Ein klatschen ist zu hören, aus einer dunklen ecke links neben der Stage.

Langsam mit Höhnischem grinsen und einem Mikro unter arm und einem Sack auf der Schulter geht er zum Ring.Er schiebt den Sack unter dem Bottom Rope durch und steigt dann selbst in den Ring.Die Lederjacke die er immer trägt lässt ihn breiter wirken lies.Ein letztes mal ließ er den blick durchs Peformence Center schweifen.

Chris: Nun nun nun.. Schau sich das einer an es hat sich eine verdammte menge Getan in den 10 Jahren seit ich das letzte mal meine Knochen hinhielt.und das für die undankbarsten Fans und einer Führung die sich nie an ihre leeren Versprechungen hält.Tja was hat es ihnen gebracht eben nichts die Liga ist so schwach wie schon lange nicht mehr und so baten.Nein Bettelten sie fast das ich nochmal zurück komme.Und jetzt steh ich hier in einer leeren Halle weil ich das Angebot was man mir machte nicht ablehnen konnte. Aaaaber eine Sache fehlt noch die mir zu gesagt wurde und ich möchte dies bei der Nächsten War Evening Show gerne eintreiben was es ist kommen wir gleich zu.

Langsam mit sicheren Schritt ging er zu dem beuten und holte einen mit Stacheldraht besetzten Baseballschläger raus.Er wirbelte ihn einmal herum und lies ihn dann auf seiner Schulter ruhen.

Chris: Das hier auf meiner Schulter ist die Gute Betsy. Ihr war schon sehr langweilig geworden in letzter zeit somit kam sie mit um Spaß zu haben und um mir zu helfen den Blutzoll,der mir versprochen ist einzutreiben.Und somit fordere ich für die nächste War Evening jeden vom Roster heraus der die Eier hat sich mir und Betsy zu stellen zu einem Unsanction Lights Out Bout heraus.

Alles wird erlaubt sein und wir werden uns so lange die Scheiße aus dem Leib prügeln bis nur noch einer steht.Ich erwarte zur nächsten show eine Antwort und in diesem sinne. THE XTREME ONE IS BACK AN HE WILL ALL OF YOUR BLOOD.

Er lässt mit einem zufriedenen Lachen das Mikro fallen und es wird auf schwarz geblendet.

Sven:,,Ah, wie es aussieht steht nun die Open Challenge an.“

Pete:,,Ganz genau. Nach ihrem Sieg gegen die Sauna Boys bei Stranded 2020, haben Alex Hansen und Kevin Keller, auch bekannt als The Spotlight, angekündigt, dass man nun auf der Jagd nach mehr Competition ist.“

Sven:,,Sie wurden direkt nach dem Sieg vom guten Mac Müll interviewt und deuteten sogar an, dass sie um die Tag Titles kämpfen wollen.“

Pete:,,Richtig, Sven. Und nach dem PPV fragten sie beim Office an, ob sie diese Challenge heute aussprechen dürfen. Und da die GFCW solchen Ehrgeiz steht's belohnt, sind wir alle nun hier an diesem Punkt.“

The Spotlight betritt die Stage, abermals wird der Partnerlook, mit einigen persönlichen Akzenten getragen.

Laura:,,Ladies und Gentlemen, begrüßen Sie Alex Hansen und Kevin „Revolver“ Keller...THE SPOTLIGHT!“

Wie sonst auch, gibt es auf der Stage den Fist Bump. Anschließend geht man langsam die Stage, ungefähr bis zu Mitte herunter. Von da an laufen die zwei besten Freunde auf den Ring zu, um gemeinsam seitlich in diesen zu sliden und sich unverzüglich auf den Rücken zu drehen. Es folgt der wunderschöne, synchrone Kip-Up. In der Ringmitte folgt ein weiterer, länger andauernder Fist Bump, ehe sich die zwei Fäuste voneinander losreißen und die Wrestler auf die jeweils gegenüberliegenden Ringecken zugehen. Beide steigen gleichzeitig auf die mittlere Rope und mustern die, leider noch immer leere, Arena. Hansen und Keller springen gleichzeitig vom Rope zurück in den Ring, wo sie sich brüderlich umarmen. Sie ziehen ihre Jacken aus und machen sich bereit.

Hansen fordert ein Mikrofon für sich und seinen Partner.

Hansen:,,Endlich, nach Monaten, des sich herumprügelns mit den Sauna Boys, sind wir siegreich aus dem Krieg hervorgegangen. Man könnte meinen dieser Krieg hätte uns ermüdet, uns schlaff werden lassen. Aber dem ist definitiv nicht so.“

Keller:,,Dieser Sieg ließ uns erkennen, dass wir noch genauso gut sind, wie in alten Zeiten. Wenn nicht sogar noch besser! Und deshalb wollen wir mehr. Noch viel mehr. Wir sind bereit die Tag Team Division zu verändern. Wir sind hungrig, gierig nach Herausforderungen.“

Hansen:,,Unser Sieg hat einen Funken in uns entzündet und diesen in ein loderndes Inferno verwandelt.“

Keller:,,Und dieses Inferno heißt Leidenschaft! Wir brennen fürs Wrestling. Wir brennen für die GFCW! Und unser Feuer treibt uns an. Es bringt uns, unsere Fans und unsere Familien nach vorne. Und genau da wollen wir hin.“

Hansen:,,Wir sind heiß auf Action, vor allem nach Stranded und wir sind nicht bereit noch länger zu warten. Also, los zeigt uns, was ihr drauf habt. Wir sind bereit!“

Doch zunächst tut sich das, was sich in solchen Situationen immer tut: Nichts. Leider hat es hier kein Publikum, das nervös werden kann. Doch die lautlose Spannung währt nur kurz.

Zu den mittlerweile altbekannten Klängen von Hammerfall schieben sich jene durch den Vorhang, die am Strand den größten Erfolg in ihrer GFCW-Karriere errungen haben: Big and Quick! Maurice the Conquerer, an dem der Tagteam-Belt irgendwie wirkt wie ein Spielzeug, und Lonewolf Tyler, der gar nicht weiß, wohin mit dem Ding, weshalb er ihn einfach mal über die Schulter gelegt hat. Dafür ist er auch derjenige, der einen Schallwandler in der Rechten trägt, während Mo ein Gesicht macht, als sei er stolz wie Oskar!

Die Distanz zum Ring wird alsbald überbrückt und während im Ring hektische Beratung stattfindet, ob DAS nun die Challenge ist, die man haben wollte, hebt Tyler den Schallwandler nach oben und spricht.

Lonewolf Tyler: „Ihr seid bereit!“

So ganz ohne hämischen Unterton bekommt er das gar nicht hin. Und muss er auch nicht. Denn er ist einfach nur ehrlich. Deshalb er auch gleich weiter ins einmal gewählte Horn trötet.

Lonewolf Tyler: „Aber seid ihr auch bereit für DAS GROSS GANZE?“

Tyler schaut in die Runde und sieht sich um, klammert beim Blick rundherum The Spotlight aus und schrickt dann gespielt zurück, als er Mo’s ansichtig wird. Kurzes Herumalbern, dann wird er flugs wieder ernst.

Lonewolf Tyler: „Im Prinzip steht Ihr dort, wo wir stehen sollten. Wir sollten hier stehen und eine Open Challenge ausrufen für jemanden, der sich einen Spot auf diese wunderbaren Tagteam-Title verdienen will! Denn es gibt keine automatischen Rematches und ich sehe auch nicht ein, warum wir eines gewähren sollten. Start bei null, jeder kann und darf – und SOLL! – sich beweisen.“

Langsam macht Tyler einige Schritte zum Ring, schaut aber dabei, dass er sich nicht zu weit von Big Mo entfernt – sicher ist sicher!

Lonewolf Tyler: „Ihr habt heute eine dieser Chancen, Euch zu beweisen und zu zeigen, dass ihr wirklich das Spotlight stehlen könnt! An welcher Stelle ihr danach in der Nahrungskette steht, entscheiden allerdings….wir.“

Zuckersüßes lächeln? Ja, das bekommt Tyler natürlich auch noch hin. Aber auch Mo versucht das….na, stellen wir uns das besser nicht zu genau vor.

Lonewolf Tyler: „Wir werden euch beobachten….und dann auf Euch zukommen, wenn der Zeitpunkt gekommen ist. Gibt es Einwände?“

Hansen und Keller schauen sich an, nicken sich zu.

Hansen:,,Beobachten, hm? Zu schade. Als ihr hier rausgekommen seid schoss uns das Adrenalin in's Blut, unsere Vorfreude war riesig. Wir gegen die Champions. Das wäre eine verdammt aufregende Open Challenge gewesen. Aber jetzt wollt ihr uns beobachten?“

Hansen überlegt, schaut dabei auf den Boden, ehe er wieder ansetzt.

Hansen:,,Wisst ihr was? Auch gut! Ihr wollt uns beobachten? Dann sorgt dafür, dass unsere Challenge beantwortet wird!“

Jetzt mischt sich auch Keller ein.

Keller:,,Ganz genau! Wir gehen hier nicht weg, vor allem jetzt nicht! Jetzt, wo wir auf eurem Radar sind, macht das ganze dich erst richtig Bock. Ha, also…Wir warten. Wir warten darauf, dass sich jemand findet, der mit uns in den Ring steigt. Denn dann werden wir euch einen Grund geben uns zu beobachten.“

The Spotlight wirft die Mikrofone aus dem Ring und macht sich noch ein wenig bereit. Dabei werden die Champions nicht aus den Augen gelassen. Maurice und Tyler werfen sich Blicke zu und schauen dann gemeinsam zur Rampe.

I LOVE MY BOOTS BROKE IN, I LOVE MY CAMO HAT,

DONT MIND A LITTLE PAINT ON MY JEANS, YEAH I ROLL LIKE THAT

Das Licht flackert golden und I Love This Life von LOCASH ertönt.

I LOVE DRIVING MY TRUCK ACROSS THE RAILROAD TRACKS, IF YOU HIT IT TO QUICK, IT'LL HIT YOU RIGHT BACK

Die ikonischen Truckhorns ertönen und schallen durch die die leere Halle. Die Mitarbeiter, die sich in der Halle verteilt haben grölen auch fleißig BIG RIG! BIG RIG! BIG RIG!

Pete: "BIG RIG sind zurück?!"

Sven: "Nicht ganz die Fan Reaktion, die sie sonst bekommen, aber die Trucker scheinen sich dennoch zu freuen!"

Vor einigen Wochen bestritt Frank bereits ein Match und präsentierte sich zwar etwas eingerostet, aber nichtsdestotrotz gut genug, dass man bereits über eine Rückkehr spekulierte. In Form scheinen die Trucker jedenfalls zu sein, sie sehen gut aus. Sie klatschen sich mit den Champs ab, man kennt sich und Frank beginnt seinen klassischen Sprint in den Ring, während es Jack etwas gemächlicher angeht. Frank schlittert in den Ring hinein und wird von seinen heutigen Gegnern beäugt, während Jack kurze Zeit später sich ebenfalls in den Ring hinein rollt.

Pete: "Mit Big Rig hat Spotlight hier ordentliche Gegner, schließlich sind sie ehemalige Tag Team Champions!"

Sven: "Und wie es scheint, stellen die Champs bei guter Leistung ein Title Match in Aussicht. Grund genug für beide Teams, motiviert zu sein!"

Jack und Frank besteigen jeweils das oberste Ringseil und recken jeweils die Hände in die Höh', ehe sie simultan rückwärts abspringen und den Ring damit zum Beben bringen.

Pete: "Beide Teams scheinen bereit zu sein, das Match kann beginnen!"

Wir sehen ein Football-Feld. Kleinkinder zwischen acht bis zehn Jahren trainieren hier. Flashige Musik aus den 80er Jahren unterstreicht das ganze Bild.

Dann sehen wir einen der kleinen Racker, der gegen die Offense der Gegner keine Chance hat. Die Offense rennt gegen ihn an – und drückt ihn zu Boden.

Ein weiterer Versuch der Offense. Die rennt an – und der kleine Racker wird wieder zur Seite gestoßen, die Offense bricht durch.

Beim nächsten Snap dasselbe Bild: Die Offense rennt an – der kleine Racker stemmt sich dagegen an. Aber wieder vergeblich: Er wird wie eine Feder zur Seite gewischt, die Offense bricht durch und erzielt einen Touchdown.

Während die Offense den Touchdown feiert, geht der kleine Racker auf die Auswechselbank, nimmt seinen Helm ab und pfeffert ihn zu Boden. Dann setzt er sich enttäuscht auf die Bank, beugt sich nach vorne, legt die Ellenbogen auf die Knie und stützt mit seinen Händen den Kopf.

Plötzlich zoomt die Kamera heraus. Und neben dem kleinen Jungen sehen wir plötzlich Jason Crutch sitzen. Der Oberpollinger trägt Blue Jeans und ein schwarzes T-Shirt mit roten „US AGAINST THE WORLD“-Lettern. Die schwarz-verspiegelte Sonnenbrille auf der Nase, eine Tüte „JASON CRUTCHs CRUTCHIPS“ in der Hand guckt er starr nach vorne. Er stopft sich gerade einige der Chips in den Mund und blickt knuspernd stur gerade aus. So sitzen sie da. Jason Crutch, chips-kauend. Neben ihm der kleine enttäuschte Junge.

Dann dreht sich Crutchs Kopf wortlos zu dem kleinen Jungen hinüber. Der Junge sieht auch ihn an. Stumm hält Crutch dem Jungen die Chipstüte hin. Der Junge guckt ihn zunächst entgeistert an. Aber Crutch bedeutet ihm mit einer Mimik, dass er ruhig zugreifen solle. Der Junge greift einmal in die Tüte, stopft sich Chips in den Mund. Ruckartig kehrt Zuversicht und Euphorie in sein Gesicht zurück. Noch einmal fasst er in die Tüte, stopft sich noch eine Handvoll JASON CRUTCHs CRUTCHIPS in den Mund.

Man hört den Schiri pfeifen. Schnitt

Der Junge steht wieder auf dem Feld. Die Offense der Gegner hat wieder den Ball. Wie zuvor wird der kleine Racker angerannt. Doch nun gelingt es ihm: Unterstrichen von einem lauten Knall (der vom Off eingespielt wird) wird der Gegner zu Boden gerissen.

Beim nächsten Versuch prallt der Racker wieder auf seinen Gegner – und kann ihn, erneut unterstrichen von einem gewaltigen Knall aus dem Off – zu Boden ringen.

Beim dritten Versuch geschieht sogar das schier unmögliche: Der kleine Racker geht auf den ballführenden Spieler los (anhand der Nr. ist es der Quarterback, der selbst einen Run versucht), macht seine Brust breit, schlägt den Quarterback zu Boden, schnappt sich sogar selbst den Ball, rennt die restlichen zehn Meter und erzielt selbst einen Touchdown!

Der Schiri pfeift.

Schnitt.

Man sieht, wie seine Teamkameraden den kleinen Racker feiern und hochleben lassen. Freude pur.

Schnitt.

Wir sehen Jason Crutch auf der Reservebank sitzen, die Tüte JASON CRUTCHs CRUTCHIPS in der Hand, in der anderen einige der Chips. Er blickt weiter ungerührt starr nach vorne und kaut JASON CRUTCHS CRUTCHIPS.

Sprecher aus dem Off, völlig euphorisch: „JASON CRUTCHs CRUTCHIPS – für den Extra-IMPACT“

CUT

Wir befinden uns Backstage, wir sehen Frank und Jack, wie sie die Stage gerade verlassen und Backstage kommen. Sie wirken angeschlagen, niedergeschlagen.

Frank: "Nächstes Mal kriegen wir sie."

Frank klopft seinem Bruder auf die Schulter und will gehen. Gen eigene Kabine, aber Jack steht dort wie festgewurzelt.

Frank: "Was ist los, Bruder?"

Jack wirkt angespannt, atmet schwer und wartet.

Frank: "Komm schon, Jack."

Jack: "Warte."

Frank: "Worauf?"

Darauf antwortet Jack dann aber nicht mehr, aber es dauert nicht lange, bis ein Mann mehr die Ring Area verlassen hat und den Backstage Bereich betreten will. Henry Phoenix Jr.

Jack: "Darauf."

Sofort geht Jack den Ref an, packt ihn am Kragen des Ref Hemdes und drückt ihn gegen die Wand.

Henry: "Was willst du von mir? VERPISS DICH!"

Jack: "DANN MACH DEINEN SCHEIß JOB RICHTIG!"

Jack drückt Henry immer fester gegen die Wand, aber Frank geht dazwischen und Jack lässt ab. Das nutzt Henry, um Jack von ihm weg zu schubsen und macht Jack damit nur wütender, der Henry direkt wieder angehen will, aber Frank hält Jack zurück.

Henry: "Gib' nicht mir die Schuld für dein Versagen, man."

Henrys Blick ist abfällig.

Jack: "Ich war immer auf deiner Seite. Ich habe dir immer geholfen, wenn du Hilfe brauchtest. Ich habe mich dafür eingesetzt, dass du in den Ring darfst. Als du das gegen die Wand gefahren hast, habe ich mich dafür eingesetzt, dass du wieder Ref sein darfst und so dankst du es mir?"

Henry: "Danken? Dir? In welcher Welt lebst du? Du bist ein Besserwisser, hast dich immer über mich gestellt und willst, dass ich dir danke? Heiße ich Alex Ricks oder so? Ich habe das verdammte Match so gut geleitet wie ich konnte, WENN ich euch benachteiligt hätte, dann nur, um das schneller zu beenden. Das war ein Trauerspiel was du im Ring gezeigt hast. Dich würde ich locker flockig schlagen, du hast in diesem Ring nichts verloren."

Jack zieht die Augenbraue hoch.

Jack: "Ach, darum geht es? Ich darf in den Ring, du nicht mehr? Neid? Und dafür, dass wir angeblich nichts drauf haben, sind wir dem Sieg ziemlich Nahe gekommen. Wenn du es nicht versaut hä..."

Henry: "Ich habe nicht gesagt, dass ihr es nicht drauf habt."

Henry zeigt auf Jack.

Henry: "DU hast es nicht drauf. Und gib mir nicht die verdammte Schuld für dein Versagen. Wenn du meinst, ich hätte bei dir schneller gezählt, dann leg Beschwerde ein und heul' wo anders. Ich habe mir nichts zu schulden kommen lassen, du siehst Dinge, die nicht existieren."

Der Ref geht an Frank und Jack vorbei.

Henry: "Und jetz entschuldigt mich, ich hab' besseres zu tun als mich von dir dumm von der Seite anlabern zu lassen von Leuten, die im Ring einfach nichts verloren haben."

Jack: "Vielleicht mache ich das."

Henry dreht sich um.

Henry: "Was? In Rente gehen?"

Jack: "Beschwerde einlegen."

Der Dortmunder lacht laut.

Henry: "Was? Ist das dein Ernst, alter Mann?"

Jack: "Wenn wir uns das Tape ansehen und sich herausstellt, DASS du uns absichtlich benachteiligt hast, dann ist für dich Schicht im Schacht. Selbst die Karriere als Ref ist für dich dann passé. Du hast dir schon viel zu Schulden kommen lassen um Drake zu helfen, aber uns die Chance auf ein Tag Team Title Match versauen?"

Frank: "Komm Jack, lass' gut sein. Wir sind nächstes Mal einfach besser vorbereitet."

Jack ignoriert seinen Bruder.

Jack: "Einen Referee, der danach geht wen er mag und wen er nicht mag? Du fliegst achtkantig heraus, wenn damit jemand nach oben geht."

Henry: "Beschwer' dich doch. Den Ruf als Snitch weg haben? Schön, guck dir das Tape an. Heul' Claudes Büro voll. Is' mir egal. IST MIR SCHEIßEGAL!"

Frank: "Jack..."

Jack: "Geh' schon mal vor, Frank. Wir sind hier gleich fertig."

Henry: "Nein. Wir sind JETZT fertig."

Henry stürmt los und lässt die Trucker alleine zurück.

FADE OUT

Mittlerweile ist auch die Open Challenge von The Spotlight vorbei und die Jungs haben sich ziemlich gut verkauft. Einer, der das allerdings so gar nicht mitbekommen hat, ist Kid Daniel. Der ist nach dem Match zwar sofort Backstage gegangen, hat aber weder PCM noch sonstwen vorgefunden – und öffnet gerade alle möglichen Türen, um möglicherweise die beiden Kapuzenheinis ausfindig zu machen. Bisher allerdings ohne jeden Erfolg.

Dafür ist es Mac Müll, den er als nächstes sieht und den er gleich mal ansteuert. Mac freut sich schon wie ein Schnitzel, dass er jemanden interviewen kann!

Mac Müll: „Kid Daniel! Schön, dass…..hallo?“

Da wäre Daniel beinahe an ihm vorbeigestratzt und hätte ihn rechts liegen lassen. Schließlich hält Daniel aber doch inne, ehe Mac noch hinter ihm her flitzen muss.

Kid Daniel: „Oh, Mac…ich…“

Geduldig wartet Mac darauf, dass der nervöse Pickel weiterspricht.

Kid Daniel: „Also…ich suche jemanden! Sind so zwei Kapuzentrollis an dir vorbeigekommen?“

Mac setzt eine etwas weniger euphorische Miene auf, was Daniel gleich richtig deutet.

Kid Daniel: „Also nicht, gut. Darf ich mal dein Mike haben bitte?“

Mit einem wahren Stoßseufzer übergibt der holde Mac den Schallwandler an den jüngeren Legendensohn, der ganz offensichtlich etwas auf dem Herzen hat.

Geschwind dreht er sich gen Kamera und holt tief Luft, ehe er anfängt zu sprechen.

Kid Daniel: „Hört gut zu, ihr zwei Kackbratzen! Vielleicht gibt es auch mehr von Euch und vielleicht seid ihr PCMs habhaft geworden. Aber das Maß ist voll! Erst die Scheiße in der letzten Show vor dem PPV, dann Stranded – und jetzt schon wieder die gleiche Scheiße? Ja, ihr habt nichts gemacht! Möglicherweise zumindest. Aber ihr habt dafür gesorgt, dass ich gegen Big Jack verliere wie ein Anfänger – und dafür werdet Ihr den Preis zahlen, sobald ich einen von Euch auch nur ansatzweise in die Finger bekomme! Ich will dass das aufhört! Und tatsächlich werde ich mein Ziel erreichen. Irgendwann. Ob mit Miller oder ohne Miller! Zieht euch sehr warm an, denn ich werde euch suchen! Euch JAGEN! Und schließlich zur Strecke bringen! So wie ich schon viele zur Strecke gebracht habe! Zeigt euch! Ich gebe euch beim nächsten War Evening die Gelegenheit dazu!“

Mac Müll nimmt dankbar das Mikrofon zurück und ist gerade im Begriff, eine Frage zu stellen, als sich Daniel auch schon wieder auf den Weg macht. Ganz offensichtlich hat er die Suche noch nicht ganz aufgegeben – und entschwindet recht schnell aus dem Bild.

Ein cremiger Teig wird vom Rührgerät bearbeitet. Fast schon hypnotisierend bleiben die Furchen des Rührers in der Masse eingekerbt, bis eine Runde vollendet ist und der Teig an gleicher Stelle wieder durchfahren wird.

Von oben rieseln plötzlich kleine Stückchen Schokolade in den Teig. Sofort werden sie vom Teig aufgefangen und durch das Rühren in der Masse vergraben.

Aus dem Off ertönt die Stimme einer Frau. Lieblich, fast schon verführerisch haucht sie in das Mikrofon.

Schokoladig...

Die Schokosplitter hören auf zu fallen. Stattdessen läuft von der anderen Seite nun weiße Sahne, gemischt mit Karamell, in die Schüssel.

Cremig...

Und wieder beginnt das Rieseln. Diesmal jedoch keine Schokolade. Feine Bröckchen an Haselnüssen regnen in den Teig.

Nussig...

Fließend geht das Bild über. Weg von der Rührschüssel und hin zu einem fertigen Kuchen, serviert auf einem edlen schwarzen Teller mit goldener Verzierung. Mit Schokolade überzogen ruht er dort und wirft einen matten Glanz in den leeren Raum. Langsam wird alles gedreht und von allen Seiten präsentiert. Dazu wieder die Stimme...

Das Ergebnis...

Wieder verschwimmt das Bild und statt dem Kuchen dreht sich auf dem Tisch nun ein weißer Karton. Dann stoppt er. Abrupt schaltet die Kamera um, zeigt das Logo der Box. Dazu eine gänzlich andere Stimme. In einem ganz anderen Tonfall...

Alex: Pi-Pie. Rund in der Form, rund im Geschmack. Der Genuss...ist nur eine logische Konsequenz.

Und wie man es aus sämtlichen Pharmazie-Werbungen kennt, so gibt auch hier eine weitere unbekannte Stimme noch eine abschließende Erklärung.

Stimme: Pi-Pie passt auch bestens begleitet von Schwanenburgunder.

Pete: „Liebe GFCW-Galaxy, wir sind gerade zurück aus der Werbung und wie ihr sehen könnt, steht RUFUS VON GREIFENSTEIN am Ring!“

Tatsächlich. Der dickliche Mann mit Monokel und dichtem Schnauzbart sitzt in seinem Rollstuhl am Ringbereich und hat ein Mikrofon in der Hand. Er tippt sich an seine Schiebermütze und setzt ein fieses Lächeln auf.

Sven: „Vielleicht hat Rufus von Greifenstein heute einmal Gelegenheit, ehrliche Worte an uns alle zu richten. Bei Stranded ist ihm ja unerfreulicherweise Azrael ins Wort gefallen und hat ihn bloßgestellt.“

Pete: „Was heißt ‚ins Wort gefallen‘ und ‚bloßgestellt‘? Azrael handelt nur auf Anweisung und er wird seinen Grund haben, wieso er Rufus von Greifenstein bei Stranded vom Ort entfernt hat.“

Sven: „Wie auch immer: jetzt ist Zeit für Rufus von Greifenstein!“

Der Mann mit dem Bulldoggengesicht führt das Mikrofon zum Mund.

Rufus von Greifenstein: „Sehr geehrte Damen und Herren, liebes Publikum an den TV-Schirmen. Ich hatte bereits bei GFCW Stranded versucht, mich an Sie alle zu richten. Da ich mich dort allerdings mit einigen Schwierigkeiten konfrontiert sah und auf unhöflichste Art und Weise und UNGERECHTFERTIGT des Platzes verwiesen wurde, möchte ich nun die Gelegenheit erneut nutzen, mich Ihnen allen vorzustellen. Mein Name ist Rufus von Greifenstein und mein Zieh-, nein…mein SOHN Bartholomäus ist auf dem Weg in die GFCW – UM ZU SPIELEN!“

Dabei lacht er sanft, dass seine Bulldoggenbacken und das leicht angedeutete Doppelkinn wabbeln. In den kühlen Augen des Rufus von Greifenstein zeichnet sich ein fieses Leuchten ab, das selbst den nicht ganz so aufmerksamen Zuschauern auffällt.

Rufus von Greifenstein: „Verehrtes Publikum, liebe Menschen an den TV-Schirmen, ich habe Sie bereits in den letzten paar Wochen zu Bartholomäus nach Hause eingeladen. Ich wollte, dass Sie selbst sich eine Meinung zu der größten Bedrohung, die die GFCW je gesehen hat, bilden können. Und Sie werden festgestellt haben, dass ich nicht übertreibe, wenn ich sage, dass mein Sohn Bartholomäus alles, was Sie bisher gesehen haben, in den Schatten stellt! Nicht alleine, weil er von mir gelernt hat. Sondern auch…“

???: „Moment, Moment, Moment!“

Sven: „Was ist denn jetzt schon wieder?“

Der völlig überraschte Rufus von Greifenstein stockt und dreht sich im Rollstuhl hinter sich. Auf der Stage erscheint: Johnboy Dog! Die Gesichtszüge von Rufus von Greifenstein verfinstern sich etwas, und an den Commissioner gewandt meint er:

Rufus von Greifenstein: „Ich kenne Sie, mein lieber Herr van Konop! Und ich weiß um Ihre Funktion in der GFCW. Doch Sie an dieser Stelle hier vorzufinden und mich noch dazu zu unterbrechen, ist nicht nur unhöflich sondern auch dumm.“

Eine direkte Antwort hierauf erhält Rufus allerdings nicht. Stattdessen macht der Commish zwei Schritte in Richtung Ring, die den Rollifahrer weiter an den Ringrand bringen. Dann bleibt er allerdings stehen und schaut sich das Männchen da vorn genau an.

Johnboy Dog: „Rufus, Rufus, Rufus…..ich habe keine, wirklich KEINE Ahnung, wie Du es hier und heute erneut schaffen konntest, die durchaus vorhandene GFCW-Security hinter dir zu lassen und zum Ring zu krauchen. Wie schon bei Stranded – auch da ist es gelungen.“

Kurz dreht der Hund den Schallwandler, spricht dann aber weiter.

Johnboy Dog: „Fakt ist: Bei Stranded war ICH derjenige, der Azrael zum Ring und auf die Stage schickte, um dich von dort…nun…zu entfernen. Nur geladene Gäste, Du verstehst?“

Rufus von Greifenstein wackelt trotzig mit dem Schnauzbart. Er schnaubt erbost und zieht die Schirmmütze etwas mehr ins Gesicht. Er will gerade das Mikrofon zum Mund führen, als der Commissioner die Hand hebt – und ihm damit Schweigen bedeutet.

Johnboy Dog: „Jeder, selbst Du solltest wissen, dass alles was ich tue, mit Claude „Dynamite“ Booker abgesprochen ist. Das weiß jeder in der GFCW, dessen Blickwinkel nicht am Kokosrand des Bettvorlegers endet.“

Schade, dass es auch heute kein Gelächter geben wird!

Johnboy Dog: „Nun zu dir…Rufus. Weder dem Office, noch Dynamite, noch mir, ja nicht einmal Brainpain, der keinen Kopierer bedienen kann, liegt ein Vertrag mit dir vor. Geschweige denn ein solches Ding mit Bartholomäus, der hier sein Unwesen treibt.“

Buhu…aber das war abzusehen.

Johnboy Dog: „Und mal ganz abgesehen davon, dass es eben dieses Arbeitspapier nicht gibt, geben die letzten Bilder, Videos und sonstiges auch keinen Anlass dazu, das zu ändern, Rufus. Denn der Zustand deines…nun…Schützlings – oder Lüstling? – ist mit ‚desolat‘ noch sehr vorsichtig umschrieben. Nichts, was ich gesehen habe, würde mich auch nur ansatzweise dazu bringen, ihm zu gestatten, auch nur einen Fuß für ein Match in diesen Ring zu setzen!“

Der Hund sieht ziemlich teilnahmslos aus, hat aber ein ziemlich genaues Auge auf Herrn von Greifenstein gerichtet. Man weiß ja nie.

Johnboy Dog: „Und nach dem Video vorhin…also ehrlich. Nein. Einfach nur nein. Da sind andere Orte besser gedacht….Orte, an denen man Jacken trägt, die man nicht selbst öffnen kann.“

Rufus von Greifenstein plustert die Backen auf. Und er ist kurz vorm Explodieren, als JBD mit einer Handbewegung in Richtung Backstage-Bereich deutet. Und wen ruft er damit herbei? Tatsächlich Azrael, den Security-Boss!

Sven: „Wie bei Stranded! Ein Skandal! Ein handfester Skandal! Wieder wird er unterbrochen!“

Pete: „Hörst du eigentlich unserem Commissioner nicht zu? Unserem Boss Claude Booker liegt kein Vertrag vor! Und ich muss ehrlich gesagt gestehen, dass ich nach dem verstörenden Video, das wir in der Pre-Show sehen durften, auch ganz froh bin, dass Bartholomäus kein Teil von GFCW ist! Und wenn keine Verträge vorliegen, haben weder Bartholomäus noch Rufus von Greifenstein etwas in den Ringen der GFCW verloren!“

Sven: „SKANDAL – sage ich!“

Und Skandal schreit auch Rufus von Greifenstein, während sich Azrael am Rollstuhl zu schaffen macht und den Insassen die Rampe hinaufschiebt. Rufus von Greifenstein schreit Zeter und Mordio.

Rufus von Greifenstein: „NICHT NOCH EINMAL! NICHT NOCH EINMAL! So springt ihr nicht mit mir um! Dieses Mal nicht, oh nein! Nicht noch einmal!“

Der Commissioner macht ein wenig Platz, damit Azrael überhaupt die Möglichkeit hat, den Rollianer an ihm vorbeizuwuchten, kann die Zeit aber auch nutzen, Rufus noch ein paar – wohl mahnende – Worte mitzugeben.

Johnboy Dog: „Aufgrund besagter Tatsache, dass sowohl Du, Rufus von Greifenwein, als auch Bartholomäus Zuckerblatt keinen Vertrag mit der GFCW habt, habt ihr schlicht und ergreifend, nichts hier zu suchen. Deshalb, gute Reise! Und noch etwas…. In diesem Zustand, in dem Bartholomäus Zifferblatt sich befindet, und der nicht so wirkt als sei er kurzfristig abstellbar, hat er – und da sind sich Dynamite und ich sehr, sehr einig – in der GFCW nichts verloren und wird nie, NIE, N-I-E ein Teil der GFCW sein! Und jetzt….roll ins Leben!“

Die Technik reagiert schnell und schaltet das Mikrofon des schimpfenden Rufus von Greifenstein ab, während Azrael ihn vorbei an JBD in den Backstage-Bereich schiebt. Dennoch können wir natürlich immer noch sehr gut hören, WAS von Greifenstein schimpft.

Rufus von Greifenstein: „Das wird Konsequenzen haben, Herr van Konop! Und oh, wie Sie sich irren! Lassen Sie ab von mir, Azrael! Sie wissen nicht, was Sie tun!“

Doch Azrael reagiert gar nicht großartig. Eher überkommt ihn ein verschmitztes Lächeln, während er von Greifenstein durch die Korridore in Richtung Parking Lot schiebt.

Die Beleuchtung ist aber auch schlecht hier hinten…Eine einzige Funzel brennt und sorgt für flackerndes Licht. Nur noch diesen Gang entlang und hinten um die Ecke und dann ist…

Das Licht flackert immer mehr…

Rufus von Greifenstein: „Azrael…Sie machen einen Fehler!“

Azrael: „Ja-ja, schon gut.“

…merkt dieser nur an, während sein Blick hoch zur Funzel geht, die immer schneller und schneller flackert…

Rufus von Greifenstein: „Vielleicht…“

Und Rufus von Greifensteins Schultern wackeln – vor Lachen…

Rufus von Greifenstein: „Vielleicht ist es Ihr letzter Fehler…“

Und seine Schultern beben noch mehr, immer mehr – bis von Greifenstein schallend lacht.

Und es ist ein grässliches Lachen, das durch die Gänge schallt, während Azrael anhält – und noch einmal einen Blick auf die schneller, immer schneller flackernde Lampe über sich wirft.

Und dann geht sie vollends aus.

Schwärze. Das Bild ist völlig schwarz. Nichts ist zu sehen.

Azrael: „Was zum Teufel…?“

Rufus von Greifenstein: „Harharhar…

Azrael…willst du…

SPIELEN?“

Und die eintretende Stille wird urplötzlich zerschnitten, nein, ZERSCHMETTERT durch einen grässlichen, beinahe schon tierähnlichen Laut. Ein Schrei, ein Grunzen, dann ein dumpfer Knall und ein Schmerzensschrei. Das Licht beginnt wieder langsam zu flackern. Und in dem Geflacker können wir immer wieder nur einzelne Schatten sehen, die sich hastig bewegen. Ein Berg von Schatten taucht auf, verdeckt das Licht.

Geklirre. Ein Schmerzensschrei. Ein grässlicher Laut. Wutschnauben. Das Licht flackert wieder. Zwei Schatten tanzen, verschmelzen miteinander. Ein dumpfer Knall. Und noch einer. Wir hören Schläge. Eine Faust gegen eine Stirn. Ein Tritt gegen ein Kinn. Ganz eindeutig. Wieder ein Schrei. Das Licht flackert. Und Lachen. Ein grässliches, entsetzliches Lachen. Von Greifenstein! Das Licht flackert, schneller, immer schneller. Der Schattenberg verschlingt den kleineren Schatten. Dann wieder das hässliche Wutschnauben. Und das Lachen des von Greifenstein klingt ab.

Rufus von Greifenstein: „RUHE! ES REICHT! Hör auf! Lass ab!“

Und es wird ruhig. Das Wutschnauben ebbt ab. Kein Geklirre mehr. Keine Schläge. Keine Tritte. Kein Gepolter. Kein Knall. Alles, was wir nun noch hören, ist ein schwerfälliges Atmen. Dann flackert das Licht, wieder schneller, noch schneller, bis es angeht. Es ist wieder so hell wie zuvor, ehe das Licht abrupt ausging.

Doch was wir sehen, ist ein Bild der Verwüstung:

Zwischen zerbrochenen Scheiben und umgeworfenen Kisten, Kästen, einer Leiter und Boxen liegt stöhnend Azrael, der Security-Boss; verprügelt, mit einer Platzwunde auf der Stirn. Und dort hinten, hinter einem Stapel noch stehender Kisten, kauert ein Schatten. Ein Berg von einem Schatten, verborgen im Halbdunkel. Mitten im Korridor sitzt Rufus von Greifenstein. Zufrieden fährt er hinüber zu dem gigantischen Schatten, der sich nicht mehr hervorwagt.

Rufus von Greifenstein: „Du hast schön gespielt, Bartholomäus. Sehr schön.“

Der Schatten regt sich. Man könnte meinen, Bartholomäus blickt zu seinem Vater auf, so, als würde er Bestätigung suchen. Eine Bestätigung, die er ja bereits erhalten hat.

Bartholomäus: „Habe ich ihn…kaputt gemacht?“

Von Greifenstein lächelt und rückt das Monokel zurecht. Er blickt selbstgefällig und vor Abscheu überschäumend auf den daliegenden Azrael herab.

Rufus von Greifenstein: „Nein, Bartholomäus. Er wird sich erholen. Doch es wird ihm eine Lehre sein. Sie alle…ja, sie alle werden dich noch kennenlernen. Und sie alle werden mit dir spielen. Ob sie wollen oder nicht.“

Er dreht ab.

Rufus von Greifenstein: „Komm, Bartholomäus. Wir kommen das nächste Mal wieder. Und dann…“

Er rollt den Korridor entlang…

Rufus von Greifenstein: „…ja…“

…um die Ecke und ist nicht mehr zu sehen…

Rufus von Greifenstein: „…dann werden sie verstehen…“

Von Greifenstein ist außer Sicht. Die Kamera zoomt auf die Lampe, die an der Decke hängt. Die Lampe, die plötzlich wieder zu flackern anfängt. Immer schneller, immer schneller…bis sie erneut ausgeht und uns Schwärze umfängt…

Tyler und Maurice haben sich das Match an einem Monitor angeschaut – da waren sie also, nachdem sie irgendwann einfach weg waren. Backstage unterwegs, ist es vor allem Tyler, der Mo seine Eindrücke mitteilt.

Tyler: „…und genau da ist ihre Schwachstelle! Da sind sie verwundbar, falls wir sie noch einmal an der Backe haben! Und überhaupt müssen wir sicherstellen, dass…“

Da kommt Mac Müll und bittet die beiden Champions gestikulierend, doch ganz kurz zu warten. Anscheinend hat er ein paar Fragen an Big & Quick. Diese bleiben auch stehen und kommen dem Wunsch des Hall of Famers gerne nach.

Mac Müll: „Tyler, Maurice; zunächst noch einmal herzlichen Glückwunsch zu eurem großen Erfolg bei Stranded! Ihr habt den Käfig betreten, gegen 3 Teams gekämpft und habt am Ende den Pay-Per-View mit den Titelgürteln verlassen können! Und das da draußen waren ja jetzt auch klare Worte, dass ihr die Titel-“

Weiter kommt der gute Mac Müll nicht. Er spürt eine Hand auf seiner Schulter, die ihn erstmal verstummen lässt. Als er sich verwundert umdreht, sieht er, dass da zwei Herrschaften stehen, die zu der ganzen Situation scheinbar auch etwas zu sagen haben… UNRIVALED! Die Hand auf Mülls Schulter gehört Lionel Jannek, der die neuen Champions mit einem bösen Blick fixiert. Auch die Nackenkrause, die er trägt, lässt ihn scheinbar vor einem Face-Off mit den Champions nicht zurückschrecken! Zereo Killer, sein Partner, steht neben ihm und auch er sieht alles andere als happy aus…

Lionel Jannek: „Spar dir das, Mac… Die beiden werden nur eine Randnotiz in der Titelliste sein, für die sich sowieso keine Sau interessiert! Vor allem, weil sie die Gürtel schnell wieder verlieren werden, die ihnen sowieso nicht zustehen!“

Der große Mo ist über diese Worte gar nicht glücklich und will LJ am Liebsten wieder in die Mangel nehmen, aber Tyler grinst und rollt einfach nur mit den Augen…

Tyler: „Ich habe erwartet, dass das passiert, was gerade passiert. Ihr zwei seid so unfassbar Goldgeil, dass eine Nacht ohne Gold für Euch wie Sex ohne Orgasmus sein muss. Im Gegensatz zu dem wie es andersherum lief, haben wir Euch aber stets ernstgenommen – etwas, das Euch ja nicht gelungen ist.“

Ja, Tyler strotzt tatsächlich nicht nur vor Selbstbewusstsein sondern unumstritten auch Tatendrang. Und legt nach.

Tyler: „Mit Euch gerechnet habe ich wie gesagt, aber nicht…jetzt. Im Moment verhaltet ihr euch wie zwei Schwippschwager nach’m Tuntenball und bewerft Euch mit Watte – oder was war das vorhin? Und nun steht ihr hier, tut so als sei das alles nichts und wollt allen Ernstes kein Match, aber uns tierisch auf den Sack gehen? Ernsthaft?“

Jannek greift etwas fester an Mac Mülls Schulter zu, sodass dieser ein wenig das Gesicht verzieht. MacKenzie schüttelt, mit versteinerter Miene, nur den Kopf. Tylers Provokation ist nicht spurlos an den Ex-Champs vorbeigegangen! LJ schnauft einmal tief ein und aus…

Lionel Jannek: „Wenn es tatsächlich jemanden gibt, der allen Ernstes geglaubt hat, dass mit UNRIVALED nach dem Titelverlust Schluss ist… Falsch gedacht! Im Gegenteil: Jetzt geht es erst richtig los! Denn vor allem jetzt, wo wir unsere erste Niederlage erlitten haben, wohl wissend WIE sie entstanden ist, sind wir richtig pissed! Und glaubt mir, das ist das Letzte was ihr wollt!“

Janneks Griff an Macs Schulter intensiviert sich weiter, was der Österreicher aber nicht so recht zu realisieren scheint… Erst als Mac auf Janneks Hand klopft als würde er in einem Submission-Lock aufgeben, lässt der „Superior One“ los und tritt einen Schritt näher an Tyler heran.

Lionel Jannek: „Du hast doch nicht allen Ernstes geglaubt, dass wir auch unser Rematch verzichten würden, oder? Aber GEHOFFT hast du es bestimmt! Weil du Angst davor hast! Warum sonst diese Ansage gerade eben, dass ihr keine Rematches geben wollt, sondern gegen andere Teams antreten wollt? Ich sag es dir: Weil du genau weißt, in einem normalen Tag-Team Match, wenn wir beide bei 100% sind, habt ihr beide keine Chance gegen uns!“

Auch Tyler tritt mutig einen Schritt näher. Ist das neues Selbstvertrauen, oder einfach das Wissen, dass Mo hinter ihm steht um ihm notfalls zur Seite zu stehen? Auf jedem Fall ist auch Tyler, nach LJs Worten, nicht mehr nach Grinsen.

Lionel Jannek: „Schlagt euch eure Traumwelt und eurer Wunschdenken aus dem Kopf! Da spielen wir nicht mit!“

Müll tritt vorsichtig ein paar Schrittchen zurück, da er um eine Eskalation der Situation fürchtet. Trotzdem hält er weiter pflichtbewusst das Mikrofon zu den beiden Parteien, damit wir Zuhause auch alles hören was gesprochen wird…

Lionel Jannek: „Nur weil ihr jetzt die Titel herumtragt, denkt ihr auf einmal ihr seid hier die Numemr1? Newsflash: Das sind immer noch WIR! Und auch ein kleiner Rückschlag ändert daran nichts! Wären wir nicht zu angeschlagen, dann hätten wir euch schon längst für heute herausgefordert!“

Lange genug hat sich der ansonsten so wortgewandte Kalifornier zurückgehalten, doch nun ist der Kragen geplatzt.

Zereo Killer: „Auch wenn es viele zu nerven scheint, dass wir unser Rückmatch einfordern wollen, ist mir das egal! Klar, es ist kein Geheimnis, und das haben die Fans in den Foren richtig erkannt: Natürlich wollen wir das Rückmatch, weil wir uns sicher sind, dass ihr uns nie im Leben besiegt hättet, wäre es ein normales Tag Team Match gewesen! Diese Geschichte schreiben wir nicht neu, aber das ist das gute Recht von uns! Und scheißegal, ob es allen gefällt oder nicht!“

MacKenzie hört sich sehr angepisst an. Gefällt das seinen Fans?

Zereo Killer: „Meine Zereo Army steht zu 100% hinter mir und haben ebenfalls gesagt, dass uns das Rückmatch zusteht! Es ist scheißegal, was ihr sagt! Wir werden uns unser Titelmatch holen und dann habt ihr die Titel längst gehabt! Ihr hattet nur verdammtes Glück, dass ich zum ungünstigsten Zeitpunkt im Match unvorsichtig war, sonst hätten wir euch fertig gemacht!!!“

Zähnefletschend presst er diese Worte heraus und wirft den Champions einen giftigen Blick zu. Tyler für seinen Teil muss jetzt doch wieder leicht grinsen. Schnell, zu schnell, ist dieser Lionel Jannek aus der Reserve zu locken. Und der Killer scheinbar auch.

Tyler: „Ihr seid zu angeschlagen? Wart denn nicht ihr, besonders Zereo Killer, diejenigen, die gesagt haben, jederzeit und in jedem Zustand die Bude rocken zu können? Wisst ihr…“

Tyler wirkt einen Moment nachdenklich, fühlt aber Mo’s breite Pranke auf der Schulter und fasst sich ein Herz.

Tyler: „Diese Titel haben zu lange darauf gewartet, dass sie von jemandem repräsentiert werden, dem sie etwas wert sind und für den sie nicht einfach nur eine weitere Auszeichnung niederen Ranges sind. Wenn man sieht, wie sehr Du, Lio, in den letzten Monaten nach dem Heavyweight Title gestrebt hast und Du, Zereo, dich gar nicht erst zwischen den anderen Titeln entscheiden konntest, stellt sich gar nicht die Frage, ob WIR verdiente Tagteam-Champions sind. Wir sind für den Moment und darüber hinaus die beste Lösung…und tatsächlich TRAGEN wir diese Titel mit STOLZ und nicht nebenher, wie Ihr, für die diese Titelgewinne Nummer Drölf Und Sechsundachtzig gewesen wären. Ich bezweifle, dass Du verstehen wirst, was ich meine….aber sobald ihr euch erholt habt, könnt ihr gerne bei Papa betteln, ob er euch noch einen Shot gewährt. Im Moment würde ich nicht meine Hand dafür ins Feuer legen. Und Mo auch nicht.“

LJ starrt Tyler an, als hätte er überhaupt nicht gehört was der junge Mann da gesagt hat… Dann zieht er Mülls Hand mit dem Mikrofon etwas näher zu sich.

Lionel Jannek: „Klär mich mal auf, Tyler… Womit hast du diesen Gürtel verdient?“

Zereo Killer: „Tatsache! Wenn jemand im Augenblick rechtmäßiger Tag Team Champion ist, dann ist es Maurice!“

LJ lässt sich von MacKenzies verbalem Intermezzo nicht beeindrucken und setzt direkt dort wieder an, wo er unterbrochen wurde.

Lionel Jannek: „Was hast DU schon dafür getan? Nichts! Das war am Ende nur dein großer Kumpel da, der auch nur Glück hatte, dass ich schon angeschlagen war! Du warst zu dem Zeitpunkt schon gepinnt und ausgeschieden!“

Diese Worte scheinen Tyler nun doch schon etwas nachdenklicher zu stimmen… Jannek starrt geradezu ein Loch in den Sohn der Legende und erwartet scheinbar eine Antwort. Mo und auch ZK stehen (noch) im Hintergrund und warten ab.

Lionel Jannek: „Eines verspreche ich dir jetzt schon, Tyler: Du wirst wieder gepinnt werden! Von uns! Und dann wird das Match diesmal auch zu Ende sein! Mit den neuen, alten Champions! Und dann kann dich auch dein übergroßgeratenes Schoßhündchen da nicht mehr retten!“

Jetzt tritt Mo auch näher an den Österreicher heran. Solche Worte mag der Riese überhaupt nicht! Jannek blickt den großen Mann an und macht auch einen Schritt nach hinten. Anders kann er ihm wohl, mit seinem Nackenzustand, nicht ins Gesicht blicken. Aber an Mo will Jannek kein Wort verschwenden. Deswegen wendet er sich noch einmal an Tyler.

Lionel Jannek: „Klammer dich so gut und so lange du kannst an unsere Titel! Denn du weißt ganz genau, dein kleiner Traum, den du gerade lebst, kann jederzeit, wie aus dem Nichts, wie eine Seifenblase zerplatzen! Und wir zwei werden dafür sorgen, dass es eher früher als später passiert! Verlass dich drauf!“

Nun rührt sich Zereo Killer doch noch einmal und deutet seinem Partner, dass das genug ist. Jannek greift sich an seine Nackenkrause und dreht sich dann mit seinem Partner weg von den Champions und verlässt die Szene. Zurück bleiben ein immer noch angesäuerter Maurice und ein scheinbar doch sehr nachdenklicher Tyler…

Es ist tiefe Nacht…womöglich. Wir kommen zu spät, die Stunde hat bereits begonnen, hätten wir doch nur ein Headset, dann hätte uns jemand frühzeitig Bescheid geben können.

So schalten wir aber mitten rein in den Moment. In die Kabine des Kaisers, in der selbiger mit einem Glas Wein im Ohrensessel seinen anstrengenden Abend ausklingen lässt und seinem Untergenebenen dabei in seiner grenzenlosen Güte die Wahl der Abendunterhaltung gestattet.

Nun…der Mathematiker hält ein Referat.

Hat sich eine Flipchart (wobei er es eher Schreibblocktafel nennen würde) in den Raum gestellt und dort begonnen mit einem schwarzen Marker wild Verbindungen zwischen hin- und herzuzeichnen. Was genau darauf steht? Wer weiß das schon, die Kamera steht in einem Winkel hinter der Tafel. Schließlich ist nicht wichtig, was der Mathematiker sagt sondern NUR wie der Kaiser darauf reagiert.

Alex: „Warum also nicht, Antoine? Du hast ihn vorhin gehört. Und du weißt, besser als alle anderen dieser Liga, dass Johnboy Dog ihn nicht davon abhalten würde, deinen Weg in irgendeiner Weise zu stören. Du weißt es Antoine…“

Der Stift drückt ein wenig lauter gegen die Tafel.

Alex: „Dr Dick nimmt sich den Intercontinental Titel…es ist Johnboy Dog egal. Der Status der Saunaboys…ist Johnboy Dog egal. Selbst der Ausfall Henry Phoenix Jrs…ist ihm egal. Aber DEIN Vorhaben, Drake herauszufordern. Dort entschied sich Johnboy Dog einzuschreiten und alles zu tun, das zu verhindern.“

Der Stift saust weiter über die Tafel, stets begleitet von Kratzgeräuschen.

Alex: „Du bist der rechtmäßige Herausforderer auf Drakes Titel. Du hast mich heute klar, deutlich und ehrlich bezwungen. Und trotzdem, Antoine…du kennst Johnboy Dog und du kennst die klassische Geschichte von Rückkehrern im Rampenlicht. Denk nur an Title Nights im letzten Jahr…Lass mich handeln, Antoine…oder Störvariablen sind nur eine logische Konsequenz.“

Antoine: "Alex, deine Arbeit war wie immer umsonst."

Das scheint Alex zumindest kurz zu treffen: Er blickt auf seine Aufzeichnungen, dann wieder zu Antoine, dann wieder zu den Aufzeichnungen.

Antoine: "Mir wird niemand gefährlich."

Er schüttelt mit dem Kopf.

Antoine: "Und schon gar nicht er."

Antoine lehnt sich nach vorne, fokussiert Alex.

Antoine: "Ist das dein Ernst? Mach einfach das, was ich dir sage und verliere dich nicht in einen solchen Nonsens. Du handelst, wenn ich es dir sage. Auf eigene Faust machst du GAR NICHTS. Verstehen wir uns da? Deine angeblichen Störvariablen sind ein absoluter Witz. ICH BIN DER KAISER!"

Ricks nickt verlegen. Ihm bleibt auch nichts anderes übrig. Das Match gegen Henry oder der Auftritt hier, er steht zwischen den Extremen. Fast schon schüchtern ertönt ein…

Alex: „Wie du wünscht…“

Und der Kaiser wünscht, dass die Szene endet.

The Spotlight und ihre Open Challenge – wenn man nur geahnt hätte, was das für Kreise zieht! Nicht nur haben sich Big & Quick den Fight angesehen – wo genau ist irgendwie trotzdem nicht klar – sondern wurden ebenjene auch noch backstage von Unrivaled konfrontiert. Und nun? Nun stehen sie vor der Türe aller Türen.

Johnboy Dog – Commissioner

Lonewolf Tyler kennt den Weg und das Büro ja, immerhin hockt er hier auch ab und an. Jobsharing gewissermaßen, doch als er anklopft, tut sich zunächst nichts. Erst nach einigen Momenten öffnet Fräulein Stiegelmeier die Türe und widmet sich dann wieder hektisch dem Kopierer, der mit im Büro steht. Offenbar hat das Gerät ein Schwanenburg-Dejavu und möchte nicht funktionieren. Aber das soll den Legendensohn, die Legende himself und das große Etwas namens Maurice nicht davon abhalten, ihre Sachen zu klären.

Der Hund freut sich tatsächlich, die zwei zu sehen, kann das aber recht gut verbergen. Also guckt er recht neutral drein, während Tyler sich auf einen Stuhl hockt und Maurice lieber stehenbleibt – er traut den Stühlen im Performance Center nicht, es sei denn, er darf jemanden damit hauen. Das ist dann was anderes.

Tyler ist es auch, der schließlich das Wort ergreift, nachdem ungefähr eine halbe Minute nichts, absolut NICHTS passiert ist. Er bricht das Schweigen, diese gespenstische Stille.

Tyler: „Dad…ich, wir…also wir freuen uns über diese Titel, diesen Erfolg…aber ich glaube, wir haben ein Problem!“

Nur langsam hebt der Mittfünfziger den Kopf und versucht im Gesicht des Sprosses zu ergründen, was der wohl meinen könnte. Doch Tyler’s Mimik ist wie ein Buch mit sieben Siegeln.

Tyler: „Ich habe ja immer betont, dass wir kämpfende Champions sein werden. Doch werde ich das Gefühl nicht los, dass wir heute das erste Mal gekniffen haben. Die Open Challenge von The Spotlight….sie hätte von uns kommen müssen! Warum hast Du nichts gesagt?“

Das muss sich der Hund erst einmal auf der Zunge zergehen lassen. Spross Tyler fragt mal um Rat? Das kommt mit zunehmendem Alter tatsächlich immer seltener vor und deshalb ist die Überraschung im Gesicht des Commissioners auch mitnichten gespielt, sondern aufrichtig.

Johnboy Dog: „Ich? Gesagt? Woher soll ich bitte ahnen, dass ihr gleich eine Open Challenge starten wollt? Das ist doch gerade eh ein Trend hier in der GFCW. Frag nach bei Big Jack.“

Tyler rollt kurz mit den Augen und muss einsehen, dass der Herr Vater wohl recht hat. Trotzdem lässt er nicht locker.

Tyler: „Schon. Aber es wäre unser Part gewesen. Nun haben wir uns den Kampf angesehen und ja, The Spotlight könnten als Contender taugen. Aber….“

JBD horcht auf.

Johnboy Dog: „Aber?“

Tyler druckst ein wenig herum. Das kann er im Moment auffallend gut, muss man sagen – aber ob das zielführend ist?

Tyler: „Unrivaled sind aufgetaucht und fordern einfach so ein Rematch. Angeblich gefällt ihnen der Matchausgang nicht. Wenn es danach ginge, müssten Nemesis und Contrast Collision nicht auch eins bekommen?“

Das bringt den alten Mann endlich dazu, sich in die Senkrechte zu erheben und mit der Faust auf den Tisch zu hauen!

Johnboy Dog: „Natürlich nicht! Ihr habt die Titel und ich würde behaupten, ihr habt sie auch verdient! Schließlich habt ihr einiges dafür getan! Unrivaled und die anderen hatten eigentlich ihre Chance bei Stranded. Und wenn man sich vor Augen hält, wie Unrivaled vor Stranded agiert haben…“

Ehe JBD zu nachdenklich werden kann, nickt Tyler.

Tyler: „Eben, das habe ich ja auch gesagt! Beide streben eher nach Einzeltiteln und manchmal habe ich das Gefühl, es geht ihnen nur darum, so viele Titel wie möglich gehabt zu haben. Wir dagegen wollen diesem Titel das Prestige zurückgeben, das ihm Teams wie der Fight Club, Niggahlicciuzz und Bierzelt verliehen haben! Und da ist er bei uns deutlich besser aufgehoben – wir mögen nicht die großen Stars und Namen sein, aber viel entscheidender ist doch: Wir sind EIN TEAM!“

Nun ist es an Mo, sich auch mal zu Wort zu melden.

Maurice: „Ein Team wir sind!“

Gespannt schaut Tyler zum Hund, der nachdenklich wirkt. Wahrscheinlich fragt er sich innerlich immernoch, was sein Besuch eigentlich von ihm möchte.

Tyler: „Was können wir also tun?“

fragt Tyler dann, damit JBD nicht weiter rätselraten muss. Doch der wirkt nicht, als habe er gerade sehr große Lust, tolle Ideen zu entwickeln.

Johnboy Dog: „Lasst sie von mir aus gegen The Spotlight antreten. Oder eine Verzichtserklärung im Bezug auf Singlematches unterschreiben. Ja, das wäre eine Idee, mit der ihr sie garantiert von der Backe bekommt. Außerdem ist Lionel medizinisch gar nicht in der Lage, anzutreten. Von mir hättet ihr dahingehend grünes Licht. Aber vielleicht sage ich das nächste Show auch noch einmal allen. Macht Euch da erstmal keinen Kopf.“

Tyler wirkt um einiges erleichterter, während Maurice sogar strahlt wie ein Honigkuchenpferd.

Maurice: „Danke Paps!“

wird er los und erntet einen sehr, sehr irritierten Blick des alten Hundes, merkt aber nicht einmal, dass er sich verplappert hat. Tyler sieht allerdings ungleich dankbarer aus, dass eine Lösung in Sicht scheint. Theoretisch zumindest.

Tyler: „Danke, Dad. Das wäre vermutlich gar nicht die schlechteste Idee.“

Ein kurzer Handshake folgt und schon machen sich die amtierenden GFCW Tagteam-Champions wieder auf den Weg. Raus aus dem Büro, hinein in ein neues Abenteuer!

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Danke an alle Schreiber!!!