Es ist kühl geworden in Deutschland. Allem in allem läuft es hier unten aber sehr gut, ganz hervorragend sogar. Aber wie ich dich kenne, bist du bestens auf dem Laufenden, und ich muss dich nicht unnötig mit Details füttern. Meine Rückkehr schlägt so große Wellen, wie du es bereits vorhergesehen hattest. […] Am Sonntag nun, entscheidet sich meine Zukunft in der GFCW, ob ich einen neuen Vertrag als Wrestler erhalte, oder eben nicht. Aber insgesamt bin ich wirklich guter Dinge, dass alles so läuft, wie wir uns das vorgestellt haben. Danach kehre ich erst einmal zurück nach Miami, zurück zu dir.“



Die Kamera zoomt weg und nun erkennt man, statt dieses Textes, einen gesamten Laptop. Es sind E-Mail Schnipsel. Die Kamera zoomt noch weiter hinaus und nun kann man langsam auch den Betrachter des Computers erkennen. Es ist Amélie!

Mit einem leichten Lächeln, klappt sie den Laptop zu, und lehnt sich genüsslich zurück. Kurz schließt sie die Augen und die Kamera zoomt noch weiter hinaus. Jetzt kann man schließlich ein Gesamtbild erkennen. Sie sitzt gemütlich in einem Flugzeug. Die Business-Class, in jener sie sitzt, ist beinahe komplett leer, dementsprechend herrscht dort angenehme Stille. Aus der Economy-Class hört man vereinzelt Menschen reden, aber ansonsten gibt es bis auf das Geräusch des Flugzeugs, keine weiteren Geräuschquellen. Jetzt gibt es eine Durchsage. Die Passagiere werden gebeten, sich anzuschnallen, der Landeanflug auf Amsterdam Airport erfolge in Kürze. Der Kapitän wünscht allen Reisenden noch einen schönen Sonntagmorgen.


Amélie öffnet gequält die Augen und blickt flehend auf ihre leichte Armbanduhr. Die Uhr verrät ihr, dass es 02:00 Uhr morgens in der Nacht zum Sonntag ist. Nach deutscher Zeit ist es nun also 07:00 Uhr. Müde reibt sie ihre Augen. Sie hatte im Flugzeug einfach keinen Schlaf finden können. Mehr als einen Monat schon sah sie Brainpain nicht mehr. So lange, wie noch nie zuvor.

Geplant war, dass Brainpain nach Title Nights und neuem Kontrakt in der Tasche, nach Miami zurückkehrt, wo sie bereits das gesamte Jahr 2011 verbrachten. Dort wollten sie das neue Jahr feiern, um dann 2012 gestärkt im tristen Deutschland, der schillernden GFCW, gemeinsam ihre Zelte aufschlagen.


Amélie klappt den Laptop nun wieder auf. Dort ist noch immer die Nachricht von Brainpain zu sehen. In Gedanken versunken überfliegt sie den Text noch einmal. Schließlich klickt sie auf 'Antworten' und tippt fleißig.



Überraschung! Ich dachte, du könntest ein wenig Unterstürzung gebrauchen. Ich habe mich also fix in einen Flieger gesetzt, bin unterwegs und lande gleich. Ich freue mich! :-*“



Jetzt liest sie den Text Korrektur. Ihre Lippen bewegen sich leicht, während sie liest und als sie am Ende angekommen ist, schmunzelt sie und beißt sich leicht auf die Lippe. Doch ohne auf 'Absenden' zu klicken, schließt sie den Laptop schnell wieder.


Amélie: „Ich sende es lieber nicht ab. Ich weiß doch, wie sehr du Überraschungen hasst, also werde ich nachher einfach plötzlich vor dir stehen!“


Das sagte sie mit klarer Stimme, und ein Passagier dreht sich überrascht zu ihr hin. Naix hält sie sich die Hand vor den Mund und beginnt leise zu lachen. Damit blendet die Szene aus...



12.03.2005 New Japan Dojo


Ein junger, bartloser Sidney Youngblood steht im Ring des Dojo. Er tägt eine kurze schwarze Hose und eine Lederweste auf die mit selbstgeschriebenen krakeligen Linien die Buchstaben SOB gemalt wurden. Ihm gegenüber steht ein maskierter japanischer Puroreso. Der Gong läutet und eine Kaskade von Kicks, Schlägen, Überwürfen und Flugmanövern bricht über Sidney Youngblood herein. Am Ende wird er von einigen jungen Wrestlern auf ein Trage bugsiert und auf die Seite verfrachtet. Ein älterer Japaner im Kimono beugt sich über ihn.


Älterer Japaner: Sidney San! Ich glaube ihr solltet zuerst einmal die Grundlagen dieses Sportes lernen bevor ihr euch in einen Ring begebt. Es tut mir Leid, aber im Dojo ist kein Platz für euch!



23.07.2005 Mexico City, CMLL Trainingscamp


Ein immer noch bartloser Sidney Youngblood steht in Ring. Ihm gegenüber baut sich gerade der größte Mexikaner auf dem man jemals gesehen hat. Sein Oberkörper ist mit Tattoos übersät, sein Gesicht ist dank Schminke zu gräßlichen Fratze aus Augen, Zähnen und undefinierbaren Zeichen verzerrt. Er trägt giftgrüne Kontaktlinsen. Wieder läutet ein Gong und wieder bricht ein Feuerwerk aus Tritten, Schlägen und Wrestlingmanövern über Sidney herein. Als es vorbei ist schleppen zwei deutlich kleinere Mexikaner Sidney zu einer Bank und legen ihn dort ab. Ein kleiner, athletischer, maskierter Wrestler tritt zu ihm.


Kleiner, athletischer, maskierter Wrestler: Ola Gringo! Das war ja wohl mal nix. So einen wie dich können wir im Consejo nicht brauchen. Vielleicht solltest du es mal in einem Beruf versuchen, den du auch beherrscht?



23.12.2005 Krüger Nationalpark, Südafrika


Sidney Youngblood, nun mit Stoppelbart, aber immer noch mit schwarzer Lederweste sitzt auf einem Jeep. Neben ihm sitzen einige Afrikaner, die so aussehen als würden Sie einer Paramilitärischen Einheit angehören. Die Männer unterhalten sich auf Afrikaans, Sidney versteht kein Wort. Alles was er weiß ist die Männer sind Wilderer, sie haben ihm ein Gewehr gegeben und sie werden ihm Geld geben wenn Sie etwas fangen. Sie suchen nach Elefanten.

Nach einer Weile haben Sie eine Herde ausgemacht. Der Jeep wird angehalten, die Männer verteilen sich und scheuchen die Elefanten auf. Sidney Youngblood hält zum ersten mal in seinem Leben ein Gewehr in der Hand, er ist verstört und hat Angst. Genau wie die Elefanten. Aus allen Richtungen hört man es tröten, stampfen und schreien. Plötzlich bricht aus dem Dickicht vor ihm, der größte Elefant den Sidney jemals gesehen hat. Er ist wütend, schwenkt seinen Kopf mit den riesigen Stoßzähnen wild hin und her. Sidneys Hände zittern, vor lauter Angst kann er sich nicht von der Stelle rühren. Er hebt das Gewehr, der Elefant hat ihn fast erreicht. Sidney schießt …



13.06.2007 Bengalen, Urwald


Sidney Youngblood trägt inzwischen einen stattlichen Bart. Er trägt eine schwarze Lederweste, einen ausgefransten Strohhut und eine riesige Flinte. Fast lautlos schleicht er sich durch das Unterholz. Er hat in den vergangenen eineinhalb Jahren fast alles gejagt, mit dem man auf dem Schwarzmarkt Geld verdienen kann. Elefanten in Südafrika, Gorillas im Kongo, Eisbären in der Antarktis, ja sogar Kaiserpinguine auf Feuerland. Viele Tiere hat er getötet. Für die Stoßzähne, das Fell oder nur so aus Spaß. Einige hat er lebend gefangen, weil sich damit mehr Geld verdienen ließ, die Pandabären ich China beispielsweise. Zuletzt hatte er einen Braunbären im Ural gejagt. Tagelang war er der Spur aus Bärenscheiße und Fischgräten gefolgt, als er ihn dann endlich vor sich sah tat es ihm fast Leid das stolze Tier zu erschießen. Er brauchte vier Schuß, so viel wie nie zuvor.

Plötzlich ein Geräusch. Sidney biegt mit dem Lauf seines Gewehrs langsam einen Ast zur Seite. Da steht er, einer der letzten weißen Tiger, die es in freier Wildbahn gibt. Das Fell ist ein Vermögen wert! Er muß es möglichst unversehrt lassen. Der Tiger schaut in seine Richtung, er beginnt warnend zu brüllen. Sidney schießt ihm genau ins Maul …



28.11.2007 Forsters, Australien


Sidney steigt, diesmal im Neopren Anzug in einen Käfig. Der Kran des Bootes hebt den Käfig an und versenkt ihn langsam im Wasser. Sidney greift nach der Sauerstoffflasche und legt sie an. Langsam versinkt der Käfig immer tiefer. Die Gitter sind weit auseinander. Hoffentlich geht alles gut. Nach einigen Minuten stoppt der Käfig. Sidney öffnet einen Beutel und holt einige Brocken Fisch heraus. Der Fisch ist frisch, er blutet noch, das wird die Haie anlocken! Er schwenkt die Teile vor sich herum verteilt sie überall im Wasser. Plötzlich durchläuft eine Erschütterung den Käfig. Sidney dreht sich um. Ein kleinerer Hai hat den Käfig gerammt. Sidney ist enttäuscht! Für dem bräuchte er nicht mal ein Harpune!

Einige Minuten später wird der Käfig von zwanzig Haien umkreist, alles nur mittelmäßige Exemplare. Auf einen Schlag verschwinden Sie alle. Sidney blickt sich um, das ist nicht normal. Plötzlich packt etwas großes den Käfig von unten und reist ihn fast auseinander. Endlich, ein großer! Sidney zückt die Harpune, soll er nur kommen!


29.11.2007 Forsters, Australien


Einige Arbeiter laden den monströsen Haifisch ab. Er misst fast fünf Meter. Diesmal währe es fast schief gegangen, aber Sidney war wieder erfolgreich. Einer der Arbeiter, es ist ein Maori gestikuliert schon die ganze Zeit wild herum. Sidney dreht sich um Kapitän des Schiffs um.


Sidney Youngblood: Was will er denn dauernd? Wird uns der Penner verpfeiffen?

Kapitän: Nein, er faselt die ganze Zeit etwas davon das ihn der Haigott seines Stammes verfluchen wird. Dass man so große Haie nicht jagen darf weil sie Heilig sind und was weiß ich noch alles!

Sidney Youngblood: Haigott? Was soll das sein, kann man das jagen?

Kapitän: Ich habe die Geschichte schon häufiger gehört. Angeblich gibt es einen menschenähnlichen Hai der von den wilden als Gott verehrt wird. Ist nur Geschwätz wenn sie mich fragen!



23.01.2008 Papamoa, Neuseeland, Nordinsel


Sidney sitzt seit Stunden in einem Gebüsch. Eingeborene bevölkern den Strand, sie haben Fackeln angezündet singen und tanzen. Ein riesiger muskelbepackter Kerl steht seit einer Stunde im Wasser und schaut aufs Meer hinaus. Sidney hat monatelang Leute befragt, hat sich Geschichten von greisen alten Maori angehört. Die Spur hat ihn letztendlich hierher geführt. Hier soll man den menschlichen Hai finden. Hier könnte er eine Trophäe schießen, wie sie kein anderer Jäger der Welt vorweisen kann. Hier könnte er zum größten Jäger aller Zeiten werden. Die verrückten Japaner oder irgendwelche Ölscheichs würden sicherlich eine gigantische Summe für so etwas ausspucken.

Die Wilden beginnen wieder zu singen: „Arana, Arana, Arana“ Was soll das sein? Der Name dieses Fleischberges? Egal, Sidney ist gut ausgerüstet. Er hat genügend Feuerkraft für dieses ganze verdammte Dorf dabei! Langsam erhebt sich etwas aus den Wellen, noch so eine Muskelpaket. Langsam bewegt er sich auf den Krieger zu. Die beiden stehen sich gegenüber und sehen sich an. Der großer Maori hebt die Arme und greift dem Mensch-Hai an, dieser Kontert und packt den Maori. Er hebt ihn hoch und wirft ihn auf den Strand. Das ganze erinnert Sidney an seine Vergangenheit, seinen Versuch Wrestler zu werden. Sidney hält kurz inne und erinnert sich, dann hebt er sein Gewehr und schießt …



24.01.2008 Papamoa, Neuseeland, Nordinsel


Die verdammten Eingeborenen sind weggelaufen wie die Hasen. Sie dachten wohl die Welt geht unter weil ihr Gott fiel wie ein Baum. Ein einziger Schuß aus dem Betäubungsgewehr hatte gereicht. Es war fast zu leicht! Seit Stunden sieht sich Sidney nun das Wesen an das da vor ihm am Strand liegt. Es sieht aus wie ein Mensch, aber er hat auch etwas von einem Hai. Und dieser Ringkampf? Verdammt, wenn er damals so hätte Kämpfen können wäre er heute vielleicht schon Wrestling Weltmeister! Sidney nähert sich dem Mensch-Hai, er blickt ihm ins Gesicht. Blitzschnell bewegt sich der leblose Körper, packt Sidney am Hals. Der Hai fletscht die Zähne, seine Hand schließt sich wie ein Schraubstock um seine Luftröhre. Sidney wird schwarz vor Augen. Mit letzter Kraft presst er heraus.


Sidney Youngblood: Laß mich am Leben!

Marc the Shark: Warum sollte ich das tun? Du hast ein heiliges Ritual unterbrochen. Den Zweikampf zwischen zwei der größten Krieger. Der Kampf um das goldene Armband des besten Kriegers!

Sidney Youngblood: Gold? Ist es das was du willst?

Marc the Shark: Nicht irgendein Gold. Das Gold für den größten Krieger, das Gold für den besten Kämpfer!

Sidney Youngblood: Und warum gibst du dich mit diesen wilden als Gegner zufrieden? Wenn du das Gold des größten Kriegers suchst, dann gibt es dafür ganz andere Orte.


Der Griff des Hais an Sidneys Hals löst sich etwas.


Marc the Shark: Erzähl mir mehr davon!

Sidney Youngblood: Da wo ich herkomme treffen sich die besten Krieger der ganzen Welt um sich miteinander zu messen und der beste bekommt nicht nur ein goldenes Armband, sondern einen goldenen Gürtel!

Marc the Shark: Wo finde ich diesen Ort?

Sidney Youngblood: Ich kann dich dort hinbringen! Und ich kann dir helfen das Gold zu gewinnen!

Marc the Shark: Ich brauche deine Hilfe nicht.

Sidney Youngblood: Doch, du brauchst einen Manager, sonst wird man dich dort nicht antreten lassen!



12.03.2008 Stamfort, Connecticut, Titan Tower


Die Türen des Titan Tower schließen sich hinter Sidney. Die alten Männer in den grauen Anzügen, hinter den großen Schreibtischen haben ihn ausgelacht. Sie haben gesagt das Gimmick sei zu sehr achtziger, damit ließe sich heute kein Geld mehr machen. Seine Ideen währen für das Produkt nicht geeignet, die Zielgruppe währe deutlich zu jung für Blut und so harte Kämpfe. Außerdem hätte sein Schützling keinerlei Reputation vorzuweisen und müsse erstmal für mindestens ein Jahr ins „Developmental“.

Was soll er jetzt nur tun. Er kann dem Shark nicht unter die Augen treten und ihm sagen, daß er nicht um das Gold kämpfen darf. Der Shark würde ihm dann endgültig das Licht ausblasen. In diesem Moment tritt ein Mann vor ihn. Er trägt einen Mantel und einen Hut.


Mann in Mantel und Hut: Na, Erfolg gehabt?

Sidney Youngblood: Nein, aber was geht sie das an?

Mann in Mantel und Hut: Das kommt darauf an ob sie noch Erfolge suchen oder bereits erreicht haben, weswegen Sie hierher gekommen sind!

Sidney Youngblood: Wer sind sie?

Mann in Mantel und Hut: Mein Name ist Simmons, kommen sie mit und wir unterhalten uns mal über Chancen und Möglichkeiten im Wrestlingbusiness!



11.06.2010 Hameln, Deutschland, Chaos Night


Zwei Jahre, zwei Jahre in den verdammten Indies. Das hatte er sich anders gedacht. Scheiß Ligen, in scheiß Ländern. Das hatte Simmons ihm zwei Jahre lang zugemutet. Indies war eigentlich der falsche Ausdruck, Dschungelleigen irgendwo in Peru und Paraguay, Costa Rica war ja noch ganz ok, aber so richtig viel Spaß hat es nicht gemacht vor zwanzig oder dreißig Leuten aufzutreten. Immerhin konnte der Shark überall den Champion besiegen. Einige mal auch so richtig blutig. Aber er wollte immer mehr. Irgendwann gingen Sidney schon die Ausreden aus. Bis heute konnte keiner mit dem Shark mithalten. Alle hat er einfach abgefertigt. Aber das waren nur Amateure, jetzt war es endlich Zeit für den Sprung unter die Profis. Jetzt konnte der Shark endlich zeigen was er wirklich kann!

Der Regieassistent winkt ihm, ein Trailer läuft auf den Bildschirmen. Man sieht dem Shark, in Straßenkleidung, wie er im Berliner Tiergarten, in der Vorwoche, einige Passanten verschreckt. Das war gut, damit kam man in die Medien, vielleicht wird es ja doch noch etwas mit einem richtigen Championgürtel.


Regieassistent: Kamera ab!


Mac Müll: War Evening in Berlin ist Geschichte. Bei mir steht nun ein Mann, der den ganzen Weg aus dem australischen Outback auf sich genommen hat um heute Abend hier zu sein. Willkommen in Good Old Germany Sidney Youngblood!

Sidney Youngblood: Yeah Krauts, Es gibt zwei Gründe warum ich heute hier bin. Der erste deutsches Bier und glaubt mir ich hab heute eine Menge davon getrunken. Der zweite Grund ist ernster, es wegen dem Shark!

...

Sidney Youngblood: Passt auf. Er ist hier und er wird einschlagen wie eine Bombe. Alles was ihr tun könnt ist laufen! Laufen und hoffen das ich rechtzeitig da sein werde um euch zu retten!

...

Die Kamera zoomt auf die aufgerissenen Augen Sidney Youngbloods und das Bild fadet aus.


04.07.2010 Ultra Violence - First Blood-Match Brian Veilho vs. Marc the Shark


...Die Musik wechselt und es erklingen die ersten Töne von Airbournes Running Wild. Brian Veilho betritt die Halle, sofort fixiert er den im Ring nervös auf und ab gehenden Shark. Er hebt den Arm und zeigt auf ihn. Da betritt hinter Veilho Sidney Youngblood die Halle. Sidney trägt noch immer das Kettenhemd aber nun auch die passenden Kettenhandschuhe und eine Kettenhaube auf der sein Crocodile Dundee Hut sitzt. In seiner Hand hält er einen Eimer. Die beiden machen sich unter dem Jubel der Fans in der Halle auf den Weg zum Ring.

Während Veilho den Ring betritt und auf das zweite Ringseil steigt um sich den Fans zu zeigen steht der Shark in der gegenüberliegenden Ringecke und starrt auf Sidney Youngblood der neben dem Ring Stellung bezieht....


...Sidney Youngblood springt auf den Apron. Er gestikuliert und schreit. Der Shark lässt von seinem Gegner ab un geht auf Youngblood zu. Er packt ihn an der Kehle und starrt ihn an. Brian Veilho kommt wieder auf die Beine, er nimmt zwei schritte anlauf, springt auf das zweite Seil und verpasst dem Shark ein Knie an den Kopf....


… Der Shark steht in der Mitte des Rings. Noch immer blickt er abwechselnd in alle Richtungen. Sidney Youngblood nimmt den Eimer, den er schon die ganze Zeit bei sich trägt und entleert ihn vollständig über Brian Veilho. Der Eimer war voll mit Blut. Veilho ist davon über und über begossen. Der Shark springt sofort auf seinen besudelten Gegner zu und beginnt wie Wahnsinnig auf ihn einzuprügeln. Die Securities springen in den Ring und stürzen sich auf den Shark. Alle drei haben schwer zu kämpfen um den Hai von seinem Opfer los zu bekommen. Aber schließlich schaffen Sie es. Sidney Youngblood versucht dem inzwischen übel zugerichteten Brian Veilho wieder auf die Beine zu helfen. Während Azrael und sein Männer den Shark in einen Haltegriff nehmen, so dass dieser sich kaum noch bewegen kann. Sidney Youngblood verpasst dem wehrlosen Shark eine Ohrfeige, dann zieht er wieder ein Messer aus seinem Stiefel. Die Sicherheitsleute richten den Shark auf so dass er Sidney Youngblood direkt ansehen kann. Dieser sieht sich um, steckt sein Messer wieder weg und greift nach dem Eimer.

Er holt damit aus und haut den Eimer mit voller Wucht auf den Kopf von Brian Veilho, der sich in der Ecke wieder aufgerichtet hatte. Sofort sackt dieser zusammen. Der Ringrichter, der dem ganzen Spektakel bisher nur am Rande zugesehen hat läuft zu Veilho um ihn zu untersuchen. Er winkt in Richtung Zeitnehmer und lässt den Gong läuten.



27.08.2010 Norderney, Deutschland, War Evening


Lex Streetman: Im Vergleich zu Fernandez, müssen wir Marc the Shark allerdings nicht erst erklären, worum es hier in der GFCW geht. Er und Sidney Youngblood wissen ganz genau, was sie wollen und wenn ihr nicht aufpasst werdet ihr schneller als Haifischfutter enden, als euch lieb ist.



19.09.2010 Brainwashed, GFCW Intercontinental Titelmatch Brainpain vs. General Davey Bulldog


Sidney steht an der Gorilla Position zum Entrance. Heute ist es soweit. Wochenlang hat der Shark die Liga aufgemischt. Single und Handicap Matches mit Leichtigkeit für sich entschieden. Er konnte sich sogar im No 1 Contender Turnier behaupten. Und heute soll er jetzt seine erste Fehde bekommen. Man braucht einen Aufhänger, „bring die Sache ins Rollen“ hat Simmons gesagt. „Denk dir was aus!“ Er hatte sich etwas ausgedacht, jetzt ging es an die Umsetzung!


... Davey Bulldog stemmt Brainpain in die Höhe und das ist Angesichts der Größe von ihm ein wenig beeindruckend. 1...2.....3... Sekunden kann er ihn oben halten und dann kracht Brainpain auf die Matten. Plötzlich stürmt aus dem Entrance eine komplett weiß geschminkte Gestalt - der Shark. Er stürmt zum Ring, springt unter dem untersten Seil hindurch und sofort weiter in Richtung des Generals. Er holt diesem mit einem Spear von den Beinen. Danach beginnt er den am Boden liegenden mit harten Tritten zu attackieren. In der Zwischenzeit schlendert, unter den lauten Buhrufen des Publikums, ein offensichtlich gut gelaunter Sidney Youngblood in Richtung des Rings. Wie schon so oft trägt er einen Metalleimer bei sich...


… Als der Shark sich wieder umdreht hat Youngblood die Ringtreppe erklommen und reicht ihm den Eimer. Der Shark postiert sich mit dem Eimer in der Hand in einer Ringecke. Youngblood zieht den schwer angeschlagenen General wieder auf die Beine und lehnt ihn in die gegenüber liegende Ringecke. Er nimmt Bulldogs Arm und schickt ihn mit einem Whip-In in Richtung des Sharks. Dieser holt mit dem Metalleimer aus und trifft den herankommenden General voll am Kopf. Wieder einmal war der Eimer voll mit Blut, das beim Aufeinandertreffen mit Bulldogs Kopf in alle Richtungen davonspritzt. ...


… Der General liegt völlig ausgeknocked und blutverschmiert regungslos im Ring. Noch nicht mal ein Ringrichter ist in der Nähe. Shawn rappelt sich erst langsam wieder auf. Als er sich zum Ring umdreht sieht er den General und springt sofort in den Ring. Er kümmert sich um den General. Und ruft ständig:

Shawn: Einen Arzt, verdammt noch mal holt einen Arzt! ...



05.12.2010 Title Nights, No Holds Barred Match Marc The Shark vs General Davey Bulldog III.


… Shawn: Aber das war es immer noch nicht, denn wir wollen sicher gehen, das Du, Marc, falls du verlierst, nicht abhauen kannst.


Solaris Devils! VORTRETEN!


Die Kamera schwenkt durch das Publikum und in den Aufgängen du Ausgängen treten nun Männer in den gleichen Uniformen wir der General und Shawn auf und sichern die Ausgänge! ...


… Sofort kommen die 4 Lumbersharks in die Halle, doch da stehen am Eingang der Rampe mehrere von Davey Bulldog’s Soldaten und empfangen diese mit harten Aktionen. Anschließend werden sie sogar mit Handschellen gefesselt. Shawn Bulldog erscheint wieder auf der Rampe mit einem Mikrofon:


Shawn: Sidney, Sidney, Sidney, du hast mir vorhin nicht zugehört! Wir haben auf alles von dir eine Antwort. Männer! Führt sie ab! ...


… Als der Ringrichter dann mit Sidney anfängt zu diskutieren will Davey Bulldog Sidney schnappen, doch der Ringrichter geht dazwischen. Diese Ablenkung nutzt Youngblood geschickt um den Eimer zu Marc, der langsam auf die Beine kommt rüber zu schieben Marc nimmt sofort den Eimer und wartet bis sich Davey wieder umdreht. Als sich dieser dann umdreht will der Shark den Eimer wieder auf Bulldog schleudern, doch dieser hat damit anscheinend gerechnet und duckt sich weg, so dass der Shark eben nicht Bulldog trifft, sondern den Großwildjäger Sidney Youngblood. Dieser bricht daraufhin bewusstlos zusammen und fällt vom Mattenrand. …


Der General schaut nun ins Publikum und deutet an den 2. Eimer zu holen. Das Publikum dreht fast durch und unterstützt den General dadurch. Er geht daher sofort aus dem Ring und holt sich den Eimer. Nun wartet er bis der Shark steht. Unter tosendem Applaus holt er kurz bevor der Hai steht aus und knallt dem sich umdrehenden Shark den Eimer voll gegen den Kopf. …


Nach dem Cover kommt sofort der Leutnant mit 4 seiner Mönner die Rampe herunter. Nach kurzer Anweisung nehmen im Ring die 4 Männer den Shark, während sich der General kurz feiern lässt. Shawn salutiert grinsend kurz und gratuliert senem Bruder. Danach verlassen beide Offiziere und Ihre Männer mit dem Shark den Ring und bewegen sich in Richtung Becken.

Am Ring ist mittlerweile Sidney Youngblood wieder auf den Beinen und muss mit ansehen was mit seinem Schützling passiert. Der General nimmt sich nun ein Mikrofon:


Davey: Sidney! Ich habe dir gesagt was passiert.... Jetzt darfst du dir ein neues Haustier fangen. Männer werft ihn rein.


Auf Befehl werfen die 4 Männer den Hai in das Becken. Sofort gehen über dem Becken die Lichter aus und es fährt aus der Halle.


Davey und Shawn Bulldog lassen sich nun auf der Rampe feiern.



31.12.2010 Great Barrier Reef, Australien


Marc the Shark: Du hast mir den Titel versprochen! Du hast mir gesagt du würdest dafür sorgen, dass ich Champion werde nicht nur in einem kleinen Eingeborenendorf, nein auf der ganzen Welt!


Zu den Füßen des Sharks liegt ein übel zugerichteter Sidney Youngblood. Der Shark tritt noch einmal hart zu. Sidney röchelt nur noch.


Marc the Shark: Deine Taktik ist fehlgeschlagen, ich bin aus dem Turnier um den Titel geflogen weil du dich mit dem General einlassen musstest. Du hast diese Fehde provoziert, die mir alles kaputt gemacht hat. Aber damit ist jetzt Schluß, ab sofort sage ich hier wo es lang geht. Ich werde dir zeigen wie man so etwas macht. Du bist ein Niemand Sidney, ich habe mir bisher vielleicht nur Eingeborene zu Untertanen gemacht, aber ich werde das auch mit der GFCW schaffen. Sieh mir zu und lerne!



14.01.2010 War Evening, Aachen


Davey: Sidney Youngblood, glaubst du, dass ich durch dein Gelaber nun Angst habe? Glaubst Du ich nehme dir ab das du den Shark gefunden hast? Sidney, wir beide wissen, das das nicht sein kann. Wir beide haben gesehen, dass der Shark weg ist. Für IMMER! ...

Sidney Youngblood: Aber ihr habt die Rechnung ohne Sidney gemacht, ich habt gedacht die Piranhas haben den Shark gefressen und habt das Wasser einfach ins Meer gekippt, ihr habt gedacht der Shark ist weg und es kehrt wieder Ruhe ein. Nein, ich habe die letzten Wochen die Meere von Feuerland bis zur Behringsee durchkämmt und ich habe genau das zurückgebracht was ihr los werden wolltet. Ich habe den Shark gefunden. Er ist wieder da und er wird kommen und dann - WIRD DEM GENERAL AUCH EINEGANZE ARMEE NICHTS MEHR NÜTZEN! ...


28.01.2011 War Evening, Hannover


Al: Ach plötzlich weißt du nichts mehr? Hast du nicht das Match mit den Piranhas mit meinem Bruder ausgemacht? Hast du nicht die 50 Männer Ihrer Einheit kommen lassen um den Shark und Sidney Youngblood fertig zu machen? Hast du nicht kurzfristig das Match ändern lassen? Hast du nicht befohlen den Shark ins Becken zu werfen?

Davey: Das war alles mit der Leitung abgesprochen.

Al: Einen scheiß war das! ICH bin die Leitung. Mit mir hat niemand gesprochen. …



11.02.2011 War Evening, Bremen


… In diesem Moment springt unter dem Ring eine weitere Gestalt hervor, es ist der Shark wie man ihn kennt. Weiß-grau bemalte Haut, schwarze Augen und lange schwarze Haare. Er springt in den Ring, hebt Shawn hoch und stellt ihn in die Ringecke, gleiches macht er mit dem General. Nun geht er zum anderen Shark und spricht mit diesem, die Gesten lassen erahnen was nun folgen soll. Der größere und schwerere maskierte Shark soll die beiden Bulldogs in der Ringecke zerquetschen. Marc the Shark whippt den maskierten Shark in Richtung der Bulldogs, doch plötzlich schnellt der General vor und verpasst dem anstürmenden maskierten Shark einen Clothesline. Dieser überschlägt sich und landet auf der Matte. Mark the Shark hebt den maskierten Shark hoch befördert ihn ins Seil und verpasst den zurückschnellenden Gegner eine Scoop Slam, direkt im Anschluß zeigt der General noch seinen Annihilator. Shawn ist nun auch wieder auf den Beinen und gibt dem General ein Zeichen. Danach steigt er auf die Ringecke, während der General den Shark auf die Schultern nimmt und sich dann mit dem Rücken und dem Shark auf den Schultern zur Ringecke stellt. Dort macht der Leutnant das Handzeichen für die 5 und die Fans rufen auch laut „5“. Danach springt Shawn ab und zeigt einen Bulldog gegen den maskierten Shark auf Davey’s Schultern.


Während nun Marc the Shark sich Youngblood schnappt und diesen in seinem Finishing Move, dem Sharks Bite durchschüttelt, schauen sich die Bulldogs die Szene erst mal nur an. Marc the Shark wirft nun Sidney auf seinen Schützling. Danach verlässt Marc the Shark den Ring. Davey Bulldog fordert den Ringrichter nun auf zu zählen, während Marc the Shark sich an der Tür des Käfigs zu schaffen macht. …


… Davey Und Shawn schauen, nachdem der Ringrichter bis 10 gezählt hat, zum Shark, der mittlerweile die Tür des Käfigs geöffnet hat und sich kurz umdreht bevor er den Käfig verläßt. Davey und Shawn im Ring können nicht wirklich begreifen was da passiert ist, sie schauen abwechselnd zum Shark und zu Sidney und dem maskierten Shark. Marc the Shark hingegen schaut weiterhin mit Gefühlslosem Blick in den Ring, während er rückwärts die Rampe hoch geht! …



06.05.2011 War Evening. Paris


Sidney: Brothers in Arms, ihr kapiert es einfach nicht oder ? Marc The Shark ist MEIN Geschöpf! Nur ich entscheide wann er mit wem und wie einen Titel gewinnt oder was auch immer. Ach und The Rising, entschuldigt, aber kennt ihr das Sprichwort „zur falschen Zeit, am falschen Ort“ ?


Wieder lacht Youngblood hämisch.


Sidney: Marc, kommt zu mir, mit mir wirst du mehr Erfolg haben. Du wirst Champion.


Marc hat sich mittlerweile im Ring ebenfalls ein Mikrofon geben lassen.


Marc: Sidney, ich werde nie wieder DEIN Geschöpf sein und auch nicht werden. Mir ist zwar immer noch ein Rätsel wie du es in der Vergangenheit gemacht hast, aber so wie früher werde ich nicht mehr!

Sidney: Das werden wir sehen, Marc. Du bist ein Tier, nur ich kann dich bändigen, und das werde ich. Das verspreche ich dir.

Davey: Sidney ich glaube du hast deine Brille nicht auf, du hast Marc hier stehen, selbstständig, allein entscheident. Du wirst Ihn nicht mehr besitzen. Aber du wirst dafür bezahlen, das uns heute Abend um unseren Sieg gebracht hast, und du hast uns wieder mal u eine Chance auf den Titel gebracht. Dafür werden wir uns rächen, Sidney. Irgendwann und irgendwie!



20.05.2011 War Evening, Palermo


Sidney: Wow, wow, wow glaubt Ihr wirklich das war es jetzt? Glaub Ihr wirklich ich gebe nun auf? Sidney Youngblood wird NIE aufgeben, in keinem Gottverlassenen Leben. Ich bin ein Großwildjäger. Ich bekomme meine Beute immer. Und wenn ich sage immer, dann meine ich auch immer. Marc, du bist MEINE Geschöpf, ich habe dich hier reingebracht, dich gefördert und vorangetrieben. Ich habe dir so viel beigebracht und hast mir sehr viel zu verdanken. Du gehörtst mir, und deshalb werde ich dich wieder zu mir holen.

Marc: Sidney, du wirst mich nie mehr beherrschen. Ich habe dir auch nichts zu verdanken, im Gegenteil. Durch deine Mittel war ich gefügig und nicht ich selbst. So konntest du mich wie eine Marionette steuern. Aber die Zeit ist vorbei. Komm in den Ring und ich zeige dir was ich mit dir mache.

Davey: Sachte Marc, sachte. Wir haben erst mal ein anderes Ziel. Und das ist der Tag Team Champion Titel. Aber danach nehmen wir uns dich vor. Und du kannst so viel Leute rekrutieren wie du willst, wie du heute gesehen hast wären wir auch mit einer Übermacht fertig.

Sidney: Ihr werdet NIE Champions, nie, denn Marc ist ein Einzelkämpfer, kein Teamplayer. Ich habe ihn geschaffen, nicht du, General. Du bist ein Nichts. Und ohne mich ist Marc auch ein Nichts. Nur durch mich gelangt er zu voller Stärke. Ich mache aus ihm das Tier. Ich mache ihn unbesiegbar. Und nur mit mir wird er Champion und zwar HeavyWeight Champion. …



19.06.2011 Ultra Violence


Shawn geht nun um den Ring und weckt den Ringrichter auf, während Marc such auf den Mattendrand stellt und Davey Bulldog den immer noch angeschlagenen Nick Mjod auf die Schultern nimmt. Es folgt dann den Code Red von Marc the Shark, der sofort das Cover ansetzt. Thorsten Baumgärtner zählt direkt von den Augen eines schreienden Sidney Youngblood 1…..2…..3.


Sieger des Matches durch Pinfall und somit neue GFCW Tag Team Champions: Brothers in Arms!!!


Noch ohne zu feiern rollt sich Marc aus dem Ring und stellt sich vor Sidney Youngblood. Er starrt ihn kurz an, danach folgt eine schallende Ohrfeige. Danach geht er wieder in den Ring und lässt sich vom Ringrichter offiziell zum Sieger küren. Der Käfig wird sofort hochgelassen. Nach kurzem anerkennenden Handshake verlassen The Rising den Ring, während die Brothers in Arms ihren ersten Titel feiern! ...


11.09.2011 Brainwashed


Marc Millberg will einen Clothesline zeigen, doch Davey Bulldog duckt sich weg und zeigt einen Neckbreaker. CvC, der in den Ring gestürmt kommt, kommt mit einer harten flying Clotheline angeflogen. Der General sah diese leider nicht kommen und liegt nun wieder mitten im Ring. Der German Dragon setzt nun wieder seinen Finisher den Dragonkiss gegen den General an. Marc the Shark liegt außerhalb des Ringes und ist von den Aktionen gegen ihn noch schwer getroffen. Daher kann er seinem Freund nicht helfen und Davey Bulldog muss sich den Dragonkiss gefallen lassen. CvC ist nun auch wieder auf den Beinen und zeigt im Anschluss seinen Finishing Move den Core-teral Damage. Es folgt sofort das Cover: 1…… doch da ist Marc wieder im Ring, allerdings robbt er schwer angeschlagen zu seinem Partner…..2……Marc schleppt sich auf die Beine und torkelt zu seinem Partner….3…. leider kommt er zu spät. Er kann seinem Freund nicht mehr helfen……

Sieger des Matches durch Pinfall und somit neue GFCW Tag Team Champions: Chris van Core & „The German Dragon“ Marc Millberg!!! …



20.09.2011 War Evening, Minden


Marc the Shark will nun seinen Gegner hochnehmen, doch gerade als er seinen Kopf greift, schreit Marc wieder auf und der Shark lässt wieder los. Der Dragon selber setzt ich kurz auf. Und völlig aus dem nichts kommt der Shark Bite Aufgabegriff von Marc the Shark. Der German Dragon klopft sofort ab.


Sieger durch Aufgabe und somit neue GFCW Tag Team Champions: Brothers in Arms!!!



03.11.2011 War Evening, Heidelberg


Danach geht Marc zu Arana, flüstert dem Maori etwas zu und verlässt danach den Ring. Sidney ist mittlerweile vom Mattenrand runter und der Ringrichter dreht sich wieder zum Ring. Allerdings lässt er das Match normal weiterlaufen, so dass Arana nun den schwer angeschlagenen Davey wieder hochnimmt und erneut seinen Haka Slam erfolgreich durch zieht. Das Cover ist eigentlich nur Formsache: 1 2 3

Sieger des Matches durch Pinfall: Arana!!!



04.12.2011 GFCW Title Nights


die Geschichte geht weiter ...





Das Bett wurde soeben frisch gemacht, das Kopfkissen aufgeschüttelt und die Decke neu bezogen. Er liegt auf dem Rücken, hat den Kopf zur Seite gedreht und blickt aus dem Fenster des Zimmers hinaus. Das krankenhauseigene Hemdchen sitzt viel zu eng, kein Wunder bei seinen Ausmaßen, aber es verdeckt das nötigste – gibt aber den Blick auf das lädierte Bein frei.


Die Schrammen an Wange und Arm zeugen ebenfalls von dem Zusammenprall mit dem motorisierten Gefährt – zum Glück war es kein VW-Bus, das wäre wohl um einiges schlimmer ausgegangen. Dann würde jetzt nicht nur eine Schiene das Bein umfassen, sondern wohl mindestens ein Gips – so ist es nicht gekommen.


„Du hast Glück gehabt.“


Jessy sitzt auf einem Stuhl neben dem Krankenbett und blickt Pavus an, der jedoch nicht antwortet, sondern weiterhin aus dem Fenster blickt, dabei allerdings leicht mit dem Kopf nickt.


Jessy: „Ich bin wirklich froh, dass nichts schlimmeres passiert ist.“


Jetzt wandert der Blick des Hamburgers doch zu seiner Partnerin, danach auf sein Bein. Er mustert die Schiene, nickt erneut und müht sich ein Lächeln ab, während er mit der Hand leicht über die Plastikprothese streicht.


Pavus: „Du hast schon recht, aber…“


-KNOCK, KNOCK-


Das Klopfen an der Zimmertür unterbricht den Hamburger.


Pavus: „Ja?“


Elanvoll wird die Tür aufgeschoben und ein wie immer gut gelaunter Gordon Schelo kommt in den Raum hineinspaziert.


Pavus: „Gordon…“


Ein leichtes Lächeln huscht über das Hamburger Gesicht, steht da doch der Bauernjunge vor ihm, den er eigentlich recht gut leiden kann. Der geht auch gleich zum Bett, bemerkt dann aber anscheinend, dass ja hier noch eine Dame anwesend ist und getreu dem Motto "Ladies first", reicht er erst einmal Jessy die Hand, bevor er sich dann doch neben Pavus stellt.


Gordon: Hallo John. Tut mir Leid, was dir da passiert. Da stehst du vor so einem wichtigen Kampf und dann wirst du einfach über den Haufen gefahren. Wie geht's dir denn?


Jessy rutscht etwas auf ihrem Stuhl nach hinten, streicht sich durch das offene Haar und lehnt sich zurück, sie möchte die beiden Männer nicht ablenken.


Pavus: „Ich freue mich dass du hier bist Gordon und danke der Nachfrage. Mir geht’s soweit recht gut – Schmerzen sind dazu da um sie auszuhalten. Oder so was in der Art.“


Wieder streicht er über die Schiene und der Blick wird etwas besorgter als er eben noch war.


Pavus: „Wie du siehst ist nichts gebrochen, es hat das Knie etwas erwischt.“


Das scheint auch Gordon zu beruhigen, der sich anscheinend wirklich Sorgen um seinen Gegner gemacht hat. Aufatmend pustet er einmal kurz durch und nickt dann.


Gordon: Dann hast du ja scheinbar noch einmal Glück im Unglück gehabt...aber trotzdem, was sagen denn die Ärzte? Wirst du bei Title Nights antreten können? Ganz ehrlich John, ich bin immer noch sauer auf Streetman, weil er mich im Halbfinale hat hängen lassen. Wenn du jetzt in unserem Kampf auch nicht antreten kannst, weiß ich nicht, wie ich dann überhaupt irgendwelche Leutz für mich begeistern soll.


Ein kurzes Schulterzucken des Hamburgers lässt darauf schließen, dass er noch nicht weiß wie es wirklich aussieht.


Pavus: „Ich muss am Nachmittag noch zu weiteren Untersuchungen, das MRT wird mir Aufschluss geben, wie schlimm es wirklich ist und wie es mit unserem Match aussieht. Es wäre eine Schande, wenn Jeff damit durchkommen würde und mich davon abhält, dir den Arsch zu versohlen.“


Ein Augenzwinkern folgt – natürlich will Pavus antreten, natürlich will er Gordon Schelo besiegen und damit als neuer #1-Contender dastehen.


Pavus: „Ob es klappt, ob ich rechtzeitig wieder fit werde kann ich wohl erst definitiv bei Title Nights sagen. Bis dahin werden wir uns alle in Geduld üben müssen. Aber mache nicht den Fehler und lass es jetzt schleifen, Gordon.“


Da muss der Dörfler einmal auflachen. ER lässt Sachen schleifen? Er kommt vom Bauernhof, kein Typ in der ganzen Liga arbeitet so hart wie er.


Gordon: Du befürchtest, ICH lasse Dinge schleifen? John ich bin ein Wahnsinniger, der fest sein Ziel vor Augen hat. Ich will das Gesicht der Liga werden, koste es, was es wolle. Ich hab mich auch nicht gegen Malone zurückgenommen, nur weil er nicht der Gegner war, gegen den ich antreten sollte und wenn ich statt dir wirklich einen anderen Typen vorgesetzt bekomme, dann werde ich auch für den vorbereitet sein müssen. Denn die Leutz werden einen Kampf bekommen und wer auch immer mein Gegner ist, er wird nicht umsonst mit mir in diesem Ring stehen.


Dann zuckt er gleichgültig mit den Schultern. Beruhigt sich gleich wieder, nachdem er sich gerade selbst ein wenig aufgedreht hat.


Gordon: Aber wer auch immer gegen mich antritt....ich werde gewinnen, dein Pech Pavus, aber mein Weg führt nach oben. Deiner? Vielleicht sogar wieder zurück in dieses Zimmer hier, auch wenn ich das nicht will. Aber wie gesagt, ich werde alles tun, was mir möglich ist.


Pavus: „Wenn ich in der Lage sein sollte in den Ring zu steigen, dann werde ich in der Lage sein mein Bestes zu zeigen. Nur weil ich jetzt wie ein kleines Kind vor dir liege, heißt das nicht dass du mich unterschätzen solltest.“


Der Blick wird eindringlicher und mustert den Strohhutjungen, der nach wie vor grinst – anders kennt man ihn ja auch kaum. Manchmal etwas verwirrt und unbeholfen, aber er hat sich gemausert. Vom belächelten Bauerntölpel bis hin zum Finalisten im Turnier um den #1-Contender – dafür hat er sich den Respekt des Nordmanns redlich verdient.


-KNOCK, KNOCK-


Ohne Aufforderung betritt eine Schwester den Raum, blickt etwas irritiert, das letzte mal, dass sie einen Mann mit Strohhut gesehen hat, war wohl im Kinder-Fernsehen ihrer Kinder. Trotzdem hält sie das mitgebrachte Tablett aufricht.


Schwester: „Ähm… ich muss sie leider stören, Mittagszeit!“


Lieblos wird der Krankenhausfraß auf dem Tisch abgestellt und Jessy kann es sich nicht nehmen lassen und hebt den Deckel hoch – prustet laut los.


Pavus: „Was denn?“

Jessy: „Die habe dir wirklich die fettfreie Variante kommen lassen – aber ich weiß, tief in deinem Inneren magst du auch Salat.“


Laut lacht Jessy auf und auch Gordon kann sich das kräftige Schmunzeln nicht verkneifen, beim Anblick des Hasenfutters dass dem Nordmann hier vorgesetzt wird.


Pavus: „Merkt ihr was? Ihr lacht… ich nicht…“


Das Grünzeug auf dem Teller sieht zwar appetitlich aus, jedoch wäre dem Hamburger ein, zwei oder drei Schnitzel wohl lieber gewesen.


Pavus: „Ein Grund mehr, hier so schnell wie möglich wieder raus zu kommen…“


Gordon legt seine Hand auf die Schulter des Hünen, hat immer noch das amüsierte Lachen im Gesicht. Dann piekst er mit der Gabel in eine Babykarotte und führt sie zum Mund von Pavus.


Gordon: Na komm, Vitamine sind immer gut für die Gesundheit, was denkst du, warum ich nie krank werde.


Aber Pavus ist gerade nicht nach essen, der Mund bleibt geschlossen und er grummelt nur etwas vor sich hin. Also legt Schelo die Gabel wieder ab und gibt Pavus noch einmal einen kleinen Händedruck mit den Worten.


Gordon: Naja der Hunger kommt schon noch. Ich will dich dann mal nicht beim Essen stören. Also Guten Appetit und gute Besserung, wir sehen uns hoffentlich bei Title Nights.

Pavus: Das hoffe ich auch.


Und so liefern sich die beiden selbst im Krankenzimmer einen kleinen Staredown, der aber von gegenseitigem Respekt gekennzeichnet ist, bevor Schelo das Zimmer wieder verlässt, Pavus einen letzten fragenden Blick auf seinen Teller wirft und die Kamera dann wegblendet.


Was letztes War Evening geschah (Hinter den Kulissen)“ wird in großen Buchstaben auf der Leinwand eingeblendet. Deutschpunkrevolte wird eingespielt und der Screen wechselt in den Backstage Bereich. Ein geleckt aussehender Mann mittleren alters mit schmalzigem Scheitel sitzt hinter einem Schreibtisch. Er legt sich 2-3 Handzettel zurecht, legt ein Aufnahmegerät auf den Tisch und drückt auf die [Rec] Taste.


Typ: So Herr Scum, erst ein mal bedanke ich mich das wir sie Interviewen dürfen. Unsere Leser dürfte das sehr interessieren, das erste Interview mit ihnen nach ihrem Comeback zu lesen.

Sid: Kein Problem, alles für die Fans.


Der Typ räuspert sich noch kurz, geht sich mit den Fingerspitzen durch die Haare und kämt sie sich zur Seite. Sid zieht entspannt eine Zigarette aus der Schachtel, schiebt sie sich ins Maul und zündet sie an. Der Interviewer lässt ihn nocht 2x dran ziehen bevor er seine erste Frage raus haut.


Typ: Wie fühlt es sich so an als Bierzeltlegende zurück gekehrt, dieses mal aber ohne Bierzelt im Ring. Ist es komisch nicht mehr in einem Tag Team zu agieren.


Sid schüttelt den Kopf


Sid: Ich bin ohne Cashew auf die Welt gekommen und Bierzelt war auch nur ein Projekt das mich über eine gewissen Zeit begleitet hat, alleine im Ring zu stehen ist zwar nicht mehr so ein episches Gefühl wie früher aber immer noch schön.

Typ: Nun gut und wie soll es jetzt weiter gehen, die GFCW ist im Krieg und Sie haben nicht mehr die nötige Rückendeckung.

Sid: Ich hatte nie Rückendeckung, das was ich erreicht habe, habe ich aus eigener Kraft und ohne Unterstützung mal abgesehen von der meines ehmaligen Tag Team Partners erreicht, die einzigen die mich unterstützt haben waren meine Fans.

Typ: Ähhhm..... Das wollte ich damit Audrücken....


Sid verstummt kurz, sein erst kooperatives Verhalten transformiert sich in blinde Wut. Hat er das grade wirklich gesagt? Die Antwort ist ihm schleierhaft. Seine Antwort darauf, ist das ziehen an seinem Glimstängel.


Typ: Es tut mir leid, wussten sie das nicht? Sie belegen in unseren Fan-Umfragen Platz 65. Sie sind um 50 Punkte gefallen Herr Scum.

Sid: Also DOCH! Ist das ihr verdammter Ernst? Ihre Statistiken sind ungefälscht? So wie die vom Bundesamt? Ich glaube dir Wichser nicht! Wer hat dich Schwachmat bezahlt?

Sid haut seine Faust durch den Tisch, mit einem lauten Krachen verabschiedet er sich von den lebenden. Rumst zusammen, bricht kaputt. Dann wirft er seinen Stuhl durch das Fenster... Korregiere: Das verdammte Fenster!


Sid: Wenn du mir an die Karre pissen wolltest Glückwunsch!


Sid wämst die Bilder kaputt, die Minibar, den Computer... Einfach alles! Dann kniet sich Sid vor die Minibar. Er fischt das letzte Bier raus, 1 Oettinger Export und 8 Warsteiner. Soll er wirklich schon am Ende seiner Karriere sein?


Typ: Die Statistik ist nicht gefälscht, sieh es einfach ein! Punk ist ausgelutscht und du bist Tod!

Sid: Stop! Wenn du Manns genug bist, mir das noch mal zu sagen, dann findest du mich auf dem Dach! Dann kriegt ihr eure beschissene Schlagzeile.... Bastard!


Sid tritt die Tür mit seinen schweren Boots ein und marschiert langsam aber Wutentbrannt durch die Tür aufs Dach des Gebäudes und hinterlässt Chaos, Bilder, Momentaufnahmen von Gewallt, sowie einen schockierten, verängstigten Reporter., mit der Story des Monats!



Abdul Rahi Baslas geht über den Basar von Aybak, Afghanistan.


Die Sonne brennt, doch seine weite Kleidung und die Kufiya sorgen dafür, dass man aushalten kann. Und zudem ist er das Wetter seiner Heimat mittlerweile gewohnt, dauert sein Leben doch schon dreiundsechzig Jahre an und den Großteil verbrachte er.

Die Händler auf dem Basar preisen ihre Produkte an oder sind in Verkaufsgespräche verwickelt, wobei sie gestikulierend mit den Kunden um die Preise feilschen. Andere sind noch dabei, ihre Stände aufzubauen und die Produkte zu platzieren. Es ist noch früh am Morgen.

Er geht an dem kleinen Platz vorbei, der im Schatten eines Gebäudes steht. Manchmal sitzt er, genießt das Leben oder erzählt den Kindern der Stadt Geschichten. Legenden des Orients.


Gerne ist er der Geschichtenerzähler und obwohl sich sein Leben dem Herbst zuneigt, trägt er sie stets mit einem Lächeln vor, weil er noch immer so fasziniert von dem Stoff ist, seit sein Vater ihm einst die Geschichten erzählte, die schon seit Generationen durch die Dörfer getragen werden.


Während er flüchtig einen der seltenen Touristen beobachtet, grüßen ihn einige Bewohner mit einem respektvollen Lächeln. Obwohl Abdul, der Zeit seines Lebens nie nach Wohlstand strebte, ist er in der Gemeinschaft bekannt und respektiert. Auch wenn er den Ruf eines schrulligen Mannes genießt. Doch das nimmt er lächelnd hin.


Er hält kurz inne in seinem Gang und grüßt eine Verkäuferin eines Tuchstandes, wechselt mit ihr einige Worte und greift dann in seinen Münzbeutel um einige von ihnen gegen eine rote, neue Kufiya eintauscht.


Mit Tieren kann er sprechen, zaubern sowieso und er wäre auch schon über hundert Jahre alt. All dies erzählen die Kinder der Stadt ihren Eltern, nachdem sie seine Geschichten gehört haben und dann die kindliche Fantasie mit ihnen durchgeht.

Abdul mag das. Der Lauf des Lebens ist für ihn etwas Beruhigendes. Allah hat für jeden ein Weg vorgesehen und die Kinder stehen noch am Anfang des Pfades, den Abdul langsam schon zu Ende gegangen ist.

Doch darüber ist er nicht traurig. Ganz im Gegenteil. Der Einzelgänger ist zufrieden mit seinem Leben. Den Tag umher schlendern, den jungen Leuten den Geist der Tradition mitgeben, mit alten Freunden Wasserpfeife rauchen und den Tag einfach genießen.


Ein staubiger Jeep hält am Rande des Basars. Europäisches Modell. Aber kein Soldatenfahrzeug. Keine Sensationserscheinung, aber auch nicht alltäglich.

Abdul bleibt stehen und kneift seine alten Augen zusammen, doch erkennt hinter den Scheiben nicht, wer am Steuer sitzt.

Auch nach einer halben Minute noch keine Regung. Also wohl nichts Besonders. Der Geschichtenerzähler geht weiter, macht seine schweren Schritte in Richtung Heim. Zu einem kleinen, alten Haus ohne Fenster, was etwas abseits steht.

Ein kleiner Brunnen steht vor dem Haus. Er sieht ihn schon von Weitem, als er sich durch den sandigen Boden fortbewegt. Ein wohliges Lächeln auf den trockenen Lippen.


Zuhause.


Er kommt ohne Pforte und Zaun aus. Wenn ihn jemand besuchen will, heißt er ihn in seiner Gastfreundschaft stets willkommen.


Gerade will er ins Innere treten, als ihn Motorheulen aufhorchen lässt. Er dreht sich um und sieht, dass der Jeep in nicht einmal 20 Metern Entfernung zum Stehen kommt. Die Tür wird langsam geöffnet, was Abdul interessiert beobachtet.

Touristen etwa, die seine Geschichten hören wollen?


Er geht den Unbekannten in seiner Freundlichkeit entgegen, als er sieht, dass zwei große, breite Männer aussteigen.

Offenbar keine Einheimischen. Doch Abdul kann auch nicht viel von ihren Gesichtern erkennen, die unter Sonnenbrillen und Caps verborgen sind. Wahrlich keine Einheimischen, die sich so vor der Sonne schützen würden.


Der alte Mann ruft ihnen einen Gruß entgegen. Er wird nicht erwidert, doch die Männer kommen dennoch näher. Abdul bleibt stehen.

Wiederholt seinen Gruß, erneut erfolgslos. Dann eine Frage, doch keine Antwort. Nicht in seiner Sprache. Nur Gemurmel fremder Zungen. Der eine zischt dem Anderen etwas zu.

Sie sind um ihn herum. Der eine packt Abdul am Arm. Nochmal die Frage „Was soll das?“. Stille. Auch der zweite greift zu, zieht dem Geschichtenerzähler die Kufiyas vors Gesicht.


Schwärze, so als wäre er blind. Sie zerren ihn über den Boden. Abdul merkt nur noch, wie er in den Wagen gestoßen wird. Unter seinem Körper spürt er die gleichmäßige Vibration des Motors. Dann wird die Tür zugeknallt.

Der Rasseln der Maschine wird schneller. Sie fahren los. Er fällt ihn Ohnmacht


--- Fortsetzung folgt ---



Die Halle in Amsterdam, in der in wenigen Tagen der letzte PPV des Jahres stattfinden wird. Title Nights 2011! Die Halle ist Menschenleer und nur spährlich beleuchtet. Das leise tiefe Summen der Lampen ist alles was zu vernehmen ist. Sie leuchten einzig und allein für einen Mann, der als Einzig lebende Person im Gebäude, einsam auf der Tribüne sitzt. Ein Mann der vor dem wichtigsten Abend in seiner bsiherigen Karriere steht. Für ihn geht es vielleicht sogar um mehr als für seinen Gegner. In seinem Schos liegt der GFCW Galaxy Gürtel. Er hat den Kopf gesenkt und starrt gedankenverloren auf den Gürtel.


Rob: Alles wofür ich kämpfe….


Er hebt den Kopf an und blickt auf einen undefinierbaren fernen Punkt.


Rob: Alles kann heute Abend in einem einzigen Moment zerstört werden.


Rob richtet sich auf


Rob: Dies ist das Finale…


Er schnallt sich den Gürtel um.


Legende oder Niedergang. Ruhm Ehre oder Spott. Es ist alles so nah beieinander. Alle meine bisherigen Siege werden vom Winde verweht sein wenn ich heute nicht gewinne.


Langsam geht er von der Tribüne hinunter in den Ring


Denn wer erinnert sich noch an vergangene War Evening Shows? Niemand! Nur PPV Siege halten für die Ewigkeit. Mein Kampf gegen Mark the Shark oder Arana…fast vergessen. Doch die Schlacht gegen den German Dragon in der Geschichte.

Rob: Seit dem ist viel Zeit vergangen und ich habe mich nach vielen Rückschlägen neuen Zielen gewitmet.


Nun steht Rob am Ring und geht langsam um ihn herum.


Vom Einst partywütigen ahnungslosen Frischling zum aufstrebenden Champion mit großen Visionen. Einst wollte ich nur Spaß haben und die Liga rocken wie ich sagte. Ich wollte mir einen Namen machen und habe mich beweisen wollen. Gegen Fletcher, den Dragon und nun? Nun bin ich Hüter des Titels und einsamer Kämpfer gegen den Mainstream und die verkommenen Lügner der Liga.


Er steigt die Treppe empor und betritt den Ring. Im Ring angekommen, kniet er in der Mitte des Ringes auf den Boden nieder. Mit einer Hand stützt er sich ab, die andere Hand berührt seine Brust.


Rob: Das Feuer in mir brennt stärker als je zuvor. Ich verbrenne nicht, ich brenne mit ihm. Brenne mich in die Köpfe meiner Gegner. Immer entfesselt, immer bereit. Unaufhaltsam, dass bin ich und das werde ich immer sein.


Robs Körper geht in einer grünen Flamme auf. Der entflammte Rob Gossler stellt sich aufrecht in die Mitte des Ringes. Er breitet die Arme aus und brüllt in die Halle.


Rob: AAAAAAAAAAAAAAAAA!



Maron: „Komm schon, Claude!“

Claude Booker ist wirklich verwirrt. Seine Lebensgefährtin verhielt sich doch mehr als seltsam. Als er nach dem Match gegen Robert Breads bei Brainwashed eine Nacht im Krankenhaus verbracht hatte, hatte sie erst geschimpft, wie er sich auf so etwas hatte einlassen können, dann vor Erleichterung geweint und dann verkündet, dass sie froh wäre, dass er sich nicht mehr mit der GFCW befassen müsse. Sie hatte zwar gewusst, wie viel ihm die Liga bedeutete – und immer noch bedeutet – aber sie hatte auch jedes Mal einen halben Herzinfarkt bekommen, wenn er sich in Gefahr gebracht hatte. Und Robert Breads hatte ihn mehr als nur einmal in Gefahr gebracht. Mehr noch, er hatte sie selbst in Gefahr gebracht.

Dye schüttelt mit dem Kopf, um die unschöne Erinnerung los zu werden. Er überlegt wirklich, was Maron dazu gebracht hatte, seit zwei Wochen darauf zu beharren, dass sie nach Amsterdam fahren sollten und sich Title Nights ansehen würden. Sie war schon wütend gewesen, wenn er auch nur War Evening im TV ansah, weil sie keinesfalls wollte, dass er auch nur auf dumme Ideen kommen könnte.

Und dann war sie an ihn heran getreten und meinte bloß: „Wir fahren zu Title Nights nach Amsterdam!“ Er war überrascht gewesen, um es schonend zu formulierend. Aber nicht wütend. Keinesfalls. Es hatte ihm sogar in gewisser Weise ein kleines Stechen in der Brust verursacht, dass dies der erste PPV sein würde, bei dem er nicht in der Halle sein konnte.

Nun war er jedoch hier, mit seiner Frau, bei Title Nights und sorgte sich um etwas ganz anderes. Robert Breads hatte MIT SICHERHEIT der Security nach seinem Amtsantritt verklickert, dass sie ihn keinesfalls herein lassen sollten. Und er bezweifelte nun doch stark, dass sie überhaupt herein kommen würden. Einen Versuch war es jedoch wert. Sie hatten zwei Karten, die ganz offiziell und legal gekauft worden waren und mehr als sie abweisen würde die Security schon nicht tun.

Mit einem flauen Gefühl tritt Dynamite vor. Offenbar geht es Maron nicht anders, denn sie klammert sich nervös an seinen Arm. Claude blickt sie an und lächelt beruhigend – zumindest hofft er das sein Lächeln diesen Effekt hat – und auch ihre Lippen kräuseln sich, auch wenn sie scheinbar immer noch recht nervös ist.

Security: „Die Karten bitte.“

Booker schiebt die Hand nach vorne, und der Mann in der GFCW-Uniform – mit SEINEM (!) Logo auf der Brust – blickt erst die Karten an, dann Dynamite. Dann schweigt er. Und schweigt. Es ist unmöglich, zu sagen, was er denkt. Dynamite hält den Atem an. Er hatte es doch gewusst. Sie waren umsonst nach Holland gefahren.

Security: „Viel Spaß bei GFCW Title Nights 2011!“

Der Security-Mann reißt ein Stück der Karten ab und reicht sie wieder an Booker zurück, der völlig sprachlos ob des Glücks ist, das ihn ereilt hat.

Security: „Gut, sie wieder hier zu sehen... Chef.“

Der Mann lächelt, und Booker kann noch gar nicht fassen, das es funktioniert hat. Mit einem wahnsinnigen Glücksgefühl im Magen schreitet er gemeinsam mit Maron durch die Glastür in die Arena hinein.

Er kann kaum fassen, wie gut es sich anfühlt, hier zu sein. Fast will er schon den Weg zu seinem Büro einschlagen, dann fällt ihm jedoch ein, dass es ja für ihn zur Tribüne geht – das kennt er so auch noch nicht. Dann jedoch wacht er aus seinen Erinnerungen aus, als er merkt, wie sich der Griff um seinen Arm verkrampft.

Er hatte Maron schon fast vergessen, und nun blickt er zu ihr. Sie starrt mit geöffnetem Mund in Richtung eines langen Flurs, der völlig ausgestorben scheint. Es ist der Flur, der in Richtung der Büros der Autoritätspersonen führt, also auch dort hin, wo er früher gearbeitet hat. Aber da ist nichts und niemand zu sehen. Sieht Maron nun schon Gespenster?

Claude Booker: „Maron...?“

Mit einem Mal zuckt der Kopf seiner Lebensgefährtin herum und sie blickt ihn an, und etwas an ihrem Blick sagt, Dynamite, dass irgendetwas nicht stimmt. Aber da ist nichts. Nicht mehr. Was hat Maron da gesehen?

Claude Booker: „Was ist denn los?“

Maron: „Ach, nichts. Lass uns zu unseren Plätzen gehen.“


Seine Lebensgefährtin zerrt an Claude's Arm, und erst will er stehen bleiben und noch einmal nachfragen, dann jedoch folgt er ihr doch. Vielleicht war da wirklich einfach nichts.


Es ist 17:00 Uhr am Sonntagnachmittag. Wir befinden uns vor dem Hintereingang der heutigen Arena. Ein Taxi fährt vor und mit leicht quietschenden Bremsen kommt es zum Stehen. Brainpain steigt aus und greift sich schnell seine dicke Sporttasche aus dem Kofferraum und schwingt diese mit Elan um. Er bezahlt den Fahrer und schlendert dann gemächlich auf den Hintereingang zu. Der Parkplatz ist im Moment noch relativ leer. Man erkennt einige bekannte Autos der Superstars, viele sind jedoch noch nicht da. Hier und da sieht man hektisch einen Techniker hinein und hinaus gehen. Doch da kommt plötzlich Amélie um die Ecke geschossen und schleicht sich von hinten an Brainpain hinan. Sie hält ihm von hinten die Augen zu.


Amélie: „Raaate, wer da ist!“


Überrascht lässt Brainpain seine Sporttasche fallen und dreht sich dann schließlich um.


Brainpain: „Amélie! Was machst du denn hier?!“


Sie drückt ihn an sich und himmelt den gut 15cm größeren Mann an.


Amélie: „Ich dachte, es sei eine gute Idee und wollte dich vor Ort unterstützen!“


Brainpain schmunzelt leicht.


Brainpain: „Ich hätte mir es denken müssen, dass du nicht ruhig daheim sitzen kannst.“

Amélie: „Klar hättest du dir das denken können! Also bist du nicht überrascht?“

Brainpain: „Nein, natürlich nicht. Lass uns erst mal hineingehen, hier draußen ist es mir zu windig.“


Er legt einen Arm um sie, hebt seine Tasche auf und gemeinsam betreten sie die Arena und gehen die Korridore entlang.


Amélie: „Freust du dich denn wenigstens ein bisschen?“

Brainpain: „Du weißt, wie ungern ich dich in der GFCW sehe. Aber wenn ich das ausblende – klar, du gibst mir Kraft.“


Mittlerweile haben die Beiden Brainpains Kabine erreicht und gehen hinein. Dort stellt er behutsam seine Sporttasche ab und Amélie setzt sich hin. Brainpain beginnt damit, sich langsam umzuzuiehen.


Amélie: „Mann, soetwas hättest du früher nie gesagt. Du bist weicher geworden!“

Brainpain: „Pff. Quatsch.“

Amélie (lachend): „Doch, bist du! Wie Breads es sagte...“


Dieser Satz hat bei Brainpain offenbar einen Schalter umgelegt. Diese Spitze gefiel ihm absolut nicht. Ganz und gar nicht. Seine Mine ist sehr versteinert, jedoch schluckt er es erst mal herunter und zieht sich weiter um.


Amélie: „Du weißt, dass es stimmt. Aber es ist Ok! Es ist doch nichts dabei.“


Brainpain schweigt weiter eisern.


Amélie: „Ich meine, wenn ich mir vorstelle, wie Kompromisslos du warst, als ich dich kennenlernte, wie hart und eisern, wenn es darum ging, deinen Kopf durchzusetzen.“

Brainpain: „Bist du den weiten Weg hier her geflogen, um mir eine Predigt zu halten?“

Amélie: „Nein. Ich will dich doch nur ein bisschen anstacheln. Hab ja nicht gewusst, wie sensibel du da.. mittlerweile geworden bist.“


Brainpain ist jetzt wirklich sauer. Dieses Thema bringt ihn schnell aus der Fassung.


Brainpain: „Sensibel?! Ich zeig' dir gleich, wie sensibel ich bin!“

Amélie: „Weiß ich doch schon, Schatzi.“

Brainpain: „Weißt du, du nervst mich einfach nur. Ich muss mich auf mein Match konzentrieren. Vielleicht findest du ja jemand anderen, den du hier mit deinen Sticheleien stören kannst, ich habe da jetzt keinen Nerv für.“


Amélie streckt Brainpain zickig die Zunge raus und zwinkert dabei. Brainpain, der heute wirklich extrem leicht reizbar scheint, zischt nun einfach ab und verlässt die Kabine mit einer krachenden Tür.


Amélie: „So, mein Werk ist getan. SO muss er für das Match drauf sein!“


Sie lacht laut und so endet die Szene schließlich.



Die verspielten Streicher von Mendelssohns Frühlingslied setzen ein. Eine langsame Kamerafahrt filmt die opulente Fassade des Nobilis-Corpshauses mit ihren vielen, von Marmorbögen verzierten Fenstern und den prachtvollen dreieckigen Fachwerkgiebeln. In verschnörkelter, golden funkelnder Kursivschrift wird nun ein Schriftzug eingeblendet...


[Ein Tag im Leben adliger Corpsstudenten]


Szenenwechsel. Ein neuer Schriftzug erscheint.


[09:00 Uhr: Katerfrühstück]


Der Münchner Marienplatz. Ein weiterer sonniger Morgen im goldenen Süden Deutschlands, ein Morgen, der durch die Klarheit des blauen Himmels und die milden Temperaturen fast schon als Sommertag durchgehen könnte. Schon zu dieser frühen Stunde ist reger Betrieb auf dem Marienplatz. Touristen und Einwohner gleichermaßen tummeln sich auf dem weiten von Häuserreihen eingeschlossenen Areal, machen Fotos vor der Mariensäule in der Mitte des Platzes und vom prunkvollen neuen Rathaus oder schlendern einfach nur drüber.


Die Corpsbrüder Richard von Hansa und Heinrich von Sternburg sitzen sich im Außenbereich eines namenlosen Cafés am Marienplatz an einem Tisch gegenüber. Beide tragen noch immer ihre maßgeschneiderten Brioni Bespoke Anzüge samt modischer Burberry-Krawatte und passendem Burberry-Einstecktuch vom gestrigen Bummelabend durch die Münchner Verbindungszene. Während die Teller mit Rührei, Brötchen, gebratenen Speckstreifen und Salamischeiben nicht mal zur Hälfte von den beiden Verbindungsstudenten aufgegessen wurden, neigt sich die geöffnete Sektflasche dagegen langsam ihrem Ende entgegen. In gleichen Teilen durch die eigene Fahne und dem tatsächlichen Alkoholspiegel im Blut benebelt, stochert Richard mit seiner Gabel lustlos in seinem Essen herum und starrt dabei auf sein Gegenüber, dass mit der rechten Gesichtshälfte im Essen liegt und vor sich hinschnarcht. Einige Momente geht das noch so weiter, bis eine hübsche, dunkelhaarige Kellnerin mit einem gezwungenen Lächeln aus dem Café zum Tisch herüberkommt, um den Beiden mit gezückter Geldbörse die georderte Rechnung zu überreichen. Erst als die junge Frau mit einem entnervten Räuspern auf sich aufmerksam macht, blickt Richard von Hansa auf, erkennt die Situation und die eben noch elendige, hängende Körperhaltung des übermüdeten und betrunkenen Richards weicht einer Aufrechten und Selbstbewussten.


Richard: Wieviel macht das, hübsches Fräulein?


Obwohl die junge Kellnerin versucht ihre neutrale Haltung zu wahren, kann sie ihre Irritierung ob dieser seltsamen und gleichzeitig unverschämten Anrede nicht verbergen und legt die Stirn in Falten. Die Bemerkung des Kunden hat sie sichtlich aus dem Konzept gebracht und sie braucht einen kurzen Moment, um die Maske der Kundenfreundlichkeit mit ihrem erzwungenen Lächeln erneut aufzusetzen.


Kellnerin: Zahlen Sie zusammen oder getrennt?


Richard: Zusammen!


Kellnerin: Das wären dann bitte 21,85 Euro!


Darauf zieht Richard mit einem süffisanten Schmunzeln sein Portemonnaie aus Krokodilleder aus der Innentasche seines Sakkos hervor und fischt einen Fünfzigeuroschein heraus. Gerade als die hübsche Bedienung den Schein an sich nehmen möchte, schnellt jedoch urplötzlich Richards Hand mit dem zusammengerollten Fünfziger nach vorn, vorbei an ihrer Hand und der Geldschein wandert in das Dekolleté ihrer weißen Hemdbluse.


Richard: Rest ist für Sie!


Das darauf folgende Klatschgeräusch schallt weit über die zaunartigen Trennwände des Cafés hinaus. Die Kunden an sämtlichen Tischen im Außenbereich - meist ältere Ehepaare und Familien - drehen sich schlagartig zur eben abgelaufenen Szenerie um.


Szenenwechsel.


[12.00 Uhr: Vorlesung]


Professor: Im Lichte der präsentierten Fakten, ist die Kernfrage des Siriusfalles, ob der Angeklagte nun tatsächlich einen Mord an der H. durch ihre eigene Mithilfe zu verschulden hat und dadurch schuldig wäre, oder ob es sich bei seiner Tat bloß um Anstiftung und Beihilfe zum Suizid handelt. In letzterem Falle wäre der Angeklagte nach deutschem Recht jedoch nicht schuldig…


Ein Vorlesungssaal in der juristischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universität. Der Saal ist gefüllt mit Studenten, die aufmerksam einer Vorlesung über Strafrecht lauschen und sich dabei fleißig Notizen machen. Ein ergrauter Jura-Professor steht hinter einem Rednerpult und erläutert seinen Studenten den Inhalt einer Reihe von Powerpoint-Folien, die durch einen Videoprojektor an die übergroße Leinwand geworfen werden. Die autoritäre Stimme des Akademikers hallt im großen Saal noch lange nach, wird allerdings in regelmäßigen Abständen durch gewaltige Schnarchgeräusche aus der letzten Reihe unterbrochen. Mit der Selbstverständlichkeit von Adeligen, deren Familien jährlich großzügige Spenden an die LMU München tätigen, haben sich dort auf mehreren Sitzplätzen Richard von Hansa und Heinrich von Sternburg breit gemacht – fast so, als würde ihnen die Sitzreihe gehören. Und so lassen sich die Beiden auch nicht von den Ausführungen des habilitierten Juristen in „ihrem“ Vorlesungssaal stören und holen die fehlenden Stunden Schlaf der letzten Sauftour nach.


Szenenwechsel.


[16.00 Uhr: Shoppen]


Maximilianstraße. Noch immer strahlt die Sonne auf München herab und das gute Wetter spiegelt sich auch in den vielen Menschen wieder, die durch die Luxusmeile schlendern. In den unzähligen, ausladend großen Schaufenstern kann man die Schriftzüge sündhaft teurer Designermarken wie Gucci, Louis Vuitton, Prada oder Chanel lesen. Während Richard und Heinrich, nun in Zivil aber dennoch geschmackssicher mit doppeltem Stehkragen, an eben jenen Schaufenstern der kunstvollen Jugendstil-Häuserreihen vorbeispazieren, folgt ihnen ein Kameramann.


Richard: So, GFCW-Pöbel! Nun da wir beide wieder bei vollem Bewusstsein sind, erlauben wir euch einen klitzekleinen Einblick in die Welt des Luxus. Für euch arme Schweine, die ihr tagtäglich im Dreck der Gosse herumkriechen müsst, bleibt diese Welt freilich verschlossen, aber auch wenn euer minderbemittelter Verstand euch diese Vorstellung nur im Groben begreiflich machen kann: Für uns ist das Alltag. Es bereitet uns bloß so ein großes Vergnügen, euch unter die Nase zu reiben, auf was ihr in euren armseligen Leben alles verzichten müsst. Also los, folgt uns ins Märchenland!


Mit einer einladenden Geste und einem Lächeln, das nur pure Schadenfreude ausstrahlt, deutet Richard von Hansa dem Kameramann, ihm zu folgen. Man sieht nun die beiden Protagonisten, wie sie verschiedene Modeboutiquen betreten und dort verschiedene Kleidungsstücke und Accessoires anprobieren. Bei jeder Gelegenheit, die sich dabei bietet (d.h. bei jedem Kassengang), zeigen die beiden Corpstudenten mit einem breiten Grinsen ihre Platin-Kreditkarten in die Kamera und schmeißen sie den meist weiblichen Kassiererinnen mit einer gleichmütigen Überheblichkeit auf den Tresen, nur um sich dann im Folgenden mit einer Reihe von albernen Siegesposen vor der Kamera selbst abzufeiern. Proportional zum steigenden Gesamtrechnungsbetrag der Shoppingtour, steigt dabei auch die Anzahl der Tragetaschen von denen die meisten allerdings Heinrich von Sternburg schleppt.


Während die Adligen gerade einen Juwelier verlassen, kann man Richard dabei beobachten, wie er eine kleine Pappschachtel aufreißt und daraus eine Rolex-Armbanduhr aus Platin hervorholt. Als er den linken Ärmel seines La Martina Polo Sweaters hochkrempelt, um sich die Armbanduhr überzustreifen, macht sich Verwunderung auf den Gesichtern von Richard und Heinrich breit.


Heinrich: Du hast ja noch deine alte Breitling.

Richard: Stimmt!


Mit einem beiläufigen Schulterzucken, nimmt Richard sich die alte Breitling vom Arm, um sich im Gegenzug die neu erworbene Rolex-Armbanduhr anzulegen. Die andere Uhr schmeißt er achtlos in den nächsten Mülleimer und spaziert mit seinem Corpsbruder Heinrich dann weiter durch Münchens Welt der Luxusgüter.


Szenenwechsel.


[20:00 Uhr: Bummeln]


Die 1,8 Liter billigsten Öttinger-Panschbieres, die durch jahrelanges Abtrainieren des Schluckreflexes eben noch in Richard geflossen sind, brechen im wahrsten Sinne des Wortes aus Mund und Nasenlöchern wieder hervor. Abgesehen von der widerwertig stinkenden Substanz, die Richard in diesem Moment produziert und in den Putzeimer entleert, sind es vor allem die 8 Sekunden, die die Mitglieder der katholischen Studentenverbindung auf der gegenüberliegenden Seite des antiken Holztisches wie versteinert dastehen lassen. 8 Sekunden. 8 Sekunden für 1,8 Liter. Das Ganze ohne ein einziges mal absetzen zu müssen. Und ihr Bundesbruder, auf dessen Schultern alle Hoffnungen ruhten, die Trinkehre ihres Bundes gegen die adligen Schnösel aufrechtzuerhalten, hat zu diesem Zeitpunkt seine gläserne Karaffe nicht mal zur Hälfte geleert. Inzwischen auch mit dem Übergeben fertig, wischt sich Richard kurz die restlichen Sabberfäden und das Erbrochene mit seinem Ärmel von den Mundwinkeln, um den katholischen Verbindungsstudenten mit dem Rest, der ihm von seiner Stimme noch geblieben ist, das stark in Mitleidenschaft gezogene Selbstbewusstsein wegzubrüllen.


Richard: SAAAAAAAUUUUUUUUUUFFFFFFFFSSSSSSSSS, FUUUUX!!!!!!! EINMAL IN DEINEM VERSCHISSENEN BIBELSCHMEISSERLEBEN, SAAAAUUUUUUFFFFFFSSSSSSS!!!!!!!!


Das Geschrei von Richard lässt die versammelten Katholiken zusammenzucken. Endlich ist nach langem Kampf mit dem Bier auch Richards Kontrahent mit seinem Gemäß fertig und muss den Eimer in Anspruch nehmen. Heinrich, der sich bis zu diesem Zeitpunkt noch im Hintergrund aufhielt, und seinem Corpsbruder bei dem Bier-Wettstreit zugesehen hat, fühlt sich nun durch die ehrfürchtigen und angsterfüllten Reaktionen der anderen dazu animiert, zu randalieren. Mit einem lauten Schrei wirft Heinrich den mit Flaschen, Gläsern und dem Eimer vollstehenden Tisch um. Mit lautem Getöse ergießt sich ein Meer aus Scherben, Bier und Kotze auf dem Parkettboden.


Heinrich: TRÜMMEEEEEEEEEERRRRRRNNNNN, JEEEEEETZT!!!!!!!!


Doch Heinrich ist noch nicht fertig. Mit einem dümmlichen Kichern bemerkt er das altertümliche Cembalo, welches in der Ecke des Saales steht und marschiert zielgerade auf das Instrument zu. Die Augen der immer noch wie gelähmt dastehenden „Bibelschmeisser“ weiten sich vor Entsetzen, als sie ahnen, was der riesige Corpsstudent vorhat. Doch kurz bevor er den Kielflügel erreicht, hält er inne, als er bemerkt, dass es ihm selbst hochkommt. Ohne einen Moment zu zögern, nimmt er sich einen, der im Saal stehenden mühevoll geschnitzten Antikholzstühle und schmeißt ihn durch eines der prunkvoll verzierten, bunten Bleiglasfenster, um seinen Mageninhalt aus dem Fenster zu speien. Zoomend fängt die Kamera die Zerstörungswut Heinrich von Sternburgs ein. Als dieser bemerkt, wie nah das Kameraobjektiv an ihm dran ist, reißt er dem Kameramann seine Filmaufnahmegrät aus den Händen und schmeißt es ohne Umschweife ebenfalls aus dem Fenster. Weißes Rauschen legt sich über das Bild, womit das Video abrupt endet.




GFCW Title Nights 2011, Amsterdam (Niederlande), 04.12.2011


In Kooperation mit



Der "Title Nights 2011"-Trailer wird eingespielt mit der Musik von „Masquerading of the Wicked“ von Edge of Thorns. Ein Schwenk geht durch das Innere der Halle. Die Fans werden eingefangen. Sie sind in super Stimmung. Die Fans stehen entweder auf ihren Plätzen und jubeln in die Kamera oder sie jubeln im Sitzen. Eine Pyroexplosionsreihe geht vor dem Titantron hoch. Nun schaltet die Kamera zu Sven und Pete, welche am Kommentatorenpult sitzen.


Nicolas: Hallo liebe GFCW’ler. Herzlich Willkommen zum letzten PPV in diesem Jahr. Wir haben die Ehre Sie hier begrüßen zu dürfen. An meiner Seite wie immer unser Frank. Hallo Frank.

Frank: Hallo GFCW-Fans, hallo Nicolas. Auch von mir ein herzliches Willkommen zu Title Nights 2011. Wir sind schon gespannt, was Robert Breads heute enthüllen möchte, aber hier erstmal.die heutige Card:


Tag Team-Match:

Corps Nobilis vs. Hunk & Silverberg

Referee: Howard Eagle


Nicolas: Unser neues Tag Team Corps Nobilis hat es in ihrem Debütmatch mit Hunk und Silverberg zu tun.


No Count-Out-Tag Team-Match:
Nukular (Eric Fletcher & Bala) vs. One And A Half Hero (Erick Ivans & Joe Jobber) (w/ Mohammed)
Referee: Bob Taylor


Frank: Nach dem Tag Team-Match folgt ein weiteres. Nämlich Nukular und One and a Half Hero treffen aufeinander.


GFCW Galaxy Championship Match:
Rob Gossler (c) vs. Sid The Scum
Referee: Guido Sandmann


Nicolas: Rob Gossler muss seinen Galaxy Titel gegen Sid the Scum verteidigen.


GFCW Contract Match:
Brainpain vs. Jimmy Maxxx
Referee: Peter Cleven


Frank: Brainpain hat es mit Jimmy Maxxx zu tun


GFCW Undisputed Tag Team Championship Triple Cage Match:
Der Kult (Marc The Shark & Arana) (w/ Sidney Youngblood) vs. Brotherhood of Doom (Davey & Shawn)
Referee: Thorsten Baumgärtner


Nicolas: Der GFCW Tag Team-Titel wird in einem Triple Cage Match verteidigt. Die Teams sind „Der Kult“ und Brotherhood of Doom.


Robert Breads enthüllt das "Projekt 292"


Frank: Ich bin wirklich gespannt, was das „Projekt 292“ ist.


GFCW Heavyweight Championship No. 1 Contendership Tournament Final Match:
Gordon Schelo vs. Pavus Maximus
Referee: John Warden


Nicolas: Im Pre-Main Event geht es um den No. 1 Contender für den GFCW Heavyweight Titel und letztendlich blieben Gordon Schelo und Pavus Maximus übrig.


Main Event:

GFCW Heavyweight Championship Hell In A Cell-Match:
Danny Rickson (c) vs. Tobi "Your Favorite" Whitehouse
Referee: Phönix


Frank: Der Main Event ist der Knaller schlecht hin.

Nicolas: Danny Rickson muss seinen Titel gegen Tobi Whitehouse verteidigen und das in einem Hell in a Cell-Match.

Frank: Nun aber geht die Show los mit der ersten Sequenz.



Kaum hat die Fernsehübertragung begonnen, da wird die Aufmerksamkeit der Zuschauer auch schon in Richtung des Trons gelenkt.

Man sieht dort, was eigentlich ziemlich lustig ist, eine Halle. Aber eine andere Halle, als die, von der man aus zuschaut. Denn sie ist leer. Aber in ihrer Mitte ist auch ein Ring. Eine fein gekleidete Person steht in ihm.
Es ist ein älterer Herr mit einem Mikrofon in der Hand. Sein Gesicht ist unbekannt, doch normalerweise merkt man sich die Antlitze von Menschen dieser Berufsklasse ohnehin selten. Vielmehr ist ihre Stimme viel markanter und das, woran man sie erkennt.


Der Mann ist Ringsprecher. So wie Michael Buffer.


Die Kamera fährt durch den Ring, als der Mann das Mikro an die Lippen führt und seine druckvolle Stimme in die Halle ruft.


Ringsprecher: Der heutige Main Eveeeeeent von Title Nights 2011...in der einen Ecke...


Er holt kurz Luft.


Ringsprecher: Der Herausforderer, Tobi Whitehouuuuuuuuseee.


Schlagartig verändert sich das Bild und man sieht einen Rückblick aus der Show vom 12. August des Jahres.



Ich kann fast nichts erkennen. Doch jetzt aus der Finsternis eine Hand. Sie greift die Hand des Mädchens und ein Mann tritt neben die kleine auf die Lichtung. Er trägt einen alten Pullover, er trägt ihn wohl schon etwas länger denn er hat viele Löcher und ist ausgebleicht. Doch ein anderes Utensil an seinem Körper ist noch auffälliger. Seine Kopfbedeckung ist ein großer Strohhut, denn er gerade zurecht rückt. Das Mädchen ist glücklich und zufrieden, darauf hat sie also gewartet.... Ich weiß wer das ist, denn in diesem Augenblick nimmt er seinen Hut ab und ich kann erkennen wie sein linkes Auge leicht zuckt. Ja er ist es … Es ist ...



Mädchen: Gorn!


Gorn, der für ein kurzen Moment die Augen schließt und den Kopf Richtung Himmel hebt. Über sein Gesicht huscht ein leichtes lächeln .. infernalisch … hinterhältig … dämonisch. Wie mir scheint hat er sich nicht verändert..


...


Ringsprecher: So zeigte sich Gorn also zurück in der Liga. Einer der größten Feinde Danny Ricksons sollte wieder für die Liga in den Ring steigen. Doch dabei sollte es nicht bleiben. So erklärte Dynamite Gorn auch noch zum Herausforderer auf den Titel Ricksons



Dynamite: Danny … Danny das ist der zukünftige GFCW Champion. Dein „alter Freund“ GORN. Sag Hallo.


Dynamite lässt lachend das Mikro fallen und applaudiert Gorn zu. Gorn gibt seinem Diener Febrius ein Zeichen und dieser gibt ihm daraufhin das Mikro. Gorn blickt zu Rickson


Gorn: Versteck dich!



Ringsprecher: Nur zwei Wochen später war es so weit und Gorn und Rickson trafen erstmal aufeinander. Im Ring ebenfalls dabei waren The H. und Lex Streetman, die ebenfalls die Chance auf den Titel haben sollten. Man fand in diesem Match keinen Sieger und so endete es im Unentschieden. Umso gespannten war man auf Brainwashed, wo Gorn seine erste Chance auf den Titel erhielt. Doch zuvor zeigte Gorn noch einmal seine Kopfspielchen, die zum Erfolg gegen den erfahrenen Engländer führen sollten.


….


Danny Rickson: Oh ja! Ganz offensichtlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis du mal gegen mich gewinnst. Schließlich bin ich ja auch ein paar Jahre älter, also wirst du vielleicht irgendwann mal meine Leiche pinnen können.

Egal, lassen wir die schlechten Witze, wenn wir schon einen im Ring stehen haben. Du meinst also, dass du mich besiegen wirst. Gut, dann lassen wir das doch einfach so stehen. Doch wieso musst du dann vor dem Match noch rauskommen und hier ins Mikrofon sülzen, was für ein toller Hecht du doch bist?

Das ist doch genau der Grund, weshalb die GFCW den Bach runtergeht. Gute Worker wie Breads unterbuttert man und stattdessen verpflichtet man Spinner, die vielleicht reden können, aber dem leider keine Taten folgen lassen.


Gorn: Wieso bist du denn rausgekommen Rickson? Und du hast auch nur erzählt das du „der Beste“ bist. Seh es ein Rickson du siehst mich als Bedrohung an. Bedrohung für dein Gold, das Gold das schon bald der dunklen Seite gehören wird und du dann nie wieder in den Händen halten wirst. Wenn du Taten sehen willst, dann pass jetzt auf.


Plötzlich gehen alle Lichter in der Halle aus und Stille herrscht nur vereinzelt ein paar schreiende Fans. Lautes Grollen zerreist die Stille und 4 Eisblaue Blitze jagen durch die Halle und schlagen an den Ringpfosten ein. Es ist ein beeindruckendes Schauspiel. Das Licht geht wieder an und Rickson steht alleine im Ring. Gorn ist verschwunden. Rickson scheint verunsichert er klammert sich an seinen Titel und blickt immer wieder um sich. Er rechnet noch mit einer Attacke Gorn´s.


….


Zurück in der Halle greift der Ringsprecher wieder nach dem Mikrofon, was er für einen Moment niederlegt hatte.


Ringsprecher: Doch sollte all dies nutzen?


Er macht eine kurze Pause.


Ringsprecher: Nein...nein, am Ende sollte doch wieder Danny Rickson triumphieren und Gorn gar auf übelste Weise düpieren.



The H. Zeigt den Double Underhook Facebuster von den Ringseilen, aber gleichzeitig wird sein Aufprall von der Powerbomb von Gorn verstärgt und fügt ihm auch einiges an Schaden zu. Und auf einmal slidet Rickson in den Ring, steigt auf die Ringseile, verpasst den noch am Boden liegenden Gorn seinen England Splash und pinnt anschließend The H.!


Sieger des Matches durch Pinfall und somit weiterhin GFCW Heavyweight Champion: Danny Rickson!!!



Ringsprecher: War der Traum von Gorn damit also am Ende gescheitert? Fast sah es so aus, doch er sollte sich auf ganz andere Weise zurück ins Bewusstsein der Zuschauer schieben. Indem er eine Tat vollzog, die abscheulich war und dennoch seine ganze Verzweiflung zeigt.



Danny Rickson: Eigentlich finde ich, dass es absolut nichts Bescheuertes gibt, als seine Familie mit in die Liga zu bringen, weil es für mich immer diesen ekelhaften Geschmack von Soap Opera auf meiner Zunge hinterlässt, zudem macht German Dragon auch immer so dolle Familiengeschichten und den finde ich garnicht gut...aber egal, ihr mögt ja stundenlange Langeweile und deswegen widme ich die folgenden Sekunden einfach mal eurem schlechten Entertainmentgeschmack und werde nun einfach mal was Persönliches in die Liga tragen.



Er legt das Mikrofon ab und winkt seine Frau Florence mit einer Hand heran. Diese ziert sich zunächst über die unerwartete Aufforderung, kommt dieser dann aber doch nach. Also kommt sie mit unerträglicher Langsamkeit und unter den Buhrufen der Fans in den Ring.



Dachte man. Denn dann ist auf einmal das Licht aus. Dann kurz Rauschen auf dem Tron. In der Dunkelheit wenden sich die Köpfe zum Video, doch das ist nur ein grobkörniges, graues Videoband, was nach wenigen Sekunden wieder erlischt.



Dann geht das Licht wieder an. Alles wie immer? Ein paar irritierte Gesichter, doch ansonsten ist alles wie noch zuvor. Rickson steht im Ring, ein Mikrofon in der Hand, die Fans buhen direkt einmal, weil sie direkt wieder glauben, er hätte ein Spiel mit ihnen gespielt.


Doch irgendwas fehlt dann doch. Eine Frau. Genauer gesagt, RICKSONS FRAU.


….


Ringsprecher: Schnell stellte sich raus, wer der Schuldige in dieser Sache war – Gorn. Er wollte sich durch diese Tat eines neues Titelmatch erpressen.

Ganz und gar verwerflich, nicht wahr?

Wer konnte so eine Aktion gutheißen? Man dachte, dass wohl nur Gorn dies konnte. Doch auch im Prinz der Finsternis lebte wohl noch ein Funken der Menschlichkeit, wie sich in den folgenden Wochen rausstellen sollte. Und ausgerechnet eine Erinnerung aus seiner Vergangenheit, Mary, sollte dies hervorrufen und Gorn vom Einfluss seines „Meisters“ in seinem Kopf erlösen und ihn wieder zu der Person machen, der man die Tat verzieh.



Das linke Auge des Prinzen der Finsternis beginnt leicht zu zucken.


Gorn: Ich sage es ein letztes mal im Guten Mary. Verschwinde!


Mary geht jetzt zu ihrem EX Mann schaut ihm tief in die Augen und verpasst ihm eine schallende Ohrfeige. Den Knall hat man bis in die letzte Reihe gehört. Schokiert blicken die Zuschauer in den Ring. Wird Gorn ihr was antun. Doch Gorn bleibt ruhig. Es scheinen ihm tausende Gedanken durch den Kopf zu schießen. Die Ohrfeige ist für ihn wie ein Flashback. Er nimmt den Strohhut ab und blickt zu Mary.


Gorn: All die erinnerungen Mary. All die ganzen Jahre. All meine Überzeugungen. All meine Matches. Der Schweiß das Blut das ich in diesem Ring vergossen hab .. Ich hab das alles verraten? Und für was?


Gorn fährt sich nervös durch die Haare geht zu Febrius blickt zu ihm runter... Sein Blick durchbohrt Febrius der wirkt verunsichert und starrt zu Boden. Gorn tritt Febrius in den Magen und packt ihn sich und nimmt ihn hoch für seine Powerbomb. Febrius knallt auf den Ringboden und bleibt ausgeknockt liegen. Die Fans sind schockiert. Kommt ihr Liebling wieder? Mary nickt und geht auf Gorn zu.



Ringsprecher: Und so sollte Gorn zu dem Mann werden, den man heute Tobi „Your Favorite“ Whitehouse nennt. Den die Menschen am Ende seines Weges als GFCW Champion sehen wollen. Ein extrem humorvoller Mann, ein Mensch aus dem Volk.


Er lässt das Mikrofon für einen Moment sinken.


Ringsprecher: Soll sein Weg am Ende von Erfolg gekrönt sein oder sollte er zum zweiten Mal, und damit wohl endgültig, scheitern? Wenn man die Fans fragt, dann ist die Sache wohl schon...-



Der Ton fängt an zu Rauschen, dann wird das Bild schwarz. Sendungsabbruch? Mitnichten, nur kurze Zeite später taucht ein neues Bild auf. Das Gesicht Ricksons grinsend im Zoom.


Danny Rickson: Diskussionen und Vorhersagen. Wie ich es liebe! Bitte, macht, was ihr immer wollt. Doch am Ende gibt es nur ein Ergebnis.



Erneuter Schnitt, dann ein Bild von Rickson, der den Titel in die Luft hält. Er steht auf einmal im Ring, wo noch eben der Ringsprecher war. Dieser legt daneben. Niedergeschlagen. Sein Mikrofon hat nun Rickson in der Hand.


Danny Rickson: Main Event. Nur...einer... kann gewinnen..


Es folgt eine Aufnahme aus einem Fernsehstudio. Ein Mann steht an einer Art Rednerpult und hält wie ein Moderator mehrere Karten in der Hand. Das Studio ist in einem weinroten Ton. Der Mann trägt einen dunklen Anzug mit einer etwas helleren Krawatte.


Mann: Herzlich Willkommen meine sehr verehrten Damen und Herren, zur heuten Ausgabe von „die Story“. Mein Name ist Georg McAllister und ich bin heute Ihr Moderator und Erzähler.


Es erscheint in großer Schrift:


Die Story

Danach dann:


Heute:

Der Soldat und das Meer

McAllister: Kommen wir zum Kapitel 1


Wieder erscheinen große Buchstaben auf rotem Hintergrund:


Kapitel 1

Der Krieg


Es erscheinen auf einer Leinwand neben Georg McAllister Szenen aus einen Match von Brainpain, damals noch GFCW Intercontinental Champion, gegen General Davey Bulldog III. Dazu hört man Georg McAllister reden.


McAllister: Alles begann am 19.09.2010 bei Brainwashed. Der General kam nahc einer verletzungsbedingten Pause wieder zurück und erhielt verdientermaßen eine Chance auf den Intercontinental Titel den damals Brainpain hielt. Das Match war ein Hin und Her und beide hatten ihre Vorteile im Match. Doch sehen Sie selbst.


Georg McAllister deutet auf die Leinwand. Durch einen technische Trick sieht man nun die folgenden Szene auf der gesamten Bildschirmfläche:


Schnell geht der Champ aufs oberste Seil und will einen Frog Splash zeigen. Er springt ab, doch Bulldog kann sich wegrollen! Sofort das Cover vom General. 1....2.... Kick Out! Der General will seine Offensive jetzt fortsetzen und zieht Brainpain auf die Beide. Dann der Ansatz zum Vertical-Suplex! Davey Bulldog stemmt Brainpain in die Höhe und das ist angesichts der Größe von ihm ein wenig beeindruckend. 1...2.....3... Sekunden kann er ihn oben halten und dann kracht Brainpain auf die Matten.

Plötzlich stürmt aus dem Entrance eine komplett weiß geschminkte Gestalt – Marc the Shark. Er stürmt zum Ring, springt unter dem untersten Seil hindurch und sofort weiter in Richtung des Generals. Er holt diesem mit einem Spear von den Beinen. Danach beginnt er den am Boden liegenden mit harten Tritten zu attackieren.

Der Rigrichter reagiert sofort und läutet das Match ab!

Sieger des Matches durch Disqualifikation: General Davey Bulldog III, aber weiterhin GFCW Intercontinental Champion: Brainpain!!!


McAllister: Wie Sie sehen wurde der General hier eindeutig um den Titel gebracht. Doch Warum, das verstand niemand so recht, denn der General hatte mit diesem neuen Kämpfer, der einige Wochen zuvor sein Debut hatte, noch nie etwas zu tun.


Es werden weitere Szenen gezeigt in den der Shark weiter auf Davey Bulldog losgeht. Und dann auch noch schlussendlich eine Eimer voll mir roter Siffe an Davey’s Kopf schwingt. Während dieses Szenen spricht McAllister weiter!


McAllister: Immer wieder muss der General Prügel einstecken, doch dann schauen Sie; hier kommt die kurze Antwort des Grundes:

Sidney Youngblood: Respekt! Alles was ich gefordert habe ist Respekt! Respekt für mich, Respekt für Marc the Shark - die Zukunft dieser Liga! Die Zukunft dieses Business!


Während einzelne Standbilder von einem Interview zwischen MacMüll und Sidney Youngblood gezeigt werden, spricht McAllister weiter


McAllister: Bei der darauffolgenden War-Evening-Show am 01.10.2010 sollte dann der wirklich Grund von Sidney kommen: Nämlich Neid. Neid darauf das General Bulldog einen Titelshot erhielt und nicht sein Schützling. Neid deswegen weil die Liga die früheren Erfolge und Taten des Generals für die GFCW würdigte, obwohl er gerade aus einer Pause kam. Doch natürlich folgte daraufhin, in der damaligen 2. Show der GFCW „Chaos-Nights“, am 08.10.2011 das 1. Match von Davey Bulldog gegen Marc the Shark.


Wieder erscheint eine Kollage aus Bildern des Matches auf der Leinwand.


McAllister: Doch natürlich endete diese Match in einem Brawl zwischen den General und dem Hai. Allerdings ließ das nächste Aufeinandertreffen der beiden nicht lange auf sich warten, denn bei der Battle Royal am 23.10.2011 bei War Evening um den No. 1 –Contender für den Heavy Weight Titel eliminierten sich schließlich beide gegenseitig und prügelten sich durch die Fans. Wie Sie auch hier sehen können.


Er zeigt wieder auf die Leinwand, auf der nun Bilder aus diesem Match gezeigt werden.


McAllister: Was folgte war natürlich ein weiteres Aufeinandertreffen der beiden Kontrahenten bei Chaos-Night am 22.09.2011. Doch hier wurde der General böse ausgetrickst, denn hinter seinem Rücken und ohne jeglicher Information wurde aus dem Match ein Lumberjack-Match. Dies ist ja eigentlich nicht so wild, allerdings war es dies doch, da die Lumberjacks aus Leute von Sidney Youngblood gebildet wurden. Als während diesem Match dann Davey Bulldog die Überhand bekam, griffen diese Lumberjacks ein und lenkten den General so ab, das Marc the Shark den Manager und Bruder von Davey Leutnant Shawn entführen konnte.


Auch diese Szenen werden auf der Leinwand kurz gezeigt. Man sieht wie Marc den angeschlagen Shawn mit einem Spear niederstreckt, und anschließend aus der Halle stürmt. Nach kurzem Schnitt werden dann neue Bilder gezeigt, und zwar sieht man den gefesselten Shawn über einem Haifischbecken hängt.


McAllister: Was Sie heir sehen, meine Damen und Herren, ist die logische Konsequenz die aus diesen Aktionen resultieren. Am 12.11.2010 ging es dann schließlich um eben Shawn. Dabei muss Davey über eine Leiter einen Buzzer auslösen der Shawn retten. Allerdings hatte da, wie man auf dem folgenden Video sehen kann…


McAllister deutet wieder auf die Leinwand auf der Bilder sichtbar werden wo erst Davey eine Leiter sucht und dann anschließend Bilder in der die Lumberjacks aus dem letzten Match mit einer Leiter auf der Rampe stehen bleiben.


McAllister: …Sidney noch ein Wort mitzureden, denn er ließ alle Leitern unter dem Ring verstecken und lies die einzige Leiter von seinen Lumberjacks bewachen. Natürlich wollte Davey Bulldog diese Leiter haben und wurde daher von den Lumberjacks verprügelt. Dies wollte natürlich Marc the Shark nutzen und die holte doch die Leiter. Doch Davey Bulldog konnte noch alle Kräfte mobilisieren um zum Becken zu rennen um dann, nachdem Marc den Buzzer für die Falltür aktiviert hat, den Fallenden Shawn mit einer Art Spear über dem Becken zu retten. Sehen Sie dazu die Bilder hier:


Es kommen nun einzelne Bilder auf der Leinwand, die der eben beschriebenen Situation anzeigen.


McAllister: Da hat der Leutnant noch mal Glück gehabt, oder? Doch damit war noch lange nicht alles vorbei. Denn bei Titel Nights am 05.12.2010 sollte das Finale folgen, denn der Verlierer wird in ein Becken aus Piranhas geworfen. Das Match startete allerdings mit einer Überraschung denn der verletzt geglaubte Shawn kommt und überrascht Sidney und Marc mit den eigen Waffen, denn diesmal hat er Lumberjacks mitgebracht. Und lässt die Ausgänge bewachen. Dies hatte natürlich zu Folge das Marc etwas abgelenkt war. Auch Sidney hat mit dieser Aktion nicht gerechnet. Dadurch konnte Davey Bulldog seine Linie durchziehen und sich für sämtliche harte Aktionen gegen Ihn oder seinen Bruder rechnen. Der Sieg war zum Schluss trotz des Eingreifens Sidney’s nur noch Formsache, und es kam, wie Sie hier auf den folgenden Bilder sehen können, tatsächlich zum Wurf in das Becken.


Nachdem die Bilder aus der letztjährigen Titelnights Show gezeigt geht nun Georg McAllister von seinem Pult weg und stellt sich vor die Leinwand.


McAllister: Nun meine Damen und Herren, natürlich wissen wir das dies nicht das wirkliche Ende ist, doch sehen sie im 2. Kapitel wie es weitergeht. Bleiben Sie also dran bei „Die Story“


Danach wird der Bildschirm schwarz und es erscheint:



Fortsetzung Folgt……



Claude Booker: „Entschuldigung, dürfen wir bitte durch?“

Ein älterer Herr im „Tobi Whitehouse“-Fan-Shirt blickt erst wütend hoch, dann erkennt er jedoch, wen er vor sich hat, erstarrt in Erfurcht und macht sich dünn, um Claude Booker und seine Frau hindurch zu lassen. Ein wenig gerührt ist Dynamite schon, wieder hier zu sein, auch wenn es immer noch weh tut, nicht wirklich aktiv dabei zu sein.

Ächzend lässt sich Claude zum allerersten Mal auf einer GFCW-Tribüne nieder. Ein wirklich seltsames Gefühl.

Mit einem Mal jedoch wird er von der Seite angestupst. Überrascht wendet Booker den Kopf. Auf dem Platz neben ihm sitzt Mac Müll.

Mac Müll: „Dye? Geht es dir nicht gut?“

Dynamite steht der Mund offen. Dieser Abend wurde immer verworrener. Und nun sieht er an Mac Müll vorbei, und dort sitzen Pete und Sven, zum ersten Mal seit Menschengedenken nicht in zueinander passender Kleidung, und starren ihn ebenfalls an wie ein Auto.

Claude Booker: „Wie... Warum... Was...?“

Er sammelt erstmal seine Gedanken, ehe er es nochmal versucht.

Claude Booker: „Was macht ihr denn alle hier?“

Müll deutet auf den Platz neben Dynamite – auf Maron.

Mac Müll: „Na, Maron hat uns eingeladen. Wir hätten aber nicht gedacht, das wir überhaupt reinkommen. Ich hatte sogar einen falschen Schnurrbart, aber der Mann am Eingang hat mich irgendwie trotzdem erkannt.“

Ja, so naiv konnte wirklich nur Mac Müll sein. Mit einem breiten Lächeln blickt Dye seine drei Freunde an.

Claude Booker: „Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie schön es ist, euch wieder zu sehen.“

Pete: „Auch wenn es ungewohnt ist, dass wir uns alle zusammen eine Show ansehen.“

Sven: „Wohl war.“


Tja, einige Gewohnheiten werden wohl nie abgelegt – so wie zum Beispiel, dass Sven auf alles, was Pete sagt, antworten muss. Claude ist richtiggehend gerührt, und wendet sich strahlend an Maron.

Claude Booker: „Danke für die tolle Überraschung, Ma... Maron?“

Dynamite ist verwirrt. Maron ist weg.

Claude Booker: „Wo ist sie hin?“

Seine drei Freunde zucken mit den Schultern, als ihre Frage beantwortet wird und Maron angehastet kommt, und ihr Handy in der Jackentasche verstaut.

Maron: „Entschuldige, ich wurde angerufen und bin eben telefonieren gegangen, hier in der Halle ist es doch zu laut... Hallo Mac! Pete, Sven...“

Überschwänglich begrüßen der Interviewer und die beiden Kommentatoren Maron, während Dynamite sie schweigend und mit zusammen gezogenen Augenbrauen anblickt. Irgend etwas war doch seltsam. Maron verhielt sich seltsam. Was war hier los?


Changes von Godsmack ertönt und eine Mischung aus Jubel und Buhrufen schallt dem GFCW Galaxy Champion entgegen als er die Halle betritt. Der grüne Iro hochgestylt. Schwarzes T- Shirt mit grünem Stern und eine halblange Jeans, dazu schwarze Militärboots. Um die Hüften der GFCW Galaxy Gürtel. Das ist Rob Gossler Style. So auch an diesem Abend.

Er streckt die Arme aus. In der Rechten ein Mikro, in der Linken eine Bierdose. Schäumend läuft das Bier über sein Gesicht. Dann wirft er die Bierdose energisch in die Menge und marschiert auf den Ring zu. Unterwegs klatscht er noch beiläufig mit einigen Fans ab. Schließlich steigt er in den Ring.

Die Musik wird leiser, bis sie schließlich verstummt.


Rob: Guten Abend meine Freunde und Feinde.


Jubel kommt ihm entgegen.

Rob lächelt.


Rob war das alles?! Ich sagte GUTEN ABEND!


Die Menge brüllt ihm noch lauter entgegen.


Rob: Geht doch! Immerhin ist es Title Nights. Der letzte PPV des GFCW Jahres! Ein letztes Mal vor der Winterpause und den obligatorischen Weihnachts- und Silvesterbesäufnissen, stehe ich hier vor euch. Noch halbwegs nüchtern und bereit für das große Finale.

Jeder Titel steht heute auf dem Spiel. Jeder Champion muss sich heute Abend beweisen und zeigen, dass er auch weiterhin seines Titels würdig ist. Jeder Champion bekommt heute Abend eine neue Herrausforderung...Jeder außer ich! Alle bekommen frische Mahlzeiten serviert. Die Tag Team Champions bekommen jeweils ihre Tag Teampartner neu zubereitet mit origineller bis exotischer Beilage und Danny Rickson Tobi "Your Favorite" Whitehouse nach Art des Hauses. Nur ich bekomme Sid aus der Dose...und das zu Titel Nights.

Wollt ihr mich verarschen?! Habe ich denn nichts Besseres verdient? Ich bin Rob Gossler! Der GFCW Galaxy Champion! Ich sollte gegen jemanden antreten, der sich eine Titelchance verdient hat. Fiel euch da niemand besseres ein als mir noch einmal Sid vor die Nase zu setzten? Habt ihr vergessen was beim letzten Aufeinandertreffen passiert ist? Ich habe ihn mit einem Moshdrop flachgelegt!

War euch dass vielleicht nicht eindeutig genug? Ist euch dass nicht Beweis genug dafür gewesen, dass ich besser bin als er? Brauchen die Blindfische unter euch dass noch deutlicher? Ist dass alles was ihr an Title Nights von mir erwartet? Einen zweiten Sieg von mir gegen Sid the Scum? Ist dass wirklich alles? Wie ihr wollt. Der Kunde ist König.

Ihr wollt mich in einem Match gegen Sid the Scum ein weiteres mal siegen sehen, dann soll es so sein.

Hatte Sid dass letzte mal noch den Ansatz einer Chance gegen mich, so werden diesmal die Moshdrops und Pogosplashes so auf ihn einprasseln, dass er sich wünschen wird nie mit mir in den Ring gestiegen zu sein. Ich werde ihn in der Ranliste der Liga dahin zurück befördern wo er hingehört. Nach diesem Match, wird er nie wieder um einen GFCW Titel antreten. Bis ans Ende seiner Karriere. Was, wenn er Glück hat, schon heute Abend sein wird. Wie gemein von euch ihm vor zu gaukeln er hätte eine Chance gegen mich. Wie sehr muss man Sid hassen um ihm so eine schmerzhafte Niederlage zweimal anzutun?

Aber ich gebe euch ja recht. So eine Mainstreampussy, die jedem, für ein paar Scheinchen mehr in der Hose, den Arsch hinhält wie die billigste Hure, in dem armseligsten Puff dieser Welt, hat in diesem Buisness nichts verloren. Hier geht es um den Kampfesgeist, echter ehrlicher Männer und nicht solcher Pussys, die nur durch ihre fletigen Ausdrücke, das Vögeln kleiner Schulmädchen und dem übermäßigem Gebrauch von schalem Bier von sich reden machen.

Aufgrund seiner mehr als bescheidenen Leistungen im Ring, spielt er lieber den starken Mann, den Generalisimo an der Seite von Dynamite in seinem Kampf die Liga zurückzubekommen. Kann er meinetwegen machen, stört mich nicht.

Aber jetzt scheint ihm selbst dass zu brenzlig zu werden! Und so schiebt er die Verantwortung lieber an Dye ab. Hat er Angst? Oder ist er einfach nur Feige? So oder so, wenn es hart auf hart kommt und er sich beweisen soll, knickt er sofort ein wie sein schlecht gestylter Iro im Orkan und er rennt schreiend und weinend wieder nach Hause um ihn zu reparieren, weil man ja so nicht den Mainstreampunk verkörpern- und cool sein kann.


Rob lacht.


Rob: Was für eine Pussy! So ein eigenschaftsloses Püppchen wie Sid gehört nicht in den Wrestlingring, eher in den Katalog von H&M oder in den neusten Werbespot für Oetinger alkoholfrei. Auch wenn er gern so tut als würde er alkoholfreies Bier verabscheuen. Heimlich auf der Herrentoilette tröstet er sich damit, gleich nach dem er aufgehört hat über sein schweres los des heutigen Abends zu heulen.

Rob: Nichts desto trotz werde ich meiner Pflicht nachkommen und diesen 0815 Punk aus der Liga moshdropen. So dass er niemals wiederkehren wird. Nicht weil er nicht dürfte, sondern weil er so eine Angst davor haben wird, wieder von der erbarmungslosen GFCW Galaxy in ein Match gegen mich gebookt zu werden.

Er zwinkert und legt mit verständnisvollem Lächeln den Kopf schief.

Rob: Leute, ihr seid echt gemein.


So...und wenn ich dann Sid erneut verdroschen habe, kann ich mich neuen Zielen gegen den verkommenen Mainstream widmen…Und fürs kommende Jahr nicht allein, denn ich habe endlich im, größtenteils vom verlogenden Mainstream nur so durchsetzten Roster der GFCW mir verwandte Seelen gefunden, die bereit sind mit mir zusammen in die Schlacht zu ziehen. Drum begrüßt mit mir: aus der Ukraine...mit einem Gewicht von 86 Kg... Savan!...und aus Rumänien...mit einem Gewicht von sexy 60 kg Angelinque!


Es ertönt Natalia Kills mit Mirrors und Savan kommt in Begleitung von Angelique in die Halle

Selbstverständliches Abklatschen der Zwei mit Rob Gossler.


Savan: Ja ich bin der neue Tag Team Partner von Rob Gossler.


Rob ist sichtlich erfreut über die Anwesenheit der Zwei und so setzt er das Mikro wieder an die Lippen.


Rob: Und nicht nur du hast dich bereit erklärt für das Richtige zu kämpfen sondern auch eine bisher unbekannte Person.


Rob wendet seinen Blick an Angelique.


Rob: Sondern auch eine bisher unbekannte Person ist bereit für uns in den Ring zu steigen, aber lassen wir sie sich doch selbst vorstellen.


Er reicht das Mikro Angelique.

Angelinque nimmst das Micro


Angelinque: Ich bin die neue Managerin von dem neuen Tag Team.


Rob hat nun wieder das Wort und redet enthusiastisch weiter.

und zusammen werden wir ab nächstes Jahr die GFCW revolutionieren und den angepassten Mainstream wegpusten...auch im Tag Team Bereich. denn wir sind härter, besser stärker, als alles was diese Liga bisher gesehen hat. Wir sind das Team, welches wie kein anderes diese LIga dominieren wird. Wir sind die erbarmungslose Walze der LIga, die den Schutt bei seite räumt für ein Neues glorreiches Zeitalter in der GFCW, wir sind:


Alle: HARD...CORE...MADNESS!


Savan überreicht Rob Gossler einen Kendo-Stick einer roten Schleife geschmückt.


Savan: Das ist für dich mein Partner, mein Freund, mein Bruder.


Rob hält für einen kurzen Augenblick sprachlos den Kendostick in seinen Händen.


Ihm ist die Freude und die sprachlosigkeit über das Geschenk wahrlich anzusehen. Daruf war er nicht vorbereitet.


Rob ist ehrfürchtig.


Rob: Fröhliche Weihnachten Savan...danke.


Er richtet seine Augen nun wieder auf Savan.


Dass ist der Beweis für deine Loyalität mir gegenüber und ich kann dir momentan nichts weiter geben als meinen dank dafür. Doch ich weiß, es wird der Tag kommen an dem ich meine Schuld begleichen kann. Ich werde diesen Kendostick in Ehren halten.


Mit dir und Angelique an meiner Seite, kann ich den Titel nicht verlieren und gemeinsam werden wir auch beide bald Gold um die Hüften tragen.


Savan und Rob checken noch ein mal ab, gefolgt von einer halben Umarmung.


Rob wendet sich nun wieder an die Fans.


Rob: Also nehmt euch in Acht Tag Team Divison! Hardcore Madness ist ausgebrochen und wir sind das Unaufhaltsame. Wir werden nicht eher ruhn, ehe ihr euch den Flammen der Madness gebäugt habt.


Sinner von Drowningpool ertönt und das neu gegründete Tag Team verlässt unter seinem Theme den Ring.


Der Titanthron springt an, eine Strobo-Laser-Schwarlicht-Disco wird eingeblendet. Ein Haufen Indiekinder, Raver und Ravepunks tanzen durch die Lokalität. Mittendrin steht ER. Auffällig mit rotem Irokesen und zerfetzten Klamotten. Sid wer den sonst? Gemächlich eher als gehastet geht er zur Bar und spricht dort jemanden an, der eine Vorliebe für Piercingsammeln, Kappitragen und quietschbunt Angezogen sein hat.


Sid: Hey, was geht Snippi! Lange nicht mehr gesehen, aber ich wusste das ich dich hier finde.

Snippi: Hey Sid! Lange nicht mehr gesehen... Du tust dir Elektro an?


Sid dreht sich kurz zur ziemlich scharfen Bardame um, zeigt 2 Finger und den Finger in den Rachen... 2 Shots zum beginn können ja nicht schaden. Nicht nach der Pleite in der letzten Show. Dann holt er eine Schachtel Jing Ling raus, bietet Snippi eine an und beide zünden erstmal.


Sid: Ja, war noch nie auf so einer Veranstalltung, wär spielt heute noch mal?

Snippi: Frittenbude fängt gleich an, Saalschutz hast du verpasst und Egotronic machen die Afterhour.


Genau, Raven gegen Deutschland. Aber immer hin noch politisch. Das jagte Sid durch den Kopf. Raven ist ja auch ein Ausgleich.


Sid: Jaa, aber eigentlich bin ich nur gekommen um mal Abwechslung ins Leben zu kriegen.... Bald ist Titel Nights... Jahresabschluss....


Die georderten Shots kamen an und verschwanden genau so schnell wieder. Sid nahm die letzten Züge von seiner Kippe als dann plötzlich die Musik an fing. Frittenbude – Irgennd wie lieb ich das!

Mit einsetzen des Basses hörten Sidsfüße auf still zu stehen.


~Acidregen
Turnschuhfetisch
Pandabären sind
Superfertig ~


Sid: Darauf lässt sich feiern! Das sind Frittenbude, habe gedacht die machen sonne Aussteigermusik

Snippi: Ahh was! Das ist Fett Ravepunk! Lass uns auf den Floor, siehst du die geile da? Ich kümmere mich mal drum, das sie nen schönen Abend feiert... Sieht sich!


Snippi war direkt am Werk und Sid ging auch auf den Floor, die elektronischen Klänge verschmolzen zu einer stimulierenden homogenen Masse, nur geschaffen das menschliche Gehör zu befriedigen als wäre es relevante Grundlage jeglicher menschlichen Existenz dazu zu tanzen. Die Massen bewegen sich und Sid mitten drin.


~Bunte pillen
Technopopper
indiekinder
raproboter~


Schnippi verschwindet mit der Dame relativ schnell aus der Kameraperspektive und auch Sid schnappt sich ein Mädchen und tanzt bis die Kamera aus fahdet.

Ein PPV Match.

Und er geht nichtmal als Außenseiter ins Match. Auch wenn es nicht nur an ihm liegt, sondern auch an seinem Partner...

Dennoch, Joe Jobber strahlt ein Selbstbewusstsein aus, was man von ihm selten sieht. Er freut sich offensichtlich ziemlich auf den bevorstehenden Auftritt gegen Nukular und strahlt dies in die Welt hinaus, als er durch die Gänge der Halle schlendert.


Seine Haare hat er zurückgegelt, zudem trägt er ein schwarzes Shirt von Mohammed, dem Fasan Gottes aus dem GFCW Fanshop und bereits seine kurze Ringhose, welche rot-weiß ist und auf dem Hintern den Auftritt „Joe“ stehen hat.

Noch sind es ein paar Minuten, fast eine halbe Stunde, bis er antreten kann und wie kann man die Zeit besser verbringen, als die Zeit auszukosten, indem man sein neues Selbstbewusstsein präsentiert?


Und wie der Zufall so will, steht Tammy an der nächsten Ecke, um die er biegt und hält ein Mikrofon in der Hand, welches sie ihm direkt unter die Nase hält. Sie lächelt ihn an.


Tammy: Joe! Wie geht es dir?


Grinsend bleibt Joe stehen. Und blitzschnell hat er auf einmal eine Sonnenbrille in der Hand, die er sich auf die Nase schiebt um vor Tammy besonders cool zu wirken.


Joe Jobber: Alles Bestens, Baby...und bei dir?


Von seiner offensiven Antwort irritiert, stockt Tammy kurz, doch dann ist sie wieder ganz der Profi.


Tammy: Auch gut. Aber ich muss ja gleich auch nicht eines der größten Matches meiner Karriere bestreiten? Du hingegen schon...wie fühlt man sich davor?


Er lacht einmal kurz auf, dann spannt er seine Muskeln unter dem Shirt an und blickt in die die Kamera, wobei er mit dem Finger die Brille kurz runterschiebt, um besonders lässig über die Gläser zu schauen.


Joe Jobber: Eins A, Bella...ich sehe nicht, warum Erick und ich die nuklearen Idioten gleich nicht besiegen sollten. Ganz im Gegenteil – der Sieg ist unser!


In Vorfreude reibt er sich die Hände.


Joe Jobber: Doch wie stehts mit dir? Einen Moment Zeit? Ich glaube, ich habe da etwas für dich. Wir haben uns ja schon lange nicht mehr gesehen, da kann ich dir ja mal eine schöne Aufmerksamkeit geben, Sweetie...


Und so dreht er sich um und stürmt davon. Hat er nicht vorhin im Speiseraum Blumen gesehen, die noch halbwegs frisch waren?

Doch wo war dieser Raum noch? Wer kann ihm da helfen? Er sieht einen Mitarbeiter und spricht ihn direkt an.


Joe Jobber: HE, du! Wo ist der Speiseraum...mit den Bluuumen?


Den Handbewegungen des Mitarbeiters zu urteilen, bekommt der GFCW Veteran nun wirklich den Weg erklärt, verstehen kann man es jedoch nicht. Immerhin hat sich die Kamera ein wenig zurückgezogen und filmt stattdessen eine Person in einem stillen dunklen Eckchen, von wo aus man die ganze Situation jedoch bestens im Blick hat. Und diese Person dürfte mal wieder nichts Gutes im Schilde führen, so fies und verschlagen, wie der Candy Man hier schon wieder grinst und sich dabei zufrieden die Hände reibt.

Eric: Ich glaub's nicht, der Scheiß funktioniert echt. Tammy glaubt auch jeden „anonymen Tipp“ für einen „interessanten Gesprächspartner“ und Joe markiert echt den Dicken. Schwein muss man haben....Hey Bala, hast du dich um die Blumen gekümmert? Sieht so aus, als holt er die echt noch.


Bala zeigt ein verwegenes Lachen in Richtung seines Tag Team Partners und zeigt dann ein klares Nicken.


Bala: Ich und Poppy haben genau das gemacht, was du mir befohlen hast. Aber ich kann es gar nicht glauben, wie perfekt alles klappt, kann jetzt eigentlich noch irgendwas schief gehen ?


Krampfhaft ein lautes Auflachen und damit das Auffliegen des Verstecks, unterdrückend verzieht Fletcher das Gesicht und zuckt nur mit der Schulter. Langsam läuft er rot an. Irgendwas muss er sagen.

Eric: Wir werden sehen.


Joe Jobber hingegen folgt schnurstracks der Beschreibung des Weges und bleibt ein paar Augenblicke später breit grinsend vor einer Tür stehen, hinter der sich der Catering-Bereich versteckt.

Und dort steht, von einer einzelnen Lampe extra angeleuchtet, der wohl schönste Blumenstrauß, den er je gesehen hat. Rosen, Tulpen, Nelken und Co. breiten sich in all ihrer Frische zwischen allerlei Grünzeug aus.

Sofort schnappt ihn Joe sich und stürmt zu Tammy zurück, verlangsamt, sobald sie in Sichtweise kommt und legt stattdessen einen cooleren Gang hin. Die Blumen versteckt er hinter dem Rücken.


Joe Jobber: Na, Tammy. Ich hab da was für dich...


Freudestrahlend zieht er das Gestrüpp hervor und hält es ihr unter die Nase. Tammy jauchzt und lässt ein „Oh Joe!“ vernehmen, als sie die Blumen in ihre zarten Hände nimmt.


In der hintersten Ecke des Bildes schnappt sich Eric nun seinen Tag Team Partner und nimmt ihn in eine Art Schwitzkasten, damit der Bajuware auch brav nach vorn schaut.

Eric: Alter, gleich kommt's. Gleich kommt's, pass auf!


Mit einem gespannten Blick schauen die beiden Joe zu und scheinen nun wissen zu wollen, ob auch der letzte Punkt von Fletchers Plan noch funktioniert. Und nun scheint auch der Plan für die Zuschauer offensichtlich zu werden, so katapultiert sich etwas langes und hartes aus dem Strauß und fliegt direkt in Tammys Gesicht, die sich gleich ihr Auge hält und zu Boden sinkt, neben ihr der Strauß-spring-Dildo, der scheinbar mehr Wut gebracht hat als die Freuden die er eigentlich bringen sollte.


Joe Jobber reißt erschrocken den Mund auf und stürzt sich auf den Boden neben Tammy um diese wachzurütteln...doch die Interviewerin ist nicht k.o.


Bloß unglaublich wütend.


Tammy: Findest du das witzig? Ein Dildo? Du Schwein!


Unser lieber Joe hebt abwehrend die Hände und will sich erkläre,. Doch stottert nur irgendwas sinnloses, was Tammy nicht beruhigt.


Tammy: Ich hasse dich!


Und zack!


Eine knallende Ohrfeige landet in Joes Gesicht, dass seine Haut schlabbert wie die eines Shar Pei bei einem Hundertmeterlauf.


Dann springt Tammy auf und stürzt aus dem Raum. Die Tür knallt. Joe sitzt auf den Knien und hält sich die Arme vors Gesicht.


Joe Jobber: Wa-wa-was...wie kann das passieren? Oh Herrgott! Wieso immer ich?


Bala grunzt fast vor Freude und scheint kaum in Worte fassen zu können, was gerade passiert ist. So fängt er immer wieder an, es sich nüchtern darzustellen ohne irgendwas aus zu schmücken, doch bei jedem Detail, wie die Ohrfeige und der Dildo, der ihr fast ins Auge springt, bricht er in Lachen ab und kann nicht mehr.


Und Fletcher ist da nicht anders. Sofort geht er auf Knie und stützt sich mit den Händen auf dem Boden ab, während er von ganz tief unten anfängt schallend zu lachen. Immer wieder schaut er nach vorn und sieht den Jobber vor sich und da kann er einfach nicht anders. Ihm läuft wieder diese eine kleine Freudenträne das Gesicht hinunter.

Eric: Perfekt...einfach perfekt. Danke Joe, dafür dass du so dumm bist.


Noch immer tönt das Lachen von Nukular herüber. Nun bemerkt es auch Joe Jobber, der dem Weinen nahe zu sein scheint.

Er blickt sich um und geht einige Schritte. Dann entdeckt er seine PPV-Gegner!


Joe Jobber: WAS!? Ihr wart das? Wie könnt ihr nur?


Voller Wut ergreift er den Dildo, packt ihn in beide Hände und schleudert ihn wie einen Speer auf die Beiden, doch trifft fast Poppy am Kopf.


Und für Bala ist da vielleicht Schluss mit lustig, für den Candy Man geht’s jetzt erst so richtig los. Erneut in lautes Lachen ausbrechend, wirft er sich nun auf den Rücken und strampelt mit den Füßen in der Luft herum. Der Junge kriegt sich gar nicht mehr ein und so muss nun anscheinend sein Partner für den Ernst der Lage einstehen.


Bala schaut nun mit einem ernsten Blick Richtung Jobber, hebt dann den Dildo auf, der Poppy gerade so viel Angst gemacht hat und stürmt damit auf Jobber zu, bleibt ein paar Meter vor ihm stehen. Er richtet den Dildo auf Jobbers Gesicht, sodass dieser das Spielzeug schon fast in den Mund nehmen muss.


Bala: Ich weiß nicht, was dir eigentlich einfällt, aber Poppy brauchst du nicht mit deinen perversen Gelüsten bedrängen, nur weil du von jeder einen Korb bekommst. So einen kranken, sexbesessenen, aggressiven Typen wie dich, sollte man doch echt einsperren. du bist doch eine Gefahr für jedes Schwein das rumrennt.


Und obwohl sich Fletcher noch immer am Boden kringelt, findet er Zeit für zumindest einen winzigen Kommentar.

Eric: Aber echt ey!


Nun wird Joe langsam aber sicher richtig wütend! Er brüllt, dass selbst Bala erschrocken ist und Poppy quiekt, dann greift er an sein Shirt und...zerreißt es! Er zerreißt sein Shirt!


Mit aufgepumptem Oberkörper steht er nun vor Nukular da und blickt sie mit dem Blick des Todes an...


Joe Jobber: Was wollt ihr nun machen?


Er reißt den Kopf in den Nacken und schreit seine Wut heraus.


Bala schaut nun Joe entrüstet an und selbst der Dildo ist ihm aus der Hand gefallen.


Bala: Ich halte dir einen Dildo vor die Nase und dann ziehst du dich aus ? Wenn du eine Frau wärst, könnte man fast meinen wir sind bei die Prinzessin auf der Nuss.


Doch von dem Seitenhieb lässt sich Joe Jobber nicht beeindrucken. Stattdessen greift er wieder nach dem Dildo und wedelt mit ihm in der Hand umher.


Joe Jobber: Wer hat ihn denn mitgebracht? Dieses Monster, was mir Tammy nahm? Ich mach den kaputt!


Also wirft er den Dildo auf den Boden und tritt drauf. Doch das Ding ist stabil und bleibt heil. Doch Joe gibt nicht auf. Er greift ihn erneut...und hämmert ihn gegen die Wand – beste Qualität, nicht mal ein Kratzer.


Joe Jobber: Verdammte Scheiße!


Schlussendlich greift er den Dildo am Ende und wirft ihn quer durch die Luft...doch Pech gehabt.

Das Gummiding trifft eine Lampe, prallt dort ab...


...und trifft Joe am Kopf. Dieser taumelt nach hinten und betreibt in seiner Verwirrung Schattenboxen, ehe er bemerkt, dass es nur der fliegende Dildo war.


Und den hat nun Eric in der Hand. Warum auch immer. Plötzlich hat er aufgehört zu lachen und steht nun neben den beiden. Zwar ist er immer noch rot wie eine Tomate und ein gelegentliches Auflachen kommt aus seiner Kehle, aber alles in Allem reißt er sich am Riemen. Und wirft den Dildo den Gang entlang...wo Poppy sofort hinterherrennt, als wäre das Schwein ein Hund und der Frauenfreund ein Knochen.

Eric: Bitte hör auf Joe, du bringst mich sonst noch um. Ich kann nicht mehr.....Junge wie kannst du eigentlich nur so unglaublich unfähig sein und trotzdem nachher in einem Match gegen uns stehen? Erklär es bitte!


Doch ehe Joe antworten kann, müssen alle Anwesenden ihre Augen zusammenkneifen, dann das Sonnenlächeln von Erick Ivans erhellt den Raum. Von ihm! Dem Helden! Als er seine weißen Zähne wieder hinter den Lippen versteckt hat, setzt er zu einem Sprint in den Raum an und stellt so energisch vor Joe, dass Fletcher und Bala zurückweichen. Doch damit nicht genug...


Erick Ivans: Kaum seid ihr nicht mehr in der Überzahl, fühlt ihr euch nicht mehr so stark, was?


Er gibt Joe ein Zeichen, dann springt er mit dem Knie voran auf Bala zu und rammt diesen sein Knie in den Magen, dass der Schweinehirte für einen Moment keine Luft bekommt.

Gleichzeitig nutzt Joe den Überraschungsmoment und schubst Fletcher mit einer Mischung aus Spear und Umrennen zu Boden.


Von diesem Angriff nun vollkommen überrascht, ist den beiden Verstrahlten auch prompt das Lachen vergangen. Stattdessen rollen sich sich nun im Gang zurück und kommen ein wenig abseits wieder auf die Beine. Und das Grinsen in ihren Gesichtern ist verschwunden. Der Ernst kehrt zurück und so liefern sich die beiden Teams nun einen kleinen Staredown. Zuguterletzt haben also doch noch alle begriffen, dass sie nicht nur zum Spaß hier sind, sondern auch noch ein Match vor sich haben. Und so ballt Fletcher seine Faust und winkt den eineinhalb Helden damit einmal zum Abschied zu, bevor er sich mit Bala umdreht und das Geschehen verlässt. Natürlich begleitet von Poppy, die von hinten nun angerannt kommt, neben den beiden herläuft und dabei tatsächlich den Dildo in der Schnauze hat.


Joe Jobber: Das ist meine Antwort, auf eure Zweifel. Ich werde euch heute allen zeigen, wo der Hammer hängt...und damit meine ich nicht den in Poppys Maul!


Damit fadet das Segment aus.