Wir schreiben den 14. Juni 2019 und befinden uns in einem Haus, welches dem GFCW Fan nicht gänzlich unbekannt sein dürfte. Schon desöfteren wurden hier Szenen gedreht. Zum Beispiel beim gemeinsamen Essen mit Tochter und Vater – damals auch noch mit Freundin. Manchmal kam auch der ältere Bruder vorbei, oder es klopften auch schon ehemalige Rivalen, wenn nicht sogar Feinde, an der Tür und haben die Tochter an der Hand, weil sie grade dessen Leben vermutlich retteten. Ja, wir befinden uns im Anwesen von Mike MacKenzie.


Lara geht durch das große Wohnzimmer hindurch und biegt im Anschluss links ab. Dort geht es die Treppen runter. Vielleicht kann sich der ein oder andere noch erinnern? Nach unten geht’s zu den Trainingsräumen. Lara hält eine Torte in der Hand.


Die Szene wird gecuttet und man sieht genau, was sich im Trainingsraum abspielt. Der Killer macht grade einige Klimmzüge, gefolgt von Liegestütze bishin zum Seilspringen. Die Schweißtropfen bahnen sich ihren Weg durch das angestrengte Gesicht des Kaliforniers… Plötzlich hört man im Hintergrund Stimmen singen, welche immer deutlicher werden.




HAPPY BIRTHDAY TO YOU!

HAPPY BIRTHDAY TO YOU!!

HAPPY BIIIIIRTHAY LIEBER PAPA!!!

HAPPY BIRTHDAY TOOOOOO YOOOOOOOOUUUUUUUU!!!!!




Natürlich hat Mr. I STILL GOT IT längst mit dem Trainieren aufgehört und freut sich wie ein Honigkuchenpferd über die selbstgemachte Nusstorte seiner kleinen Tochter. Hinter Lara kommt auch schon ihr Onkel und ehemaliger Profiwrestler The Godlike zum Vorschein.


Zereo Killer: „Danke meine Kleine!“


Eine innige Umarmung folgt zwischen Vater und Tochter, ehe er auch seinen Bruder begrüßt.


Zereo Killer: „Schön, dass du auch hier bist.“


MacKenzie stellt die Torte auf dem kleinen Beistelltisch ab und schaut seinen liebsten Menschen in die Augen.


Lara: „Ich dachte, dass du dir heute an deinem Geburtstag mal eine Auszeit gönnst?“


Bevor der Kuchen angeschnitten werden kann, versucht er sich zu erklären.


Zereo Killer: „Mein Liebes, ja, das dachte ich auch. Wie soll ich sagen? Ich bin jetzt 39 Jahre alt geworden… um auf diesen Level zu bleiben auf dem ich mich befinde, muss ich immer härter und härter trainieren, denn es wird mit die Jahre nicht…“


Urplötzlich verschlägt es ihm die Sprache, denn seine Tochter und sein Bruder sind offenbar nicht die einzigen Gäste. Schwarze Stöckelschuhe, lange Beine, ein wunderschönes, schwarz-glitzernes Cocktailkleid, die lockigen, dunklen Haare… dieses Gesicht, vor allem diese wunderschönen vollen Lippen… MacKenzie hat es die Sprache verschlagen…


Zereo Killer: „… Leighton!“


Man kann sie ruhig als Kindheitsfreundin bezeichnen, aber auch genauso als Ex Freundin. Sie bleibt ebenfalls kurz stehen, starrt das Geburtstagskind an. In diesem Augenblick scheinen tausend Erinnerungen, die sie mit Mike teilt, durch ihren Kopf zu schießen… doch dann kommt ihr wunderschönes Lächeln zum Vorschein.


Leighton Meester: „Hallo Mike!“


Sie nähert sich dem sichtlich überforderten 39jährigen und umarmt ihn.


Leighton Meester: „Auch von mir alles Liebe und Gute zum Geburtstag!!“


Nun atmet der Mann aus Kalifornien tief durch, stemmt die Hände in die Hüften und schaut sich seine Gäste an… der letzte Blick gilt seiner Tochter, sie grinst über beide Ohren.


Lara: „Ja, dass Leighton kommt, hab ich eingefädelt.“


Ob das gut geht? Immerhin waren sie doch ne Zeit lang ein Paar… und genau das Wrestling hatte sie einst auseinandergebracht. Leighton hatte einfach zu viel Angst, dass MacKenzie irgendwann ernsthaft etwas passiert und das konnte sie nicht mehr mitansehen…


Leighton Meester: „… und dafür möchte ich mich bei dir bedanken, meine Kleine!“


Der große Hüne räuspert kurz, um auch die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen.


The Godlike: „Nun wird es wohl hoffentlich Zeit die Torte anzuschneiden…“


Alle freuen sich schon drauf. Diesen Job muss natürlich Mike selbst übernehmen, denn das ist immer die Aufgabe desjenigen, der Geburtstag feiert. Es folgen saubere Schnitte durch die Nusstorte und jeder erhält ein großzügiges Stück davon. Er selbst gönnt sich das größte Stück!


Lara: „Hey, das ist gemein!“


Alle lachen gemeinsam.

Nach wenigen Augenblicken sind die Kuchenstücke aufgegessen und sie verlassen den Trainingsraum… Es folgt ein kurzer Cut in der Szene und wir befinden uns nun im Wohnzimmer.


Lara, Leighton und Godlike sitzen auf der weißen Ledercouch und warten, bis M² wieder kommt.


Leighton Meester: „Hast du es ihm schon gesagt?“


Die Tochter schüttelt mit dem Kopf. Man sieht ihr sichtlich an, dass sie nervös ist. Ihr Onkel klopft ihr Trost spendend auf die Schulter.


The Godlike: „Keine Sorge, wir sind natürlich auch hier, um dich zu unterstützen.“


Ein leises „mhm“ huscht ihr über die Lippen und im Hintergrund sieht man Mike ins Wohnzimmer kommen. Er hat sich offenbar frisch geduscht und umgezogen.


Zereo Killer: „Genug Wrestling für heute! Nun setze ich mich zu meinen liebsten Menschen.“


Gesagt, getan!


Zereo Killer: „Es freut mich wirklich sehr, dass ihr heute hier seid, dass das meine kleine Tochter eingefädelt hat. Worauf habt ihr denn Lust?“


Fragt er mal so offenkundig in die Runde. Lara schaut ihn mit großen Augen an.


Lara: „Minigolf?“


Großer Jubel bricht bei Godlike und Leighton aus.


Leighton Meester: „Minigolf? Diese Idee würde ich klasse finden! Es ist schon ewig her, dass ich das gespielt habe.“


Zereo Killer: „Ganz ehrlich? Ich hab auch richtig Bock drauf.“


Das Geburtstagskiind steht auf und man spürt bereits den Tatendrang… doch Lara zieht ihn noch mal zu sich, sodass er sich ein weiteres Mal auf die Couch setzt.


Lara: „Papa, ich muss dir vorher allerdings noch etwas Anderes sagen…“


Was könnte das wohl sein? Mike schaut Leighton und seinen Bruder an. Man muss kein Hellseher sein um zu erkennen, dass die Beiden in die Geschichte eingeweiht sind.


Zereo Killer: „Na da bin ich ja gespannt was du mir zu sagen hast, wenn du offensichtlich die Beiden als Unterstützung auf deiner Seite hast!“


Sagt er mit strenger Stimme, ehe sich seine Lippen anschließend in die Horizontale ziehen und viel sanfter fortfährt.


Zereo Killer: „Doch egal was los ist, mein Liebes. Du kannst immer mit mir über alles reden. Sogar an meinem Geburtstag!“


Augenzwinker!


Nun fasst sie all ihren Mut zusammen, erhebt sich und schaut ihren Vater wild entschlossen an. Wir kennen diesen Blick, allerdings von MacKenzie. Diese Entschlossenheit hat sie eindeutig von ihm geerbt.


Lara: „Papa!“


Sie baut sich vor ihm auf und lässt im Anschluss die Bombe platzen.


Lara: „Ich werde dieses Jahr bereits 16 Jahre alt… und… ich beginne zu trainieren! Ich will Wrestler werden, genau wie du!“



Stille im Hause MacKenzie. Damit hat Zereo Killer wohl nicht gerechnet, was man auch an seinem Blick erkennen kann…


… und mit diesen Bildern endet diese Szene.


Stille. Einfach nur vollumfängliche Stille und viel Dunkelheit, die den Zuschauer empfängt, als das nächste Segment beginnt. Wobei…ist es überhaupt ein Segment? Oder handelt es sich dabei nur um eine Bildstörung?

Sekunden später sind wir schlauer. Es rauscht ein wenig im Hintergrund und nach einigen Momenten des Sich-an-die-Dunkelheit-gewöhnens, gefolgt vom Anzünden eines riesigen Streichholzes, erkennt man ein Gesicht, das der GFCW nur zu gut bekannt ist: Parn!

Und nicht nur das, der Edeljobber der GFCW – Joe Jobber ist ja über diesen Punkt schon weit hinweg – hat sich das Gesicht bemalt. Ziemlich kriegerisch, aber die Farbe bekommt man in der Dunkelheit gar nicht so gewahr. Und sprechen kann er offenbar auch.

Krieger-Parn: „The HOLY….“

Weiter macht er nicht, denn die Kamera schwenkt etwas nach rechts. Da steht jemand, der ebenso eine Kriegsbemalung trägt und sie ist, erwartungsgemäß, gewissermaßen das Spiegelbild jener die Parn mit sich trägt. Daniel hat einen recht verkniffenen Gesichtsausdruck aufgesetzt und so zart die Züge des Endzwanzigers zuletzt auch wirkten, wirken sie heute ziemlich hart.

Daniel: „….EVOLUTIONAL….“

Der Betrachter, der weiß was das hier wird, beginnt vielleicht an den Nägeln zu kauen, denn das zieht sich nun doch ein wenig. Das Bild schwenkt wieder zurück zu Parn, der in der rechten ein Mars hält…

Parn: „…..MARS’N‘…..“

Und wieder folgt ein Schwenk zurück zu Daniel, der jetzt sehr böse in die Kamera schaut und vermutlich auch ein Snickers in der rechten hat.

„CUT!“

Die laute Stimme aus dem Hintergrund trifft den Hörer unerwartet und mit einem unangenehmen Knacken geht das Licht an. Ziemlich grell und jetzt sieht man, dass die Bemalung der beiden in rot-schwarz eigentlich gar nicht so schlecht gewählt ist.

„Ich kann so nicht arbeiten! Das dauert mir alles zu lange!“

Der Schwenk folgt und fängt den „Regisseur“ des Ganzen ein, denn offenbar hat das eine Art Werbespot werden sollen. Parn und Daniel schauen sich an, zucken mit den Schultern – und verschnabulieren ihr Mars wie auch ihr Snickers. Dem Regisseur quellen fast die Augen über und Unisono schallt es kauend von den Beiden:

„Pfu pfift niff pfu wenn du hunrig pfift!“

Während der Betrachter dieser Bilder noch mit dem Kopf schüttelt, bewaffnen sich die Schokoriegelkauer mit Handtüchern, legen sich die in den Nacken und watscheln einige Schritte davon, nur an einem Bild des Fight Club vorbeikommend. Ein Blick dorthin – und schon wird das böse, böse Bild angebrüllt! Eine wahre Kakophonie für die Ohren, aber der Fight Club hat es so gewollt! Was hängt der auch einfach so da an der Wand?





GFCW Finest Hour 2019, Konstanz (Bodenseestadion, Open-Air), 23.06.2019


In Kooperation mit




Bodensee im Sommer, es gibt kaum etwas schöneres, oder? In Baden-Württemberg geht die Tradition der Open Air PPV's fort, nachdem wir im letzten Jahr in Freiburg und im Jahr davor in Karlsruhe waren. Fantastische 25000 Fans genießen noch das schöne Wetter und in wenigen Minuten die hoffentlich fantastische Show. Zuschauertechnisch ist Finest Hour der größte PPV des Jahres und die Kulisse, die für dieses Jahr ausgewählt wurde ist einmalig. Das Bodenseestadion ist zum ersten Mal Standort für einen GFCW PPV und stellt außerdem noch einen weiteren Rekord auf: Es löst Freiburg als südlichsten Standort Deutschlands für einen PPV ab. Worauf also noch warten?


The Chain Gang of 1974 begrüßt uns mit ihrem Hit 'Wallflowers' und die Sommerstimmung ist perfekt. Das opulente Feuerwerk und die dazu passende Pyro Show sorgen noch einmal für einen Boost auf den Rängen. Rauchschwaden ziehen nach oben, die Fans sind heiß und nachdem sich der Rauch verzogen hat, bekommen wir eine Totale vom Kommentatorenpult.


Pete: "GFCW-GALAXY! WIR - SIND - LIIIIIVEEEE AUS KONSTAANZ!!!"

Sven: "Wenn ich auf die Ränge blicke, dann bekomme Gänsehaut. Was für eine Atmosphäre!."

Pete: "Und was für eine Location, oder? Wir senden fast direkt vom Bodensee, nur wenige hundert Meter weit weg, falls jemand eine Abkühlung braucht!"

Sven: "Wenn ich mir die Card so ansehe dann würde ich fast sagen: Da müssen wir heute ziemlich oft reinhüpfen. Warum kommentieren wir eigentlich nicht direkt von da?"

Pete: "Willst du denn die krasse In-Ring Action verpassen, Sven? So schön der Vorschlag auch ist, wir haben hier eine Verantwortung!"

Sven: "Pete, relax, das war Sarkasmus. Wie dem auch sei: An der Location wird die Show heute nicht scheitern. Es ist locker in den Top 5 aller Zeiten in meinem Buch."

Pete: "Na dann hoffen wir, dass die Show selbst auch in die Top 5 einzieht, Bock hätte ich! Wir beginnen mir:"


Tag Team Tournament Match:
Domination vs Unrivaled
Referee: Mike Gard


Sven: “Das Tag Team Turnier wird eingeläutet und mit einem besseren Match hätte man eigentlich kaum starten können.“

Pete: „Unrivaled als Mitfavoriten, Domination als Champions? Jep, das ist absolute Starpower direkt am Anfang. Da wird richtig Werbung für das Turnier gemacht.“

Sven: „Auf jeden Fall. Ich liebe es, wenn ein PPV direkt mit einem Knaller anfängt und ich muss sagen: Das ist einer. Unrivaled hat in den letzten Wochen und Monaten ihrem Namen alle Ehre gemacht, während die Domination eher im Hintergrund geblieben ist. Es wird spannend.“

Pete: „Was glaubst du warum die Domination sich rar gemacht hat?“

Sven: „Na ja, sie sind nicht blöd. Taktik. Sie werden sich sicherlich alles genau angeschaut und ausgespäht haben. Teilweise sind sie als Champion sogar ein bisschen in Vergessenheit geraten aber ganz ehrlich, Pete? Vielleicht war genau das der Plan um jetzt überraschend direkt für einen Paukenschlag zu sorgen.“

Pete: „Das klingt auf jeden Fall nach einem Plan, der zur Domination passen würde. Was meinst du denn, wer gewinnt?"

Sven: "Unrivaled hatte im Match gegen die Domination zumindest ein kleines Ausrufezeichen gesetzt, aber wenn die Champs tatsächlich ihre Hand nicht zeigen wollten, dann kann es hier ganz eng für Unrivaled werden. Unrivaled darf sich ihrem Sieg nicht zu sicher sein, sonst kann das direkt ganz böse enden."


3 on 4 Gauntlet Handicap Match:
Bloodline und Joe Jobber vs die vier Maskenmänner
Referee: Mike Kontrak


Pete: "Die Maskenmänner sind zurück, mit der Unterstützung der Toronto Maple Leafs."

Sven: "Pete, Witze sind nicht dein Metier, deswegen überhöre ich das und mache professionell weiter: Das hatte sich ja bereits in den vergangenen Shows angekündigt. Eigentlich wollte Bloodline alleine antreten, aber Joe Jobber wollte einfach nicht ablassen und versucht ihnen zu helfen. Hoffentlich ist er kein Klotz am Bein."

Pete: "Mach Joe mal nicht schlechter, als er ist! Ich bin gespannt, wie sich die Maskenmänner im Ring präsentieren werden."

Sven: "Mit Masken wahrscheinlich."

Pete: "Aber dein Metier sind Witze, oder was? Ich meine wrestlerisch."

Sven: "Ja, weiß ich natürlich. Da bin ich auch gespannt, ich kann mir aber vorstellen, dass es sehr intensiv wird. Viel Mattenwrestling erwarte ich da nicht."


Tag Team Tournament Match:
THEMSE vs Fight Club
Referee: Joe Jobber


Sven: “Und Match Nummer zwei des Turniers. Auch hier bekommen wir eine tolle Auseinandersetzung.“

Pete: „Auf jeden Fall. Der Fight Club fletscht sicher schon seine Zähne, so lange, wie sie die Titel nun schon nicht mehr tragen. Es wäre wieder Zeit, für die Rekord-Champs.“

Sven: „Absolut, aber Themse wird eine harte Nuss werden. Ich sagte in der Vergangenheit ja bereits, dass Daniel und Parn eine seltsame Synergie im Ring haben und das sollte man nicht unterschätzen. Auf dem Papier würde ich die Rekord-Champs vorne sehen, aber diese Synergie ist der Faktor, der es extrem unberechenbar macht.“

Pete: „Wir dürfen die Fans hier auch nicht außen vor lassen. Von dieser Kulisse nach vorne gepeitscht zu werden, ist sicherlich auch noch ein großer Pluspunkt für Themse.“

Sven: „Jaein. Definitiv ist es das, aber der Fight Club zehrt genau so davon. Nun, nicht vom Jubel, aber vom Hass, der ihnen entgegen schwingt. 2017 im Wildparkstadion in Karlsruhe, als sie gegen BIG RIG antraten? Das Pfeifkonzert war ohrenbetäubend, das habe ich in meiner ewig langen Karriere bis dato in diesen Dimensionen noch nicht erlebt. Und sie gewannen es damals, für sie ist es genau so Treibstoff."

Pete: „Wenn ich mich daran erinnere, klingelt es mir immer noch in den Ohren, da hast du wohl Recht. Also unentschieden auf der Front. Für wen entscheidest du dich denn, wenn ich dir die Pistole auf die Brust setze?"

Sven: "Den Fight Club."

Pete: "Oh, das kam schnell. Doch so offensichtlich?"

Sven: "Nein, keineswegs. Wenn ich mich entscheiden muss, dann nehme ich das konstantere Team und der Fight Club ist eine Bank. Bei Themse kann alles passieren, gut oder schlecht. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass der FC JEMALS ein schlechtes Match hatte, selbst wenn sie verloren haben."

Pete: "Ja, das ergibt Sinn! Ich bin für Themse, da ich glaube, dass sie erneut über sich hinaus wachsen werden."


GFCW INTERCONTINENTAL CHAMPIONSHIP MATCH:
double Pinfall or nothing
Dr Dick (c) vs Player vs Rob Gossler
Referee: Jo Dardano


Sven: “Diese Konstellation ist.. na ja, interessant sage ich mal.“

Pete: „Der Doktor will bei der Verteidigung seiner Continella auf Nummer sicher gehen und hat diese Klausel eingebaut. Das Match kann nur nach Pinfall enden UND es müssen beide Gegner GLEICHZEITIG gepinnt werden.“

Sven: „Es sorgt auf jeden Fall dafür, dass es keinen überraschenden Sieg gibt. Kein Abstauben oder sonstiges. Der Sieger muss über beide anderen Gegner triumphieren und das Erdgebiss: Ein bockstarker Champion. Das ist durchaus interessant.“

Pete: „Aber?“

Sven: „Ich schätze den Doc auf jeden Fall als stärksten ein, aber insgesamt sind alle etwa auf einem Level. Es wird eine Monsteraufgabe für jeden sich einen solch großen Vorsprung heraus zu arbeiten, dass man gleich beide pinnen kann. Selbst eine Person zu pinnen wäre schon eine Herausforderung.“

Pete: „Klingt nach einem Top Match, wenn du mich fragst!"

Sven: "Ja, ich bin mal vorsichtig positiv gestimmt. Bei solch hohem Einsatz kann es dazu kommen, dass man gehemmt wird. Wenn einer der Drei hier gehemmt ins Match geht, dann wird er auseinander genommen. Um hier zu bestehen, muss man volles Risiko gehen. Es ist im wahrsten Sinne des Wortes. Alles oder nichts."

Pete: "Also glaubst du, dass es direkt zur Sache gehen wird?"

Sven: "Ja. Wenn sich jemand versucht zurück zu halten um später im Match stark zu sein, kann das ganz übel enden. Es wird ein Schlachtfest werden und zwar von Sekunde 1."


LAST MAN STANDING MATCH:
Drake Infinity vs Antoine Schwanenburg
Referee: Guido Sandmann


Sven: “Schwanenburg im Ring, das ist ein seltener Anblick.“

Pete: „Und dann direkt in so einem Knaller-Match! Schwanenburg gelang es fast immer seinem Widersacher einen Schritt voraus zu sein. Bis zur letzten Sekunde, als in der vergangenen Show der König die Dame schlug.“

Sven: „Damit hat er im wahrsten Sinne in ein Hornissen Nest gestochen aber das weiß er auch. Umso beeindruckender, dass er es trotzdem getan hat. Ich stelle seine Entscheidungen sonst nie in Frage, aber diesmal ist er vielleicht etwas zu weit gegangen. Drake reagierte nicht so, wie man es vielleicht dachte. Drake ging nicht direkt auf Antoine los. Er hat den Hass gebündelt und lässt ihn heute raus.“

Pete: „Also glaubst du Drake macht das Rennen?“

Sven: „Hätte ich wahrscheinlich ohnehin gewettet, ja.“

Pete: „Ach was, sonst wettest du nie gegen Schwanenburg. Wie kommt das?"

Sven: "Relativ simpel, drei Worte: Last Man Standing."

Pete: "Da siehst du Drake vorne?"

Sven: "Ich sehe Schwanenburg hinten. Ich habe mir mal die Statistik angeschaut, Pete. Antoine hat in seiner Karriere jedes einzelne Match verloren, welches modifizierte Regeln hat. Fans bring Weapons Match? Verloren. No Ropes Barbed Wire Match? Verloren. TLC Match? Verloren. Three Stages Of Hell Match? Verloren. Ladder Match? Verloren. Einzige Ausnahme ist ein Strap Match gegen Johnboy Dog. Im klassischen 1v1 ist er einer der Besten, wenn nicht der Beste der Welt. Aber Stipulation? Das ist seine Achillesferse."

Pete: "Oh, das ist mir bislang gar nicht so bewusst geworden!"

Sven: "Die Statistik spricht leider gegen ihn und du weißt, wie ich Statistiken liebe. Antoine muss aus seiner Komfort Zone heraus, wenn er das Ding gewinnen will. Die Frage ist: Kann er ausbrechen oder nicht? Wenn ja, wird es eng. Wenn nein, dann wird Drake nicht mehr viel von ihm übrig lassen."


GFCW HEAVYWEIGHT TRIPLE THREAT MATCH:
Domination vs Unrivaled
Referee: Mike Gard


Sven: “Main Event! Da freue ich mich schon richtig drauf."

Pete: „Eigentlich kann man fast jedes Match als Main Event bezeichnen heute, aber das Match setzt dem Ganzen auf jeden Fall noch die Krone auf.“

Sven: „Ein richtiges Schmankerl. Wir wissen, wie gut die Matches zwischen JBD und Crutch sein können und wenn man Alex da oben drauf addiert, ist es ein Match Of The Year Kandidat. “

Pete: „Nachdem Alex ein seit Title Nights eigentlich im Hintertreffen war, konnte er nach Doom's Night das Ruder herum reißen."“

Sven: „Ja definitiv. Alex ist so lange nun schon dabei und war bereits mehrfach kurz vor dem großen Title. Er wirkt viel fokussierter als noch vor einer Weile und das merkt man im Ring. Er ist ein wirklich ernst zu nehmender Gegner.“

Pete: „Und außerdem wäre er damit der nächste Triple Crown Champion!"

Sven: "Ich weiß nicht, ob ihm das etwas bedeutet, aber da hast du natürlich Recht. Wenn ich jetzt wetten müsste, würde ich dennoch auf Crutch setzen."

Pete: "Ach?"

Sven: "In einem Triple Threat Match ist Ausdauer das A und O. Wir haben über das Thema Ausdauer schon bei Doom's Night gesprochen und die Statistik zu Johnboy Dog heraus geholt. Wer sich nicht mehr daran erinnert, Johnboy Dogs Große Schwäche sind Matches, die über 15 Minuten hinaus gehen. Mit der Ausnahme von einem einzigen hat er seit Anfang 2017 alle verloren. Crutch ist jemand, der sich von den Fans zu solchen Marathonmatches tragen lassen kann."

Pete: "Also glaubst du, dass JBD raus ist?"

Sven: "Nein, so weit würde ich nicht gehen. JBDs Ausdauer ist zwar so lala, aber er ist außerordentlich smart. Er versteht es wie kein Zweiter sich Auszeiten zu nehmen, ohne dafür bezahlen zu müssen. Das ist halt die Ring-Erfahrung. In einem Triple Threat Match kann er das noch ein bisschen stärker ausspielen, nur muss er es halt perfekt abspulen, wenn er siegen will. Was Alex angeht..."

Pete: "Sven, Sven, Sven, warte, warte einen Moment, WARTE!"

Sven: "Was?"


und die Kamera schaltet auf den Tron.


Pete: "DRAKE! ER GREIFT SCHWANENBURG AN!"


....



Wir schalten Backstage und die Bilder, die sich vor den Augen der Kommentatoren und Zuschauer ausbreiten, sind chaotisch. Im Hintergrund hört man hektische Rufe und rasche Schritte von zahllosen Leuten. Kisten sind verschoben, Türen aufgerissen, Mitarbeiter sichtlich in Schock. Die Kamera bewegt sich hastig durch einen Gang. Und da der Katakombenbereich wesentlich weniger weitläufig ist, als in einer Halle, findet sich schnell die Quelle des größten Lärms wieder: Drake Infinity und Antoine Schwanenburg.

Und Schwanenburg strahlt etwas ungewohntes aus: Panik. Stolpernd, kriechen, sich wieder aufrichtend versucht er Infinity zu entkommen, der sichtlich keine Intention hat, bis zum Match später am Abend zu warten. In seinen Händen ruht ein Baseballschläger. Auf seinem Gesicht zeichnet sich purer Hass ab. So lange musste er warten, doch er hatte es vor sich: Er hatte den Mann, der seine Familie attackiert hatte, vor sich. Niemand mehr, der ihn beschützen konnte.

Sven: „Pete… Was zur Hölle ist hier los?!“
Pete: „Es ist blankes Chaos. Ich würde sagen, Infinity hat Antoine Schwanenburg sofort attackiert. Und wenn ich eine Theorie äußern darf: Ich glaube nicht, dass das spontan war. Ich glaube Infinity hatte von Anfang an vor, Antoine Schwanenburg hier nicht im Ring anzugehen.“
Sven: „Zugegeben: Wer kann es ihm noch verübeln? Schwanenburg hat ihn auf die brutalste Art angegriffen, auf die man jemanden angreifen kann: Bei den Leuten, die einem am nächsten stehen.“

Der Lord of Madness hatte sichtlich die ersten Schläge schon ins Ziel gebracht.

Drake: „Wer holt dich jetzt hier raus, Antoine. Hinter wem versteckst du dich. Wie unantastbar bist du, hm?“

Ein gewaltiger Hieb verfehlt Schwanenburg gerade so. Er versucht Infinity den Bat aus den Händen zu ringen, scheitert jedoch zunächst. Im Handgemenge fällt der Schläger zwar zu Boden, doch Drake kann seinem Gegenüber mit einem massiven Kniestoß die Luft aus den Lungen treiben und erfolgreich wieder nach seine Waffe fischen.

Mit einem satten Tritt befördert er den keuchenden Schwanenburg zu Boden und rammt das schmale Ende des Schlägers zwischen die Schulterblätter des Mannes vor ihm, der einem dumpfen Laut des Schmerzes erklingen lässt, jedoch erstaunlich gut wegsteckt und seinerseits Drake mit einem Tritt aus dem Gleichgewicht bringt.

Er rappelt sich auf und beginnt mit kräftigen Schlägen den Lord of Madness zurückzutreiben.


Pete: „Wo zur Hölle ist der Rest des Rosters? Wo ist die Security?“

Doch niemand leistet dem Ruf des Kommentators Folge. Mit einem Schrei, der den Zorn höchstselbst verkörpert befreit Drake sich von der Offensive seines Gegners und schleudert ihn gegen die Wand. Einmal, zweimal, und nochmal mit einem Bodycheck. Antoine sackt zusammen und blickt voller Entsetzen auf den Dämon über ihm, der jede Sekunde einzusaugen scheint.

Infinity setzt ihm den Fuß auf die Brust, grinst kurz, und beginnt wie ein Berserker auf ihn einzutreten.

Drake: „Stirb! Stirb! Stirb! Stirb!“

Die Tritte ebben ab und der Bat saußt auf Schwanenburg nieder.
Mit jedem Schlag scheint Infinity mehr an Kraft zuzulegen. Doch auch Schwanenburg, der irgendwie unter Schmerzen Schläge aushält, abwehrt und schließlich tatsächlich nochmal zurückschlägt. Genau zwischen die Beine von Infinity.

Schwer hustend geht der zu Boden und ringt verzweifelt nach Luft. Und Antoine? Der hämmert ihn mit einem DDT auf den Boden. Mit einem dumpfen Schlag fließt Blut von Infinitys Stirn, als hätte man einen Wasserhahn geöffnet.

Sven: „Das wird nichts mehr mit dem Match heute! Die beiden brauchen Ärzte und vielleicht auch Zwangsjacken. Aber keinen Spot im Co-Main-Event.“
Pete: „Die Scheiße ist grauenvoll! Antoine konnte geradeso der Attacke eines...Wahnsinnigen entkommen. Aber irgendwie… Kann man es Drake echt nicht verübeln. Ich weiß nicht… Warte was ist das???“
Sven: „Huh..?“

Nun taucht tatsächlich offizielle Hilfe auf: Aber keine Security, keine Polizei, keine Superstars. Sondern ein Refferee, der auf Infinity blickt und beginnt zu zählen.

Last Man Standing Match:

Drake Infinity vs. Antoine „Brainpain“ Schwanenburg

Referee: Guido Sandmann


1...

Pete: „Ich… Ich höre gerade, dass beschlossen wurde, das Last Man Standing Match zwischen Antoine Schwanenburg und Drake Infinity mit sofortiger Wirkung zu starten. Natürlich, wenn Drake am Boden ist. Die ganze Sache ist doch wieder zu Schwanenburgs Gunsten getürkt!“

2…

3…

4…


Mit einem tiefen Atemzug reißt Infinity die Augen auf und starrt in den Raum. Schwanenburg lehnt schwer atmend an einer Wand. Sichtlich immer noch unter Schmerzen. Noch immer tropft das Blut von Drakes Stirn.

5…

Ganz langsam scheint er zu begreifen, was passiert. Und beginnt sich hochzukämpfen.

6…

7…


Er sinkt zurück zu Boden.

Sven: „Und am Ende ist er wieder mal gescheitert?!“

Mehr Frage als Feststellung. Doch Infinity denkt nicht daran und stemmt sich erneut benommen hoch.

8…

9…


Ein kurzes Wanken, doch Infinity steht, wie man dem Signal von Guido Sandmann entnehmen kann.

Und mit einem breiten Lachen blickt der blutüberströmte Infinity ins Schwanenburgs Augen.

Drake: „Willkommen in meiner Welt! Und wenn ich mit dir fertig bin, statte ich DEINER Familie einen Besuch ab.“

Antoine: „Kranker Bastard!“

Die Beiden schießen aufeinander zu und prügeln aufeinander ein.

Pete: „Sven… Egal wie und wo es zustande kam: We got a Match!“
Sven: „Ich glaube nicht, dass irgendjemand damit glücklich ist, außer Drake. Schwanenburg geht es immer nur um Kontrolle. Um Überlegenheit. Jetzt hat er keinerlei Gelegenheit das Match kontrolliert zu halten. Oder im Ring. Drake sauber auszuknocken und weiterzumachen. Jetzt MUSS er sich einer Schlacht stellen. Und das ist die halbe Miete für Drake.“
Pete: „Wir reden immer noch über Antoine Schwanenburg. Ja, die Umstände helfen Drake. Aber Schwanenburg ist einer der ganz ganz großen. Drake ist angeschlagen. Und ganz direkt gesagt: Er muss auch erst noch beweisen, dass er...“
Sven: „Er hat Alex Ricks besiegt. Außerdem können wir hier nicht nach seinen bisherigen wrestlerischen Erfolgen gehen.“

Im Laufe der Diskussion hatte Schwanenburg mehrmals kurz die Oberhand erlangt und versucht sich von Drake zu entfernen und in Richtung des Stadion-Infields zu bewegen, das Gefecht eventuell in einer weniger Gefährliche Umgebung zu bringen. Doch Infinity lässt ihn nicht.

Er packt sich den ehemaligen World Champ, der sich heftig wehrt und slamt ihn zu Boden. Hastig versucht der sich aus der dominanten Position des ehemaligen Straßenkämpfers zu befreien, doch am Boden hat Drake die Oberhand, trifft wieder und wieder. Antoine kann sich nicht befreien, doch ein glücklicher Schwinger trifft den Lord of Madness und nun kann Schwanenburg seinen Körper und dem von Drake hervorziehen und mit einem hastigen Blick weiter den Weg suchen.

Pete: „Und los gehts. Er sprintet regelrecht. Er flieht!“
Sven: „Im Prinzip ja, aber ich halte es doch für sehr schlau. Du bist in einem Match. Wenn du deine strategische Position verbesserst indem du die Beine in die Hand nimmst, warum nicht?“

Doch über die 100m ist Infinity schneller und holt Schwanenburg mit einem lauten Lachen fast ein.

CULTURE SHOCK!!!!

Pete: „WAS?“
Sven: „Meisterhaft geködert!“

Antoine ist nun an der Reihe mit arrogantem Grinsen auf seinen Gegner zu blicken. Zum zweiten Mal trifft er Infinity schwer. Drake war genau in Schwanenburgs stärksten Move gerannt, als dieser herumgewirbelt ist. Perfekt getimed!

1…

Antoine blickt sich um. Die beiden befinden sich mittlerweile in einem fast fertig aufgebauten Interview-Area.

2…

Sein Blick fällt auf die Rückwand des Aufbaus. Genauer gesagt, auf die Stahlpfosten an der Seite.

3…

4…


Schwanenburg greift sich den Träger und wirft ihn um.

5…

6…


Drake stöhnt unter dem Träger kurz auf, versucht den Tritt abzuschütteln und sich erneut aufzukämpfen.

7…

Er bekommt den Träger zu fassen und versucht ihn langsam von sich zu bugsieren.

8…

Pete: „Ihm geht die Zeit aus!“

Der Träger ist weg.

9…

Und erneut kämpft er sich auf die Beine.

Doch Schwanenburg zögert keine Sekunde.

CULTURE SHOCK!

NEIN!

Diesmal duckt Infinity sich unter dem Fuß durch, greift eine der Lampen, die das Area beleuchtet und schleudert das Schwere Gestell auf Antoine, der sich gerade so zur Seite werfen kann, doch auch Drake kann schnell reagieren und stompt Antoines Kopf in den Boden, während der sich abrollt.

Und auch der Lord of Madness bleibt am Boden. Die Treffer von Antoine waren hart. Er sitzt auf dem Boden neben seinem Gegner, während der Count beginnt.

1…

2…

3…


Schwanenburg beginnt sich aufzurappeln, das Zeichen für Drake, dass keine weitere Erholung möglich ist, egal wie nötig sie wäre. Doch noch scheint sein Hass ihn anzutreiben. Er zerrt Schwanenburg auf die Beine.

Sven: „OH NO! NO! NOOO...“

Doch Drake kann und will ihn nicht hören. Antoine fliegt Kopf voran in einen Monitor, der ebenfalls im Area hängt, dem Interview-Spot gegenüber. Der zerschlagene Fernseher gibt mit einem Zischen und Funken seine beschädigte Elektronik bekannt. Drakes Augen funkeln auf, als er den Gang hinab blickt. Ein Stück weiter befinden sich rechts Locker-Rooms. Und vor einer offen stehenden Tür steht ein Putzwagen.

Drake schnappt sich den Putzeimer und schleudert den Inhalt in Richtung Schwanenburg. Der ist gerade noch schnell genug zur Seite getaumelt, den während er auf alle Viere fällt schlägt das Wasser mit einem lauten Knall in der offenen Elektronik ein.

Pete: „MEIN GOTT ER WIRD IHN UMBRINGEN!“
Sven: „Ich...Schließe es nicht aus.“

Antoines Gesicht zeigt ebensoviel Entsetzen, wie die Stimme der Kommentatoren, während Infinity sichtlich enttäuscht ist, Schwanenburg nicht als Stromleitung verwenden zu können.

Nun mit sichtlich mehr Kampfeswut ringt er mit dem Lord of Madness um Position und stößt ihn schließlich Rückwärts in den offenen – und leeren – Lockerroom. Mit einer Clothesline holt er Infinity von den Beinen, greift sich einen Stuhl, der im Raum steht und schmettert ihn auf Drakes Rücken.

Und wieder.

Und wieder.

Und wieder.


Und wieder.

Sven: „Schwanenburg hat sichtlich den Plan der Deeskalation aufgegeben!“
Pete: „Er will Drake wehtun. Wenn alles bis jetzt nicht gereicht hat. Jetzt ist Infinity zu weit gegangen. Wo soll das heute enden?“

Aggressiv weißt Schwanenburg Sandmann an, Infinity anzuzählen. Doch beim Count von 6 steht der wieder. Nach einem kurzen Brawl hämmert Drake mit einer Flatliner-ähnlichen Bewegung seinen Feind in die Schränke des Raumes.

Es folgen zwei – nein drei – von Infinitys scharfen, präzisen Strikes, die Antoine tatsächlich kurz zu Boden schicken, doch er steht bei der vier wieder, was Infinity nicht zu sehr zu stören scheint. Ein paar Schläge und ein wenig Taumeln später haben sich die beiden verhassten Gegner mittlerweile in den Bereich hinter dem Vorhang geprügelt.

Beiden geht sichtlich rapide die Energie aus, was Drake sichtlich nur mehr antreibt. Seine Augen funkeln noch wie zu Beginn. Er würde Schwanenburg nicht davonkommen lassen. Doch der setzt hart dagegen. Hat nicht die Absicht, Zweifel an seiner Unantastbarkeit aufkommen zu lassen.

Infinity kracht in Stufen der Treppe, die ins Stadion hinaufführen, doch revanchiert sich mit Stahlrohren, die in seiner Reichweite lagen und Kicks, die mehrere Cuts in Schwanenburgs Gesicht und am Torso aufreißen, die jedoch nicht so tief wirken, wie das Loch in Drakes Stirn, aus dem noch immer Blut fließt.

Sven: „Pete. Ich glaube mittlerweile muss man die Frage so extrem stellen: Verliert Drake hier auf lang oder kurz… Durch Blutverlust?“
Pete: „Ehrliche Antwort: Ich bin kein Doktor aber glaube, ja. Er muss das Ding zu einem Ende bringen. Eher früher, als später, wenn er nach all dem, was passiert ist, als letzter stehen will und nicht nur ein Stein im Weg Schwanenburgs sein will. Die Schwanenschmiede bestand aus Nobodys. Wenn Antoine hier gewinnt wird das auf ewig die Geschichte bleiben, wie Antoine NEMESIS aus seinem Weg geschoben hat, weil er größeres vorhatte. Und Drake muss sich ranhalten, wenn er das verhindern will.“

Der Kampf führt die Beiden jetzt durch den Vorhang und auf die Bühne. Es brandet Verhaltener Jubel auf. Vielen steht doch das Entsetzen ins Gesicht geschrieben. Es war nicht nur die Gewalt. Auch dass Infinity nun doch merkt, wie seine Chancen schwinden, und immer verzweifelter auf Schwanenburg einschlägt, während der langsam seine Sicherheit findet, stößt einigen wohl sauer auf. Sympathie für Drake? Oder eher Antipathie für Schwanenburg?

Drake duckt sich unter einem Hieb Schwanenburgs hindurch und trifft ihn mit dem Ellbogen auf die Spitze des Kinns. Der weicht einen Schritt zurück. Drake rammt ihn in die Bande. Kurz bleibt Schwanenburg wie betäubt stehen und Infinity hämmert ihn mit einem Dropkick erneut in die Wand des Stadions. Der Schmerz seiner eigenen Landung scheint ihn kaltzulassen.

Ein Fan in der ersten Reihe war scheinbar aus dem Ausland angereist und hatte stolz seine Spanien-Flagge vom Geländern hängen. Infiniyt reißt die Flagge ab und benutzt den Stoff um Schwanenburg von hinten die Luftlöhre abzuschnüren.

Wie ein Berserker zieht der Lord of Madness die Schlinge zu, versucht Schwanenburg zu Boden zu zerren.

Doch Antoine wittert Morgenluft in diesem Match und hat eine Menge Erfahrung. Er trifft Drake mit einem Chin Breaker, so dass der loslassen muss.

Sven: „DAS SOLLS JETZT SEIN! SCHAU DIR DAS GRINSEN VON ANTOINE AN! ER BEENDET DIE SACHE HIER!“

MOONLIGHT SONATA…

NEIN!

Drake entkommt dem Move gerade noch und nimmt die Beine in die Hand. Versucht es zumindest. Schwanenburg hält ihn am Bein fest. Und lacht. Aber Infinity denkt nicht ans Aufgeben.

Step-Up Enzugiri von Drake

Ein Griff in die Augen des Champs!

Pete: „DAS IST DIE GELEGENHEIT FÜR DRAKE!“

Doch die Unachtsamkeit Schwanenburgs kann er nicht nutzen. Plötzlich stolpert er wie benommen über seine eigenen Füße.

Einen Moment bleibt er erschrocken liegen, versucht aufzustehen, schafft es nicht. Frustriert schlägt er auf den Boden. Und während Schwanenburg kochend vor Wut sich noch immer die Augen hält und sich nur langsam wieder fasst, meint man in Drakes Augen die ersten Tränen zu erkennen. Ihm war die Kraft ausgegangen. Schwer atmend blickt er auf die Blutstropfen, die vor ihm auf die Bühne fallen.

Und nun baut Schwanenburg sich vor ihm auf. Im vollen Bewusstsein seiner Stärke. Seiner Dominanz. Und im Begriff den Narren zu zerquetschen, der meinte, in seiner Liga spielen zu können.


Er packt Drake mit einer Hand am Hals, zerrt ihn auf die Beine. Eine Sekunde, die eine Ewigkeit andauert blicken die beiden sich an.

Doch bevor Schwanenburg den Killing Blow austeilen kann, kann man in den ersten Reihen ein unendlich verabscheuendes FUCK YOU von Infinity vernehmen, der den völlig überrumpelten Schwanenburg mit dem allerletzten Überrest an Energie in seinem Körper von sich stößt greift und anhebt.

Zwei Schritte stolpert Infinity Rückwärts….

…. und fällt.

NEW ORDER

NEW ORDER


Beide stürzen von der Bühne, vermutlich gut zwei bis zweieinhalb Meter auf den Stadionboden.

Totenstille im Stadion.

1…

Wie ein Messer durchschneidet der Count die Luft im Stadion. 25.000 Leute in der Arena, doch man könnte eine Stecknadel fallen hören.

2…

Regungslos. Beide. Familie? Ego? Dominanz? Nutznießer? Kontrolle? Chaos?

3…

Antrieb hatten beide. So verschieden, wie ihre Wege hier her am Ende auch waren.

4…

Und nun waren sie hier. Am Boden des Stadions. Blutend, geschlagen. Sieger oder Verlierer. Beide waren eines: Opfer eines brutalen Krieges.

5…


Ächzend versucht Antoine seinen Oberkörper zu drehen, scheitert jedoch. Drakes Arm gibt leichtes Zucken von sich.

6…

Noch immer liegen beide am Boden. Geschlagen.

7…

Infinity hebt seinen Oberkörper vom Boden auf. Stützt sich enorm wackelig auf den linken Unterarm. Antoine liegt neben ihm. Versucht sich hochzupeitschen.

8…

Langsam schiebt Infinity sich weiter nach oben. Schwanenburgs Gesicht ist voller Fassungslosigkeit. Fast schon Trotz. Als würde Drake einen König beleidigen durch seinen Widerstand.

9…

Drake fehlt die Kraft. Er hat sich auf ein Knie gestemmt, doch kann sich nicht nach oben drücken. Schwanenburg fällt in seinem Rücken wieder zu Boden. Das Entsetzen weicht aus dem Blick, als würden ihn seine Sinne verlassen.

Guido Sandmann setzt zum 10 Count an.

Drake scheint realisiert zu haben, dass Schwanenburg gescheitert war. Mit einem lauten Schrei drückt er sich nach oben. Ein ganzes Stück. Er steht nicht aufrecht, seine Beine beben.

10!!!!!

Er sinkt wieder zurück. Beide sind Regungslos.

Stille in der Halle.

Man hört drei, vier Schritte, als Sandmann über den Boden zu den Beiden hingeht.

Und Drakes Arm hebt.

Sieger des Matches durch Knockout: Drake Infinity!!!

Die Arena Explodiert.

Arch Enemys „Nemesis“ schallt durch das Rund. Drake schlägt die Hände vors Gesicht und bricht, dem Beben seines Körpers nach zu urteilen, in Tränen aus.

Laura: Meine Damen und Herren, der Gewinner: Der Lord of Madness… DRAKE IIIIINFINITYYYYYYYYYYYYYYYYYYY

Pete: „Er hat es geschafft! Am Ende hat er es tatsächlich geschafft!“
Sven: „Und hör die das hier an. Weißt du was? Ich weiß nicht, wie viele hier wirklich auf Drakes Seite stehen. Aber ich denke, das ist Respekt!“
Pete: „In jedem Fall! Antoine Schwanenburg kam zurück und er wurde geschlagen. Götter. Können. Bluten. Und was für ein Omen das auch für Alex Ricks sein muss. Für alle eigentlich! Antoine Schwanenburg wurde heute entzaubert. Der Manipulator! Der Schachspieler! Der Mann ultimativer Dominanz und Kontrolle! Auf brutale Art und Weise. Nicht in einem Match. In einer Attacke und einer Schlacht! Er musste in Drakes Welt eintauchen und konnte dort nicht bestehen. Er hat die Familie eines Mannes angegriffen. Und er hat bezahlt.“
Sven: „Und ich frage mal ganz ehrlich… Letztes Jahr vor Title Nights kam Drake aus einer Losing Streak und DREI Niederlagen gegen JBD raus. Und alle fragten sich: Geht sein Stern unter bevor er aufgegangen ist? Kann er es einfach nicht? Aber er schlug Rob Gossler. Und in diesem Jahr stehen hinter den Namen von Daniel, Zereo Killer, Alex Ricks und Antoine Schwanenburg Niederlagen gegen Drake Infinity. Wenn man das Tag Match letzte Show zählt in gewisser Weise auch Jason Crutch. Ich muss also die Frage stellen: Hatte er am Ende doch wieder Recht?“
Pete: „Ich weiß es nicht. Aber ich werde zugeben: Das ist ein beeindruckendes Jahr bis jetzt von Infinity. Und ich bin sehr gespant, wie es heute mit allen Beteiligten nach dem Main Event weiter geht. Was für ein Start in den Abend! Und wir sind lange nicht fertig!“



Ein Mann sitzt in seinem Büro, die Klimaanlage funktioniert nicht.

Ein Heuballen fliegt durch den stickigen, spärlich beleuchteten Raum

Schnell schnappt er sich ein Erfrischungsgetränk, doch das scheint ihm nicht zu schmecken.

Der sichtlich verärgerte Mann wirft die Flasche in den Mülleimer und schaut sich um.


Er sieht eine Coca Cola Zero Dose.

Mit einem Zisch wird diese geöffnet.


WOW, DAS IST EINE TOLLE COLA! DOCH IRGENDETWAS IST DARAN ANDERS!“


Der Bürohengst schaut sich die Dose genauer an.


WHOA! WAS STEHT DENN DA!?“


Er hält die Dose in die Kamera und liest laut vor.




ZEREO COLA? WAS IST DAS!?!?





Plötzlich befindet sich Zereo Killer im Bild.

Mit seinem zahnpastaweißen Lächeln präsentiert er das neue Getränk.


DAS IST ZEREO COLA!!!


0% ZUCKER,

ZEREO GESCHMACK!!!







Im Anschluss steht der Bürohengst neben Zereo Killer, der ihn in den Arm genommen hat. Beide erheben den Zeigefinger und der Bürohengst sagt.


ZEREO COLA?

WOW!

DAS NENNE ICH GESCHMACK!



Es ist tatsächlich so weit, es ist PPV Zeit!!! Wir befinden uns in einem Lockerroom und eine Kamera wird auf einem Tisch platziert, ehe sie um 180° gedreht wird und man kann die Fans gleichzeitig jubeln, aber auch buhen hören. Das kann nur eins bedeuten: Wir befinden uns in der Umkleidekabine von Unrivaled!


MacKenzie ist bereits in seinen schwarz-roten Ringklamotten, dazu die passende schwarz-rote Gesichtsbemalung. Jannek trägt passend dazu sein Ring-Gear in denselben Farben. Nur seine fingerlosen Handschuhe sind heute golden. Gold ist schließlich nicht nur der Anstrich eines Champions, sondern auch die offizielle Farbe von „Unrivaled“. Gemeinsam schauen sie in die Cam, die sie selbst auf sich gerichtet haben und MacKenzie ist der Erste, der das Wort ergreift.


Zereo Killer: „Finest Hour… einer meiner Lieblings PPVs! Nicht nur, weil ich vor kurzem Geburtstag hatte, nein! Sondern bei dieser Großveranstaltung habe ich schon große Siege feiern können.“


Im Hintergrund hört man das Publikum, wie ein Happy Birthday spontan angestimmt wird. Ja, die Bilder sind Live, denn der Kalifornier unterbricht kurz seine Ansprache und genießt die Geburtstagsglückwünsche.


Zereo Killer: „Dankeschön, meine Zereo Army!“


Während sich seine Lippen in die Horizontale ziehen, ist es Lionel Jannek, dem das Ganze ein wenig auf dem Zeiger geht.


Lionel Jannek: „Aber dafür sind wir nicht hier! Wir beide haben bei Finest Hour große Siege feiern können! Unter anderem gehören wir zu der raren Spezies, die das Finest Hour Turnier gewonnen haben! … Aber das ist VERGANGENHEIT! Was zählt ist hier und heute! Und heute wir das nächste ERFOLGREICHE Kapitel in unserer Karriere geschrieben!“


Auch wenn LJ nach wie vor alles andere als ein Publikumsliebling ist und von der Zereo Army noch nicht so wirklich akzeptiert wird, lösen diese Worte Jubel aus.


Lionel Jannek: „Und wer will uns daran schon hindern? Die meisten Teams die im Turnier sind haben wir bereits geschlagen! Ich sehe nur einen Haufen Leute, die zwar vielleicht zu zweit funktionieren, aber wenn sie mal auf sich alleine gestellt sind, dann sind sie hoffnungslos überfordert! Was wollen solche Typen gegen zwei vieldekorierte, ehemalige World Champions und lebende Legenden wie uns ausrichten? Spoiler: GAR NICHTS!“


Wieder Jubel in der Halle, während sich Jannek, mit seinem bekannten eiskalten Mörderblick, in seine Worte reinsteigert!


Lionel Jannek: „Unrivaled wird durchmarschieren! Durch alle Teams die die GFCW zu bieten hat und sich das längst überfällige Tag-Team-Gold holen! Gleichzeitig werden wir auch beweisen dass keines der anderen Teams würdig oder annähernd gut genug ist, um uns das Wasser reichen zu können!“


Jannek lehnt sich jetzt etwas zurück… sein Blick wandert langsam zu seinem Tag-Team-Partner…


Lionel Jannek: „Killer… weißt du eigentlich was mich an Domination so stört?“


Der Blick des Publikumslieblings verfinstert sich, beginnt aber sofort zu nicken, ehe er selbst wildentschlossen in die Cam blickt und Janneks Frage beantwortet.


Zereo Killer: „Na klar… zu allererst finde ich es beschämend für die GFCW Tag Team Champions, dass sie ein Match im Opener bestreiten… nun ja, wenn man es genau überlegt ziehen sie uns damit runter! Denn wir sind definitiv Main Event Player und wollen und werden die Tag Team Division auf eine neue Ebene heben, denn so ein Team wie Unrivaled hat es noch nie gegeben!“


Die Faust wird geballt und der Österreicher ist definitiv zufrieden mit der Antwort seines ungleichen Partners.


Zereo Killer: „Desweiteren geht mir etwas ganz Besonderes gegen den Strich… Wir hatten bereits ein Tag Team Titlematch gegen Domination, welches wir gewonnen hatten, durch Countout. Bekannterweise wechselt somit der Titel nicht, was uns megamäßig geärgert hat. Denn absolut jedes Tag Team wäre als Champions besser geeignet als diese sogenannte Domination. Nichts ist lächerlicher als eben diese Domination. Wie sind die überhaupt drauf gekommen sich Domination zu nennen?“


Er wirft diese Frage in den Raum, schaut auch zu LJ, der lediglich mit dem Kopf schütteln kann. Auch er hat natürlich keine Ahnung.


Zereo Killer: „Wir haben uns geschworen, wenn wir das nächste Mal gegen die antreten werden, wird es wieder um die Titel gehen und sie werden nicht mehr glimpflich davonkommen. Doch was macht uns einen Strich durch die Rechnung? Dieses lächerliche Regelwerk des Turniers!“


Er beginnt mit seinen Zähnen zu fletschen und LJ scheint sich schon fast ein wenig die Hände zu reiben. Ihm gefällt dieser aggressive Zereo Killer viel besser.


Zereo Killer: „Vor einigen Jahren musste ich durch das gesamte Turnier meinen GFCW Heavyweight Title verteidigen! Ich hatte keine Wahl. Nun gut, ich hatte ihn dann auch während des Turniers verloren, aber ich war wenigstens nicht so feige und habe immer alles gegeben, weil ich wusste, dass jedes dieser verdammten Matches ein Titelmatch sein wird… und die Domination wird davor geschützt… und warum?“


Lionel Jannek: „Weil jeder ganz genau weiß, dass Domination heute sonst die Titel direkt im allerersten Match des Turniers verlieren würden! Ganz einfach! Und du hast völlig Recht! Das sollte heute ein Titelmatch sein! Wir wären dann auch nicht so feige und würden uns darauf ausruhen… oh nein! Wir geben gerne jedem dieser… Zweiter-Klasse-Teams eine faire Chance uns Lügen zu strafen und verteidigen die Titel durch das gesamte Turnier! … Erfolgreich, versteht sich!“


Dieser kämpferische, wild entschlossene Lionel Jannek gefällt Zereo Killer sehr gut… die Beiden scheinen sich wirklich gut zu tun. Der Kalifornier ist härter und aggressiver geworden, Lionel Jannek scheint nicht mehr so auf Abkürzungen aus zu sein um Titel zu gewinnen.


Zereo Killer: „Würde euch das gefallen, meine liebe Zereo Army, wenn das heute ein Titelmatch wäre? Würde es euch gefallen, wenn wir die Titel gewinnen würden und das Titelgold durch das gesamte Turnier verteidigen würden um zu beweisen, dass wir jetzt schon besser sind als der Fight Club & Co?“


Aber natürlich! Riesengroßer Jubel bricht bei der Crowd aus, was man bis in den Backstagebereich zurück hören kann…


Zereo Killer: „Leider liegt das nicht in unseren Händen…“


Lionel Jannek: „Ein reiner Zeitaufschub für die Champions! Um das unvermeidliche hinauszuzögern! Aber schon bald wird damit Schluss sein! Und auch wenn das Match heute kein Titelmatch ist, umso motivierter sind wir, diese Papier-Champions, die da unsere Titel herumtragen, heute absolut vernichtend zu schlagen! UNRIVALED wird… ‚Domination‘ heute so stark dominieren, dass sie nach dem Match die Titelgürtel am liebsten freiwillig abgeben würden! Denn was wir heute mit denen machen werden, das wollen die nicht noch einmal erleben!“


Zereo Killer: „Ich glaube, dass wir unseren Standpunkt jetzt sehr gut klar gemacht haben! Wir werden heute Domination nicht nur bezwingen, sondern demütigen… und das schon bald, denn unser Match ist das erste Match!“


Ein kurzes Nicken der Beiden ist zu sehen, dann fadet das Bild langsam aus und wird durch das Unrivaled Logo ersetzt.




Wir befinden uns in dem Waldstück, welches direkt ans Stadion grenzt. Dort läuft leicht verwirrt GFCW Urgestein Joe Jobber umher.


Joe Jobber: "Warum wollen die Jungs mich ausgerechnet HIER treffen? Voll umständlich und leicht beängstigend.."


Dachte er laut und seufzt zum Schluss.


Er geht noch ein paar hundert Meter weiter, ehe er an einer heruntergekommenen Holzhütte ankommt.


Joe Jobber: "JUNGS?"


Ruft er. Keine Antwort.



Plötzlich öffnet sich ruckartig die Tür der Hütte und Joe wird hineingezogen. Vor ihm stehen nun drei der vier Maskenmänner und der Letzte des Quartetts schließt grade hinter im die Tür.


Joe Jobber: "Ihr hier? Aber die SMS kam doch von.."


Doch bevor Joe seinen Satz beenden kann, stürzen sich die maskierten Männer auf ihn, wie Hyänen auf einen Kadaver. Bei der zahlenmäßigen Überlegenheit dauert das Spektakel natürlich nicht lang.

Zwei der Maskenmänner schnappen sich den fast bewusstlosen Jobber, während ein anderer einen Stuhl heran holt, auf welchen Joe gesetzt wird.

Mit Kabelbindern werden seine Arme an die Armlehnen und seine Beine an den Stuhlbeinen befestigt.

Einer der Männer packt Joe bei den Haaren.


Maskenmann: "Hör mir zu, unser Auftraggeber wollte dich nicht im Match haben, also erfüllen wir ihm diesen Wunsch. Schlaf gut!"


Just in diesem Moment bekommt Joe eine Bierflasche über den Kopf gezogen. Und zu guter Letzt wird er auch noch geknebelt und sein Handy wird ihm abgenommen.


CUT


Nun befinden wir uns auf dem Parkplatz des Stadions. Die beiden Bloodline Jungs lehnen sich an ihre Quads.


Benson: "Wo bleibt Joe denn nur? Ich habe ihm doch geschrieben, dass er uns hier treffen soll! Ach das Weichei hat bestimmt Muffensausen gekriegt! Ich hab's gewusst!"


Jake schüttelt den Kopf.


Benson: "Glaubst du etwa nicht? Naja im Endeffekt kann er uns auch egal sein, denn heute Abend geht es schließlich um uns! Wir haben es damals in Amerika auch ohne Hilfe geschafft und hier bei GFCW schaffen wir das auch! Und heute Abend wird der Grundstein dafür gelegt!"



Der Berliner guckt seinen Cousin an.


Benson: "Los lass uns gehen, ich habe gehört heute gibt es Spareribs und du weißt, mit leeren Magen kann ich nicht arbeiten! Ich schreibe dem Weichei, wo er uns findet, sollte er sich doch trauen."


Jake geht voran in Richtung Catering, Benson folgt ihm und zückt dabei sein Handy.



Das Licht ist gedimmt und zu sehen ist Antoine Schwanenburg, wie er auf einem prunkvollen, dunkelrotem Sessel sitzt, welcher goldene Verzierungen aufweist. Zu seiner Rechten kann man einen Kamin erahnen, was sich durch die Geräuschkulisse auch zu bestätigen scheint. Zu seiner Linken ist ein kleiner, fast schon zu schlichtes Holztischlein aufgebaut, auf dem nicht nur eine lange Kerze steht, die etwa zu einem Viertel abgebrannt ist, sondern auch eine Flasche Rotwein.



Antoine nimmt die Flasche in die Hand und präsentiert sie stolz der Kamera.


Antoine: "Ich bin ekstatisch Wein aus meiner eigensten Rebsorte präsentieren zu dürfen."


Der Behüter von Kultur öffnet die Flasche mit einem lautem PLOP und gießt etwas in ein Weinglas ein, um daran zu nippen.


Antoine: "Schwanenburgunder. Überlegen im Geschmack. Siegreich im Abgang. Schwanenburgunder, Wein der Champions, Tropfen des Erfolges. Schwanenburgunder, jetzt erhältlich."



Pete: „Nachdem nun endlich der Werbebock vorbei ist, kann es endlich weitergehen.“

Sven: „Ich freu mich auch sehr auf diese Großveranstaltung. Das erste Match des abends steht schon bald an.“

Pete: „Sieh dir nur mal die Fans an. Viele Schilder sind besonders kreativ.“


Und genau einige dieser Schilder werden per Kameraschwenk ins Publikum gehalten. Es fällt auf, dass viele Dr. Dick Schilder zu erkennen sind. Hat dieser Mann tatsächlich, obwohl er ständig die Fans beleidigt, eine Fanbase erschaffen?


Was noch sehr auffällig ist… neben der Auftrittsrampe wird noch ordentlich rumgebastelt.


Pete: „Was zum Teufel geschieht denn da vorne?“

Sven: „Sowas ist mir auch noch nie untergekommen. Sollten die Arbeiten an der Showbühne nicht schon abgeschlossen sein, BEVOR die Show startet?“

Pete: „Ich finde das Ganze auch ein wenig seltsam…

Sven: „Nun denn, es ist wie es ist… Ich freu mich sehr auf die geilen Matches.“


Es wird relativ hoch in der Luft rumgebastelt. Es ähnelt jetzt schon einer Rutsche. Was das wohl zu bedeuten hat?!



Marshal sitzt am Thresen einer Bar unweit des Stadions, in dem heute Abend die GFCW Finest Hour 2019 stattfinden soll. Die Bar selbst ist nahezu leer, da der Großteil des Klientels in das nahe Stadion umgezogen ist, um sich die Show anzusehen. Auf einem Bildschirm in der Nähe läuft derweil ein Teil der Vorabend-Show der GFCW, offenbar ein Versuch des Betreibers, doch noch ein paar Leute bei sich zu behalten. Der Erfolg hält sich in Grenzen.

Auf dem Bildschirm erscheinen bald die Sponsorings und Show-Elemente, die das erste Match einläuten sollen, inklusive der Cardbesprechung davor.


Marshal selbst scheint das nur wenig zu kümmern, denn dieser sitzt da und verfolgt das Geschehen nur halb-aufmerksam, während er an seinem Bier nippt und nur hin und wieder zum Bildschirm linst. Merkwürdig, obwohl er selbst gerne im Ring steht und die Leute unterhält, scheint es ihm keine große Freude zu bereiten, das Schauspiel als Zuschauer zu verfolgen.

Der Amerikaner seufzt schließlich und rafft sich von der Bar auf, als die Flasche offenbar leer ist. Er klopft zur Verabschiedung auf die Theke und geht nach draußen, sich dabei eine Zigarette in den Mund steckend.


Auf dem Parkplatz der Halle, nahe des Eingangs wird der Sargnagel schließlich angesteckt und geraucht. Marshal hustet.


Marshal: „Damn it!“


Verärgert dreinblickend drückt er die Zigarette an einer der Wände des Stadions aus und blickt auf, als ihm eine Gruppe dunkel gekleideter Kerle auffällt, die den Parkplatz Richtung Halle überqueren und sich halblaut unterhalten, ihn offenbar nicht wahrnehmend.


???: „Das hat ja noch viel besser geklappt als gedacht! Mit Joe aus dem Verkehr wird der Rest des Plans ein reines Zuckerschlecken!“


Marshal macht einen Schritt zurück in die Dunkelheit, als die Figuren sich dem Eingang und damit auch ihm nähern, sie nehmen offenbar keine Notiz von ihm. Erst jetzt ist offensichtlich, dass es sich um die Vier Maskierten MännerTM handeln muss.


???2: „Klappe jetzt. Fehlte noch, dass alles daneben geht, nur weil die Überwachung was aufzeichnet.“


???: „Später ist es doch egal, wenn...“


???2: „Jetzt aber nicht! Also: Klappe. Wir müssen uns eh noch fertig machen.“


Die Gestalten verschwinden eilig im Inneren des Stadions, während Marshal zurück bleibt. Ihnen wird ein kritischer, überlegender Blick nachgeworfen, ehe der Amerikaner sich in der Richtung auf macht, aus der die Vier kamen. Glücklicherweise muss es die Tage zuvor geregnet haben, denn die Spuren, die sie hinterlassen haben, sind überdeutlich.


Tag Team-Tournament Match:

Domination (Azreal & Savior) vs. Unrivaled (Zereo Killer & „The Superior“ Lionel Jannek)

Referee: Mike Gard


Die Halle verdunkelt sich. Man lässt die Fans einige Sekunden zappeln. Dann sind die ersten Akkorde von „Unstoppable“ von den Charm City Devils zu hören, währenddessen leuchten Scheinwerfer mit gelbem Licht kreuz und quer. Man sieht zwei Schattensilhouetten durch den Vorhang auf die Rampe treten. Mit dem ersten „Unstoppable“ des Sängers schalten sich zwei Spotlights an, die auf die beiden Männer auf der Rampe leuchten. Zereo Killer und Lionel Jannek stehen nebeneinander und zeigen ihre jeweilige Pose!


Die Fans jubeln und freuen sich die beiden Männer, vor allem den Publikumsliebling Zereo Killer, zu sehen! Zereo spornt die Fans auf seiner Seite der Rampe an noch lauter zu jubeln, während Lionel Jannek auf seiner Seite klarstellt, dass das Team hier ist um zu gewinnen und es auch wird! Nun machen sich die beiden auf den Weg zum Ring. Vorneweg Jannek der seinen Trashtalk in die Kamera fortsetzt, während Zereo mit den Fans abklatscht.


Jannek betritt den Ring und stellt sich in die Mitte des Rings. Zereo klettert auf den Turnbuckle und posiert noch einmal, bevor er mit einem spektakulären Flip direkt hinter Jannek landet, welcher nun wie ZK eine Pose einnimmt!


Laura: „Das folgende Match ist ein Tag-Team-Turnier-Match! Im Ring: Mit einem Gesamtgewicht von 209 Kilogramm… „The Superior“ Lionel Jannek… Zereo Killer… UNRIVALED!!!“


Nach der Ankündigung wird die Pose aufgelöst und beide erklimmen den Turnbuckle um die Fans noch einmal aufzuheizen! Beide zeigen gegenseitig mit dem Zeigefinger auf den anderen und verharren noch einmal kurz so, bevor sie vom Turnbuckle steigen, sich der Trainingswesten entledigen und mit Vorfreude ihre heutigen Gegner erwarten!


Erneut folgt ein Werbeblock und als dieser vorbei ist, fadet die Musik von Domination langsam aus und sie stehen im Ring.


Pete: „Nun sind beide Teams im Ring und sie können es wohl kaum erwarten, dass das Turnier losgeht. Trotzdem dass Domination die amtierenden Tag Team Champions sind, sind deren Gegner die Favoriten in diesem Match. Bin sehr gespannt, ob sie ihrer Favoritenrolle gerecht werden und… ob sie tatsächlich als Team funktionieren! Heute geht’s vor allem für Unrivaled richtig los.“

Sven: „Sieh in die Augen von Zereo Killer und Lionel Jannek, die sind wahnsinnig wild entschlossen. Jannek, der Mann mit dem Goldrausch, das ist nicht nur an seinen goldenen Gloves zu erkennen. Er erinnert ein wenig an den König Midas, oder findest du nicht?“

Pete: „Eigentlich schon, sie greifen nach den Sternen, in dem Falle am Ende des Turniers nach dem Gold, wenn es nach ihnen geht. Mal sehen ob wirklich alles zu Gold wird, was The Superior angreift.“

Sven: „Aber nun nehmen wir das Match in Angriff, welches wir kommentieren werden!“


Der Ringgong ist in jenem Moment ertönt und die beiden Teams beraten sich. Domination versucht sich eine Taktik zurecht zu legen… Zereo Killer und Jannek nicken sich gegenseitig zu und… stürmen zu zweit auf deren Gegner los!!!


Pete: „Was geht denn hier ab!?!?“




DOUBLE SPEAR GEGEN AZREAL!!!




… und noch bevor Savior überhaupt reagieren kann, wird er per Double Clothesline über das oberste Seil nach draußen geworfen!!! MacKenzie und Jannek sind on fire! Die Crowd steht Kopf! Gemeinsam visieren Unrivaled den angeschlagenen Hünen an. Wieder dieses gegenseitige Kopfnicken! Jeder weiß genau, was der Andere tut!!!


LJ zieht seinen Gegner zu sich hoch und… auch wenn es ihm sehr viel Kraft kostet, schafft er es! Er positioniert den über zwei Meter großen und 160 Kilo schweren Azreal auf seinen Schultern in die Electric Chair Position! Auch Pete und Sven hält es nicht mehr auf deren Sitzen!


Sven: „Verdammt, was haben die vor!!?!?!“

Pete: „Unglaublich was sich hier abspielt!!!“


Zereo Killer nimmt Anlauf, springt mit einem Satz auf das dritte Seil, dreht sich um 180°, während LJ seinen Gegner von der Electric Chair Position nach vorne fallen lässt! Zereo Killer umklammert mit seinen Händen währenddessen im Herabfallen den Hals von Azreal! Somit wird Azreal in der Electric Chair Position von ZK mit einem RKO abgefangen!!! Krachend geht’s für Azreal zu Boden!!! Er rührt sich nicht!


Sofort pinnt Lionel Jannek die eine Hälfte der Tag Team Champions!!! MacKenzie passt auf, dass Savior nicht eingreifen kann!




ONEEEEEEEEEEEEE




TWOOOOOOOOOOOOO




THREEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE




DING DING DING!!!!!!!!!!!!!!!





Großer Jubel bricht aus, als ihr gemeinsames Theme gespielt wird.


Sieger des Matches durch Pinfall und somit weiterhin GFCW Tag Team-Champions: Zereo Killer und Lionel Jannek, Unstoppable!!!


Pete: „Verdammte Scheiße, ich kann es nicht glauben! Die sind wirklich UNSTOPPABLE!!!“

Sven: „Wow! Wenn das so weiter geht… wer will sie wirklich aufhalten!“


Zereo Killer und Lionel Jannek stehen in der Mitte des Ringes, schauen sich an… grinsen sich an und… reißen gegenseitig ihre Arme mit einem Kampfschrei in die Höhe! Was für ein eindrucksvoller Sieg… absolut unglaublich!




Die Umkleiden in der Halle, die gar keine Halle ist – wobei…doch, es gibt sie, die Katakomben. Und vereinzelte Wrestler haben gar ein eigenes kleines Domizil, wie auch die Jungs von THEMSE. Nach der missglückten Werbespotaufnahme herrscht offenkundig ein wenig Uneinigkeit darüber, wie man nun vorgehen will, nachdem man ja zum Abschluss noch den Fight Club – respektive ein Bild des FC – angebrüllt hat.

Nun sehen wir THEMSE in der Kabine. Daniel wandert unruhig auf und ab, während Parn das tut, was auch andere tun: Er taped sich die Hände.


Parn: „Nun bleib doch endlich mal stehen, Junge!“

Daniel kann das wunderbar ignorieren. Zumindest für den Moment und solange er daran glaubt, dass er es ignorieren kann. Parn stellt ihm schließlich mehr oder minder ein Bein und Daniel hält inne, nicht ohne Parn sauertöpfisch anzuschauen.

Daniel: „WAS IST?!“

Parn schlägt sich noch eine Lage Tape um die Finger und schweigt für den Moment. Hauptsache, Daniel steht mal einige Momente und verbreitet nicht noch mehr Hektik, scheint er sich zu denken. Doch er hat die Rechnung ohne Daniel gemacht, denn der senkt den Kopf und gibt Parn eine Kopfnuss. Eine leichte nur, aber er hat jetzt die Aufmerksamkeit des Teamkollegen.

Daniel: „Sach ma, was ist mit dir falsch? Du wirkst in den letzten Wochen ein wenig überdreht, kann das sein? Wir haben heute die verdammte Chance, gegen den Fight Club zu zeigen, was wir können!“

Parn erwidert den Blick Daniels ziemlich ruhig. Das Facepaint tragen beide übrigens immernoch und noch immer ist Daniel gewissermaßen das optische Spiegelbild zum guten alten Parn. Und der scheint, als habe Daniel gerade Schleusen in ihm geöffnet, aber er fängt nicht etwa an zu heulen, oh nein! Stattdessen steht er auf und behält den Kopf nahe dessen, der ihn vor wenigen Augenblicken bekopfnusst hat.

Parn: „Ein bisschen mehr Respekt würde Dir gut zu Gesicht stehen, Junge! Weißt du…ich reiße mir seit Wochen den Arsch auf, obwohl ich das nicht mehr müsste, um einen Traum zu leben! Und du nutzt jede Chance, meine Bemühungen zu torpedieren!“

Daniel hält inne. Was hat Parn da gerade gesagt? Dass der Endzwanziger dem Routinier nicht an den Kragen geht, grenzt schon an ein Wunder!

Daniel: „DEINE Bemühungen? Die eines Wrestlingfrührentners, der mir zur Hilfe kam, als ich gar keine Hilfe benötigte? Der mir seitdem nicht von der Seite weicht, selbst dann, wenn die Stipulation sagt, dass er am Ring nichts zu suchen hat? Du meinst den, der mir in den letzten Wochen ein guter Kamerad, fast schon ein Freund geworden ist?“

Daniel wendet den Blick leicht ab.

Daniel: „Du hast Recht.“

Daniel schnauft und schaut an die Wand, wo diesmal kein Bild des Fight Club hängt. Es ist stattdessen ein Bild der beiden hier, THEMSE.

Daniel: „Wir haben zusammen schon mehr erreicht, als ich gedacht hätte. Wir haben Matches gewonnen. Und jetzt? Jetzt haben wir die große Chance, den Fight Club zur Räson zu bringen. Ihm zu zeigen, dass es Grenzen gibt, die der Fight Club nicht überschreiten kann – wir aber schon! Und gerade deshalb müssen wir diese Chance nutzen, Parn! Wir müssen einfach davon überzeugt sein, das Richtige zu tun – ich bin es! Aber bist du es auch? Oder möchtest Du lieber zweifeln und dadurch die positive Energie verschenken?“

Jetzt ist es Parn, der sich leicht wegdreht. Ganz Unrecht hat Daniel damit natürlich nicht, eher im Gegenteil. Aber soll Parn das zugeben? Oder doch lieber in eine ganz andere Kerbe hauen? Das weiß er wohl selbst nicht so genau.

Parn: „Du hast Recht. Zusammen sind wir stärker als der Fight Club es jemals sein wird! Wir sind nicht wie Mars und Snickers – und irgendwie doch! Deshalb ist unser Name alles andere als unberechtigt. Deshalb werden wir gewinnen. Weil ich an dich glaube. Und du an mich. Hoffe ich.“

Daniel lächelt kurz, knautscht dann dem armen Parn die Schulter fast kaputt und nickt.

Daniel: „Würde ich das nicht tun, wäre ich überall – nur nicht hier. Aber wir dürfen uns keinen Ausrutscher mehr erlauben und müssen verdammt fokussiert sein! Wir müssen Jasper und Drake nicht nur im Auge behalten, wir dürfen ihnen nur minimalsten Spielraum lassen, eigentlich und am besten gar keinen! Schaffen wir das Parn?“

Der Mittvierziger erhebt sich, wobei die Danielhand durchaus auf der Schulter bleiben darf. Das stört den Parn nicht sonderlich.

Parn: „Ja, wir schaffen das! Du schaffst das, ich schaffe das. THEMSE schafft das!“

Es folgt eine kurze, recht herzliche Umarmung, und die Kamera tut das, was sie mit am besten kann: Sie fadet aus…



Meanwhile:


Man sieht, wie Marshal immernoch den Spuren der Vier Maskierten MännerTM folgt, bis er in Sichtweite einer kleinen Hütte im Wald kommt und in Deckung geht, um nicht gesehen zu werden. Einen kurzen, angespannten Augenblick später wird jedoch offenbar, dass niemand in der Nähe ist. Als der bärtige Mann sich jedoch nähert, sind dumpfe, rumpelnde Geräusche zu hören und etwas, das fast wie eine männliche Stimme klingt!


Marshals Schritte beschleunigen sich in Richtung der Hütte und wirft einen Blick ins Innere: Auf einen Stuhl gefesselt und mit Tape mundtot gemacht sitzt da Joe Jobber und versucht, sich zu befreien!


Es wird nicht lange beobachtet, sondern gehandelt! Keine Minute später macht Marshal sich schon daran, die verschlossene Eingangstür zu öffnen und nimmt Anlauf, um die Tür mit einem Shoulder-Bash zu öffnen, doch diese zeigt sich unbeeindruckt. Ein paar Widerholungen sind nötig, ehe Marshal frustriert ein Fenster per Superkick eintritt und so ins Innere gelangt.



Marshal: „Joe? Was zum Teufel machst du hier?“


So fragt Marshal, ehe er dem erleichterten Jobber das Tape vom Mund zieht.


Joe Jobber: „Autsch! Die haben mich gelinkt! Ich sollte herkommen, um mich mit Benson zu treffen, aber dann waren da die Vier MaskiertenTM und haben mich umgehauen und an diesen Stuhl gefesselt! Quatschten irgendwas von einem Plan! Ich glaube, die wollen sich so das Match sichern!“


Der Amerikaner verzieht kritisch das Gesicht, ehe er sich eilig daran macht, Joe zu befreien.


Marshal: „Erst mal müssen wir dich zum Stadion zurück bringen. Das Match steigt bald.“

Joe Jobber: „Danke, Mann. Du bist dieser Marshal T., richtig? Was treibst du hier?“


So fragt Joe dann doch, während Marshal die Kabelbinder mit einem herumliegenden Cutter durchtrennt und sich der Jobber eilig erhebt.


Marshal: „Hab' die Vier zufällig auf dem Parkplatz gehört. Kam mir verdächtig vor. Ist ja aber auch egal, wir müssen los!“


Ein bestätigendes Nicken Joes folgt, ehe die beiden Wrestler die Hütte eilig hinter sich lassen und sich auf den Weg Richtung Stadion machen...


...



Die Bilder die die Zuschauer in der Halle und an den Bildschirmen zu sehen bekommen sind offensichtlich nicht in den Katakomben des Stadions angesiedelt. Wir befinden uns scheinbar irgendwo in einer abgelegenen Ecke des Umfeldes des Stadions, das im Hintergrund noch zu sehen ist und aus dessen Richtung noch, kaum wahrnehmbar, der Lärm von Finest Hour klingt.

Am Rande des Sees sitzt Drake Infinity und starrt aufs Wasser hinaus. Auf dem Boden vor ihm liegt ein Handy, dessen Bildschirm grell in die Nacht leuchtet, neben ihm eine Tasche, achtlos fallen gelassen. Überhaupt scheint er sich mehr abzustützen, als wirklich zu sitzen, wirkt benommen und einige der Wunden des Matches sind noch, oder wieder, offen. Jedenfalls wirkt er nicht wie jemand, der alleine und abgelegen in der Nacht sitzen sollte, sondern eher bei einem Arzt.

Von irgendwo kommt ein Fahrzeug hörbar näher. Und näher. Infinity dreht mühsam den Kopf in die Richtung des Geräusches und kurz ziert ein Lächeln sein Gesicht, bevor ihm ein sichtlich schmerzhaftes Husten die Fassung raubt.

Neben ihm hält ein schwarzer Pick-Up, aus dem Luna, Damian und Finn steigen. Finns Arm ist noch immer bandagiert und auch Luna bewegt sich nicht gerade in Topform. Lediglich Damian scheint halbwegs auf dem Dampfer.

Luna: „Drake!“

Die drei laufen, so schnell wie es ihnen möglich ist, auf Infinity zu.

Drake: „Ich habe es fast geschafft Luna. Ich habe es fast geschafft.“

Seine Partnerin sinkt neben ihm in die Hocke und schließt ihn in die Arme.

Damian: „Wieso sind deine Wunden unbehandelt?“

Röchelnd zieht Infinity die Nachtluft ein, die immer noch viel zu warm ist.

Drake: „Ich habe euch gerächt. Ich habe es getan. Ich war der Sieger. Antoine musste behandelt werden. Nicht ich. Ich stehe jetzt über ihm. Außerdem hab ich Ruhe gebraucht. Zu viel Input, zu viele Reize da drinnen.“

Seine Stimme ist dünn, er ist sichtlich am Ende jeglicher Kräfte.

Damian: „Du stehst aber nicht über deinem Körper, Drake.“
Finn: „Schmeiß ihn rein, Damian!“

Luna entlässt Infinity aus ihrer Umarmung, so dass ihr Bruder Drake aufheben kann, während Luna seine Sachen vom Boden fischt.

Eine Stille umgibt die vier auf dem Weg zum Fahrzeug, die irgendwie die Bedeutung von dem in sich trägt, was Infinity heute erreicht hat, als bedarf es keiner Worte.

Drake: „Ich habe es ausgelöst...“
Luna: „Drake, schon dich bitte.“

Infinity hing nahezu leblos in Damians Armen, der Kopf nach hinten gefallen, doch die Worte fließen weiter aus seinem Mund und steigen wie unheilige Nebelschwaden in den Nachthimmel.

Drake: „Die gesamte Liga versinkt im Chaos… All die Lügen… Weggebrannt… Ich war fucking Patient Null. Ich hab es fast…“

Erneut schnappt er schwer nach Luft.

Drake: „Geschafft.“


3 on 4 Gauntlet Handicap Match:

Bloodline (Benson & Jake Robinson) & Joe Jobber vs. Die vier Maskenmänner

Referee: Mike Kontrak


Alle Lichter des Stadions werden stark gedimmt, sodass die stärkste Lichtquelle neben der untergehenden Sonne der Titantron ist. Worauf sich aktuell eine große rote Zehn befindet.


10..


9..


8..


7..


6..


5..


4..


3..


2..


1..


Als die rote Eins erlischt beginnt Countdown von DANGERKIDS und es sind Motorengeräusche zu hören. Jake Robinson kommt auf seinem Quad ins Stadion gefahren!


Pete: "Die beiden Berliner wollen endlich beweisen, aus welchem Holz sie geschnitzt sind!"

Sven: "Viel wichtiger ist eigentlich endlich mal etwas Persönlichkeit zu zeigen. Bis dato wissen wir eigentlich noch gar nicht richtig wer die Bloodline Jungs überhaupt sind."


Währenddessen ist Jake die Rampe herunter gefahren und fängt an eine Runde um den Ring zu drehen. Dabei hält er auf Höhe von Michael Cruncher und übergibt ihm einen Zettel,ehe er zwei, drei weitere Runden um den Ring dreht.


Michael Cruncher: "Liebe GFCW Galaxie mir wurde soeben mitgeteilt, dass Joe Jobber nicht wie geplant an dem nun bevorstehenden Match teilnehmen. Deswegen wird Bloodline alleine gegen ihre vier Gegner antreten!"


Jake befindet sich mittlerweile im Ring und hängt gerade seine Weste über's Ringseil, als wieder das ohrenbetäubend Piepen ertönt.

Auf der Rampe erscheint einer der vier Maskenmänner langsamen Schrittes nähert er sich dem Ring, plötzlich geht ein Raunen durch die Zuschauermenge des Bodenseestadions. Denn die drei weiteren Maskenmänner bahnen sich ihren Weg durch die Galaxie zum Ring!


Pete: "Anscheinend möchte man gar kein Match bestreiten, man wollte lediglich einen der beiden Berliner allein im Ring. Wer weiß, vielleicht wurde sein Cousin Backstage längst abgefertigt."

Sven: "Sie wissen auf jeden Fall genau was sie tun, sind anscheinend gut strukturiert und verfolgen zielstrebig ihren Plan. Wie immer der auch aussehen mag."


Alle vier sind mittlerweile am Ring angekommen, jeder steht an einer Seite des Seilgewirrs. Jake bleibt nichts anderes als zu kämpfen und so wie es aussieht, ist er auf sich allein gestellt. Die vier Maskenmänner steigen auf den jeweiligen Apron vor ihnen und strecken schon ein Bein durch die Seile in den Ring, als plötzlich..


???: "Stoooop!"


Auf der Stage steht ein sichtlich mitgenommener Joe Jobber!


Sven: "Soll Er etwa seine Rettung in letzter Sekunde sein? Das kann ja heiter werden.."

Joe Jobber: "Jake ich weiß zwar immer noch warum das alles passiert ist, aber ich bin mir ziemlich sicher wer dahinter steckt!"

Pete: "Joe Jobber nicht nur Wrestler, sondern neuerdings auch Privatdetektiv."

Sven: "Demnächst auf RTL bei den Trovatos."

Joe Jobber: "Ich weiß es klingt unglaublich, aber der Drahtzieher ist.."


Plötzlich sackt Joe zusammen. Hinter ihm steht Benson mit einem breiten diabolischem Grinsen im Gesicht. Er deutet mit seinem Schläger auf den Ring, als wäre es das Zeichen dafür, stürmen die Maskenmänner den Ring und fallen über Jake her. Der athletische Highflyer versucht sich zu wehren, streckt einen der Männer mit einem Superkick nieder, doch bleibt aufgrund der zahlenmäßigen Überlegenheit letztendlich chancenlos. Nach dem kurzen Beatdown liegt Jake regungslos am Boden, anscheinend das Stichwort für Benson, der sich nun unter lautstarken Buh-Rufe zum Ring begibt.

Selbstsicher steigt er in den Ring und schaut sich die vier Maskenmänner an, er nickt ihnen zu, woraufhin diese den Ring verlassen und zurück in den Backstagebereich gehen.

Benson stützt sich mit dem Baseballschläger auf der Brust seines Cousin ab.

Er brüllt in Richtung von Michael Cruncher, dass er ein Mikrofon haben möchte.


Benson: "Jake ich habe es versucht dir unterschwellig zu erklären, mit dem Ahornblatt oder mit dem Ausgangsschild und es hätte so einfach sein können. Aber du Schwachkopf hast es nicht verstanden. Ich möchte, dass du German Fantasy Championship Wrestling verlässt! Sieh diese Attacke als meine letzte Warnung an!"


Fade Out




Man sieht im Backstagebereich einen aufgebrachten Dr. Dick. Er rennt in einer Art Badehose hin und her und schaut sich um.


Dr. Dick: „Wo bist du denn?“


Seine Frau ist nirgends zu sehen, wo befindet sich Dirty Mary??


Dr. Dick: „Continella? Wo hast du dich versteckt?!“


Er schaut sich weiterhin um, natürlich geht’s um seine Continella… nicht um Dirty Mary.


Dr. Dick: „Mary kann selbst auf sich aufpassen, aber du bist schutzlos ausgeliefert. Wo bist du denn verdammt?“


Diese ängstlichen Töne von Dr. Dick hört man doch nur allzu selten. Genau das wird sich MacMüll denken, der die Lauscher aufgemacht hat und den verzweifelten Rufen folgt.


MacMüll: „Dr. Dick.!“


Dr. Dick: „Mülli! Hast du Continella gesehen?“


Er schaut nach links, nach rechts, sogar nach oben und nach unten… dann zuckt der Interviewer mit den Schultern.


MacMüll: „Nein, leider nicht…“


Plötzlich bleibt der Frauenklemptner stehen, sein heftiges Ein- und Ausatmen scheint sich langsam zu beruhigen, sein verzweifelter Blick fängt sich langsam wieder und er… beginnt sogar zu lachen!? Auch die Interviewlegende scheint nicht zu verstehen, kriegt sogar ein wenig Angst.


MacMüll: „Ähm… was ist los mit dir? Soll ich einen Doktor ru…“


Dr. Dick: „Mach dir keine Sorge um Continella, sie ist in guten Händen!“


Sagt der Mann aus Busendorf mit gelassener Stimme.


Dr. Dick: „Sie ist in guten Händen und bereitet sich für ihren Auftritt vor!“


Die imaginären Fragezeichen über dem Kopf des Mülls sind nicht verschwunden. Man hat eher das Gefühl, dass sie sich verdoppelt haben.


MacMüll: „Aber, aber ich dachte, du weißt nicht wo MacMüll ist…“


Er ist sichtlich nervös, schüttelt seinen Kopf.


MacMüll: „Ähm… du weißt nicht, wo Continella ist! Und wo ist Dirty Mary?“


Ziemlich fest drückt der Frauen-Arzt dem Hall of Famer auf die Schulter, sodass dieser fast auf die Knie muss.


Dr. Dick: „Mach dir keine Sorgen, es ist alles in Ordnung.“


Er kneift ein Auge zusammen und beißt auf die Zähne.


MacMüll: „Und… und was ist mit deinem Match? Musst du dich nicht noch mehr drauf vorbereiten? Machst du dir keine Sorgen, dass du den Titel heute verlierst?“


Nun lässt er von Mülli wieder ab, dreht sich um und verschwindet aus der Bildfläche, allerdings nicht ohne eine Antwort zu geben.


Dr. Dick: „Nö!“


… und weg ist er…



Doch noch nicht ganz… er bleibt nochmal kurz stehen, dreht sich um und sieht, dass Mülli immer noch dasteht wie ein begossener Pudel.


Dr. Dick: „Weißt du was? Ich hab aber noch etwas zu meinen Gegnern zu sagen!“


Die Augen der Interviewlegende beginnen ein wenig zu funkeln. Bekommt er tatsächlich mal vernünftige Antworten auf gestellte Fragen von Dr. Dick?

Sieht nicht so aus! Er reißt sofort das Mikrofon an sich.


Dr. Dick: „Player und Gossler… weißt du, wie die Beiden sind?“


Mülli schüttelt den Kopf.


Dr. Dick. „Bist du ab und zu mal bei McDonalds?“


Die Frage scheint rein rhetorischer Natur zu sein, denn so ziemlich jeder ist ab und zu mal bei McDonalds. Das HoF-Mitglied nickt mit dem Kopf.


Dr. Dick: „Dann kennst du mit Sicherheit auch den Klassiker… den Cheeseburger…“


Ja, natürlich! Aber was hat das mit seinen Gegnern zu tun?


Dr. Dick: „Dieser scheiß Gossler und dieser extrem nervtötende Player sind wie die zwei Gurkenscheibchen im Cheeseburger. Sie sind verfickt nochmal immer dabei, obwohl sie Niemand braucht!“


Sein Blick verfinstert sich.


Dr. Dick: „Und heute werde ich dafür sorgen, dass die beiden Gurken meiner Continella niemals mehr zu nahe kommen können!“


… und nun ist er weg!


Dr. Dick… ein ziemlich weirder Charakter!

Würde man das nicht mit seinem eigenen Auge sehen könnte man sich denken, dass sich dieser Charakter von irgendeinem weirden Typen ausgedacht wurde! :)



Das Bild fadet ein. Zu sehen ist Player! Dieser sitzt in seiner Kabine auf einem Stuhl, in seinen In-Ring Klamotten, mit dem Kopf nach unten gesenkt. Anscheinend ist er in seine Gedanken vertieft, denkt über das heutige Triple Threat Match nach.


Player: „5 Jahre…“


Player erhebt seinen Kopf und schaut nun direkt in die Kamera.


Player: „Seit 5 Jahren bin ich nun hier. Und in all dieser Zeit habe ich keinen einzigen Titel, hier in der GFCW, gewonnen! Chancen hatte ich, zur Genüge. Jede habe ich vergeigt. Es fühlt sich so an, als ob ich eine gewisse Linie nie wirklich überschritten habe. Eine Linie die eigentlich immer vor mir war. Ich war blind, aber jetzt sehe ich es klar vor mir.“


Player dreht den Kopf kurz zur Seite, lächelt kurz, dreht den Kopf zur anderen Seite…


Player: „Heute Abend werde ich diese Linie endgültig überschreiten!“


Der Blick geht wieder in die Kamera.


Player: „Und ich werde mich kein bisschen zurückhalten! Heute Abend werde ich mir meinen aller Ersten Titel, in der GFCW, sichern! Und meine Gegner, Rob Gossler und Dr. Dick, die können mich nicht aufhalten!“


Player sein Blick wird ernster…


Player: „Wie ich sagte: Ich sehe es klar vor mir: Heute Abend, 23.06.2019, Konstanz, Bodenseestadion, Finest Hour: ICH werde zu höheren Sphären aufsteigen! ICH werde nicht nur einen, sondern gleich ZWEI Leute gleichzeitig pinnen, um die von Dr. Dick so geliebte „Continella“ an mich zu nehmen!“


Player steht auf und geht in der Kabine etwas auf und ab. Er bleibt dann vor einem Spiegel stehen und schaut sich darin an…


Player: „Rob und Dickie wissen beide, zu was ich fähig bin. Was ich den beiden antun kann. Wie unberechenbar ich bin. Und deswegen, würde ich behaupten, bin ich der Favorit für dieses Match heute. Niemand weiß, was als nächstes von mir kommt. Doch jeder weiß, dass ich beide an ihr Limit bringen werde und ihnen Schmerzen zufügen werde, wie sie noch nie Schmerzen hatten. Fragt Andre „Belzebub“ Kunze, falls euch der noch was sagt. Fragt Daniel. Fragt Ryder. Fragt den Demon. Ja, fragt Jason Crutch und Zereo Killer! Selbst die beiden habe ich ans Limit gebracht!“


Player dreht sich wieder Mal zur Kamera…


Player: „Auch wenn ich bis jetzt keinen Titel gewonnen habe und meistens auch, von mir aus, als „Afterthought“ gesehen werde und die meisten Leute meine „Methoden“ nicht mögen: Eines sollte jedem klar sein: Sobald ich in einen Ring steige heißt es „Playtime“.“


Player geht wieder zu seinem Stuhl und setzt sich hin. Der Blick bleibt in die Kamera gerichtet…


Player: „Rob. Dick. Dies ist MEIN Abend. Der Intercontinental findet heute ein neues zuhause! It`s going Home…“


Player schaut nun sehr ernst und die Kamera zoomt an sein Gesicht heran…


Player: „With… „THE MAN“!


Und nach dieser Aussage faded das Bild aus…


Tag Team-Tournament Match:

THEMSE (Daniel & Parn) vs. Fight Club (Drake Ackley & Jasper Randall)

Referee: Jack Bobo


Wenn wir jetzt in einer Halle wären, würde das Licht ausgehen. Geht es aber nicht, weil wir nicht in einer Halle sind. Dafür steigt Rauch auf. Auf der Stage, auf der Rampe, um den Ring herum. Die weirden Klänge der Fight Club Theme setzen ein, und nun haben wir die Bestätigung, dass das zweite Turniermatch um die Tag-Team-Titel ansteht.



Um aber ganz sicher zu sein, steht Laura im Ring und weist uns nochmal darauf hin.


Laura: „Das folgende Match ist ein Turniermatch um die Tag-Team-Titel! Als erstes auf dem Weg zum Ring, mit einem Gesamtgewicht von 190 Kilogramm: Jasper Randall, Drake Ackley: der FIGHT CLUUUUB!“


Bedrohlich machen sie die beiden Rekord-Tag-Team-Champions, gekleidet wie immer in ihren mausgrauen Hoodies, auf, die Rampe hinabzuschreiten. Ihre Gesichter sind unter den Kapuzen verborgen. Erst, als sich der Fight Club zentral im Ring postiert und sie synchron ihre Kapuzen in den Nacken werfen, sehen wir in die entschlossenen Gesichter der beiden. Und an Jasper Randalls neue „Frisur“ hat man sich irgendwie immer noch nicht gewohnt…


Sven: „Oha! Der New Yorker hat noch was zu sagen. Er lässt sich ein Mikrofon geben.“


Und wie so oft lässt uns das Sprachrohr des Fight Club an seiner unnachahmlichen eisigen Stimme teilhaben, in der heute beinahe so etwas wie Gleichgültigkeit mitschwingt.


Jasper Randall: „Heute Abend stehen Drake und ich hier und finden uns einmal mehr in einer Farce wieder.“


Buhrufe bei den Fans. Sie hassen es einfach, den Aussagen dieses Mannes zuhören zu müssen. Sie wollen Action sehen, und nicht einem von Jasper Randalls Palaver zuhören. Der New Yorker denkt aber gar nicht daran aufzuhören. Vielmehr stacheln ihn die Buhrufe noch mehr an. Ihr erkennt es an seinem Blick, nicht an seiner Tonlage, die weiterhin gleichgültig klingt.


Jasper Randall: „Geht zurück in der Zeit, und ihr habt den Commissioner Johnboy Dog erlebt. Das, was sich in der Gegenwart abspielt, ist nichts anderes, als es unter dem Terrorregime von Johnboy Dog war. Wie auch? ‚Like father, like son‘, oder ‚der Apfel fällt‘, wie ihr alle wisst, ‚nicht weit vom Stamm‘.“


Nochmal Buhrufe. Jasper Randall lässt einen Mundwinkel abfällig zucken, als er durchs Rund der Arena blickt. Sein Partner lächelt giftig, während er sich die Handgelenke massiert. Ackley kann es nicht abwarten, endlich in die Action überzugehen. Er scheint aber einverstanden mit den Worten seines Kumpels.


Jasper Randall: „Tyler beweist ebenso wie sein Vater, dass er kein Auge für das Offensichtliche hat. Ebenso wie Johnboy Dog verkennt Tyler, was er an seinem besten Tag-Team – nämlich uns – hat. Tyler will den Tag-Team-Gürteln wieder neuen Wert verleihen. Er will die Titel wieder relevant machen. Er hat endlich eingesehen, dass die Domination ein Witz ist. Eine Lachnummer. Total fehl am Platz. Die Domination hat die lächerlichste Titelregentschaft in DER VERDAMMTEN GESCHICHTE DIESES UNTERNEHMENS hingelegt, und es ist eine Schande, dass diese Regentschaft schon so lange anhält und niemand ihr eine Ende bereitet hat! Und wenn wir ehrlich sind, war der Titel nie mehr so relevant, seit wir ihn nicht mehr tragen! So it is!“


Die letzten zwei Sätze, oh ja, seine Tonlage hat sich deutlich erhöht. Keine Reaktion bei den Fans. Einerseits scheinen sie ihm zuzustimmen, andererseits wollen sie ihm aber keinen Jubel gönnen. Zu groß ist die Abscheu gegenüber diesem Mann.


Jasper Randall: „Anstatt also das richtige zu tun und einfach uns, dem Fight Club, eine Chance auf den Titel zu geben, um diesen unsäglichen Run zu beenden, setzt Tyler seine Unfähigkeit einmal mehr unter Beweis und holt noch andere unfähige Frettchen ins Boot, stampft ein unsinniges Turnier aus dem Nichts und bläht alles auf auf ein ‚größer, schneller, weiter‘! Ich sage dazu: BULLSHIT!“


Er spuckt aus. Er rotzt einen Klumpen in den Ring. Er wirbelt herum, hört die „YOU SUCK! YOU SUCK!“-Chants und rotzt auch den Fans in der ersten Reihe vor die Füße.


Jasper Randall: „Ja, genau! Tyler, you suck! Hörst du diese Leute?“


Sie buhen wieder. Denn sie wissen, dass Randall weiß, dass die „You suck“-Chants ihm gegolten haben, das aber gekonnt zu seinem Vorteil nutzt. Dann wendet sich der New Yorker wieder der Kameraseite zu.


Jasper Randall: „Es fehlte gerade noch, dass du ThunderSteel eingeladen hast! Du hättest auch alte Videos aus den 2000ern gucken können, da hättest du bestimmt noch das ein oder andere Team gefunden, das gerne teilgenommen hätte. Nein, HIER DIREKT VOR ALL EUREN NASEN seht ihr DAS relevanteste Tag-Team in der GESCHICHTE DES GESAMTEN UNTERNEHMENS! Nie war ein Team heißer, erfolgreicher, talentierter als der Fight Club! Und anstatt das zu deinem Vorteil zu nutzen, Tyler, tust du dasselbe wie dein Dad damals und hältst uns von den Titeln fern. Aber wisst ihr was?“


Er geht hinüber zu Ackley, legt eine Hand auf seine Schulter und der Chicagoer verschränkt die Arme vor der Brust.


Jasper Randall: „Auch das ändert nichts! Denn wenn ihr uns zwanzig Tag-Teams in den Weg stellt, das Ergebnis bleibt das gleiche: am Ende triumphieren wir, und werden zum historischen dritten Mal Tag-Team-Champions! Es dauert nur etwas länger! Und wie es der Zufall so will, treten wir bereits in Runde 1 gegen zwei Männer an, die uns vor gar nicht langer Zeit der Lächerlichkeit preisgegeben haben!“


THEM-SE! THEM-SE! THEM-SE! THEM-SE!


Die Fans erinnern sich genau. Und auch Randall und Ackley erinnern sich, als sie angewidert auf die Chants der Fans reagieren.


Jasper Randall: „Dooms Night 2019! Wer erinnert sich nicht an den legendären Upset-Sieg von Daniel und Parn! Was ein Zufall, Tyler, dass ausgerechnet auch dein Bruder im Turnier teilnimmt? Zufall, huh??!! Ein Team, das keinerlei Daseinsberechtigung in dieser Liga hat! Ihr seid eine Lachnummer, hört ihr? Listen up, you punks!“


Und jetzt wird er dann doch wütend. Die Fans zeigen immer mehr Schadenfreude, so viel, dass es sogar Ackley zuviel wird und er seinem Partner das Mikrofon entreißt. Die Reibeisenstimme, die in den Ohren weh tut, schallt aus den Boxen:


Drake Ackley: „Ihr seid eine Lachnummer, Daniel und Parn, weil ihr bei Dooms Night einen Sieg eingefahren habt, den es so nicht hätte geben dürfen, wenn die beiden Mumien von ThunderSteel nicht gewesen wären, you know? Wir haben die Niederlage akzeptiert, aber heute bekommt ihr die Quittung für diese Schmach! Solange der Fight Club existiert, Daniel, wirst du nie größer sein als wir! Und aus diesem Grunde schlagen wir dich und deine mickrigen Partner zurück auf den Bodensatz dieser Liga!“


Damit wird das Mikrofon zurückgegeben. Und alles wartet nun nur noch auf THEMSE.



Und hier sind sie, die alles andere als heißesten Anwärter auf den Sieg in Tyler’s Turbulentem Tagteam Turnier: THEMSE! Für jene, die’s vergessen haben: Das heißt The Holy Evolutional Mars’n’Snickers Experience! Und warum das so ist, haben wir am Anfang der Show schon gesehen, als Parn und Daniel kurz davor standen, ihren ersten Werbespot in der GFCW zu bekommen! Sicher wird der alsbald nachgeholt!

Jetzt aber erscheinen die beiden facegepainteten Jungs erst einmal durch den Vorhang – Parn trägt dazu ein grünes T-Shirt und die Wrestlingjeggins, Daniel dagegen trägt ein knallgelbes T-Shirt und eine Sonnenbrille über dem Facepaint – und natürlich auch eine Wrestlinggins!

Parn bestaunt die beeindruckende Atmosphäre im offenen Stadion ebenso wie Daniel – der dazu sogar die Sonnenbrille abnimmt und sie einem Fan überreicht! Open Air ist eben etwas ganz besonderes, auch in der GFCW – und gehört eben zelebriert!

Auf dem Weg zum Ring, der durchaus in einiger Entfernung erst zu sehen ist, wird mit allen möglichen Fanhänden abgeklatscht und Daniel lässt sich sogar zu einem Selfie mit einem Fight-Club-Fan hinreißen! Ob der jetzt glatt seine Sympathie wechselt? Die Jasper-Sonnenbrille hat er jedenfalls schon verloren…..denn die schmückt nun Parn! Daniel hat sie ihm überreicht und zusammen swaggen Mars und Snickers in den Ring! Sogar Parn schafft es, sich mit Anlauf in den Ring zu rollen! Dort fechtet man kurz mit Mars und Snickers, ehe die Riegel schnell zermampft werden und es, wenn es nach Parn und Daniel ginge, auch schon losgehen kann! Showdown bei Finest Hour!


Jack Bobo ist kurz davor das Match anzläuten, doch noch muss geklärt werden wer bei den Teams den Anfang macht.

Parn drängt sich bei Themse nach vorn entgegen des überraschten Daniels. Währtend sich beim Fight Club ohne weiteres Drake Ackley bereit macht.

Parn vs Ackley

Vorsichtig tasten sich Parn und Drake ab. Doch dann entschließt sich Drake doch dazu nach vorne zu preschen und Parn mit Schwung zu Boden zu werfen. In bester Lou Tesz Press Manier schlägt er auf Parn ein. Verzweifelt versucht sich Parn zu dekcne, doch Ackleys Schläge kommen immer wieder durch. Parn schafft es sich auf den Bauch zu drehen und so Ackley den Rücken entgegen zu halten. Ackley will Parn am Kopf greifen, doch Parn hält ihn davon ab und schmettert ihm seinen Hinterkopf an das Kinn. Ackley löst den Griff und Parn nutzt die Gelegenheit um Schwung aus den Seilen zu holen. One Handed Bulldog von Parn an Ackley. Während Parn sich für diese Aktion feiert muss. Erhebt sich Ackley unter den Anfeuerungsrufen von Jasper Randall. Ackley kocht sichtlich vor Zorn. Er stürmt wild auf Parn zu und rammt ihn in die Ringecke des Fight Clubs. Shoulderblocks folgen, dann Taged sich Jasper Randal ein. Jasper Randall und Ackley zeigen eine Double Arm Drag gegen Parn.


Parn vs Randall


Während sich Ackley auf den Apron verabschiedet, bearbeitet Randall Parns Nacken mit weiteren Ellbogenschlägen. Er schmettert seinen Gegner wieder auf die Ringmatte und zeigt einen Kneestrike gegen seinen Kopf. Taumelnd krabbelt Parn auf allen Vieren davon doch Randall packt sich seinen Gegner von hinten und zeiggt einen German Suplex.

Das Cover:


1


2


Kick out!


Randall will mit einem zweiten Suplex nachsetzten, doch Parn kontert mit einem Russian Leg Sweep.


Nun liegen beide Kotrahenten auf der Matte und Jack Bobo fühlt sich gezwungen sie an zu zählen.


1


2


3


4


Doch weiter kommt er nicht, denn sowohl Jasper Randall erreicht seinen Partner Drake Ackley, wie auch Parn erreicht Daniel und kann wechseln.


Ackley vs Daniel


Ackley stürmt auf Daniel zu, doch dieser springt auf die Seile und bringt seinen Ggener mit einem Moonsault zu Boden. Schell rappelt er sich wieder auf und zeigt einen schnellen Suplex gegen Ackley, gefolgt von einem Swinging Neckbreaker.


Das Cover:


1


2


Kick out!


Daniel packt Ackley bei den Schultern, doch Ackley befreit sich mit einem Headbutt aus dem Griff und zeigt seiner Seits eine Clothesline gegen Daniel. Wütend erhebt sich der Us Amerikaner und stemmt den Spors JBDs mit einem Gutwrench Suplex kurzzeitig in die Höhe. Welch eine Kraftdemonstration. Kurzes durchschnaufen, dann macht sich Ackley auf in seine Ringecke, doch Daniel kommt in seinem Rücken wieder zum stehen und zeigt einen Dropkick in den Rücken von Ackley. Ackley stolpert nach vorne und prallt unsanft mit dem Kopf gegen den Ringpfosten der Ringecke des Fight Clubs.

Ackley liegt benommen in der Ringecke, kann aber noch mit Randal wechseln.


Randal vs Daniel


Randal duckt sich unter einem Kick von Daniel hinweg und liftet ihn zu einer Powerbomb, doch Daniel kontert mi einem Hurricanrana und Randal fällt in die Ringecke zu seinem Partner. Daniel sieht seine Chance gekommen und zeigt einen Bronco Buster gegen beide Gegner. Er wechselt mit Parn und auch Dieser zeigt einen Body Splash gegen die Fight Cluber. Wie Kegel fallen Ackley und Randall auseinander.


Parn vs Randal

Parn mit dem Cover gegen Randal:


1


2


Kick out!


Parn mit dem Cover gegen Ackley


Dern Ringrichter zählt nicht, denn Ackley ist nicht offizeill eingewechselt.


Pete: „Da hat Parn etwas scheinbar nicht ganz bedacht.“


Parn ist verwundert und wird wütend von Ackley abgeworfen.


Ackley stürmt heran und zeigt einen Knee Trampler gegen Parn. Nun ist auch Daniel zur Stelle und zeigt einen Hurricanrana gegen Ackley. Ackley fällt aus dem Ring. Randal erhebt sich wieder und kann Daniel mit einem Belly to Belly Suplex aus dem Ring befördern.

Nun stehen sich nur noch Parn und Jasper Randall im Ring gegenüber.


Parn überlegt fieberhaft wie er Randal nun am Besten angreifen kann, während Dieser siegesgewiss immer näher kommt.

Parn nimmt Schwung aus den Seilen, doch Randal weicht aus, Parn nimmt von der gegenüberliegenden Seite erneut Randal ins Visier, doch Dieser fängt ihn ab und

Crush 'em!


Das Cover:


1

2

3!


Sieger des Matches durch Pinfall: Jasper Randal und Drake Ackley, der Fight Club!!!