Endlich angekommen! Nach einer fast 32-stündigen Fahrt mit Unterbrechung in einer Absteige an der Grenze zwischen Colorado und Kansas, für die die Bezeichnung „allerletztes Drecksloch“ noch ein Kompliment gewesen wäre, ist Eli Colson nun am Ort seiner Bestimmung angekommen. Oder sollte man besser sagen, am Ort seines Ursprungs? Als er das Ortsschild von Louisville mit seiner alten Schrottmühle von einem Auto passierte, sah es nie hässlicher aus, obwohl dies wohl nur für ihn zutraf. Für jeden Ottonormalbürger war es bloß ein Schild wie jedes andere. Für ihn symbolisiert es eine verkorkste Kindheit. Doch, was soll er tun? Es sind seine Wurzeln, zu denen er sich noch bis heute mit seinem Spitznamen „Kentucky’s Pride“ bekennt. Und besonders in den letzten Tagen, in Tagen in denen er sich konträr zu seinen Versprechungen gegenüber seines Mentors Lex Streetman doch als „Choke Artist“ herausstellte, zog es ihn dorthin, wo er die erfolglosen Episoden aus Deutschland vergessen konnte. Mit einem ungesunden Würgen kommt der stotternde Dieselmotor zum Erliegen, als der Südstaatler den Zündschlüssel umdreht.


Eli Colson: „Home sweet home. Welcome zurück im Trailerpark-Paradies!“


...sagt der junge Wrestler mit einem sardonischen Gesichtsausdruck, als er durch die vom aufgewirbelten Staub verschmutzte Windschutzschaube lugt und den kränklich vergilbten Wohnwagen vor sich eingehend betrachtet. Es war, als wäre die Zeit stehen geblieben. Hier hatte sich absolut nichts verändert: Zivilisationslevel – Einöde. Eli nimmt die Sporttasche vom Beifahrersitz, steigt aus dem Gefährt und steuert die Fronttür des mobilen Heims an. Eine kurze Abfolge von Klopfen.


Eli Colson: „Mum, bist du da? Ich bin’s, Eli!”


Keine Reaktion aus dem Inneren des Wohnwagens. Der Redneck-turned-L.A.-Hipster öffnet die Tür des Trailers und direkt kommt ihm ein süßlicher Muff aus verdorbenem Essen, Zigarettenqualm und Alkoholstandarte entgegen, sodass der Louisville-Native sogar einen Schritt zurückweichen muss und einen Moment wartet, bis diese olfaktorische Unannehmlichkeit zumindest zu einem gewissen Grad aus der Behausung weicht. Erst noch einigen Sekunden betritt er das prekäre Paradies und muss seinen Würgreiz unterbrechen. Die diversen, voll stehenden Ablageflächen der Behausung sind von Müll in Form von zerknüllter Zigarettenschachteln, Bier- und Schnapsflaschen, Pappauflaufformen, offenem Dosenfutter oder leeren Plastiktüten diverser anderer Junkfood-Lebensmittel „verziert“. Über diesem Miniaturkönigreich des Unrats surren einige Fliegen, die sich über das gefundene Fressen sicherlich freuen müssen. Eli kämpft sich durch dieses Meer, dabei bedacht nicht durch die Nase zu atmen, um hier nicht alles vollzureihern – Sid the Scum-Style!


Eli Colson: „Oh nein…“


Dort sitzt sie in ihrer vollen Pracht. Seine Erzeugerin, in einem aufklappbaren Campingstuhl mit in den Nacken geworfenem Kopf und glasigen Augen, die die Decke anstarren, während die Arme schlaff zu den Seiten herunterhängen. Schnell eilt er zu ihr, fasst ihr an den Hinterkopf um ihren Blick auf sich zu richten und gibt ihr einige seichte Ohrfeigen.


Eli Colson: „Yo, mum! Hey, HEY! Komm schon! Sprich mit mir!“


Nur träge verlassen ihre Worte die spröden Lippen. Mit zugekniffenen Augen versucht die Frau, die man vom Alter her wohl auf Anfang 50 schätzen könnten, die verschwommene Gestalt ihres Sohnes zu fokussieren.


Mum: „Meeiiinnnn Sooooohnnnn….. Biiiist duuuu daaaas....? Iiiich biiinnn soooo betrrruuunnnnkeennn…..“

Eli Colson: „Hätte ich nie erwartet..... Warum? Ich dachte wir haben über diese Sache gesprochen.”

Mum: “Iiiich weiiiiß niiiicht...”


Er schüttelt enttäuscht den Kopf. Es hatte sich in der Tat absolut nichts verändert. Egal wie oft er auf seine Mutter einredete, dem Alkohol konnte oder wollte sie nicht abschwören. Es machte ihn sauer! Warum konnte er sich von den Drogen lossagen aber sie nicht dem Alkohol? Er versucht die aufkommenden Emotionen zu unterdrücken und gleichgültig zu wirken, man sieht seinem Antlitz jedoch an, dass dies bloß leidlich funktioniert. Seine Mutter versucht aus dem Campingstuhl aufzustehen und sich nach vorn zu beugen, um nach der halbvollen Bierflasche zu greifen, die gegenüber auf dem alten Röhrenbildfernseher steht, doch Eli drückt sie sachte zurück in den Stuhl, packt die Bierflasche und stellt sie auf eine der Ablagen, sodass sie außer Reichweite seiner Mutter steht.


Mum: „Waaaaassss…..? Waaaassss maaaachssst duuu, Eliiiii?“

Eli Colson: „Du musst musst von diesem Mist runterkommen. So kannst du nicht weitermachen! Du bleibst genau da, wo du jetzt bist und ich fange schon mal an die Sauerei aufzuräumen!”


Mit diesen Worten und mit diesen Bildern von Mutter und Sohn blendet die Kamera ab.



Der Warrior nimmt die letzten Schritte, dann steht er vor der altehrwürdigen Tür. Er blickt nachdenklich zu Boden. Nun steht er wieder da – vor dem Hause Armondos. Als er das erste Mal hier war, staunte er ungläubig. Beim zweiten Mal war er erwartungsvoll und stolz gewesen. Damals hat er die Ausbildung zum Fasanenkrieger beginnen dürfen.

Nun steht er wieder da, klopft mit der Hand ans Holz – in Erwartung auf die letzten Lektionen, die darüber entscheiden werden, ob er sich in die ehrenvollen Reihen der guerreros stellen darf oder die Maske mit Schande verliert. Er strafft die Schultern, als er Schritte aus dem Inneren vernimmt. Es wird ihm geöffnet. Der Wächter bittet ihn rein.


Wächter: „Hast du die Aufgabe erfüllt?“


Natürlich hat er das. Er hatte mehrere Stunden, noch in der Mittagssonne des heutigen Tages, Steine geschleppt und aufeinander gesetzt. Doch es war lohnenswert. Am Ende stand ein Haus, das positiv aus dem Umfeld ragt. Und die alte Dame lächelte, als sie ihr Hab und Gut in die neue Heimat trug. Sie verabschiedete den Warrior mit aufmunternden Worten.


Wächter: „Komm mit. Nun ist die Zeit der Entscheidung angebrochen. Dir stehen noch 3 Lektionen bevor. Zumindest, wenn du nicht vorher ausscheidest. Dies werden wichtige Stunden werden. Ich möchte keine Zeit verlieren.“


Auf ein Handzeichen des Ausbilders folgt der Maskierte. Sie gehen in den Raum, in dem die glorreichen Fasane untergebracht sind. Manche göckern fröhlich, als die den Krieger entdecken. Aber er hat nun keine Zeit, ihr weiches Gefieder zu streicheln. Stattdessen beobachtet er interessiert, wie der Wächter mit dem Fuß Stroh zu Seite schiebt. Pheasy weitet die Augen, als eine Klappe im Boden zum Vorschein kommt. Mit einem Ruck öffnet der alte Mann sie. Dann klettert er, für sein Alter erstaunlich flugs, eine Leiter nach unten. Der Maskierte folgt ihm. Zu seinem Erstaunen ist im Keller bereits eine Lampe entzündet. Es geht durch einen schmalen Gang,.Daran schließt ein geräumiger Saal an.


Mit geweiteten Augen betrachtet der Wrestler das Gemäuer. Die Wände sind reich verzieht, zeigen Bemalungen unermesslichen Alters. Er sieht gezeichnete Fasane und Darstellungen von Kampfszenen. Kerzen an den Wänden erhellen den Raum und schaffen eine Atmosphäre, die ehrfurchtserzeugend ist. Das Herz unseres Warriors schlägt schneller, er ist von der Geschichtsträchtigkeit des Ortes überwältigt. Vor Staunen hätte er fast die 4 Assistenten des Wächters nicht gesehen, die schon bei den vorangegangenen Übungen dabei waren. Er nickt ihnen zur Begrüßung kurz zu. Dann stellt er sich in die Mitte des Raumes, die mit einer leicht gepolsterten Matte ausgelegt ist. Er prüft seinen Stand – schließlich wird er hier offenbar gleich kämpfen müssen.


Wächter: „Weißt du um die Bedeutung dieses Kellers? Lass' es mich dir erklären. Hierhin zog sich Armondo zurück, wenn er nachdenken musste. Hier tüftelte er die Lektionen aus, die dich am heutigen Tage zu einem besseren Kämpfer machen sollen. Und weil dieser Raum vor epischer Geschichte nur so schlummert, ist es angemessen, dass hier deine Krönung folgen wird. Oder dein Absturz...“


Der Krieger atmet tief aus. Die Last wiegt schwer auf den Schultern.


Wächter: „Noch 3 Lektionen fehlen dir, damit du dich als ausgebildet bezeichnen kannst. Und ich kann dir verraten, dass diese Aufgaben allesamt am Stück zu absolvieren sind. Wir gehen von der Theorie nun in die Praxis über. Du wirst kämpfen. Und daran wachsen. Oder scheitern.“


Einer der Assistenten reicht dem Maskierten eine Wasserflasche. Dankbar nimmt er einen Schluck und nässt seine Kehle. Gleich werden die wichtigsten Minuten seines Lebens sein. Er kann nun nicht versagen. Er darf nicht. Er wird nicht...oder?


Wächter: „Ich möchte die achte Lektion nicht herunterspielen. Doch du solltest sie problemlos meistern, wenn du deine Leistungen konstant hältst. Sie nennt sich „Lehre der Wachsamkeit“, auch wenn der Name nicht viel über ihren eigentlichen Inhalt verrät. Denn auch hier musst du kämpfen. Gegen meine vier Assistenten. Sie sind keine ausgebildeten Kämpfer, was sie als Einzelpersonen chancenlos macht. Der Kern der Lektion ist aber, dass sie dir alle gleichzeitig gegenüberstehen!

Du musst sie alle niederringen. Sehe es als Vorbereitung auf Aufgaben, die dir in deiner sportlichen Heimat, der GFCW, bevorstehen werden. Du hast dort viele Feinde. Man kann nicht erwarten, dass es immer eins gegen eins zugehen wird. Vielleicht werden sie irgendwann in der Überzahl sein. Für diesen Fall musst du gerüstet sein.“


Auf ein Handzeichen umkreisen die vier Assistenten, allesamt recht dünn und nicht wirklich gefährlich wirkend, den Krieger. Pheasy blickt von einem Mann zum anderen. Er darf die Situation nicht unterschätzen. Im Rudel ist jedes noch so schwache Tier gefährlich.


Wächter: „Du wirst die Aufgabe gewinnen, wenn alle vier Männer aufgeben. Verloren hast du hingegen, wenn du zu Boden gebracht wirst und nicht von selbst wieder auf die Beine kommst. Verstanden? Nun denn, enttäusche mich nicht. Es kann beginnen.“


Der Wächter klatscht in die Hände. Die vier Assistenten, die den Warrior wie ein Wolfspack umkreisen, bringen sich in Kampfstellung. Dieses ungleiche Duell, Vier gegen einen – es ist die Steigerung der vorangegangenen Lektionen, als er ihnen in anderen Kontexten gegenüberstand. Nun der Kampf als Ende dieser Auseinandersetzung.


Wächter: „Beweise mir, dass du würdig bist...“


Er nickt dem Wächter lächelnd zu. Das wird er. Doch dann merkt er, dass es offenbar ein Trick war – eine Ablenkung. Und er ist darauf reingefallen. Deshalb also der Name „Lehre der Wachsamkeit“. Bei vier Gegner darf er sich nicht aus der Ruhe bringen lassen. Noch während des kurzen Blickes zum Ausbilder springt einer der Assistenten auf den Rücken des Maskierten und beginnt, ihn zu würgen.


Der Kampf beginnt...



Die Kameras haben Backstage den Berliner Jimmy Maxxx eingefangen. Wie immer in seinen typischen schwarzen Lederklamotten geht er mit einer schwarzen Sporttasche locker über den Rücken geschwungen den Gang herunter. Er scheint gerade angekommen zu sein und heute Abend hat er ja sein erstes Match seid dem letzten Pay Per View und damit dem sehr harten Ladder Match gegen die Hildeguard.

Und wie es der Zufall so will, trifft er auch gleich auf einen seiner Gegner. Es ist auch der Mann, der Jimmy Maxxx noch vor kurzem in einem Interview an den Pranger stellte und sich selbst als den neuen Hardcore Stern am Himmel der GFCW präsentierte. Keek Hathaway....

Jimmy Maxxx: "Nabend Keek...."


Der Namibianer bemerkt erst nun seinen heutigen Gegner. Sogleich bleibt er stehen und wendet sich zu Maxxx um, den er mit einem nicht interpretieren Blick für einen Moment mustert. Dann legt Hathaway die Sporttasche ab und kommt einen Schritt näher. Der Afrikaner ist bereits in die Ringkleidung gehüllt – seit seiner Rückkehr legt er schließlich nicht sonderlich viel wert auf optische Inszenierung.


Keek Hathaway: „Maxxx. Was' ein Zufall.“


In einem Zeichen des Respekts und des Anstands hält der Berliner seinem Gegenüber die Hand hin.

Jimmy Maxxx: "Ich hoffe ich habe die neue Hardcore Ikone nicht gestört bei einer wichtigen Trainingseinheit?"


Schwingt in der Nutzung des Worts „Ikone“ etwa ein leichte Provokation mit? Hathaway kann es nicht richtig deuten, bleibt aber dem ehemaligen Intercontinental-Champion gegenüber erkennbar misstrauisch. Er verschränkt die Arme vor der Brust.


Keek Hathaway: „Ich würde den Gang zu meiner Kabine nicht als Trainingseinheit bezeichnen. Und wie sieht es bei dir selbst aus? Gut vorbereitet?


Der Berliner stellt kurz seine Tasche ab, um sich mehr auf dieses Gespräch zu konzentrieren.
Er bemerkt die verschrenkten Arme und deutet es als eine Art Ablehnung ihm gegenüber.
Aber was sollte er auch erwarten nach den warmen Worten Keeks zusammen mit Savan? Blumen und Pralinen?

Jimmy Maxxx: "Naja ich habe bestimmt nicht auf meinem Arsch rumgesessen die letzten Wochen. Auch wen ich allgemein an Masse zugelegt habe."


Mit einem Blick auf Maxxx überprüft Keek die Aussage.


Keek Hathaway: „Mag sein. Aber nun mal Realtalk. Auch wenn ich deine Bemühungen schätze und glaub', dass du mehr draufhast als eine Witzfigur zu sein, ist doch wohl klar, wer heute den Sieg davonträgt. Weder Lunenkind noch du werden mich heute stoppen können. Du hast vielleicht die letzten Wochen trainiert, doch ich bin monatelang während meiner Auszeit gereift..“


Ein kleines Lächeln im Gesicht des Berliners. Im gefällt die etwas vorpreschende Art von Keek. Diese Motivation, die er selber auch hat. Er weiß das zu schätzen an neuen Talenten.

Jimmy Maxxx: "Keek, wen ich etwas mit sicherheit weiß, dann das du und auch dein Partner Savan zwei sehr starke Wrestler seid. Das ist etwas, was ich euch beiden keinesfalls absprechen möchte. Ihr beide wisst eure Talente super einzusetzen. Und ihr seid beide ein Team, mit dem man in der Zukunft dieser Liga noch sehr wohl rechnen wird."

Ein kurzes Nicken um diese aufbauenden Worte zu unterstreichen.

Jimmy Maxxx: "Das einzige was uns unterscheidet, ist unsere unterschiedlichen Perspektiven und Meinungen zum Thema Hardcore Wrestling. Das heisst aber nicht, das die von dir und Savan schlecht ist. Wir sind einfach nur verschieden. Ihr macht euer Ding und ich meins. Und das kann ich verstehen. Ich möchte nur mich von eurem Ding distanzieren.."

Ein Blick zu Keek, um klar zu machen das er eben nicht die gleiche Meinung hat zum Thema Hardcore wie die beiden.

Jimmy Maxxx: "Genauso wie ich keine Prognose zu unserem Match abgeben will. Das wäre zu selbstbewusst, in Betracht darauf mit wem ich heute Abend im Ring stehe. Das einzige was ich sagen kann ist, das heute Abend der beste gewinnen wird."


Dem Namibianer entfährt nach dieser Aussage ein Lachen.


Keek Hathaway: „Für mich klingt das Gerede nun aber so, als ob du mir Honig um den Mund schmieren musst, damit ich dir nicht hier und jetzt direkt in Grund und Boden stampfe.“


Er kommt einen Schritt näher, wovon Maxxx aber unbeeindruckt bleibt.


Keek Hathaway: „Aber keine Angst, ich habe mich im Griff und kann gut und gerne bis zum Match warten. Ist ja auch nicht mehr lange hin. Bloß solltest du dir noch einmal Gedanken machen, wieso du deine Art der von mir und Savan vorziehst. Schließlich bist du nun doch schon einige Jahre dabei und hast noch nicht den großen Pott gewonnen.“


Fragend hebt Hathaway eine Braue.


Keek Hathaway: „Du stehst mich einem kompletten Neuling und einem Rückkehrer im Opener, während an dir das große Turnier vorbeiläuft. Ich frage mich, ob es wirklich der richtige Pfad ist, den du gehst, wenn du nach 3 Jahren augenscheinlich noch immer am Anfang stehst, Jimmy.“


Jetzt verschränkt der Berliner selbstbewusst die Arme vor Keek.

Jimmy Maxxx: "Wen du dich nicht zurückhalten kannst und mir unbedingt eine reinzimmern musst, dann tus Keek. Wen das deine Art ist mit dieser Situation umzugehen, dann lass dich nicht aufhalten."

Er lächelt etwas, was die dunkle Sonnenbrille in seinem Gesicht etwas wackeln lässt.

Jimmy Maxxx: "Ich stehe hier vor dir und bin ganz ruhig und gelassen. Und weisst du auch warum? Weil ich weiß wo ich stehe und vor wem ich stehe Keek. Ich habe nichts gegen dich und wüsste auch nicht, warum du jetzt so hasserfüllt mir gegenüber sein musst. Nur weil ich eine andere Meinung habe über das Wort Hardcore als du?"


er schüttelt mit dem Kopf und nimmt seine Sporttasche in die Hand.

Jimmy Maxxx: "Und ja ich ziehe es vor, micht nicht jede Show in einem total übertriebene Match zum Affen zu machen und meine Gesundheit und meine Karriere aufs Spiel zu setzen, nur um kurzzeitig auf mich aufmerksam zu machen. Ich habe mich selbst für diesen Weg entschieden, mich mit Leuten wie dir und Lunenkind zu messen. Ich habe mich selbst entschieden nicht um die große Krone anzutreten, die von meinem guten Freund Lex gehalten wird. Keek, wir beide haben noch etwas zu beweisen. Nur das meine Prioritäten woanders liegen als deine. Ich möchte jetzt erstmal diese Sache mit Icecube klären und dann sehe ich schon, wohin mein Weg mich führen wird. Den in meinen Augen, sind krasse Matches und große Titel nicht alles, was einen guten Wrestler ausmacht. Hast du sonst noch was wichtiges, was du mir oder der Welt mitteilen möchtest? Den ich würde mich gerne vorbereiten auf unser Match gegen Lunenkind..."


Langsam schüttelt Hathaway mit dem Kopf.


Keek Hathaway: „Nein. Tu, was du vor einem Match tun willst. Wenn du mich nun entschuldigst...“


Ohne einen weiteren Blick auf Jimmy schultert er die Sporttasche und geht eng am Berliner vorbei, so dass er die Schulter Maxxxs noch streift. Damit fadet das Segment aus.



Die Kamera schaltet auf den Parkplatz der Halle. Der Parkplatz ist schon gut gefüllt. Plötzlich hört man quietischende Reifen und ein donnerndes Motorengeräusch. Es schießt ein schwarzer BWM 375i aus der Einfahrt. Der Fahrer des Autos legt eine Vollbremsung hin, dabei entsteht eine deutliche Bremsspur. Es quietschen die Reifen des Wagens erneut. Das Auto wird rückwärts in eine Parklücke schnell eingeparkt. Der Motor wird abgestellt und es steigt Savan aus. Er schließt die Fahrertür und öffnet den Kofferraum dort holt er seinen mit Stacheldraht umwickelnden Kendo-Stick raus, danach schließt er den Kofferraum. Savan ist schon frisch geschminkt für die Show und für sein Match mit seiner bekannten Totenkopf Bemalung. Sie sieht immer wieder bedrohlich aus. Savan geht schnell zur Tür, die in den Backstage-Bereich führt. Als er die Kamera sieht, bleibt er kurz stehen. Er dreht sich zur Kamera. Die Kamera zoomt ran. Savans Gesicht taucht als Großaufnahme auf.


Savan: Guten Abend, an das GFCW Universum. Ich bin Savan und begrüße euch zu einer tollen Wrestlingshow heute Abend. Heute Abend nehme ich an meinem ersten Turnier teil. Ich werde gegen meinen Freund Rob Gossler antreten. Danach zieht er wieder seine Kapuze über den Kopf und geht weiter Richtung Backstage-Bereich. Man sieht nur noch wie die Tür zum Backstage-Bereich zufällt. Die Kamera schaltet weg.

Sven: Savan könnte mal vorsichtiger fahren.

Pete: Ja in der Fahrschule lernt man vorausschauend fahren. Der hat bestimmt seinen Führerschein (falls er überhaupt einen hat) in der Lotterie gewonnen, geschweige eine Fahrschule von innen gesehen.



Chairs thrown and tables toppled,
Hands armed with broken bottles,
Standing no chance to win but,
We're not running, we're not running.


Gerade sollten eigentlich die Pyros und das Intro für den offiziellen Showbeginn vonstatten gehen, doch nun scheint alles erstmal anders zu werden. Wenn Rise Against mit “Behind Closed Doors” nämlich durch die Boxen kracht, dann lässt man den geplanten Verlauf der Show erst einmal ruhen. Den GFCW Heavyweight Champion bei einem Auftritt abzubrechen wäre schließlich nicht die feine englische Art. Und so hören wir weder das bekannte GFCW-Theme, noch die Stimmen von Pete und Sven, sondern sehen stattdessen Lex Streetman mitsamt Titelgold und - aufgepasst Jan!- Breanna Ouths zum Squared Circle marschieren.

Dass auch heute wieder die handelsüblichen Handshakes verteilt werden, findet heute nur auf einer Randnotiz Erwähnung, denn nach den Ankündigungen der letzten Show fixiert sich die Aufmerksamkeit der ganzen GFCW-Galaxie natürlich auf das, was gleich hoffentlich im Ring gesehen wird. Und für alle, die es entweder schon wieder vergessen haben sollten oder gar die letzte War Evening Ausgabe nicht verfolgt haben (solche Leute soll es wirklich geben!), prangern auf dem Titan Thron nun in großen Buchstaben die bereits zu erwartenden Wörter in die St. Maur Halle.


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GFCW
Galaxy
Guess

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Die Premiere dieses letzte Woche angekündigten Formats steht also bevor und genauso, wie sich viele Leute in den vergangenen Tagen Gedanken über die genaue Umsetzung des „GFCW Galaxy Guess“ gemacht haben, ist es ebenfalls eine interessante Beobachtung, wie Streetman selbst auf die Konfrontation mit Robert Breads aus der letzten Show reagiert. Und eins lässt sich auf jeden Fall jetzt schon sagen. Er sieht nicht wirklich glücklich aus.


Sicherlich lässt er bei einem Blick durch die Zuschauerreihen eine gewisse Zuversicht und Zufriedenheit mitschwingen, doch das Ganze wirkt mehr gequält, als natürlich. Haben die Worte des Kanadiers also doch mehr Spuren hinterlassen, als der Mann aus Los Angeles zugeben will? Schwer zu sagen... auf jeden Fall steht der aktuelle Titelträger der GFCW in der Ringmitte und lässt seinen Blick zu seiner Linken in Richtung Breanna Ouths gleiten. Diese stöckelt gewohnt aufreizend und gut gelaunt an seine Seite und übergibt ihm ein Mic, nicht ohne noch mit einem aufmunternden Blick die Laune ihres Proteges ein wenig heben zu wollen. Ob das allerdings so wirklich funktioniert, ist fraglich.


Lex Streetman: „St. Maur Halle... Pforzheim...GFCW-Galaxie... herzlich Willkommen zum aller ersten “GFCW Galaxy Guess!“


Auch seine Stimme wirkt leicht angefressen, allerdings weitaus weniger, als es sein Gesicht vermuten würde. Weiterhin überwiegt seine gewohnt ruhige und etwas tiefere Stimme die spürbare Unzufriedenheit. Wäre ja auch kein allzu guter Start des Formats, wenn man sofort schlechte Laune verbreiten würde.


Lex Streetman: „Heute gibt es für euch die direkte Gelegenheit, die Geschehnisse rund um den GFCW Heavyweight Title mitzubestimmen und die Zukunft dieser Liga aktiv zu lenken und zu beeinflussen. Das Schicksal des Titles liegt in euren Händen und ihr entscheidet, wohin der Weg führen wird! Entscheidet also gut, denn eins steht fest... was ihr wollt, das werdet ihr bei „Finest Hour“ auch bekommen.“


Standardmäßig der Jubel von den Zuschauerreihen. Selbstverständlich finden es die Fans super, endlich auch mal mehr leisten zu können, als „nur“ ihre Lieblinge anzufeuern und die Bösewichte auszubuhen. Und wer weiß, vielleicht kreieren sie ja auf diese Art und Weise irgendwann eine wahren Klassiker für die GFCW-Geschichtsbücher.


Während die Fans noch immer freudig dabei sind und sich fragen, wie es nun weitergehen wird, wendet sich der Los Angelino mit ernstem Blick der Entrance Rampe zu. Er weiß, was nun schon fast gezwungenermaßen auf ihn zukommt. Aber er zögert. Er ist nicht wirklich glücklich genau dies jetzt zu tun. Doch er muss es machen, schließlich hatte er es sich ja auch in gewisser Weise selbst eingebrockt. Und nach einigen Sekunden setzt er dann doch endlich wieder an.


Lex Streetman: „Aber bevor das Prozedere beginnen kann, fehlt noch ein weiterer Akteur hier draußen. Und du weißt ganz genau, dass du gemeint bist, Robert. Also beehre uns mit deinem Zutritt in diesen Ring und wir können anfangen.“


Und da lässt sich der ehemalige GFCW Champion natürlich nicht zweimal bitten. „Еiner Gegen Alle“ von Samsas Traum, seit Jahren das Mottos des Kanadiers, tönt durch die Halle und jeder Fan weiß auch inzwischen, was diese Musik zu bedeuten hat. Dementsprechend ertönen schon die ersten Reaktionen bevor Breads überhaupt in der Halle ist - die Einen buhen, die Anderen jubeln. Breads wird mit seiner arroganten und alles andere als bescheidenen Art sicher nie „Еverbody's Darling“, aber trotzdem hat er es geschafft, sich Respekt zu verdienen.


Dann tritt Breads auf die Stage und liefert gleich mal einen krassen Kontrast zu Lex Streetman ab - er ist vollkommen locker und entspannt. Vielleicht schon fast zu locker, als dass es natürlich wäre. Auf jeden Fall hat er ein süffisantes Lächeln aufgesetzt und „chillt“, wie er der durchschnittliche Jugendliche heute sagen würde, eher zum Ring, als dass er geht. Auf dem Weg winkt er noch einem Fan mit einem „Jimmy Maxxx“-Schild zu und grinst noch breiter, ehe er den Ring entert.


Dort verstummt dann die Musik, und Breads blickt zu Streetman und hebt die Augenbrauen zu einer kecken Geste, es wirkt fast schon herausfordernd, ehe er sich Breanna zuwendet und ihr mit seiner Hand einen Kuss zuwirft, ohne auch nur eine Sekunde sein konstantes und ganz offensichtlich bewusst lächerlich-langanhaltendes Lächeln abzulegen. Er bekommt ein Mikrofon gereicht und lässt es sich natürlich nicht nehmen, dann auch etwas zu sagen.


Robert Breads: „Lex Streetman!“


Mit dem ausgestreckten Zeigefinger deutet der Kanadier auf den GFCW World Heavyweight Champion. Die Fans jubeln natürlich – warum auch nicht?


Robert Breads: „Und Feli Fisto ist auch da!“


Das geht an Breanna Ouths. Das versteht ein Großteil der Fans nun nicht wirklich, und dementsprechend bleiben die Reaktionen größtenteils aus.


Robert Breads: „Schöne Grüße von Sternburg. Ich soll mal fragen, ob ihr euch nicht mal wieder treffen wollt? Er glaubt, da gab es ein kleines Missverständnis...“


Und damit hört Breads dann auch auf – er weiß, wie weit er gehen kann, ehe er unterbrochen wird, er weiß, wie weit er das Spielchen treiben darf, und weiter wird er nicht gehen. Er will hier keinen Brawl vom Zaun brechen.


Robert Breads: „Ist ja auch egal. Ich bin hier, weil ich mein Match einfordern möchte... aber da du es offenbar selbst nicht hinbekommst, das EINZIG RICHTIGE zu tun, muss es nun die GFCW-Galaxie tun. Damit habe ich auch kein Problem. Du hättest das Match auch einfach gleich annehmen können, statt nun noch so zu tun, als würdest du ihre Meinung hören wollen, denn die kennen wir doch sowieso schon, nicht wahr?“


Nunja, zumindest Breads scheint sie zu kennen, wenn man ihn so reden hört.


Robert Breads: „Die Leute, die mich respektieren, wissen, dass ich Recht habe und dass Lex Streetman vs Robert Breads das einzig-logische und richtige Match ist, und werden für das Match stimmen. Die Leute, die mich hassen, wollen sehen, wie du mich verprügelst und werden deswegen trotzdem für mich stimmen. Lex, hör auf weg zu laufen. Du musst mich besiegen. Das weißt du, und das hier wird das auch nicht ändern... Aber gut... spielen wir das alberne Spiel, Lex. Was machen wir jetzt? Zieht Katie...“


„Canada's Own“ nickt zu Breanna herüber.


Robert Breads: „...jetzt Loskugeln? Müssen die Fans sich melden? Oder gibt es Zettel? Ich bin gespannt. Also, zeig uns, was es zu tun gibt. Ich will wieder zum Catering.“


Kurz verweilen die Blicke beider Akteure aufeinander und die offensichtliche Entspanntheit von „Canada’s Own“ könnte kaum krasser im Kontrast zur angefressenen Laune des Champions stehen. So gut es irgendwie geht will Streetman allerdings diese Schwäche überdecken und so orientiert sich der blonde Amerikaner wieder zu seiner bildhübschen Begleitung, spielt somit eine angebliche Unbetroffenheit von den Worten seines Gegenübers vor. Doch auch diese Worte des Kanadiers scheinen sich wohl bereits Lexs Kopf festgesetzt zu haben.


Ouths hat sich derweil genau zwischen die beiden Protagonisten gestellt und hält mit einem zufriedenen Grinsen etwas in der Hand, was man auf dem ersten Blick wohl vielerorts mit deutlichen Fragezeichen im Gesicht anschaut. Ein zweiseitig bedrucktes Pappschild wird hochgehalten, ähnlich wie es aufgetakelte Nummern-Girls in Boxkampf-Pausen fabrizieren. Auch die blonde Texanerin präsentiert nun das Schild für jede Hallenseite klar sichtbar und sichtbar werden zwei farbige Flächen. Die eine Seite ist grün gefärbt, während die Rückseite mit dem klassischen Gegenpart rot überzogen ist.


Lex Streetman: „Zum Ablauf unseres heutigen Live-Fan-Votings...“


Also wirklich kein Eingehen auf Breads Worte. So, als hätte der frühere GFCW-Präsident nichts gesagt, fährt LS fort und richtet sich nun an die Fans in der Halle. Will er Breads etwa bewusst provozieren oder hat der Champion etwa keine Gegenargumente für die kanadischen Aussagen parat?


Lex Streetman: „Im Vorfeld der Show haben wir unter jedem der 1.600 Sitze ein eben solches Plakat gelegt, welches Bre euch momentan präsentiert. Hier und jetzt möchte ich euch bitte, eben diese Schilder hervorzuholen.“


Lautes Gemurmel folgt auf die Bitte und Hunderte von Menschen fuchteln nun unter ihren Sitzen herum, auf der Suche nach eben jenen Plakaten. In der Tat kommen nach kurzer Zeit immer mehr und mehr der viereckigen Schilder hervor, die allesamt in diesem zweifarbigen Layout vorhanden sind. Während sich auf den Tribünen so manch einer noch ein zwei Späßchen mit dem Schild und seinem Nachbarn erlaubt und der Ein oder Andere immer noch unter dem Sitz nach dem Schild sucht, fährt Streetman unter einer passenden non-verbalen Erklärung von Ouths fort.


Lex Streetman: „Wenn gleich die entscheidende Frage gestellt wird, liegt es an euch eine Entscheidung zu treffen und diese passenderweise mit euren Schildern in die Luft halten. Die grüne Fläche symbolisiert hierbei ein „Ja“, während ihr bei rot mit einem „Nein“ antwortet.““


Passend dazu und in bester Manier einer Stewardess vor dem Start, simuliert Breanna Ouths die jeweilige Antwort, in dem sie entweder die grüne oder rote Fläche nach oben gen Hallendecke reckt. Dass dabei ihr eh schon bauchfreies Top noch ein Stückchen weiter nach oben rutscht, lässt diese Erklärung der Abstimmung für jederMAN(N) noch ein Stück interessanter wirken.


Lex Streetman: „ Für den Fall, dass ihr euch enthalten wollt oder keine Meinung zu dem Thema habt, lass euer Schild einfach unten und gebt keine Antwort hab. Mehrere Mitarbeiter im Backstagebereich werden über Kameraeinstellungen die jeweiligen Schilderanzahlen zählen und sie in Windeseile auf dem Titan Thron veröffentlichen. Somit werden wir innerhalb von kürzester Zeit ein Ergebnis haben und gleich schon wissen, wie ihr, liebe GFCW-Galaxie, euch entschieden habt. Die heutige Voting-Frage sieht wie folgt aus.“


Kurzer Hinweis auf den Titan Thron, wo auch schon die Frage aller Fragen gezeigt wird.


GFCW Galaxy Guess“ - Frage


Soll Robert Breads eine Chance auf ein GFCW Heavyweight Championship-Titelmatch bei „Finest Hour“ bekommen?


Mit einem Nicken beendet Streetman diese Erklärung und vom Prinzip her scheint es ja auch recht simpel und selbsterklärend zu sein. Mit einem Blick nach rechts fokussiert er nun abermals Breads, welcher sich die „Spielregeln“ mehr oder minder interessiert angehört hat. Kaum treffen ihn jedoch die stahlblauen Augen des Kaliforniers, geht seine Interessenkurve wieder nach oben und mit leicht angehobenen Augenbrauen schaut er zu seinem Kontrahenten.


Lex Streetman: „Вevor wir allerdings zur Abstimmung kommen, wird Robert nochmals kurz die Gelegenheit bekommen, euch von seinem Standpunkt zu überzeugen. Robert, deine letzten Worte an die GFCW-Galaxie!“


Schon wirft der Los Angelino das Mic in Richtung Breads, der dieses zwar ein wenig überrascht, aber doch sicher fangen kann. Breads wiegt den Kopf hin und her, und erhebt dann das Mikrofon.


Robert Breads: „Schönen Gruß an Danny Rickson an dieser Stelle. Ich habe gehört, dem Knöchel geht es langsam wieder besser. Das freut mich.““


Und dann wirft Breads das Mikrofon zu Boden und blickt erwartungsvoll zu Streetman. Mehr nicht? Das war es? Der Kanadier ist offenbar selbstsicher... oder auch arrogant... genug zu glauben, dass er das Match auf jeden Fall bekommen wird, egal, was er nun sagt und egal, was nun noch passiert. Er hat alles gesagt. Es muss passieren. Es MUSS.


Emotionslos ruht Streetmans Blick eine Weile auf dem weggeworfenen Mic, ehe sich seine Augen für eine kurze Dauer wieder auf Breads konzentrieren. Doch von ihm bekommt er nur eine hochgezogene Augenbraue, die ihm eins klipp und klar machen soll. „Fang endlich an!“ Und so soll es dann auch sein.


Lex Streetman: „Also gut... GFCW-Galaxie, hebt bitte JETZT die Schilder nach oben und gebt eure Stimme ab. YOUR VOTE COUNTS... NOW!“


Keine zwei Sekunden vergehen und schon erhebt sich unter vielen neugierigen Blicken eine Meer aus Schildern in die Höhe. Viele grüne Plakate sind hierbei zu finden, aber hier und da zeigen kleinere Gruppen auch ganz klar das „Nein“-Zeichen in die Höhe. Immer wieder entscheidet sich manch ein Fan auch noch um, zieht das Schild gar komplett herunter und wechselt noch schnell von grün zu rot oder umgekehrt. Auch die Gesichter von Streetman und Breads kreisen hin und wieder durch die Zuschauerreihen, wobei es bei diesem Verhalten wieder die gleichen Verhaltensmerkmale gibt, wie vorhin. Breads sieht es recht entspannt und hier und da gespielt langweilig, Streetman indes steht dort wie ein Eisklotz und könnte mit seinem Blick zurzeit wohl beinahe Menschen töten.


Auf dem Titan Thron blendet sich derweil ein fünf Sekunden Countdown ein, welcher mit einem finalen Gongschlag beendet wird. Schon wird im Anschluss darauf ein Großteil der Schilder wieder herunter genommen und wahrscheinlich als Souvenir mit nach Hause genommen. Derweil richten sich die Augen wieder auf das Seilgeviert, denn wie es nun mal bei jeder Live-Abstimmung so ist, dauert die Veröffentlichung der Ergebnisse ein zwei Momente.


Lex Streetman: „Die Zeit ist um und hiermit schon ein kräftiges Dankeschön für eure Teilnahme an der Abstimmung. Und bevor das Ergebnis gleich bekannt gegeben wird, muss ich noch ein zwei Worte an den heutigen Gast dieses Formats richten.“


Ein ernster Staredown mit Robert Breads beginnt. Ernst hierbei mehr von der Seite des Amerikaners aus. Breads bleibt weiterhin seelenentspannt und ruhig.


Lex Streetman: „Völlig egal, wie diese Wahl hier gleich ausgehen wird... unsere Wege werden sich nochmals kreuzen! Versuch nur weiter, mich mit deinen Worten zu provozieren und manipulieren. Es wird dir nicht gelingen! Ich habe meine Meinung zu den Sachen und die wirst du in keinster Weise ändern können. Und nun schau, ob die Fans es gut mir dir meinen und dir die goldene Chance geben. Meine Damen und Herren...“


Und so wendet sich der nun noch einen Tacken angespanntere Streetman in Richtung des überdimensionalen Bildschrims.


Lex Streetman: „... das Ergebnis der Wahl!“


Unter einem leise aufkommenden Trommelwirbel, erscheinen genau vier Antwortmöglichkeit auf dem Thron, welche nun klar und deutlich in der Arena zu lesen sind.


Ja: xxx

Nein: xxx

Enthaltung: xxx

Nicht eindeutig: xxx


Gebannt schauen nun 1603 Augenpaare auf den Thron, während langsam die dazugehörigen Werte eingeblendet werden. Willkürlich und völlig zufällig flackern zuerst verschiedenste Zahlenkombinationen über den Bildschirm, ehe sie sich nach und nach konkretisieren und ganz am Schluss eine amtliches und klares Ergebnis präsentieren:


GFCW Galaxy Guess“ - Frage


Soll Robert Breads eine Chance auf ein GFCW Heavyweight Championship-Titelmatch bei „Finest Hour“ bekommen?


Ja: 1247

Nein: 239

Enthaltung: 89

Nicht eindeutig: 25


Die Reaktion von Robert Breads? Ein Schulterzucken. Das Mikrofon, dass er soeben zu Boden geworfen hatte, wird ihm wieder gereicht, und zum Dank tätschelt er dem GFCW-Mitarbeiter den Kopf.


Robert Breads: „WHAT A SHOCKER!“


Und dann reißt der Kanadier die Arme in die Luft und macht sich offenbar über seinen Gegenüber lustig. Er wedelt albern umher und verhöhnt den Champion, ehe er die Arme wieder senkt und tief Luft holt.


Robert Breads: „Huh, nach dieser spannenden Wahl brauche ich erst einmal Ruhe... aber mal im Ernst, Lex... das will ich gar nicht.““


Was? Was ist denn jetzt los? Will er das Titelmatch nun doch nicht? Die Fans in der Halle sind verwirrt, Streetman offenbar auch, nur Breads zieht seinen Monolog nun einfach durch.


Robert Breads: „Das ist ja alles putzig, dass wir hier Schilder hoch halten und dass du dich so ein bisschen beliebt machen möchtest, und Jill hier hat nun auch eine Rolle, nachdem sie ein Jahr lang nichts getan hat... aber das hier will ich gar nicht. Denn du glaubst mir nicht, Lex. Und das gefällt mir nicht.“


Streetman glaubt ihm nicht? Was glaubt er ihm nicht? Der Kanadier spricht in Rätseln. Doch er wird sie wohl nun auflösen.


Robert Breads: „Ich habe es dir gesagt. Dieses Match ist der einzige Weg. Es heißt „alle Wege führen nach Rom“, doch so ist das hier nicht. Der Weg nach Rom, der Weg zum Ruhm führt nur über MICH... und du siehst das nicht ein. Du denkst, ich bin nur ein guter Wrestler, den du besiegen musst. Du denkst, ich bin eine Herausforderung, die du überstehen musst. Du glaubst mir nicht, Lex. Und das gefällt mir nicht.““


Der Kanadier tritt an seinen Gegenüber heran, näher.


Robert Breads: „Ich bin nicht nur ein Gegner. Ich bin DER Gegner. Ich bin DIE Herausforderung. Ich bin ROBERT BREADS, und DU...“


Mit dem Zeigefinger drückt „Canada's Own“ gegen die Brust von Lex.


Robert Breads: „...hast noch nicht verstanden, was das heißt. Ich habe dich gemacht, Lex Streetman, und du glaubst das nicht. Doch ich werde dir zeigen, dass ich dich einfach wieder zerstören kann, wenn ich will. Aber das will ich nicht bei Finest Hour tun. Ich will bei Finest Hour einen Gegner, der weiß, mit wem, mit WAS er es zu tun hat. Und wenn ich dir dafür vorher noch zeigen muss, dass du einsehen musst, wer dich gemacht hat, wer dich besser kennt als du dich selbst, damit ich bei Finest Hour keinen einfachen Sieg bekomme, damit ich die Herausforderung bekomme, die ich will... dann werde ich das tun. Lex Streetman, ich fordere dich heraus!“


Nun tritt „Canada's Own“ wieder zwei Schritte zurück und beschreibt mit der Hand einen weiten Bogen, als wolle er die ganze Halle umfassen.


Robert Breads: „Heute Nacht... Robert Breads vs Lex Streetman. Gewinnst du, gebe ich dir die Hand und sehe ein, dass ich mich getäuscht habe, dass du ein Produkt deiner eigenen Leistung bist und nicht etwa eine Kreation meiner Worte. Gewinne ich... will ich bei Finest Hour einen Lex Streetman im Ring haben, wie es ihn noch nie gab. Einen Lex Streetman, der eingesehen hat, was er werden muss, um Robert Breads zu besiegen.


Ich will die ultimative Herausforderung. Und die kannst du mir momentan nicht bieten. Das werde ich dir heute zeigen... nur zu deinem Besten. Nur, damit du bei Finest Hour ALLES zeigen kannst. Nur, damit du dort nicht im Glauben antrittst, du hättest „nur“ einen guten Wrestler als Gegner. Nur, damit du einsiehst, dass du momentan keinerlei Chance gegen mich hast. Denn sieh es ein Lex...“


Das Grinsen ist wieder da.


Robert Breads: „...ich bin viel zu gut.“


Ein ernster und mitunter auch finsterer Blick trifft den Kanadier. Für einen kurzen Moment ziehen sich Streetmans Augen zu engen Schlitzen zusammen, ehe sie sich wieder weiten und ihre Normalgröße zurückgewinnen. Dann, nach einigen Sekunden, hebt der Amerikaner die Hand... und hebt Breads Hand mit dem Mic hoch! Nicht rückartig, sondern so, dass „Canada’s Own“ dieser Bewegung folgen kann. So halten sie nun also beide quasi das Sprachrohr an Streetman Lippen und der Blondschopf reagier abermals zuerst mit einem Nicken.


Lex Streetman: „Das Ergebnis spricht eine klare Sprache, aber deine Worte sind nicht wahr, Robert! Du magst in dieser Liga alles erreicht haben, was es zu gewinnen gibt und bist definitiv ein Name innerhalb der GFCW. Aber du bist nicht das Nonplusultra hier... zumindest nicht mehr! Du stehst nicht mehr über allen Leuten, sondern bist nun genau auf einer Stufe mit uns und mitten drin im Getümmel. Ich habe keine Angst vor dir und werde dementsprechend auch nicht vor dir zurückweichen.“


Mit einem Rück drückt LS das Mic nun von sich weg und schiebt es auf die Brust seines kanadischen Gegenübers. Dieser weicht daraufhin einen kleinen Schritt zurück und sieht nur, wie sich der GFCW Champion wie schon in der letzten Show von ihm abdreht und Anstalten macht den Ring ohne ein Antwort zu verlassen. Doch noch bevor sowohl Streetman den Ring verlässt, als auch Breads nochmals ansetzen kann, schnappt sich der Los Angelino sein ursprünglich eigenes Mic vom Boden und wendet sich nochmals „Canada’s Own“ zu.


Lex Streetman: „Du willst heute wieder einen „besseren Wrestler“ aus mir machen, damit ich angeblich zum Zweiten ein Produkt deiner Künste bin? Nun schön... versuche es, Robert! Du wirst es nicht schaffen! Genauso, wie du es auch bei unserem letzten Singles Match nicht geschafft hast. Unser Match steht und vielleicht wirst du es auch gewinnen, um dir das Titelmatch endgültig zu sichern. Aber du wirst es nie und nimmer schaffen, dass ich nach deiner Pfeife tanze!“


Mit Schwung landet der Schallwandler auf dem Boden und gibt somit die ersten Takte von Streetman nun ertönendem Theme vor. Von außerhalb des Rings hilft er Breanna Ouths vom Apron herunter, ohne allerdings hierbei auch nur eine Sekunde den Augenkontakt mit Robert Breads zu verlieren. Der Kanadier schaut innerhalb des Rings mit einer weiterhin vorhandenen Zufriedenheit und Gelassenheit nach draußen und weiß offensichtlich genau, worauf er sich dort eingelassen hat. So werden wir heute also nun noch ein weiteres Match bewundern können, welches mindestens genauso spannend sein wird, wie die vier verbliebenen Vorrunden-Matches im Turnier.




War Evening, Pforzheim (St. Maur Halle), 03.05.2013


In Kooperation mit


Das St. Maur Halle in Pforzheim ist „on Fire“ und passend dazu wird die Atmosphäre in der Halle nun erst so richtig aufgeheizt. Unter den Klängen der Edge of Throns und „Masquerading of the Wicked“ lässt nämlich ein kleines Feuerwerk auf der Entrance Rampe den heutigen Austragungsort von War Evening mal wieder in vielen bunten Farben erstrahlen. Die Scheinwerferlichter hoch oben an den Deckenbalustraden fahren durch die vollkommen ausverkaufte Arena und fangen auch heute wieder eine überaus begeisterte und fantastische GFCW-Galaxie ein. Über den Titan Thron bekommen wir das übliche Intro serviert, welches am Ende in des bekannte GFCW-Logo übergeht. Scheinwerferlichter durchziehen die Halle und erhellen das Rondell nochmals um ein Mehrfaches, auch ohne die Raketen und Pyros.

Am Kommentatorenpult sitzen natürlich wieder die alt eingesessenen Pete und Sven, die gerade eben noch durch Streetman und Breads von ihrer eigentlichen Begrüßung abgehalten wurden. Jetzt sind sie aber endlich am Zug, weswegen beide auch mit einem freundlichen Grinsen und Nicken in die Kamera schauen. Kurz werden noch die Zettel vor ihnen in bester „Tagesschau-Manier“ geordnet und schon kann es los gehen.


Pete: „Hallo und Willkommen, liebe GFCW-Galaxie von nah und fern, zu einer weiteren War Evening-Show der GFCW! Pforzheim ist unsere heutige Station, wo wir uns mit 1.600 begeisternden Zuschauern in der St. Maur Halle eingefunden haben. Teil zwei der Vorrunde des „Finest Hour Turniers“ steht heute an und so werden wir auch heute zum großen Teil mit diesem wunderbaren Format beglückt werden. Letzte Show gab es bereits vier spannende Matches und heute folgen die nächsten vier, welche mit Sicherheit nicht minder spannend sein werden.“

Sven: „Meine Rede, Pete und damit hallo auch von mir. Neben den Vorrunden Matches fünf bis acht, haben wir allerdings auch einen interessanten Opener und, so haben wir gerade eben gesehen, wird auch unser GFCW Heavyweight Champion in einem Match stehen. Dazu aber gleich mehr, hier erstmal die heutige Card.“


3 Way Dance:
Keek Hathaway vs. Maximilian Lunenkind vs. Jimmy Maxxx
Referee: Bob Taylor


Pete: „Drei hungrige Akteure werden unseren ersten Kampf des Abends bestreiten, wo denen einer ja bereits einen gelungenen Turnier-Start hatte. Maximilian Lunenkind konnte letzte Show sein Match gewinnen und steht somit in Viertelfinale des Turniers. Grund genug also, um heute weiteres Momentum zu sammeln und schon mal ein Zeichen an seine möglichen Gegner zu senden.“

Sven: „Doch auch die anderen beiden Akteure wollen ihrerseits Akzente hinterlassen, wenn auch nicht im Bezug auf das Turnier. Doch sowohl Keek Hathaway, als auch Jimmy Maxxx werden alles dafür geben, dass sie dieses namhaft besetze Match für sich entscheiden können.“


Finest Hour Vorrunden-Match 5:
Savan vs. Rob Gossler
Referee: Thorsten Baumgärtner

Finest Hour Vorrunden-Match 6:
Jacob Kwabena vs. Ein alter Bekannter
Referee: Peter Cleven

Finest Hour Vorrunden-Match 7:
Der Puppenspieler vs. ???
Referee: John Warden

Finest Hour Vorrunden-Match 8:
Pheasant Warrior vs. Zereo Killer
Referee: Phönix


Sven: „Es folgen die vier eben schon angesprochenen Matches im Rahen des „Finest Hour Turniers“, die es unter anderen richtig schön in sich haben. Wer kann heute seinen persönlich ersten Schrott in Richtung Turnier-Finale gehen und sehen wir hier vielleicht auch schon einen potenziellen Sieger? Wir werden es sehen...“

Singles Match
Robert Breads vs. Lex Streetman
Referee: Mike Gard


Pete: „Wie gerade gehört und gesehen, hat sich die GFCW-Galaxie entschieden. Robert Breads bekommt bei „Finest Hour“ ein Titelmatch um den GFCW Heavyweight Title. Vorausgesetzt er besiegt heute den Champion in einem regulären Einzelmatch.“

Sven: „Diese Konstellation gab es in diesem Jahr schon mal, doch damals waren weder beide Akteure fit, noch stand für einen von Beiden so viel auf dem Spiel. Nochmals... gewinnt Robert Breads das Match, bekommt er ein Titelmatch beim kommenden PPV. Verliert er heute allerdings gegen Lex Streetman, dann lösen sich seine Träume von einem erneuten Titelkampf schneller auf, als gedacht.“

Pete: „Soviel also zur heutigen Card. Mit Sicherheit werden wir auch die anderen Akteure der GFCW vor der Kamera sehen, doch wir hören gerade, dass sie interessante Sachen im Backstagebereich tun. Geben wir also schnell dahin ab. Viel Spaß bei War Evening wünschen euch Pete...“

Sven: „... und Sven! Bis dann“



Der Abend ist noch jung und Viele müssen sich erstmal in der St. Maur Halle hier in Pforzheim zurechtfinden.

Während die Stimmen von 1000senden von umher irrender und gespannt wartender Menschen die Halle erfüllt, ist auch Rob Gossler noch unterwegs im Backstagebereich. In tarnfarbender Hose, schwarzen Boots und dem typischen schwarzen T-shirt mit dem grünen Stern, sieht er sich verzweifelt um.... er scheint etwas zu suchen. Doch dass was er nun findet, scheint nicht dass zu sein was er sucht, denn es läuft ihm in diesem Moment kein geringerer über den Weg als sein ehemaliger Tag Team Partner und heutiger Vorrunden Gegner Savan.

Kopf nickend auf Augenhöhe begrüßt er seinen Freund mit einem Kopfnicken.


Rob: Guten Abend Savan.


Savan hat seine Kapuze über seinen Kopf gezogen. Als er angebpsrochen wird bleibt er stehen. Heute ist er im Begleitung einer blonden schönen jungen Frau. Savan kommt gerade von dem Büro von Dyanmite. ALs er angesprochen wir bleibt er stehen. Beim Anblick von Rob Gossler nimmt er seine Kapuze ab.

Savan: Hallo, mein bester Freund. WIe gehts dir denn so?


Rob grinst seinem Kompanen frech entgegen und schüttelt verlegen den Kopf beim Anblick der Begleitung Savans.


Savan: Wie findest du meine Begleitung für heute Abend?

Savan stellt die blonde Frau näher vor.

Savan: Das ist Elena. Sie steht auf mehrere Männer!


Rob gibt Elena mit einem charmanten, aber dennoch leicht dreckigem Lächeln die Hand.


Rob: Guten Abend Süße.


Dann wendet er sich wieder an Savan.


Rob: Lass uns heute Abend das Match nach allen Regeln de Kunst bestreiten um endlich herrauszufinden wer der Bessere ist.

Savan: Nimmst du meine Hand nach dem Match an? Egal wer gewinnt und verliert?

Elena hat sich lange zurück gehalten aber jetzt muss sie nachgeben und springt Rob Gossler an und fängt mit wild rumzuknutschen. Sie schiebt dabei ihre Zunge in den Hals.


Rob ist mit dem plötzlichen Gefühlsausbruch der jungen Frau völlig überfordert und stößt sie von sich. Sie verliert das Gleichgewicht und fällt zu Boden. Irritiert schaut sie den Alkoholisten an.


Rob: Verdammte Scheiße, wie kann man nur so untervögelt sein?!


Er wischt sich über den Mund.


Was hast du nochmal gesagt?


Savan hilft Elena wieder auf. Die junge Russin geht entschlossen auf Rob Gossler zu und gibt ihn ne schallende Ohrfeige das Rob Gossler zwei Schritte zurück wankt.

Savan: So kannst du nicht mit Frauen umgehen.

Savan kann sich nur schwer das lachen verkneifen.

Rob regaiert mit einem abfälligen Blick auf die Russin.


Rob: Falscher Zeitpunkt zum Ficken Süße und nun zurück zu dir Savan.


Ein durchdringender Blick des Hamburgers in Richtung Savan.


Rob: Heute Abend ist der Abend der Entscheidung... wir werden endlich herrausfinden wer der Bessere ist. Du und ich.... Mann gegen Mann. Fatality!


Er lacht bei dieser Anspielung und bietet Savan erneut die Hand an. Savan schlägt ein und beide schauen sich noch einmal tief entschlossen in die Augen.


Savan: Ich werde nach dem Match dir die Hand anbieten. Ich hoffe du nimmst sie dann auch an. Wenn du weiter kommst werde ich in deiner Ecke stehen. Ich will das du dann das Turnier gewinnst.


Rob pflichtetseinem Kameraden bei.


Rob: Verlass dich drauf.... was auch passiert ich werde hinter dir stehen.


Als sich der Griff der beiden löst, verabschiedet sich Rob.


Rob: So ich muss dann mal wieder und ohne die Antwort seines Kollegen abzuwarten entschwindet Rob vor isch hinmurmelnd aus der Szene


......wo ist hier blos der Bierstand gewesen.....hrm... hier irgendwo muss er doch gewesen sein.



Warmes rot gelbes Scheinwerferlicht erfüllt den Raum, ebenso wie die dunkelroten Voehänge und eine achtsam auf einem weißen Sockel postierte Vase verleihen dem ansonsten schlichten Raum eine Herzlichkeit, die wohl auch der Puppenspieler zu schätzen weiß, während die Kamera ihn langsam ins Bild nimmt.

Zur Begrüßung zupft der kräftige Mann einmal sanft an seiner Hut Krämpe ehe er das Mikrofon mit einem typisch charmanten Showlächeln zum Mund führt.


Spieler: Guten Abend Ladies and Gentleman! Ich hoffe sie genießen die Show ebenso wie ich es tue, den Wer auch immer mein Gegner im heutigen Match sein wird. Ich freue mich ihm im Ring zu begegnen und hoffe auf einen guten Kampf mit Technik und raffinnesse meines Gegners.

Wo auch immer Sie sich versteckst, ich hoffe für Sie, dass Sie sich im Ring nicht ebenso verstecken, denn sonst fürchte ich doch arg um ihre Gesundheit.

Ihr weiterkommen scheint auch mehr als gefährdet, wenn Sie wie Herr Murdoc so toll sind und mich ganz und gar unterschätzen.


Die Kamera zoomt näher an das Gesicht des bösartig schwarz weiß geschminkten Mannes und ein irres Funkeln entfährt den dunklen Löchern seiner Augen.


Ich bin der Puppenspieler, ich spiele mit Puppen wie mit den Menschen, der Ring ist meine Bühne und ihr tanzt wenn ich an den Fehden ziehe!


Wie als wolle er seinen Ausspruch damit unterstreichen, zieht er kleine Marionette empor die ihm bis aufs Haar zu gleichen scheint.

An den Fäden hängt ein kleiner runter Puppenspieler in Kleidung, mit Stock und Zylinder. Die Figur steht auf dem Boden und mit kurzem Zupfen fängt sie mit ihrem fröhlich dämonischem Lächeln den Kosakentanz aufzuführen.


HA HA HA!


DER PUPPENSPIELER


Der Blick des Warriors fällt auf die sich windenden Körper, die im Kreis um ihn liegen. Geschlagen – trotz einer Überlegenheit von vier zu eins. Ein Glücksgefühl überwältigt Pheasy – es war ein dominanter Kampf gewesen. Nach anfänglicher Schwäche hatte er seine Konzentration wiedererlangt und konnte die Männer zunächst abwehren und dann in die Schranken weisen. Harte Tritte gegen den einen, ein Körpertreffer gegen den anderen – und schon war das Quartett um die Hälfte reduziert. Mit den anderen Beiden hatte der guerrero dann keine größere Mühe. Eine schöne Kombination tat ihr Übriges um den Kampf für sich zu entscheiden.


Als fairer Sportmann hilft er den Unterlegenen auf die Beine. Die Männer keuchen und halten sich die lädierten Stellen, doch der Respekt für den Kämpfer ist ihnen auf den Gesichtern abzulesen. Einer lässt es sich nicht nehmen, dem Maskierten die Hand für eine Geste der Gratulation zu reichen.


Wächter: „Die Lehre der Wachsamkeit ist bestanden. Du hast mich nicht enttäuscht und mit der Leichtigkeit gesiegt, die ich von dir erwartet habe.“


Er legt dem Guatemalteken eine Hand auf die Schulter. Unterdessen verabschieden sich die Assistenten. Ohne weiteres Wort machen sie sich auf den Weg zur Leiter und klettern zurück – ihre Arbeit ist offenbar getan.


Wächter: „Ich brauche noch einen von euch.“


Ohne Absprache schält sich einer der Männer, ein junger Bursche von vielleicht 20 Jahren, aus der Gruppe. Mit großen Schritten kehrt er in die Mitte des Raumes zurück. Er beobachtet den Warrior skeptisch.


Wächter: „Du hast hier viel gelernt, guerrero. Und, auch wenn du es selbst vielleicht nicht bemerkt hast, konntest du dich verbessern. Ich bin mir nicht sicher, ob der Mann, als der du vor ein paar Wochen hier ankamst, die Lektionen mit solch einer Gelassenheit und Dominanz bestanden hätte, die du heute an den Tag gelegt hast.“


Eine Aussage, die den Pheasant Warrior ehrt. Und er muss zugeben: Ob er wirklich diese Aufgaben ohne das Trainig bestanden hätte, erscheint höchst fraglich.


Wächter: „Du bist besser geworden. In allem, was dich auszeichnet. Doch Armondo hielt in seinen Schriften eine wichtige Aussage fest...“


Mahnend hebt er den Zeigefinger.


Wächter: „Wenn ein Krieger, der einst einen Kampf verlor, mit den gleichen Waffen zur Revanche antritt, wird er wieder verlieren.“


Damit senkt er die Geste wieder.


Wächter: „Man muss sich kontinuierlich neu erfinden. Aus diesem Grund gibt es die „Lektion der Erneuerung“. Während du bei den anderen Aufgaben mit dem Druck des Scheiterns und des sofortigen Ausschlusses aus dem Orden rechnen musstest, ist es hier anders. Hier musst du keine Vorgaben erfüllen. Keinen Kampf gegen einen Gegner bestreiten. Hierbei geht es um dich. Und eine Wahl, die du treffen musst...“


Kryptische Worte. Der Warrior fragt sich, was gemeint ist.


Wächter: „Du musst dich für einen siegreichen Kampf erneuern. Den Umgang mit einer neuen Waffe lernen. Da es bei deinen Kämpfen nicht um das Beherrschen eines Schwertes oder Ähnlichem geht, musste ich diese Aufgabe etwas anpassen. Denn es gibt doch Gemeinsamkeiten zu den Ursprüngen für diese Aufgabe. Auch jetzt hast du Waffen und Möglichkeiten, die du wohl als deine stärksten bezeichnen würdest.“


Nicken. Das wären wohl die „Broken Wings“ und der „Pheasant's Way“. Zwei Attacken, mit denen er schon oft zu Siegen im Wrestling gekommen ist.


Wächter: „Was ich nun von dir verlange ist, dass du auf dein Innerstes hörst. Lasse deiner Inspiration freien Lauf. Bündele deine Gedanken und finde einen Weg, die du diese Waffen ablösen kannst. Wie du dich im Kampf erneuern kannst. Wähle schlussendlich deine neue Methode und führe sie an meinem Assistenten vor. Du kannst hierbei nicht verlieren. Ich werde jede Wahl von dir akzeptieren und dich zur abschließenden Prüfung zulassen. Doch sei nicht töricht! Mit der Wahl, die du nun triffst, wirst du leben müssen. Also treffe sie nicht leichtfertig.“


Die letzten Worte kommen beim GFCWler schon kaum mehr an. Der Warrior ist schon in Gedanken. Im Sekundentakt kommen Ideen, Fetzen von Angriffsmoves, in seinen Geist. Er denkt an all die vernichtenden Attacken, die er in seiner Wrestlinglaufbahn schon gesehen hat. Und nun wird er eine von ihnen auswählen und zu Ruhm tragen müssen. Die Entscheidung ist schwer. Immer, wenn er glaubt, dass er sich entschieden habt, kommt ihm noch eine bessere Idee.


Wächter: „Lasse dir die Zeit, die du brauchst. Aber hadere nicht zu lang an der Entscheidung.“


Das Bildermeer in seinem Kopf lichtet sich. Er sortiert es. Statt hunderten von Moves wiederholen sich nur noch einige im Sekundentakt. Unter all den Möglichkeiten konnte er einige Favoriten ausmachen, die nun seinen Geist durchfluten. Die Auswahl wird immer weiter eingeengt. Und dann...er glaubt, dass er sich entschieden hat. Ja, das ist es! Er macht einen Schritt vor, will direkt zur Demonstration schreiten.


Wächter: „Warte. Begründe deine Wahl. Warum bist du zu dem Ergebnis gekommen, was du mir gleich zeigen wirst.“

Pheasant Warrior: „Man kennt mich für meine Schnelligkeit. Ich gelte als Mann der Luft. Jemand, der sich aus den schwierigsten Situation herauswindet und auf alles eine Antwort weiß. Das habe ich bislang immer präsentiert. Doch ich denke, dass gerade das Gegenteil davon zu einer guten Ergänzung meines Stils werden könnte. Statt in der Luft könnte ich den Gegner am Boden schlagen! Zur Aufgabe zwingen!“


Anerkennend nickt der Wächter. Die Erklärung gefällt ihm offenbar. Gestisch deutet er an, dass der Mann mit der Maske nun zur Tat schreiten soll.


Pheasant Warrior: „Ich taufe diesen Angriff auf den Namen „Armondo's Wish“. In Anlehnung an die Lektion der Erneuerung, die Armondo erfand und die mich nun zu dieser Wahl brachte.“


Nach diesen Worten stößt er den Assistenten, der es regungslos über sich ergehen lässt, um. Als der Mann auf dem Rücken liegt, greift sich der PW die Beine des Mannes und beginnt, einen Aufgabegriff einzusetzen. Obwohl er ihn zum ersten Mal zeigt, gelingt der Ansatz im ersten Versuch – es ist der Move, der im Wrestling auch unter „Figure Four Leglock“ Bekanntheit erlangte. Der Warrior zieht die Attacke durch, bis sein „Opfer“ vor Schmerzen schreit und zur Aufgabe auf die Matte klopft, dann löst er zufrieden den Griff. Er steht auf und nickt dem Wächter stumm zu – mit seiner Wahl ist er zufrieden.


Wächter: „So soll es sein. Mir gefällt der Angriff und mir gefällt der Name. Somit ist es an der Zeit, zur zehnten Lektion fortzuschreiten.“


Das Herz des PW pocht vor Aufregung. Er kann es kaum glauben. So kurz steht er vor dem Ziel, auf dass er lange hingefiebert hatte.


Wächter: „Armondo war es ein großer Krieger. Nicht nur, dass er beispiellose Erfolge im Kampf einfuhr – er war in seiner Rolle bei der Bevölkerung auch vollkommen unumstritten. Niemand zweifelte an, dass er der rechtmäßige Fasanenkrieger war. Und weißt du, warum das so war, junger guerrero?“


Die Antwort liegt dem Maskierten natürlich auf der Zunge.


Pheasant Warrior: „Seine Siege sprachen für sich. Niemand hätte es gewagt, sich gegen ihn zu stellen!“

Wächter: „Sei nicht naiv! Auch wenn man noch so erfolgreich ist, es gibt immer Neider und Nörgler. Jeder Mann wird irgendwann angezweifelt und in Frage gestellt. Der Grund, warum es bei Armondo nicht so war, ist von ganz und gar heroischem Ausmaß!“


Nun ist der Krieger gespannt. Fragend legt er den Kopf schief.


Wächter: „Auch Armondo wurde kritisiert. Mit zunehmendem Erfolg gab es immer mehr Menschen, Neider und Feinde, die ihn anzweifelten. Sie behaupteten stets, dass andere Männer die Maske besser repräsentieren könnten. Überall würde die Saat ihrer Zweifels verteilt. Für Armondo wäre es ein Leichtes gewesen, diese Meinungen angesichts seines Erfolges einfach zu ignorieren. Doch er ging einen anderen Weg. Er stellte sich eines Tages auf den Dorfplatz und ließ seine Stimme ertönen. Er sagte, dass er jeden Mann herausfordern würde, der glaube, er könne ein besserer Fasanenkrieger sein! Viele mutige Männer kamen, teils von weither, angereist um diese Chance zu ergreifen. Ein paar Wochen lang bildete sich ein förmlich ein Zug von Pilgern, die in Prozessionen zum Haus Armondos liefen um ihm gegenüberzustehen.“


Die alte Stimme des Wächters bricht für einen Moment ab. Er weiß es, die Pointe einer Geschichte zu verzögern und so die Spannung ins Maximale zu steigern.


Wächter: „Doch kein einziger Mann aus all diesen Scharen konnte den Sieg davontragen. Armondo verteidigte gegen jeden Gegner seine Maske und damit die Position als Fasanenkrieger. Erst in dieser Zeit, die heute „Phase der Ehrverteidigung“ genannt wird, wurde Armondo zum unumstrittenen Träger der Maske. Und er hielt daraufhin in seinen Schriften fest, dass auch seine Nachfolger der Mut auszeichnen sollte, die Ehre zu verteidigen. Aus diesem Grund ist die zehnte Lektion die „Lektion der Ehrverteidigung.“


Weiterer Worte bedarf es nicht. Wortlos deutet der Wächter auf die Leiter, die den Zugang zu diesem Raum markiert. In genau diesem Moment wird die Klappe geöffnet und eine Gestalt klettert herab. Mit langsamen, eleganten Schritten gelangt der Mann in die Mitte des Kellers. Der Pheasant Warrior kneift die Augen zusammen – diese Person trägt tatsächlich die gleiche Maske wie er. Bloß in silberner Ausführung. Die Farbe des Zweiten. Ein Blickduell der Maskierten wird von der Stimme des Wächters unterbunden.


Wächter: „Fasanenkrieger. Dieser Anwärter hat sich aus einem Haufen junger Kämpfer hervorgetan. Was ich dir nun sage, wird dich erschrecken. Aber dieser Mann hier...“


Er holt Luft.


Wächter: „Hat im Nachbardorf parallel zu dir die gleiche Ausbildung genossen. Und ebenfalls alle 9 Lektionen in einem Tempo bestanden, das deinem in nichts nachsteht. Daher hat er das Recht, dich um deine Rolle als guerrero del faisán herauszufordern. Aus der letzten Lektion ist ein Wettkampf geworden, wie man ihn in den letzten Jahrhunderten nicht gesehen hat.“


Es liegt Feindseligkeit in der Luft. Auch wenn der Warrior den anderen Mann durch die Leistung eigentlich respektieren müsste – aber es widerstrebt ihm zu tief, dass er diese Ehre erhielt. Schließlich gibt es nur einen Pheasant Warrior...


Wächter: „Kämpfer. Nehmt Aufstellung. Ihr tretet nach den Regeln der alten Wettkämpfe an. Sieger ist der, der seinen Feind am Boden hat und ihn demaskiert. Nur einer von euch wird am Ende dieses Duells triumphieren. Es geht um so viel. Wer wird die Ausbildung bestehen? Wer wird der einzig wahre Pheasant Warrior?“


Nun ist es soweit. Die Ausbildung des Warriors ist zu bitterem Ernst geworden. Er muss seine Maske verteidigen. Hier und jetzt. Die Männer starren sich in die Augen. Dann gibt der Wächter das Zeichen.


Es geht los. Es geht um ALLES.



In diesem Moment schaltet die Kamera in den Backstagebereich der Pforzheimer Halle, in der die GFCW heute veranstaltet. Es bietet sich das gewohnte und erwartete Bild dieses Hallenbereiches: Graue Wände, teilweise mit Postern verhangen und umherwuselnde GFCW-Mitarbeiter, die ihren Teil zum Gelingen der Show liefern. Für einen kurzen Moment fängt das Bild diese geschäftige Atmosphäre ein, dann schwenkt der Fokus um.

Man sieht eine Tür, die etwa in der Mitte des gezeigtes Ganges liegt. Im nächsten Moment wird sie ruckartig aufgerissen. Zwei Gestalten werden erkennbar. Als sie für einen kurzen Augenblick stehenbleiben um sich im Backstagebereich zu orientieren, wird erkennbar, dass es sich um „Team X-treme Black & White“ handelt, das bekanntlich aus den Mitgliedern Savan und Keek Hathaway besteht. Der Letztgenannte ist angesichts seines heutigen Matches bereits in Kampfkleidung zu stehen, die aus einer knielangen Military.Hose und Ringstiefeln besteht. Der muskulöse Körper ist bis auf eine Dog-Tag-Kette frei. In seiner Hand schwingt er aber den metallenen Baseballschläger, der seit seinem Comeback zu seinem Erkennungszeichen wurde. Er vergewissert sich mit einem Blick über die Schulter, dass Savan ihm folgt.


Es kommt ihn Elena mit vielen Einkaufstüten entgegen. Die beiden freuen sich über das Ankommen der jungen Russin.

Elena: Schaut mal was ich alles schöne gekauft habe.
Savan: Keek wo hast du denn Tatjana gelassen?


Der Namibianer blickt erst zu Elena und ihren Tüten, dann zu Savan. Fragend zieht er die Augenbrauen hoch und zuckt mit den Schultern.


Keek Hathaway: „Ich weiß nicht, wo sie ist. Ich bin ja nicht ihr Kindermädchen.“


Savan ist sehr überrascht wie ein Partner mit den Frauen umgeht.

Savan: Jetzt besorg ich dir ne tolle Frau und dann passt du nicht mal auf sie auf.

Elena springt in der Zeit Keek an und fängt an ihn zu küssen wild. Zunächst wirkt der Afrikaner überrascht, dann lässt er die Russin aber gewähren.


Keek Hathaway: „Ja, du hast schon Recht. Aber mich beschäftigen in der Zeit auch andere Dinge, wie sicher auch diese Ladies verstehen. Dein Konkurrent Nightmare ist im Turnier weitergekommen, ich trete heute gegen Maxxx und Lunenkind an und du musst auch noch ein Turniermatch bestreiten. Und zu allem Überfluss weiß ich immer noch nicht, wer hinter den mysteriösen Videos steckt, die mich seit einiger Zeit in Rage bringen!“


Verständnisvoll seufzt Elena.


Savan: Diese Videos sind doch alle nur ein schlecher Scherz. Die Videos geben doch alle keinen richtigen Sinn.

Keek Hathaway: „Das ist es ja! Die Videos ergeben wirklich kaum einen Sinn und ich kann mir die Botschaft, die dahinter steckt, nichtwirklich vorstellen. Eben dies macht mich aber Woche für Woche immer ärgerlicher.“


Der Afrikaner wird wütender und lässt den Baseballbat von der einen Hand in die Andere schwingen.


Keek Hathaway: „Offenbar macht da jemand einen Scherz auf meine Kosten, indem er mich mit etwas anscheinend Sinnlosem im Dunkeln tappen lässt. Kein erkennbarer Absender, kein Sinn in den Videos und keine Andeutung, warum sie ausgerechnet mit mir zu tun haben. Offenbar will mich da wer an der Näse heranführen. Und das lasse ich nicht zu! Ich bin Keek, ich bin hardcore. Niemand macht einen Scherz auf meine Kosten!“


Savan schau fragend zu Keek Hathaway.

Savan: Und was bin ich dann wenn du Hardcore bist?'


Für einen Moment wirkt Keek von der Frage überrascht, dann fängt er sich aber wieder und lächelt seinen Teampartner an.


Keek Hathaway: „Was für eine Frage! Man, wir sind Partner!“


Er klopft Savan auf die Schulter.


Keek Hathaway: „Ich bin hart, du bist hart. Ich bin hardcore und du bist auch hardcore. Wir sind Team X-treme Black & White und daher die härtesten Hunde in der ganzen Liga. Und genau deswegen bin ich auch überzeugt davon, dass du heute Rob Gossler schlagen wirst. Ihr hattet zwar auch kurzzeitig ein Team...“


Hathaway blickt auf seinen Baseballschläger und grinst.


Keek Hathaway: „Doch obwohl ihr euch „Hardcore Madness“ genannt habt, war Gossler an deiner Seite nie so sehr hardcore, wie ich es nun bin.“


Savan gefällt es nicht sein neuer Partner über seinen Tag Team Partner redet.

Savan: Hey, pass auf wie du meinen Freund redest!


Abwehrend hebt Keek die Hände.


Keek Hathaway: „Jaja, schon gut. Ich wollte dich damit ja nicht provozieren, Savan. Ich dachte nur, du könntest etwas Motivation vor deinem anstehenden Match gebrauchen. Schließlich wäre es, bei aller Liebe zu deinem ehemaligen Partner Rob, doch gut, wenn du dich durchsetzen kannst und ins Viertelfinale einziehst. Dort warten auf dich solche Kaliber wie Nightmare, Strong Olli oder Maximilian Lunenkind. Du kannst dir nun einen richtigen Namen machen!“


Savan: Stehst du heute in meiner Ecke? Nicht das Sid the Scum, Nightmare oder sonst jemand eingreift?


Eifrig nickt der Namibianer.


Keek Hathaway: „Natürlich. Du kannst dich auf mich verlassen, Savan. Ich halte dir den Rücken frei. Und wenn es tatsächlich jemand wagen sollte, gegen dich einzugreifen, dann muss er erstmal an mir und meinem Freund hier vorbei...“


Mit dem Freund meint er natürlich den Baseballschläger, den er mit grimmigem Blick der Kamera präsentiert.


Savan: Und danach kümmern wir uns um Elena?


Auch hier stimmt Hathaway ohne Zögern zu.


Keek Hathaway: „Und ob. Nach unseren Siegen werden wir sie suchen. Und sobald wir sie gefunden haben, genießen wir unseren Sieg mit den beiden Schönheiten und ein paar Drinks. Klingt doch gut, was?


Offenbar kann sich auch Savan mit dem Plan anfreunden.


Keek Hathaway: „Dann ist ja alles geklärt, Partner. Also lass uns nun die letzten Vorbereitungen treffen und uns den Tag mit zwei richtig, schönen Ringschlachten zum Höhepunkt führen!


Die Beiden blicken noch einmal abschließend in die Kamera, dann verschwinden sie wieder durch die Tür, durch sie gekommen sind.



Joe Jobber: „Ja, verdammt! Ich bin es! ICH BIN ES EINFACH!!!!“


Niemand außer dem quasi unsichtbaren Kameramann ist hier, er steht einfach nur mit sich selbst im Korridor und will es die Welt wissen lassen, auch wenn ihm eigentlich keiner zuhört. Joe Jobber fühlt sich großartig! So großartig wie schon lange nicht mehr. Auch wenn sein Ego durch die Prügel von Sid the Scum einen kleinen Dämpfer erfuhr, auch wenn „MISTER Joe Jobber“ nach nur wenigen Minuten vorbei war, das gebrochene Nasenbein war weitestgehend wieder verheilt und inzwischen war er auch etwas viel besseres als „nur“ MISTER Joe Jobber! Er ballt seine beiden Fäuste, hebt seine angewinkelten Arme über seinen Kopf und reißt sie anschließend ruckartig nach unten. er fühlt sich… wie ein Super Saiyajin!




Mit nach vorn geneigtem Kinn und erhobener Nase stolziert der neuste Fux Nobilae mit adligem Gestus durch den Korridor. Er war jetzt wirklich einer von ihnen! Nicht mehr nur mit den anderen Füxen im Presskeller sinnlos eine Stafette nach der anderen mit irgendwelchen Müncher Drecksbuxen saufen, sondern schön mit Richard von Hansa und Heinrich von Sternburg in den Monaco-Urlaub! Von einer Jacht aus die französischen Bikini-Models mit dem muskulösen Astralkörper begeistern, jeden Abend in den teuersten Restaurants speisen und im Monte Carlo-Casino Hunderte, nein Tausende von Euros verprassen! Globetrotter-Lifestyle, Baby! Und Joe Jobber war mittendrin! Okay, das entsprach nun nicht ganz der Wahrheit… Im Casino sah er lediglich dabei zu, wie Richard sein Geld verprasste, Heinrich war es, der die süßen Französinnen am Strand mit seinem gestählten Körper zum Schmelzen brachte und abends gab es meist die günstigste Speise auf der Karte für ihn, während seine Corpsbrüder sich die feinsten 10-Gänge-Menüs einverleibten.


ABER!!! Sie haben ihn immerhin mitgenommen und dies ist doch wohl ein absolut EINDEUTIGER Beweis von inniger Freundschaft und Corpsbrüderlichkeit, wenn er auch seltsamerweise der Einzige war, der bei diesem zweiwöchigen Urlaub die Koffer tragen musste. Der Mann ohne Rostereintrag biegt um die Ecke und erblickt vor sich die Interviewbooth… mit Tammy! Schlagartig bleibt er stehen. Er merkt, wie ihm plötzlich heiß und kalt zugleich wird, die Frequenz seiner Herzschläge scheint sich plötzlich verdoppelt zu haben und es bilden sich ein feiner Schweißfilm an seiner Stirn. Dort steht sie, wartet scheinbar auf jemanden, den sie interviewen kann. Und er steht hier und fühlt sich plötzlich wie ein Teenager. Im Flüsterton artikuliert er ihren Namen.


Joe Jobber: „Tammy…“


Ja, er hatte sich vor einem Jahr wie das allerletzte Arschloch ihr gegenüber Verhalten als er mit der Whitehouse-Gang am Start war, ja, er hat ihr natürlich – ohne jegliche Hintergedanken! – bei der Suche nach Mohi geholfen, nachdem Lutz den Fasan Gottes das erste Mal ernstzunehmend verwundete, aber er hatte doch immer noch das eine oder andere Fünkchen Liebe für die blonde Backstagereporterin übrig. Aber jetzt war es einfach anders! Er hatte sich geändert. Durch Richard und Heinrich hatte er die Möglichkeit, Bitches von ganz anderem Kaliber zu klären. Wer war denn da Tammy schon?!


……….


Immer noch die Frau seiner Träume, wenn er ehrlich zu sich selbst war!


Tammy: „Joe!“


Ups! Erwischt! Er wollte sich eigentlich gerade dem Gehen zuwenden, als sie ihn offensichtlich entdeckt hat. Wie zugefroren bleibt er auf der Stelle stehen, mit dem einen Bein auf dem Boden und mit dem anderen in der Luft, kurz davor wieder aufzusetzen.


Tammy: „Joe, was machst du hier?“


Langsam dreht er sich zu ihr um und versucht ein gönnerhaftes, arrogantes Lächeln aufzusetzen, so wie er im Corps-Bootcamp von seinem Fuxmayor den Umgang mit nichtkorporierten, nicht-adligen Individuen gelernt hat, doch das gelingt eher schlecht als recht.


Tammy: „Warum schaust du mich so komisch an? Hast du Schmerzen, Joe?“

Joe Jobber: „Was? Nein! Ich hab doch keine Schmerzen! Mir geht es gut, sehr gut sogar, ich fühle mich… PRÄCHTIG!!!!“


Auch das war ziemlich schlecht geschauspielert, was man an Tammys ungläubigem Blick sehen kann.


Tammy: „Das ähm… freut mich für dich! Nun, wo du schon mal hier bist: Lust auf ein kleines Interview?“


Ein Interview? Ein INTERVIEW??? Joe weiß für einen kurzen Moment nicht, was er sagen soll, dann, gerade als er zum Antworten ansetzen will, verschluckt er sich auf einmal, warum auch immer. Es kam einfach über ihn und nun hat der Arme einen Hustenanfall…


Tammy: „Bist du sicher, dass es dir gut geht?“

Joe Jobber: „*hust* Ja! Ja, natürlich geht es mir gut! *husthust*“


Der König der Jobber beugt sich nach vorn und schnappt kurz nach Luft, dann schaut er zur Interviewerin auf. Mit ihrem kurzen Stirnrunzeln scheint sie ihn fragen zu wollen, was denn nun mit dem Interview sei. Dieser entgegnet der impliziten Frage mit einem Kopfnicken, sodass Tammy direkt die erste Frage an ihren spontanen Interviewgast stellt.


Tammy: „Also gut! Joe, seit einigen Tagen hast du dich nun Corps Nobilis, der adligen Studentenverbindung angeschlossen und nicht wenige waren über diese Entscheidung von dir ein wenig… verwundert?! Wie kam es dazu?“


Joe richtet sich wieder auf und steht der Angebeteten nun wieder auf Augenhöhe entgegen. Doch er wirkt anders, als noch vor wenigen Sekunden. Wie weggeblasen scheint die Schüchternheit von eben zu sein. Entweder lag dies an dem Hustenanfall oder dem nunmehr professionellen Rahmen dieser Konversation. Was es auch ist, der König der Jobber agiert wieder so, wie wir es von ihm von den letzten Wochen gewohnt sind. Wahrscheinlich hat es etwas mit der Corps-Gehirnwäsche zu tun, die lebenslustige Abiturienten zu Beginn ihres Studiums in devote Saufzombies verwandelt, wenn sie sich mit einer Studentenverbindung einlassen.


Joe Jobber: „Es freut mich, dass du das fragst, Tammy! Es ist so, dass meine Corpsbrüder Richard und Heinrich ein sehr gutes Auge für Talent haben. Sie haben gesehen, dass ich unter diesen ganzen Hartz4-Athleten positiv heraussteche und haben mich direkt unter ihre Fittiche genommen. Und nun wandle ich seit einigen Tagen auf dem Pfad des Erfolges. Es kann sich bloß nur noch um Wochen handeln, dann werde ich Lex Streetman um den GFCW World Heavyweight Champion herausfordern, ihn klar besiegen und das Titelgold für das Corps holen. So läuft es, Tammy, so läuft es!“


Tammy legt ihren Kopf schief und stemmt die Hände in die Hüften. So wirklich scheint sie nicht überzeugt zu sein, die Überzeugung in den strahlenden Augen von Joe Jobber hingegen könnte nicht echter sein.


Tammy: „Ähm, ach so. Nun jedenfalls, was sich die GFCW-Galaxie schon die ganze Zeit gefragt hat ist, seit wann du eigentlich adlig bist? Ist dies nicht eine der Voraussetzungen um bei Corps Nobilis… wie nennt ihr es? ‚aktiv’ zu sein?“


Mit geschürzten Lippen und hochgezogener Augenbraue nickt er der Blondine zu, so als ob er sagen wolle, dass er nur auf die eine entscheidende Frage gewartet hätte.


Joe Jobber: „Du hast vollkommen recht, um so wie ich in den erlauchten Kreis der adligen Corpsstudenten aufzusteigen, muss man in der Tat adlig sein. Wie du vielleicht noch weißt war Eric Fletcher einst auch mal Mitglied im Corps und so wie er, habe ich mir bei Ebay einfach einen Adelstitel gekauft!“

Tammy: „Gekauft?“

Joe Jobber: „So ist es! Seit einigen Tagen herrsche ich mit eiserner Faust über ein 30x30 Zentimeter großes Stück Land auf einer schottischen Insel und darf mich nun Lord of Islay nennen! Schau!“


Der MISTER, der nun wohl offiziell zu einem Lord digitiert ist, holt seine Brieftasche heraus, zieht eine Karte hervor, die wohl sein Personalausweis ist und hält sie Tammy unter die Augen. Diese wandern über das, was auf der Karte stehen und werden für einen Moment größer. Abermals nickt Joe Jobber selbstsicher wie nie zuvor.


Joe Jobber: „Alles vollkommen legitim, wie du siehst! Ich könnte sogar darauf bestehen, dass man mich mit meinem Namenszusatz ‚Lord’ anspricht aber ich bin ein auf dem Boden gebliebener Mensch, darum verzichte ich darauf.“


Tammy sieht ihn fassungslos an, während er mit einem selbstgefälligen Schmunzeln wieder seine Brieftasche wegsteckt. Sie kann gar nicht glauben, was Joe da für einen Müll von sich gibt. Und so wie es aussieht, scheint er das, was er da sagt auch noch alles zu glauben.


Tammy: „Gut! Du hast einen Adelstitel. Ich kann mich jedoch nicht erinnern, dass du jemals studiert hast. Hast du überhaupt Abitur?“


Pikiert schaut er die hübsche Blondine an, aber die zuckt nur mit den Schultern.


Joe Jobber: „Ich habe natürlich Abitur und um deine andere Frage zu beantworten: Ja, ich bin auch Student! Ich habe mich an der Fernuni Hagen für Eurythmie eingeschrieben. Meine Mitgliedschaft bei Corps Nobilis ist also de jure absolut wasserdicht! Niemand, der mir an den Karren pissen kann! Kein Maximilian Lunenkind, kein Dynamite und auch nicht DU!!!!“


Die plötzliche, lautstarke Betonung des letzten Wortes in Kombination mit dem gleichzeitigen Zeigefingerdeut auf Tammys Busen, lässt die Reporterin zurückschrecken. Im nächsten Augenblick schaut sie ihn beleidigt, doch den Lord of Islay scheint dies nicht wirklich zu stören.


Joe Jobber: „Das Interview ist hiermit beendet!“


Auf dem Absatz macht Joe kehrt und lässt Tammy einfach so dort stehen, welche ihm verständnislos hinterher blickt. Lord Jobber biegt nach einigen Metern in einen anderen Gang ab und stoppt kurz darauf. Damit hat er es ihr grad richtig gezeigt! Es hieß doch immer, dass Frauen auf Arschlöcher stehen! Er aber war aber eben zu ihr nicht bloß ein Arschloch gewesen, sondern ein arrogantes Arschloch! Das musste doch mindestens doppelt so gut ankommen. Wie ein kleines Kind hüpft der Lord freudig auf der Stelle. Er wird sie erobern! Ja, er kann es schaffen. Er ist es. ER IST ES EINFACH!!!!


3 Way Dance:

Keek Hathaway vs. Maximilian Lunenkind vs. Jimmy Maxxx

Referee: Bob Taylor


Maximilian Lunenkind steht bereits im Ring. Dort leckt er sich mit der Zunge über die Nase und singt ein alt-serbisches Volkslied, während er sich am Hintern kratzt und übelst behindert aussieht.


Jimmy Maxxx und Keek Hathaway kommen mit ihrer Musik zum Ring.


Nun, da die drei Superstars im Ring sind, kann der Opener von War Evening beginnen – nie gab es ein wichtigeres Match in der Geschichte dieser Liga, es steht ABSOLUT ALLES auf dem Spiel und nie in seiner Karriere stand Jimmy Maxxx einer größeren Herausforderung gegenüber. So ist es auch Maxxx, der den ersten Akzent im Match setzt, und als die Glocke klingelt ist er sofort bei Lunenkind, packt einen Superkick aus... und Lunenkind kippt um, geht zu Boden und fällt aus dem Ring.


Pete: „...und als untrainierter Wrestler sollte man nicht mit einem Jimmy Maxxx in den Ring steigen.“

Sven: „Allgemein sollte Jimmy Maxxx niemals in einen Ring steigen.“

Pete: „Das habe ich doch gar nicht...“


Tja, das war es dann wohl eben. Und so blickt Jimmy kurz zu Maximilian, der nun ausgeknockt neben dem Seilgeviert liegt. Dann zuckt er die Schultern und wendet sich wieder zu Keek um – und der zeigt gleich mal, wie unfassbar HARDCORE er ist, und setzt einen Lock-Up an!!!!!!!!!!!


Die beiden liefern sich die ultimative Kraftprobe, die Fans in der Halle sind heiß, alle gehen voll drauf ab... und Keek, der etwas größer und muskulöser ist, kann den Mann aus Berlin... äh... Los Angeles nach hinten drücken... es geht in Richtung Ringecke... doch dann verlagert Maxxx das Gewicht, geht ein wenig in die Knie und lässt Hathaway so ins Leere taumeln, kann einen Arm Drag anbringen und Keek so durch den Ring rollen lassen. Der dunkelhäutige Wrestler springt aber gleich wieder auf... läuft allerdings direkt in einen Side Headlock Takedown von Maxxx, der Keek dann per Resthold am Boden hält.


Hathaway versucht, herum zu rollen, um sich zu befreien, Jimmy blockt aber mit seinem Körpergewicht... also versucht Keek es anders und versucht, sich hoch zu stemmen, versucht, auf die Beine zu kommen, versucht es, versucht es immer noch, versucht sich zu befreien, versucht es, versucht es immer noch, versucht es weiterhin, versucht es mit aller Kraft, versucht es ohne sich zurück zu halten, versucht es, versucht Maxxx los zu werden.... UND ER SCHAFFT ES!


Keek steht nun, doch Maxxx löst den Side Headlock nicht. Also muss Hathaway etwas machen. Er denkt nach. Dann zeigt Keek einen Back Suplex...


...doch der frühere Wrestling-Tiger landet auf den Füßen! Und packt sofort zu – NECKBREAKEEEEEEEEEEEEER GEGEN KEEEEEEEEK!


DER PIN!




Eins...




Zwei...


KICK-OUT VON HATHAWAY!


Die Fans rufen „Holy Shit!“, „This is awesome!“ und „H A R D C O R E“, während der ehemalige Outlaws-Leader, der bis jetzt ungefähr vier Schweißtropfen verloren hat, sich wieder aufrichtet. Hathaway wird am Kopf gepackt und auf die Füße gezogen und dann in die Ringecke gewhippt. Sofort läuft der ehemalige Respekt-Forderer hinterher... doch Keek kann den Fuß heben! Der ehemalige Pure-Wrestler taumelt zurück und Hathaway läuft los und holt die ehemalige Hardcore-Ikone per Clothesline von den Füßen, sofort folgt der Pin...




Eins...




Zwei...




Kick-Out von Maxxx. Der Ostdeutsche/Kalifornier wird allerdings ebenso wie Keek zuvor direkt am Kopf gepackt... doch da wird Hathaway von hinten von Lunenkind attackiert! Er boxt ihm in den Nacken!


Pete: „Oh mein Gott... Wir sagen auch mal wieder was, Sven!“

Sven: „Ja, Lunenkind boxt Hathaway gerade in den Nacken!“


Hathaway taumelt noch vorne, und mit einem begeisterten Schrei reißt Lunenkind die Arme hoch, jubelt, rennt im Kreis und schließlich in einen Superkick von Jimmy Maxxx hinein, woraufhin er zu Boden geht und aus dem Ring fällt.


Nachdem der ursprüngliche Zustand wieder hergestellt ist geht Maxxx kompromisslos zu Keek herüber, der sich gerade wieder aufrichtet. Der dunkelhäutige Superstar wird am Arm gepackt... und per Whip-In in die Seile geschleudert. Maxxx geht aber einen Moment zu früh mit dem Kopf nach unten, und so kann Hathaway einen „Kick to the Face“ anbringen, Maxxx schnappt mit dem Oberkörper nach oben, direkt in die Arme von Keek – DDT gegen Jimmy! Sofort pinnt Hathaway seinen Gegner...



Eins...





Zwei...





Kick-Out von Maxxx. Wütend klatscht Hathaway mit der Faust auf die Matte – unnötig heftig, aber er ist ja H A R D C O R E! Keek setzt sich auf und wartet dann darauf, dass Maxxx ein wenig nach oben kommt. Schließlich ist der Ex-IC-Champion auf den Knien... und Keek zeigt einen Shining Wizard!


Weil er aber nur Keek Hathaway und nicht der Great Muta (und auch nicht der Great Pigster) ist, kann Jimmy sich wegducken und der Nigger schießt über Maxxx hinweg. Verwirrt springt Hathaway sofort auf, wirbelt herum, kassiert aber einen Tritt in den Magen, wird hochgestemmt... WAKE UP CALL!


Nein! Hathaway rutscht bei der Drehung heraus, und landet auf den Füßen. Er springt ab... ENZUIGIRI! Doch hier kann Maxxx den Kopf nach unten zucken lassen, Keek verfehlt und klatscht auf den Bauch. Mit einem Stöhnen richtet er sich so schnell es geht wieder auf, wird aber von hinten gepackt... und es gibt einen German Suplex! In die Brücke!




Eins....





Zwei....





Kick-Out von Keek! Maxxx wirkt sauer.


Pete: „Maxxx wirkt sauer.“

Sven: „Ja.“


Der Mann aus Los Angeles/Berlin richtet sich langsam wieder auf und blickt auf Keek hinab, dann deutet er mit der Hand an, dass nun Schluss sein soll, er macht eine Geste, die seinen Finisher ankündigt... da rutscht Lunenkind wieder in den Ring! Big Boot!


GEGEN DEN REFEREE! Maxxx geht einfach einen Schritt zur Seite, als er den Schatten heran rauschen sieht, und so muss der arme Ringrichter den Fuß ins Gesicht kriegen. Lunenkind wirbelt sofort herum, sieht Jimmy Maxxx, der kompromisslos auf Maxim zuläuft... und der GEMA-Mitarbeiter tritt Maxxx zwischen die Beine!


Jimmy sinkt zu Boden, getroffen von diesem fiesen Tritt. Lunenkind reißt die Arme in die Luft und ruft „AN MEINEM BAGUETTE WÄRE DAS ABGEPRALLT!“, woraufhin er sich in den Schritt fasst und die Hüften kreisen lässt. Anschließend tritt er auch noch dem noch immer auf dem Boden liegenden Keek Hathaway grundlos zwischen die Beine. Weil er es kann.


Fies grinsend begibt sich Lunenkind dann aus dem Ring, er hat einen diabolischen Plan entwickelt – da er offenbar schlechter wrestlet als David Flair zu WCW-Zeiten muss er eben sowas hier abziehen. Unter dem Ring holt er einen Stuhl hervor!


Pete: „Ein Stuhl! Was für ein unfairer Mistsack!“

Sven: „Bestimmt will er sich nur hinsetzen.“

Pete: „Ja, dafür werden Stühle im Wrestling schließlich oft benutzt.“


Maximilian begibt sich in den Ring und baut sich in der Mitte auf, blickt auf seine Gegner und will nun sein perfides Spiel durchziehen... und niemand kann ihn aufhalten. Oder?


DIE FANS GEHEN VOLLKOMMEN AB!



Have no fear, the sheep is here! Määhphisto eilt zur Rettung, Supersheep-Style schneller als der Schall. Naja, fast. Jedenfalls schneller als sonst je ein Tier die Aisle entlang gesprintet ist, was in diesem Fall einfach mal reicht, denn schon ist der König der Weideflächen und Wrestling-Arenen am Ring angekommen, slidet gekonnt mit der Hilfe zweier unauffällig positionierter Helfershelfer in den Ring und steht nun dem Mann gegenüber, der sich weigerte seinen Namen gebührend korrekt auszusprechen! Der Mann, der es wagte, ihn bei der letzten Show nur bei seinem Anfangsbuchstaben zu nennen, als wäre der Vernichter von Gänseblümchen und Urheberrechtsansprüche irgend ein Charakter dieser billigen, stumpfsinnigen Teenieserie für kreischende, zahnspangentragenden Mauerblümchen, die der Zereo Killer immer guggt! Noch so ein Affront, welcher der Rasenmäher des Volkes nicht auf sich sitzen lassen kann. Määhphisto lässt nämlich nichts und niemanden auf sich sitzen, er ist ja schließlich ein Schaf und nicht die Hauptzutat für Lasagne. Und er ist hier um dies ein und alle mal klarzumachen!



VAN DOMINATOR!!


Würde R.V.D. das nennen, aber der ist nicht mal annährend in der Liga oder gar der Lage, diesen Shining Wi.. äh, nennen wir es ‚Shepard‘ gegen den Stuhl auszuführen. Mit voller Wucht kracht das mächtige Geweih des mächtigsten Widders des Universums gegen den Stuhl, was wiederrum dazu führt, dass der Stuhl gegen das Gesicht des GEMA-Mitarbeiters kracht und ihn dadurch ausknockt. Soll er des Schafes wegen halt von einem Deutschlandfreien youTube-Verbots träumen, aber seinen Namen spricht er in diesem Zustand jetzt jedenfalls nicht mehr falsch aus! Und so wird es allen gehen, die es wagen ihn zu verunglimpfen oder einem Artgenossen auch nur einen Wollfaden zu krümmen! MÄÄÄHHÄHÄHÄH!!



„MÄÄÄÄÄÄÄÄH!“


Strong Oli hat schon bewiesen, dass das GFCW-Publikum quasi alles chantet, was man ihnen vorsagt. So ist es nicht verwunderlich, dass auch auf den Kampfruf des Höllenwidders sogleich ein gewaltiges Echo erklingt, von dem nicht mal ein Stevie Austin in seiner Prime träumen konnte:



„MÄÄÄÄÄÄÄÄÄ!“



Sven: „Määhphisto räumt auf und nimmt sich auch noch Lunenkind vor... ein Schaf vergisst eben nicht!“

Pete: „Sagt man das nicht sonst über Elefanten?“

Sven: „Määhphisto würde einen Elefanten locker platt machen.“


Doch auf einmal streckt das Schaf die edle Schnauze in die Höhe – was nimmt er wahr? Was ist los?


Mit einem Mal schießt ein Schatten heran. Durch die Luft, er raubt dem Publikum die Luft, denn alle legen den Kopf in den Nacken und starren mit offenem Mund, als niemand geringeres als Lutz, das Kräuselhauben-Perlhuhn aus der Hölle, die Halle unsicher macht und auf den Ring zuhält.


Mohi, nach der Attacke von Määhphisto vor zwei Wochen wohl noch immer außer Gefecht, ist nicht dabei. Lutz stellt sich ganz allein dem Wesen, das bisher von keiner Naturgewalt dieser oder irgendeiner anderen Welt gestoppt werden konnte. Will Lutz das etwa nun versuchen?


Das Federvieh landet vor dem Schaf auf den dünnen Füßen im Ring. Beide starren sich in die Augen. Beide starren in die Augen eines Wesens aus der Hölle. Beide blicken in einen scheinbar unendlich tiefen Abgrund. Und beide bewegen sich keinen Zentimeter.


Määhphisto kannte mal einen Weißmattenkranich namens Citizen Crane. Rebellischer Bursche, legte sich immer mit seinen Tierpfleger an. So ein richtiger Street Fighter, hat quasi das MMA erfunden in seinem Zoo-Oktagon. Dagegen ist Lutz doch nur ein Ziervogel. So ein Vieh von der Stange, für die Stange im heimischen Kanarienkäfig. Wie der gelbe Tennisball, der immer die Katze Silvester ärgert. Aber Määhphisto ist keine Katze, sondern ein Schaf. Schafe machen mit Vögeln kurzen Prozess, wie Nightmare mit weiblichen Backstagepersonal. Mit einem höhnischen Schnauben nickt er Lutz zu. Er und die ganze GFCW wird dies schon bald am praktischen Beispiel demonstriert bekommen. Live im Ring, statt in der Abstellkammer.


Doch auch Lutz zeigt kein bisschen Schwäche. Er bleibt standhaft. Doch er greift Määhphisto nicht an. Es ist nicht so, dass er Angst hat. Lutz kennt keine Angst. Es ist eher eine Art... Respekt. Er weiß, wozu Määphisto in der Lage ist. Er ist ein Wesen wie Lutz selbst, ein Titan, ein Gott – und würde er ihn nun angreifen, würde er riskieren, dass niemand leben wird, um von diesem Aufeinandertreffen zu berichten. Denn egal, wer von beiden die Schlacht gewinnen würde – Zerstörung, Elend und Tod wären unvermeidlich.


Lutz neigt dann den Kopf. Es scheint, als wolle er Määhphisto etwas mitteilen... und dann reißt er den Flügel nach oben, deutet damit auf das Schaf, als wolle er sagen „Du!“ - und dann erklingt ein heftiges, intensives, beinahe hasserfülltes „Go-Göck!“, dessen Tonfall nur eine Schlussfolgerung zulässt: Lutz, das Kräuselhauben-Perlhuhn aus der Hölle, fordert Määphisto heraus!


Für ein paar Sekunden tritt atemberaubende Stille ein. In der ersten Reihe fallen Groupies in Ohnmacht. Ein kleines Kind drückt sich an den Busen der Mutter. Vor Spannung legt selbst der Sensenmann die Sense aus der Hand. Die Engel stellen das Harfespielen ein und selbst die Flammen der ewigen Verdammnis in Määhphistos Wohnzimmer stehen still. 
Die dämonischen, endlos schwarzen Augen des apokalyptischen Widders fixieren seinen Herausforderer und verziehen sich dabei zu schlitzen. Dann nimmt der Wollbringer die Herausforderung an! Einem Urschrei, dem Urknall gleich antwortet der Bringer der Schafokalypse mit einem diabolischen Blöken, der auf seinem Crescendo nicht nur für zahlreiche Orgasmen des weiblichen Publikums, sondern auch für die Geburt eines neuen Universums verantwortlich ist:



MÄÄÄÄÄÄÄH!


Und damit bricht die Hölle los. Nicht nur die unter uns allen, sondern auch das Publikum. Trommelfellzerreisendes, orkanartiges Gebrüll erhebt sich aus den Reihen der Fans, Frauen wie Männer feucht im Schritt vor Vorfreude auf das Schauspiel der Titanen, dem Kräftemessen von Urkräften. Suizidgefährdete Manager anderer Fernsehsender canceln frustriert ihre zeitgleichen Sendungen, die Konkurrenz winkt resignierend ab, während der Vorstand der GFCW bereits auf die Werbeangebote für die kommende Woche onaniert. Der Straßenfeger ist perfekt. Wer am Freitag in zwei Wochen etwas vorhat, der sagt das jetzt ab.Määhphisto, der Rasenmäher des Volkes vs. Lutz, dem Kräuselhauben-Perlhuhn aus der Hölle. Größer als Dortmund gegen Bayern in der Champions-League. LIVE! Only on GFCW!


Langsamen Schrittes verlässt der Co- und Hauptanführer der HERDE den Ring. Rückwärts im Woolwalk entfernt „MÄÄH to mah Fist-O!“ sich gechillt und elegant von Lutz, wie die Rapperin PILZ dank ihrer Maske sich von ihrer Konkurrenz. Es bleibt auch noch eine Frage offen, die sich in den alptraumhaft schwarzen Pupillen spiegelt, aber so epischer Natur ist, dass sie erst beim PPV geklärt werden wird:



WAS HAT DAS SCHAF FÜR SACHEN GESEHEN?!



Wir werden es.. erfahren... Doch nun schlägt auch Lutz mit den Flügeln, die Zeit für den Abgang ist gekommen. Er muss Määhphisto stoppen, da gibt es keine zwei Meinungen – zum Wohle aller. Mohi konnte es nicht, und nun muss er es versuchen. Aber nicht hier, nicht heute, nicht jetzt. Jetzt fliegt er davon, majestätisch, böse und lässt den Ring wieder Ring sein, um sich anderem zu widmen.


Und nun, da der Schlachtplatz der beiden Titanen sich gelichtet hat, erinnert man sich wohl daran, dass hier auch mal ein Match statt fand. Der Referee, Jimmy Maxxx und Keek Hathaway kommen so langsam wieder nach oben, während Maximilian Lunenkind nach dieser Attacke nun erst einmal komplett kaputt ist. Wirklich komplett.


Auf jeden Fall haben Maxxx und Keek wohl nun ordentlich Schmerzen im Unterleib, ziehen aber weiter durch. Maxxx ist ein wenig schneller dabei als Hathaway und läuft auf seinen Gegner zu... doch der lässt sich fallen, zieht dabei das Seil nach unten und sorgt dafür, dass Jimmy Maxxx den Abflug macht!


Der Mann aus dem Osten kann sich aber auf dem Apron halten. Keek sieht das aber, wirbelt herum und zeigt sogleich einen Big Boot... doch Maxxx kann ausweichen und seinerseits einen Punch an den Kopf von Hathaway zeigen. Der taumelt zurück, wankt... und Maxxx nimmt das Geschenk dankend an. Er springt aufs Top Rope, Springboard Clothesline!


Hathaway duckt sich! Maxxx segelt über ihn hinweg, kann sich aber abrollen und auf den Füßen landen. Das nützt ihm aber nicht viel, denn Hathaway packt ihn sofort von hinten um die Hüfte – Released German Suplex!


Maxxx landet auf den Füßen! Er kann sich halten, und als Keek sich umdrehen will, um den Pin zu zeigen, wird er auch schon ausgehoben...



WAKE UP CALL!



Der Brainbuster von Jimmy Maxxx geht durch, und dann legt sich der Berliner auf die braune Masse...





Eins...





Zwei...





Drei!


Sieger des Matches durch Pinfall: Jimmy Maxxx!!




Warum passierte das alles? Warum musste mir so etwas schlimmes passieren? Ich sehe einfach keinen anderen Ausweg mehr...

Diese Sätze hämmern immer wieder in den Schädel des jungen Mannes, welcher auf der Brücke steht und dort in die Tiefe sieht. 2x bereits wollte er in die Tiefe springen und konnte sich im letzten Moment doch noch am Geländer festhalten. Doch die Situation hat Ihn einfach überfordert und er kann einfach nicht mehr so weitermachen. Sein Leben hat durch den Verlust seines Jobs eine tragische Wendung genommen. Er weiß nicht, wie er damit klar kommen soll.

Er unterdrückt ein Schluchzen und macht sich bereit für den Absprung. Gerade als er loslassen will, wird er von einer Hand gepackt und hart gegen das Geländer gedrückt. Er sieht in grüne Augen die beinahe leuchten und einen gepflegten blonden 3 Tage Bart. Der Mann sagt nichts, sondern hält Ihn einfach nur fest.


Mann: „Warum halten Sie mich fest und verhindern meinen gewünschten Tod...Ich..."


Die Augen des jungen Manns weiten sich, als das Gesicht genau betrachtet.


Mann: „Sie sind Stryfe! Ich kenne Sie aus Berlin, da waren Sie bei der PCWA tätig!"


Die Hand hält Ihn immer noch fest und noch immer sagt Stryfe nichts. Er nickt lediglich ein paar Mal, als er den Namen der PCWA vernimmt. Vier Buchstaben mit denen er viel Schmerz und Leid verbindet. Erst nach einigen weiteren Sekunden, die dem Betrachter dieses Videos wie eine Ewigkeit vorkommen, spricht der blondhaarige Mann.


Stryfe: „Keine Ahnung, warum ich dich Made daran gehindert habe. Vielleicht ist dein Tod besser für gewisse, aber ich wollte nicht zusehen wie du dich in die Scheiße reitest. Außerdem habe ich eine gewisse Vorbildfunktion..."


Eigentlich sträubt sich Stryfe gegen Nettigkeit, aber in diesem Fall hat Ihn eine innere Stimme dazu verleitet diesem jungen Mann zu helfen. Schluchzend erzählt dieser Ihm davon wie er den Job verloren hat. Die Hand von Stryfe lässt den jungen Mann los und er lehnt sich mit beiden Armen auf das Geländer.


Stryfe: „Ich erzähle dir mal etwas von mir und meiner Geschichte. Du wirst jetzt nicht dazwischen reden und einfach zuhören. Schaffst du das nicht, hämmere ich deinen Schädel auf die Brüstung und du wirst da unten im Wasser landen, klar soweit?"


Stryfe schließt die Augen und nimmt das schnelle Nicken des Lebensmüden gar nicht wahr.


Stryfe: „Ich habe viele Schlimme Dinge getan und viele Schlimme Dinge gesehen und bin sogar sehr stolz auf diese Dinge. Ich brachte viel Leid über Menschen und genieße es bis heute, aber ich kam aus verschiedenen Gründen von meinem Weg ab. Ich wurde in der PCWA besiegt und verließ die Liga nach einer schlimmen Niederlage. Ich kam in der XFWA unter und wurde dort zu einem gefeierten Star...ich musste wegen der größten Tragödie mit dem Wrestling aufhören...."

Mann: „Was war Ihre größte Tragödie?"


Normalerweise würde Stryfe seine vorher ausgesprochene Drohung wahrmachen und den Kopf des jungen Mannes auf das Geländer hauen, aber Sie reden gerade über seinen schwächsten Punkt und da wird Stryfe wohl niemals klar denken können.


Stryfe: „Ich verlor jemanden...Mary..."

Mann: „So ist der Name meiner Tochter..."


Stryfe sieht dem Selbstmörder in die Augen und für einen Moment will jede Faser seines Körpers auf Ihn losgehen und in Fetzen reißen. Nur mit Mühe und Not kann er sich selbst davon abhalten. Der junge Mann scheint dies bemerkt zu haben und er schluckt mehrmals schwer.


Stryfe: „Niederer Wurm lausche dem was ich dir jetzt sage, denn es ist sehr sehr wichtig. Ich habe meinen Eltern mit 15 Jahren bei einem Autounfall verloren und musste mit 23 Jahren meine kleine Schwester zu Grabe tragen, die bei einem Überfall in der Karibik durch einen Querschläger erschossen wurde! Ich war am Boden und ertränkte meinen Kummer in Alkohol und mehrfach bin ich an einem Comeback gescheitert. Vor 2 Jahren versuchte ich es noch einmal in der PCWA, aber die Kirche gab mir auch keinen Halt und so war ich innerlich leer. Aber ich habe meinen Weg wiedergefunden und werde nun in der GFCW anheuern und dort den Pöbel mit meinen Können erfreuen."


Stryfe packt den Mann am Kragen und sieht Ihm tief in die Augen.


Stryfe: „Die Familie ist das höchste Gut was du hast. Für das Leben meiner Schwester würde ich mein eigenes Leben geben! Es liegt ganz bei dir, ob du aufgeben willst und deine Familie im Stich lässt oder ob du bereit bist zu kämpfen und deinen Arsch wieder hochzukriegen. Es liegt ganz bei dir!"


Der Blonde lässt den Lebensmüden los und geht langsam aus dem Bild. Nachdenklich sieht der junge Mann dem Wrestler hinterher. Sein Blick fällt noch einmal nach unten zum dunklen Wasser, welches gluckernd den Strom hinabfließt. Er lächelt bei dem Gedanken an seine Familie und klettert vorsichtig über die Brüstung. Er geht langsam davon, während Stryfe Ihm vom Ende der Brücke nachsieht.

Ein kurzer Moment von Freundlichkeit im Leben des Wrestlers. Er tat es um seine Schwester zu ehren. Sie war das Licht in seinem Leben und nun herrscht dort Hass und Finsternis. Eine Finsternis, die die Wrestler der GFCW bald zu spüren kriegen werden.


Fade Out



Auf dem Titantron wird eine Hand gezeigt, die auf einen Spiegel einschlägt. Dieser zerbricht und die Hand schneidet sich an den Scherben. Dann ertönt Natalia Kills mit Mirrors. Bei der Hand läuft Blut runter und formt sich zu dem Wort: Savan!!! Der Eingangsbereich wird in ein giftgrünes Licht getaucht und dann taucht auch Savan auf. Die Kapuze hängt ihm bis ins Gesicht. Er geht langsam auf den Ring zu. Er schnappt sich ein Mikro legt es in den Ring. Savan wird auch sehr bejubelt von dem GFCW Universum. Savan freut sich sehr darüber.


Savan: Was für eine riesige Begrüßung heute Abend. Heute ist das Vorrunden-Match ein ganz besonderes Match. Es ist für mich zumindest etwas besonders. Es ist was Besonderes, weil es gegen einen meiner besten Freunde geht Rob, Gossler.


Die Fans bejubeln die Ankündigung von Savan.


Sven: Das wird ein sehr ausgeglichenes Match.

Pete: Ich sehe da auch nicht keinen Favoriten für dieses Match.


Savan spricht erst weiter als sich die Fans wieder beruhigt haben. Das dauert einige Augenblicke bis die Fans wieder leiser werden in der Halle. Savan geht im Ring auf und ab.


Savan: Ich war vor Beginn der Show beim Chef. Ich es nicht geschafft ihn zu überzeugen, dass heute Abend unser Match nach Hardcore Regeln stattfinden wird. Wir beide bestreiten das Match für die Würde aller Hardcore-Wrestler der Welt.


Die Fans freuen sich immer mehr auf das Match heute zwischen Rob Gossler und Savan. Es folgen die bekannten Hardcore-Chants aus dem Publikum, die man jetzt nur von den Auftritten von Nightmare gewohnt ist. Savan genießt das trotzdem so wie Nightmare. Savan wirkt mehr als motiviert für das Match gegen einer seiner besten Freunde. Sein Selbstvertrauen wächst auch durch die Unterstützung des GFCW-Universums. Savan bleibt stehen und nimmt seine Kapuze ab. Die fies grinsende Totenkopfschädelbemalung kommt zum Vorschein. Genau diese Grimasse wird von der Kamera eingefangen. Die Augen von Savan glänzen, seit dem er weiß, dass es heute ein Hardcore-Match gibt. Die Fans sehen immer ein, dass dieses Match für Savan mehr ist als nur ein Vorrunden-Match für ein Turnier.


Savan: Das Match wird das Beste was die Hardcore-Welt je gesehen hat. Es wird auch so sehr Hardcore, weil ich und Rob uns nicht um Regeln einen Scheiß scheren. Als ich mit Rob Gossler darüber gesprochen habe war auch darüber sehr begeistert. Seine Freude war kaum zu bremsen. Das wird zeigen der bessere von uns beiden ist. Es wird auch nach dem Match eine Versöhnung geben zwischen uns. Die Freundschaft steht bei uns an erster Stelle. Egal wer gewinnt wir werden uns beide weiterhin unterstützen im Turnier. Ich bin in seiner Ecke und er in meiner Ecke. Ich werde auch Keek Hathaway mit zum Ring mitnehmen. Aber nur damit niemand eingreift und wir unser Match in Ruhe austragen können.


Die Fans freuen sich, dass Savan ein richtig faires Match führen will. Er will aus eigener Kraft gewinnen.


Sven: Savan ist will Keek Hathaway als Leitwächter aufstellen?

Pete: Ob das wohl gelingt? Keek Hathaway wird nicht bei allen mitmachen. Er ist zwar der Tag Team Partner von Savan. Aber nicht sein Leibwächter, der alles für ihn macht.


Die Fans lassen wieder die HARDCORE-Chants ertönen, die man eigentlich nur von den Auftritten von Nightmare kennt. Heute Abend bei dem Match zwischen Savan und Rob Gossler wird die Halle förmlich explodieren. Wenn nur bei dem Auftritt von Savan schon jetzt die Stimmung so groß wird. Als die Chants langsam weniger werden redet Savan weiter.


Savan: Ich hoffe, ihr meine Fans macht bei meinen Match genau so eine Stimmung wieder letztes War Evening wie bei meinen großeren Herausforderer Nightmare. Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn ihr dann genau so abgeht.


Savan bedankt sich bei den jubelnden Fans in der Halle. Er winkt den Fans zu. Danach spricht er weiter.


Savan: Ich werde euch Abend die extremste Show bieten die es je gegeben wird. Rob Gossler mein Freund wird das auch wollen, dass ich mein bestes gebe. Ich werde ihm alles abverlangen. Er wird mir auch alles abverlangen. Wir werden uns nicht schonen. Das sind wir euch allen schuldig. Weil ihr GFCW-Universum so gut unterstützt, wenn wir es brauchen. DANKE euch allen.


Savan beendet seine Ansprache mit dieser Bedankung. Er gibt das Mikro wieder zurück geht unter lauten Fanjubel und unter Mirrors von Natalia Kills.


Sven: Das wird ein sehr spannendes Match, weil sich beide sehr gut kennen.

Pete: Ja sie haben sehr viel zusammen trainiert.



Seine Karriere war beendet…


Er hat alles gewonnen…


was es zu gewinnen gab…


doch nun gilt es zu beweisen…


der Beste zu sein…


das Finest-Hour Turnier zu gewinnen…




Heute wird es wieder eine höchst interessante und spannende Show geben. Die Gladiatoren der GFCW haben sich diesmal in Pforzheim niedergelassen und vor zwei Wochen startete das Finest Hour Turnier, indem sich ein Wrestler gegen 15 andere durchsetzen wird, um sich somit sein Titelmatch gegen den dann amtierenden GFCW World Heavyweight Champion zu verdienen. Der Opener ging zu Ende, nun stehen weitere vier Erstrundenmatches des Turniers bevor…


Just in diesem Moment wird eine Musik eingespielt, die man noch nie in Verbindung mit der GFCW zu hören bekam… Monrose – Hot Summer! Ein Kameraschwenk über die Halle und den meisten Fans steht ein großes imaginäres Fragezeichen ins Gesicht geschrieben! Es dauert nur einen weiteren Moment, und die Zeit der Ungewissheit ist zu Ende. Auf der Auftrittsrampe lässt sich eine bezaubernde Blondine blicken. Enges, weißes Top, dazu eine passende blaue Jeans und sportliche Turnschuhe. Bisher zeigte sich diese Dame immer nur in Outfits, die mehr ihr Sexappeal unterstreichen, doch nicht heute. Mrs. Summer Nights grinst ins Publikum und geht in Richtung des Ringes. Auf halbem Wege bleibt sie stehen und ihr strahlendes Lächeln verwandelt sich in Entsetzung und Empörung. Lautstarke Slut-Chants erreichen ihr Gehör und bei jedem dieser Rufe schießen die Hände der Fans in die Höhe, als würde ein anderer berühmter Wrestler einer anderen fast so berühmten Promotion zur Halle kommen, um sich seine YES Chants abzuholen… doch hier sind es tatsächlich Slut-Chants! Sie kann es nicht glauben, wirkt nun etwas unsicher… traut sich aber dennoch in den Squared Circle.


Im Geviert angekommen, blickt sie nun sehr zurückhaltend in die Galaxie, bittet recht höflich, dass ihre Musik gecuttet wird und erhält direkt von der Ringsprecherin Tammy das Mikrofon.


Mrs. Summer Nights: Ich… ich bin keine…


Slut!


Slut!


Slut!


Slut!


Slut!


Ihr stockt der Atem, ist beinahe den Tränen nahe. Ist sie eine gute Schauspielerin, oder ist sie tatsächlich unschuldig? Das Publikum macht sich definitiv ein eigenes Bild von der hübschen Krankenschwester. Sie versucht sich zu sammeln und will drüber stehen. Auch wenn der Blondine diese Schmährufe sichtlich treffen, bewahrt sie für den Moment Contenance und fährt fort.


Mrs. Summer Nights: Ich bin hier alleine rausgekommen, ohne meinen Zereo Killer. Der weiß noch nicht mal, dass ich bereits hier bin.


Das reden fällt ihr verdammt schwer, als hätte sie den Mund zu voll genommen, als hätte sie Lunenkinds Baguette im Halse stecken.


Mrs. Summer Nights: Ich bin hier, um die Sache alleine zu klären, um mich euch zu erklären… Da war nichts mit Gaeta und…


Mehr musste sie gar nicht sagen, da ertönt auch schon die Musik des italienischen Schönlings. Zu den schmierigsten Glam-Rock Tönen betritt Garrison Gaeta die Rampe. Der Italiener, heute abermals ohne Match, trägt eine beige Chinohose und ein Hemd aus Seide. Mit langsamen Schritten und einem Mikrofon in der Hand schreitet er in Richtung des Ringes. Aber schon bevor er das Squared Circle betritt, erhebt er seine Stimme. Dabei begleiten ihn lautstarke „You suck“-Chants, die den Sizilianer aber nicht wirklich verunsichern.


Garrison Gaeta: „Hallo, meine Süße. Schön, dass du dich in den Ring bewegt hast, damit du mit deinem Anblick noch mehr Männer glücklich machst als sonst in deinem Schlafzimmer.“


Lächelnd bewegt er sich nun über die Ringtreppe auf den Apron. Dort bleibt er abermals stehen.


Garrison Gaeta: „Doch trotz allem glaube ich, dass diese Slut-Rufe vom Publikum unangebracht sind, liebe Summer.“


Der Gesichtsausdruck der Hübschen wandelt sich etwas. Findet sie in Gaeta etwa einen Verbündeten.


Garrison Gaeta: „Das ist doch unfair, wenn aus zweitausend Kehlen gebrüllt wird, dass du eine Schlampe bist. Sie schimpfen dich Slut...“


Die angesprochenen Rufe setzen in diesem Moment auch wieder ein.


Garrison Gaeta: „Doch ich bin natürlich auf deiner Seite. Du bist natürlich KEINE Slut, Cutie.“


Auch wenn diese Wendung Gaetas nicht unbedingt zu erwarten war, scheint es Summer sichtlich zu freuen. Sie schenkt dem Italiener ein Lächeln. Dieser kommt einen Schritt näher und legt ihr einen Arm auf die Schulter. Zunächst will Nights ihn nicht wirklich gewähren lassen, dann zeigt sie aber keine Widerwehr.


Garrison Gaeta: „Du bist keine Slut. Du bist nur eine sexuell sehr, sehr, sehr...“


Er holt tief Luft.


Garrison Gaeta: „Sehr, sehr, sehr...“


Die Stimme des Italieners wird immer lauter.


Garrison Gaeta: „Sehr, sehr... offene und leidenschaftliche Frau!“


Plötzlich stößt sie seinen Arm wieder von sich runter und ist nun sichtlich erschrocken. Was hat er da eben gesagt? Der Alte spinnt doch!? Nur weil er wirklich gut aussieht, gibt es ihm noch lange nicht das Recht, so über die kleine, unschuldige Summer zu urteilen.


Mrs. Summer Nights: Gaeta, ich weiß nicht, warum du dir das Recht herausnimmst, so etwas zu sagen. Wie es mein Liebster bereits erklärte: Ich und Rick sind nun endgültig geschiedene Leute und für mich beginnt ein neuer Lebensabschnitt… mit Zereo Killer! Ob du es begreifen willst oder nicht…


Die Blondine setzt kurz ab und blickt ins Publikum.


Mrs. Summer Nights: Ob ihr es wollt oder nicht!!!


Damit erntet sie zu den Slut-Chants noch zusätzlich erhebliche Buhrufe, doch dies scheint sie im Moment nicht zu stören.


Mrs. Summer Nights: Ist mir vollkommen egal! Ich will mit Zereo Killer glücklich werden, glücklich sein, glücklich bleiben! Niemand wird uns daran hindern. Du und deine miesen Aussagen schaffen es nicht mich klein zu kriegen.


Erneut der drohende Blick in die Crowd.


Mrs. Summer Nights: Euer Gegröle kriegt mich auch nicht klein! Ich… ich…


Nun muss sie erneut eine kurze Pause einsetzen, da es ihr sichtlich schwer fällt, weiter die richtigen Worte zu finden. Höhnisch will der italienische Hengst seinen Arm erneut auf ihre Schulter legen um sie zu trösten, doch diese wird sofort weggeschlagen und ein drohend funkelnder Blick wird ihm entgegengeworfen.


Mrs. Summer Nights: Ich liebe Zereo Killer, und er liebt mich!


Auch wenn Summer es offenbar grundehrlich meint, wirkt Gaeta nicht so wirklich überzeugt. Breit grinsend läuft er im Ring auf und ab, hat das Mikrofon im Anschlag.


Garrison Gaeta: „Ja, deiner Aussage kann ich voll und ganz zustimmen. Du liebst ihn. Das habe ich ja auch nicht bezweifelt...“


Ihm entfährt ein kehliges Lachen.


Garrison Gaeta: „Doch die starke, moderne und unabhängige Frau von heute ist doch nicht mehr auf einen Mann beschränkt, Süße. Sei doch froh, dass du so modern bist. Du bist ein Prototyp!“


Wie ein Ringsprecher hebt er das Mikrofon in die Luft, lehnt sich etwas nach hinten und holt tief Luft.


Garrison Gaeta: „SUMMER NIGHTS! Die Vorläuferin einer neuen Generation. Die moderne Dame von 2013. DIE NEUE MUTTER DER SCHLAMPEN!“


Ironischerweise wird diese Aussage von den Fans ein wenig gefeiert. Summer steht mit offenem Mund da, lässt das Mic auf den Ringboden fallen, starrt mit glasigen Augen in Richtung des Italieners. Sie ist drauf und dran Gaeta eine zu scheuern. Er deutet an, dass sie es ruhig machen kann, wenn sie sich nur traut… Heulend wendet sie sich von Talent Search Gewinner ab und rennt in Richtung Backstagebereich.


Kurzerhand wird noch ein grinsender Gaeta eingefangen als urplötzlich der Titanthron anspringt und man sieht den Mann, der die Halle Woche für Woche zum Beben bringt, Zereo Killer! Der aktuelle GFCW Intercontinental Champion hat soeben die Halle erreicht. Starr bleibt er stehen, seine Tasche hat der Los Angelino (sry Lex, das wollt ich nun auch ma verwenden dieses Los Angelino! *gg* ) fallen gelassen. Ein wutentbrannter Blick, nicht ein Wimpernzucken ist zu sehen, ein fokussierter Blick in Richtung… eines kleinen Monitors, der im Backstagebereich aufgestellt ist… Dort sieht er ebenfalls den grinsenden Gaeta… Dieser dürfte dank des Titanthrons auch gerade mitbekommen, dass der Killer das alles gesehen hat.


Der Killer blickt in die Kamera und dreht diese samt Kameramann von sich weg. Er ist wohl stinksauer aufgrund der Geschehnisse, die sich im Squared Circle abgespielt haben!



Wir sind in der Halle in Pforzheim, wo die heutige Ausgabe von War Evening stattfindet - das Finest Hour Turnier geht in die nächste Runde! Bei der letzten Show konnten sich Sid The Scum, Maximilian Lunenkind, Strong Olli und Nightmare durchsetzen und in die nächste Runde einziehen, sodass nun noch die Frage bleibt, welche vier anderen Wrestler es schaffen werden.

Mac Müll ist natürlich wieder einmal backstage unterwegs und versucht, noch Interviews mit einigen Wrestlern zu bekommen, um über das Turnier und einige andere Dinge zu reden. Der Hall of Famer läuft durch die Katakomben, ehe er an einer Kabinentür klopft. Nach einer kurzen Pause öffnet sie sich und ein Mann steht im Türrahmen.

Es steht Savan in der Tür zerzauster Frisur, freien Oberkörper und offener Hose. Im Hintergrund sieht man eine junge Halbnackte junge Blondine die versucht ihre Brüste zu verdecken und sich dann was überzieht.


Savan: Was ist, bin schon dran?

Mac Müll: Ja, nun war unser Interview angesetzt!


Der Interviewer guckt noch einmal zu der Blondine herüber.


Mac Müll: Was habt ihr denn hier drin gemacht?


Savan merkt seine Blicke.


Savan: Gefällt sie dir? Elena komm mal her? Nach was siehst es denn aus?


Sie kommt kurz nach zum Interview hinzu.


Mac Müll: Oh wow, sie sieht wirklich ziemlich geil aus! Wahrscheinlich hast du sie geballert.


Elena kichert verlegen, während Müll sich wieder Savan zuwendet.


Mac Müll: Aber ich bin ja hier her gekommen, um ein Interview mit dir zu führen, Savan. Könnt ihr kurz Pause machen, damit ich ein paar Fragen stellen kann?

Savan: Ich brauche sowieso mal kurz eine Pause. Sie sehr viel Ener…


Weiter kommt Savan denn Elena springt Mac Müll an und fangt an ihn stürmisch zu küssen.

Müll freut sich total und küsst zurück. Nach einigen Minuten drückt er sie aber weg und nimmt wieder sein Mikrofon in die Hand.


Mac Müll: Egal, wir müssen jetzt ein Interview machen. Also, Savan, du hast ein Team mit Keek Hathaway gegründet - wie läuft es so? Trainiert ihr viel zusammen? Werdet ihr bald die Titel angreifen? Und seid ihr wirklich mehr Hardcore als der Rest?


Savan sieht mit den vielen Fragen auf einmal über fordert aus. Er will Klarheit.


Savan: Wow eines nach dem anderen. Mit welcher Frage fangen wir an?

Mac Müll: Werdet ihr bald Corps Nobilis herausfordern?

Savan: Ich bin erstmal im Turnier. Ich konzentriere mich erst mal auf das Turnier. Schon alleine weil Nightmare dabei ist. Ich will der erste sein der seinen Kamala-Lock brechen. Ich will durchhalten in seinen Aufgabegriff. Schon aus dem Grund muss ich Rob Gossler besiegen.


Mac Müll nickt, das ergibt Sinn!


Mac Müll: Wo wir gerade dabei sind: Was hast du zu deinem Match gegen Gossler zu sagen? Ihr wart früher Partner, und nun müsst ihr kämpfen…

Savan: Ich habe ihn heute schon getroffen und mit ihm gesprochen.


Savan macht eine kurze Pause ehe er weiter spricht.


Savan: Wir werden es als persönlich Auseinandersetzung gesehen. Wer ist der bessere? Wir haben uns vor dem Match die Hand gegeben. Ich werde Rob Gossler nach dem Match meine Hand anbieten, egal wie das Match ausgeht. Ich hoffe er nimmt sie dann so wie vorhin seine genommen habe. Denn unsere Freundschaft steht immer noch an erster Stelle. Rob Gossler ist mein bester Freund in der GFCW. Wir werden uns im restlichen Turnier uns gegenseitig den Rücken freihalten. Ich habe Keek Hathaway Bescheid gegeben, dass er aufpassen soll, dass nicht noch Sid the Scum, Nightmare oder wer uns noch stört in dem Match.

Mac Müll: Eine ziemlich gute Idee, so wird das Match fair ablaufen.


Müll überlegt kurz, dann stellt er noch eine Frage.


Mac Müll: Früher wart ihr ja als "Hardcore Madness" bekannt. Wird euer Match nun auch HARDCORE und VERRÜCKT?

Savan: Ich war Dynamite und habe das vorgeschlagen doch er hat nein gesagt dazu. Es wird nicht geduldet von Veranstalter. Das ist das was nicht verstehe. Der Champion muss auch nicht in normalen Matches seinen Gürtel verteidigen.

Mac Müll: Du hast vorhin von Nightmare gesprochen.


Der Interviewer zittert, als er das sagt. Er muss immer noch an den brutalen Kamala Lock denken, den Nightmare jetzt oft zeigt.


Mac Müll: Glaubst du, du kannst ihn überhaupt schlagen? Der Kamala Lock scheint unbesiegbar zu sein!

Savan: Ich werde den Kamala-Lock brechen: Ich verspreche es hier und jetzt. NEIN, ich garantiere es, dass dies passieren wird. Ich werde nicht im Kamala-Lock aufgeben. Buritoman hat er beide Arme gebrochen. Eli Colson ist angeschlagen. Das reicht an Verletzten in der GFCW Umkleide.

Mac Müll: Das sind mutige Worte! Jetzt hast du alle wichtigen Fragen beantwortet.


Der Interviewer blickt zu Elena.


Mac Müll: Glaubst du auch, dass Savan heute Abend gewinnen kann?


Elena lächelt erst mal nett Mac Müll an.


Elena: Ja, warum auch nicht? Denn wir feiern dann mit meiner Freundin Tatjana und Keek Hathaway. Ich habe Lust auf dich.


Elena leckt mit ihrer Zunge ihre pink geschminkten Lippen.

Müll wird ganz rot und dreht sich dann um.


Mac Müll: Das ist nett, danke, aber ich habe noch zu tun… Vielen Dank für das Interview, ihr zwei!


Elena zieht Mac Müll in die Umkleide. Und macht die Hose auf von Mac Müll.


Elena: Hab dich nicht so!


Erst will Müll sich wehren, doch dann lässt er es zu und freut sich. Er hält Savan die Hand hoch zum High Five, während seine Hose zu Boden fällt. Die Tür geht zu und die Kamera schaltet weg.



YOU KNOW MY NAME



Wenn ein Showsegment schon so startet, dann kann es doch nur gut werden, oder?! Die Herren Nobilae sind auf jeden Fall dieser Überzeugung und das sieht man ihnen auch an, als sie herauskommen. Die Jura-Fachbereichs Uniform, bestehend aus hochgeklappten Doppelkragen-Poloshirts und Polo-Cap haben sie diesmal mit einer kurzen statt einer langen Hose und Flip Flops statt Timberlands modifiziert, wobei es klar ist, dass diese Garderobe wieder einmal in Augenkrebs erzeugenden Farbkombinationen gerockt wird. Freilich haben sie auch ihren neusten Fuxen (und neuerdings schottischen Lord) Joe Jobber dabei, der seinen neuen besten Freunden modisch in nichts nachsteht. Der tanzt um die beiden herum, fühlt sich besonders steil und deutet im Gang zum Ring immer wieder auf die GFCW World Tag Team Title, die um die Hüften der Champs ruhen, während er unverständliches Zeug in die Kamera schreit.


Pete: „Corps Nobilis beehren uns mal wieder persönlich in der GFCW, nachdem man sie vor zwei letzte Wochen bloß in einem Video sah, wo sie sich mit Zereo Killer prügelten.“

Sven: „Wie du Richards Tweets der letzten Tage entnehmen kannst, waren er, Heinrich und Joe Jobber im Urlaub, in Monaco um genau zu sein!“

Pete: „Du meinst, um wenigstens ein bisschen Gras über den Mario Götze-ähnlichen Shitstorm wachsen zu lassen, den ihr kontroverses ‚Match’ gegen TJ Silverberg und Eli Colson mit sich brachte?“

Sven: „Ja, klar! Die Zeitungen waren voll davon, so voll wie die letzten Feedback-Threads zu unseren Shows!“


Die drei adligen Herren betreten betont lässig das Seilgeviert über die Ringtreppe, Richard von Hansa lässt sich eben noch von einem unwürdigen GFCW Mitarbeiter mit einem Mic wie Tyson ausstatten (Blakka Blakka! Sheeeesh! Gögöööck!), baut sich zusammen mit Heinrich und Joe, die ihn flankieren, in der Mitte des Squared Circle auf und wartet dann darauf, dass das URR Theme verklingt.


Richard von Hansa: „Nach zwei Wochen Urlaub in Monaco endlich wieder in einem GFCW Ring stehen. Wie ich es vermisst habe!“


Der Bajuware wirft die Arme demonstrativ auseinander und streckt sich für einige Sekunden, während die Fans das einzige machen, was sie können, weil sie zu etwas anderem nicht im Stande sind: Buhen!


Richard von Hansa: „Mit meinen Homeboys Heinrich und Joe bei mediterranem Wetter auf einer Jacht durchs Mittelmeer zu segeln, sich die Sonne auf den Bauch scheinen lassen und dabei mit ein paar französischen Partygirls eine gute Zeit erleben oder im Casino jedes Mal, egal bei welchem Blatt, All-In zu gehen, einfach weil man es sich leisten kann auch mal siebenstellige Summen zu verlieren, ist ja ganz okay und macht zugegebenermaßen auch ein kleines bisschen Spaß…“



Richard von Hansa: „…aber dieser Urlaub hat mir auch vor Augen geführt, dass die weltlichen Dinge, die uns allesamt umgeben…“


Mit nach unten abgespreiztem Zeige- und Mittelfinger zieht das inoffizielle Sprachrohr Nobilae mehrere Kreise in der Luft, eine Geste, die die anwesenden Zuschauer mit einbeziehen soll, bis er man seiner schlecht geschauspielerten, peinlichen Berührtheit entnehmen kann, dass ihm gerade ein logischer Fehler in seiner Promo unterlaufen ist.


Richard von Hansa: „Ähm… na gut, dass die weltlichen Dinge, die nur uns drei hier im Ring umgeben, nicht alles im Leben sein können. Da gibt es noch andere Dinge, grundlegende Dinge! Dinge, die nichts mit Reichtum, einem Adelstitel oder sonstigem überflüssigem Kram zu tun haben. Es sind die kleinen Freuden des Lebens, zum Beispiel hier im Land der Drecksschwaben zu stehen und sich über eure schmutzigen Armutsvisagen prächtig zu amüsieren! Kein Geld der Welt, kann diesen wunderbar jämmerlichen Anblick aufwiegen. Nie, niiiieeeemals würde ich ihn missen wollen!“


BUUUUHHHHHH!!!!!!!“


Der Münchner wirkt untröstlich. Was hat er nun wieder falsch gesagt? Sonst wird er für seine materialistische Weltansicht gehasst und nun sagt er einmal etwas anderes und wird ebenfalls dafür kritisiert. Enttäuschung macht sich auf seinem Gesicht breit.


Richard von Hansa: „Euch kann man es aber auch einfach nicht recht machen…“


Stirnrunzeln auf dem Gesicht des inoffiziellen Sprachrohrs Nobilae. Er dreht sich zu Heinrich und Joe um, die ihrerseits verständnislos mit dem Kopf schütteln.


Richard von Hansa: „Wie dem auch sei. Vor vier Wochen haben TJ Silverberg und Eli Colson uns nach einem spannenden und hart umkämpften Match am Ende besiegen können. Keine Disqualifikation, kein Auszählen, ein lupenreiner, absolut sauberer Pinversuch von TJ Silverberg hat es besiegelt, so wie wir es vorher ausgemacht hatten. Sowohl wir als auch TJ Silverberg und Eli Colson haben uns als absolut faire Sportsmänner gegeben und daran kann niemand rütteln, nicht einmal…“



YOU’VE WAITED LONG ENOUGH!

HERE IT IS!

DYNAMITE!



DYNAMITE!!!”

DYNAMITE!!!”

DYNAMITE!!!”


Da taucht er auf, um diese Farce endlich zu beenden, um den unrühmlichen Auftritt der beiden Tag Team Champions endlich zu beenden. Zu den Jubelschreien der Fans taucht der Ligapräsident Claude „Dynamite“ Booker auf der Bühne mit einem Mikrofon in seiner Hand auf und fackelt nicht lange herum. Eine kurze Geste mit seiner Hand deutet dem Tonmann an, seine Einmarschmusik zu stoppen und als dieses prompt geschieht, setzt der GFCW-Chef das Sprachrohr an, während Richard von Hansa ihn gelangweilt anschaut, was natürlich sofort von Joe Jobber emuliert wird.


Dynamite: „Ihr haltet euch wohl für besonders schlau, was? Ihr legt euch einfach hin und lasst euch von einem Team pinnen, von dem ihr glaubt, dass ihr es leicht schlagen könnt. War das euer Plan, ja?“


Desinteressiert dreht sich Richard von Hansa von Dynamite weg und mustert wahllos einige GFCW-Fans, die ihn ihrerseits anstarren und den bösen Buben nach wie vor ausbuhen. Nach wenigen Sekunden beginnt er zu seufzen und schaut genervt zum GFCW-Boss.


Richard von Hansa: „Ich weiß nicht wieso du glaubst dich jetzt einzumischen, denn, wie ich bereist sagte, alles lief absolut fair. TJ Silverberg und Eli Colson haben die Champs in einem Match besiegt und sich deshalb den Shot verdient…“


Claude Booker fällt ihm ins Wort.


Dynamite: „Nichts von alledem wurde bei mir abgesegnet und ich hätte dem auch niemals zugestimmt! Ihr wolltet euch ganz klar aus einer richtigen Titelverteidigung herauswieseln, indem ihr euch von dem Tag Team mit der schlechtesten Bilanz dieses Jahres habt besiegen lassen. Nichts davon ist legitim und das Titelmatch wird so nicht stattfinden!“


Jubelrufe von den Fans. Claude „Dynamite“ Booker spricht ein Machtwort. Endlich, obwohl es in dieser Hinsicht wohl trotzdem noch größere Baustellen gibt. Und doch wirken die Adligen nach wie vor nicht beeindruckt. Das inoffizielle Sprachrohr Nobilae winkt gelangweilt ab.


Richard von Hansa: „Aber, aber! Das ist doch alles nur vergebliche Liebesmüh.“


Dynamite zieht misstrauisch eine Augenbraue hoch.


Dynamite: „Was soll das heißen!“

Richard von Hansa: „Na, was wird das wohl heißen? Wenn du das Titelmatch abbläst, dann wird es Emilio einfach neu booken! Das heißt es!“


Der Ligapräsident schweigt. Titelmatches konnte Emilio Fernandez in der Tat einfach so ansetzen. Als Commissioner wurde der Spanier von ihm mit sehr vielen Vollmachten ausgestattet, so wie er es verlangt hatte, für sein schmutziges Geld, von dem die Liga leider nach wie vor abhängig war. Richard von Hansa lächelt den Ligachef herausfordernd an.


Richard von Hansa: „Ganz genau, wenn wir dieses Match haben wollen, dann gehen wir einfach zum Commissioner und fordern, dass es neu instanziiert wird, also können du dir genauso gut sparen, unsere Zeit zu verschwenden, wieder in dein Büro zurückgehen und… nun ja, das machen, was du vorher gemacht hast. Akten abheften, Kaffee kochen…“

Dynamite: „ICH BIN HIER IMMER NOCH DER CHEF UND NICHT EMILIO FERNANDEZ!“


Das kam so plötzlich, dass die drei Akteure im Seilgeviert zusammenzucken.


Dynamite: „Ihr und Emilio glaubt, ihr könnt euch in der GFCW alles erlauben, aber da glaubt ihr leider an ein Ammenmärchen! Ich bin der Ligapräsident, das ist meine Liga und das wird sich auch nicht ändern, auch nicht mit Emilio Fernandez als Commissioner! Das Titelmatch zwischen Corps Nobilis und TJ Silverberg & Eli Colson ist hiermit abgesagt und für nichtig erklärt!“


So ganz weiß man in der Pforzheimer St. Maur Halle noch nicht, wie man mit dieser Ansage des Ligapräsidenten umgehen soll. Wird das Edikt des Chefs überhaupt von Konsequenz sein? Oder wird es genauso sein, wie Richard von Hansa sagte? Die Entschossenheit, mit der diese Worte, von Claude Booker formuliert wurden, können dennoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass es die Adligen geschafft haben unter seine Haut zu gehen. Dynamites Theme wird erneut eingespielt, dann verlässt der Präsident die Bühne. Die drei Adligen blicken ihm hinterher, dann blendet die Kamera ab.