beiden Schotten, so das man sieht, dass sie tatsächlich die Halle verlassen. Aus dem off hört man noch MacMülls Stimme.

MacMüll: "Vielen Dank für das Interview..."

Diesmal sehen wir, wie ein GFCW Mitarbeiter eine Kiste ins Bild schiebt und dann wieder aus dem Bild verschwindet. Da geht plötzlich die Kiste einen Spalt auf und jemand linst heraus, doch dieser Spalt schließt sich schnell wieder, denn Joe Jobber kommt nun ins Bild und stellt sich genau vor die Kiste und tippt wie wild auf seinem Smartphone herum. Hinter um öffnet sich die Kiste nochmal und man sieht wie die person dadrin die Umgebung abcheckt und nach kurzer zeit senkt sich der Deckel wieder..... doch da öffnet sich der Deckel plötzlich ganz und Eric Parks kommt aus der Kiste heraus gesprungen und schlägt wie ein Verrückter auf Joe ein. Da der Angriff für den Jobber so überraschend kommt kann er kaum reagieren und ist in kürzester Zeit ausgeschaltet, daraufhin lässt Parks dann wieder von ihm ab und stellt die Kiste an die Wand um Joe dann via “My Creation” dort hinein zu befördern und die Kiste dann zu schließen.
Danach nimmt sich Parks das Smartphone vom Jobber tippt etwas ein und hält es dann vor die Kameralinse, dort steht “Ich bin nun so gut wie da! Gez. The Eccentric One.”
Eric lässt das Smartphone fallen und verschwindet aus dem Bild.