War Evening, Stuttgart (Porsche Arena), 16.10.2015


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Per Bildschnitt wird direkt in die Halle geschaltet, wo sich aktuell ein beeindruckendes Feuerwerk auf der Entrance Rampe abspielt. Bunte Pyros und farbenfrohe Raketen werden per Zündung in Richtung Hallendecke geschossen und explodieren unter lauten „Ooooohs!“ und „Aaaaaahs“ über den Köpfen der GFCW-Galaxie. Diese sind auch heute wieder in überragender Stimmung und brüllen sich ihre volle Freude aus dem Leib. Unter den Klängen der Edge of Throns und „Masquarading of the Wicked“ beginnt ein Kamerarundflug durch den On-Air Bereich, wo man nochmals hautnah die Atmosphäre bei den Fans festhalten kann. Schilder und Plakate im Überfluss wurden angefertigt und werden stolz wie Oskar nach oben gehalten, völlig egal, ob der/die Hintermann/-frau dadurch vom Blickfeld behindert wird oder nicht. Im Gesamten kommt es aufgrund solcher Problematiken allerdings zu keinerlei Streitereien oder Schwierigkeiten, denn tolerant, wie jeder GFCW-Fan nun mal ist, beschwert sich schlussendlich Niemand und Jeder genießt stattdessen die traditionelle Eröffnungszeremonie einer „War Evening“-Ausgabe.


Auf dem großen Titan Thron prangert nun in bekannter Art und Weise auch das Logo unserer aller Lieblingsliga und während zarte, aber bestimmende „G-F-C-Dub“-Chants die Runde machen, wird von der Regie zum Kommentatorenpult geschaltet. Dort begrüßen uns die beiden Herren der Headsets mit einem freundlichen Nicken und verweisen nochmals auf die beeindruckend laute Crowd. Gekleidet in den edelsten Anzügen blicken Pete und Sven mit gekonnter Mimik in das vor ihnen stehende Aufnahmegerät und sortieren nochmals ein letztes Mal ihre Notizzettel und Infoblätter vor Ort. Schlussendlich ist es dann, man kann es sich als eingesessener GFCW-Fan schon denken, der „grüne Part“ am Pult, der seine Stimme erhebt und mit einer einladenden Geste in die Kamera deutet.


Pete: „Hallo und herzlich Willkommen, meine Damen und Herren, liebe GFCW-Galaxie zu einer weiteren Ausgabe von „GFCW War Evening“! Die dritte Station unserer diesjährigen „Road to Pride and Honor“-Tour hat uns heute nach Stuttgart verschlagen, wo wir in der Porsche Arena 6.100 begeisterte Mitglieder der GFCW-Galaxie begrüßen dürfen. Sie alle und noch viele weitere Zuschauer an den TV-Geräten zu Hause hoffen auf eine wieder einmal spannende Show, die genauso weiter gehen soll, wie die letzte Ausgabe geendet hat. Gleich zwei große und überraschende Comebacks gab es vor zwei Wochen zu bewundern und neben dem eh weiterhin spannenden Rennen um die GFCW Heavyweight Championship zwischen Zereo Killer und Jason Crutch bringen die Rückkehrer zusätzlichen Schwung und Feuer in die sonstigen Titelgeschehnisse.“

Sven: „So ist es und „Feuer“ ist quasi genau das richtige Wort, wenn ich an den letzten Main Event denke. Ich sage nur „BBBBRATATATATATATATA!“, höhö! Sowohl die Rückkehr von Niggahliciouz, als auch das Comeback von Lionel Jannek, dem NEUEN GFCW Intercontinental Champion, haben die Grundmauern der Liga zum Beben gebracht und in Bezug auf unsere „Road to Title Nights“ wird dies noch zu extrem vielen spannenden Konfrontationen und Matches führen. So auch heute wieder, wenn es nicht nur drei grandiose Matches mit einem hochklassig besetzten Main Event geben wird, sondern uns eben auch eine Ankündigung erwartet, die sich eben mit der Rückkehr von Barnes Bullet und Young Trohf befassen wird. Meine Damen und Herren, wir präsentieren die heutige Card für die War Evening aus Stuttgart... BBBBRATATATATATATATA!“


Handicap Match:
Kid Daniel vs. A.D.B (Johnny Dreyer & James Diamond)
Referee: Peter Cleven


Pete: „Im heutigen Eröffnungskampf des Abends wird es Kid Daniel gleich mit zwei Leuten zu tun bekommen, wenn er gegen beide Männer von A.D.B antritt. Es ist bereits das dritte Aufeinandertreffen dieser beiden Parteien in Folge, nachdem Daniel James Diamond vor vier Wochen in einem Match besiegen konnte. In der letzten Show traten A.D.B und die New Breed in Form von Daniel und Ryder Reloaded nochmals aufeinander, ohne allerdings einen eindeutigen Sieger auskämpfen zu können. Gelingt es Diamond und Johnny Dreyer heute, späte Revanche an Daniel zu nehmen oder kann das New Breed-Mitglied sogar in Unterzahl gegen die Rookies gewinnen? Wir werden es sehen... im heutigen ersten Match des Abends!“


Ankündigung:
Geht die GFCW auf die Forderung von Niggahlicouiz nach einem Tag Team-Rematch ein?


Sven: „BBBBRATATATATATATATA! Die Rückkehr der beiden maximalpigmentierten Profitmaximierer ist bereits angeklungen, als sie letzte Show in das #1 Contendermatch für die GFCW Tag Team Titles zwischen dem Fight Club, sowie Robert Breads und Marvin Percio eingriffen. Bullet und Trohf fordern ihrerseits ein noch ausstehendes Rematch auf die Title der Fearsome F(r)iends und so lange sie dies nicht bekommen, wollen die zwei Pimps weiterhin für Matchabbrüche, Geiselnahmen und sonstiges Chaos sorgen. Selbstredend ist nun das GFCW Booking Team rund um unseren Chef Dynamite gefragt und wir dürfen gespannt sein, wie die Entscheidung Claude Bookers und die möglichen Reaktionen der Champions, sowie den zwei anderen betroffenen Teams ausfallen wird. Ich für meinen Teil verspreche mir da eine ganze Menge von, egal ob es am Ende auf Hoes, Bitchslaps oder meinetwegen auch spannende Teamkonfrontationen hinausläuft. BBBBRATATATATATATATA!“


Singles Match:
Demon of Death vs. Der Puppenspieler
Referee: Howard Eagle


Pete: „Kommen wir dann zu zwei Akteuren, die bei „Brainwashed 2015“ bittere Niederlagen einstecken mussten und seitdem ein bisschen ihren neuen Pfad zu suchen scheinen. Der Demon of Death hat sich nach dem verlorenen „Key to her heart“-Match vor zwei Wochen überraschenderweise mit Dr. Dick ausgesprochen und seine Niederlage bezüglich Dirty Mary eingeräumt. Der Puppenspieler hingegen scheint fürs Erste aus dem Rennen um den GFCW Intercontinental Title ausgeschieden zu sein und muss sich nun wohl durch neue Siege gegen potentielle Mitkonkurrenten womöglich für ein weiteres Titelmatch empfehlen. Egal, wer von den Zwei den Sieg heute davon tragen kann... für Beide ist dies heute ein wichtiges Match, um einigermaßen schnell wieder die Kurve zu bekommen und den Anschluss an ihre persönlichen Ziele zu finden. Ein von vielen Gründen also, sich dieses Match nicht entgehen zu lassen!“


Tag Team-Match:
Zereo Killer & Johnboy Dog vs. Jason Crutch & "The Superior" Lionel Jannek
Referee: Thorsten Baumgärtner


Sven: „Vier Leute, dutzende Titelregentschaften in den Vitas und private Angelegenheiten, wo man nur hinschaut... der heutige Main Event bietet alles, was man sich als GFCW-Fan nur wünschen kann. Der immer persönlicher werdende Konflikt zwischen GFCW Heavyweight Champion Zereo Killer und seinem Herausforderer und „Ex-Freund“ Jason Crutch geht in die nächste Runde und man darf gespannt sein, wie sich der überraschende Spear des Champions gegen Crutch als Reaktion auf dessen Eingriff in das „Double Titelmatch“ vor vier Wochen auswirken wird. Vor ihrem großen Match bei „GFCW Title Nights 2015“ könnte dies heute einer der letzten Male sein, wo sie sich in einem offiziellen Match gegenüber stehen. Ob heute schon die Fetzen fliegen werden? Oder können sie sich zumindest einigermaßen im Zaun halten und dem Match somit einen normalen Verlauf geben?“

Pete: „Hängt wohl auch davon ab, ob sich die anderen beiden Protagonisten am Riemen reißen können, denn zwischen Johnboy Dog, dem alten GFCW Intercontinental Champion, und dem zurückgekehrten Lionel Jannek, dem neuen GFCW Intercontinental Champion, gibt es nach dem überraschenden Titelwechsel von Saarbrücken mit Sicherheit auch noch Angelegenheiten, die geklärt werden müssen. Bisher haben wir noch nichts von „The Superior“ zu seiner Rückkehr gehört und auch JBD hat sich im Verlaufe der letzten Woche nicht zu der Überraschung der letzten Show geäußert. Auch zwischen diesen Beiden dürfte die Luft heute also mehr als brennen und so können wir uns mit Sicherheit auf einen spannenden und intensiven Main Event der Marke „Leckerbissen“ freuen.“

Sven: „Wahrlich ein Treffen der größten aktuellen GFCW-Stars! Außerdem erwarten wir in der heutigen Ausgabe noch Auftritten von folgenden Akteuren: Robert Breads & Marvin Percio, den GFCW Tag Team Champions Max Mustermann & The Toxic Lugosi aka Fearsome F(r)iends, der Fight Club, bestehend aus Drake Ackley & Jasper Randall und Vielen mehr!“

Pete: „Viel Spaß also mit „War Evening“ aus der Porsche Arena in Stuttgart wünschen Ihnen Pete...“

Sven: „... und Sven! BBBBRATATATATATATATA!“



Kaum ist die Cardbesprechung erledigt ertönt Breaking Benjamins „Had Enough“. Eine Musik die man, nach langer Auszeit, vor zwei Wochen wieder zu hören bekam, als der Mann der dazu auftritt sein Comeback feierte und auf Anhieb Intercontinental Champion wurde: „The Superior“ Lionel Jannek. Die Fans haben, ebenso wie er, sofort wieder Betriebstemperatur erreicht und bedenken den Österreicher, wie man es von früher noch gewohnt ist, mit ohrenbetäubenden Buh-Rufen und Pfiffen… so stark, dass sich einige Fans sogar die Ohren zuhalten.


Stolz und selbstzufrieden reckt der Triple Crown Champion seinen neugewonnenen Intercontinental Titel auf der Auftrittsrampe in die Höhe und lächelt nur über die Zuschauerreaktionen.


Pete: „Da ist er also wieder… Er ist zurück... und wieder voll im Geschäft.“

Sven: „Ich kann mir keinen besseren Intercontinental Champion vorstellen!“


Der „Opportunistische Artist“ platziert den blitzblank polierten Gürtel auf seiner Schulter und schleicht langsam zum Ring… er genießt diesen Moment richtig. Im Ring angekommen stellt er sich in die Mitte und reckt den Titel ein weiteres Mal hoch, als würde er es den Fans unter die Nase binden wollen. Ein kleines Feuerwerk geht los und rot-weiß-rotes, ebenso wie goldenes, Konfetti regnen von der Decke. Eine doch adäquate Feier für den neuen Intercontinental Champion und jüngsten Triple Crown Champion.


LJ lässt sich nun ein Mikrofon reichen und stellt sich zurück in die Mitte des Rings, wo ein Scheinwerferlicht über ihm scheint, sodass er im Spotlight steht. Dort blickt er erstmal grinsend in die Zuschauerreihen und saugt die negativen Reaktionen der Fans auf. Diese lassen sich erstmal über den Österreicher aus (auch weil sie es schon vermisst haben diese Chants zu bringen).


FUCK YOU, LJ!!!“ *Clap! Clap! Clapclapclap!*

ARSCH! ARSCH! ARSCH!“

SHUT THE FUCK UP!“ (dabei hat er noch gar nix gesagt…)

YOU’RE NOT WELCOME!“ *Clap! Clap! Clapclapclap!*


all diese Chants sind jetzt zu hören. Doch Jannek hat Zeit und Geduld.


Erst nach einigen Momenten ist es ihm ruhig genug und er hebt, unverändert grinsend, das Mikrofon zum Mund…


Lionel Jannek: „Ich könnte euch jetzt lang und breit erklären wer ich bin und warum ich so gut bin…“



BUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUH!!!“



Lionel Jannek: „… aber Tatsache ist: Das muss ich nicht… Ich habe es nicht nötig mich euch noch einmal vorzustellen, weil ihr sowieso alle wisst wer ich bin!“


Kurz mal die Krawatte gerichtet, während die Fans ihn gnadenlos auspfeifen, in einer Lautstärke die man schon sehr lange nicht mehr gehört hat und weiter geht es…


Lionel Jannek: „Ich hatte wegen meiner Verletzung ein paar Monate Zeit um meinen Kopf wieder klar zu kriegen und mich noch weiter zu verbessern… und genau das habe ich getan. Die Frage war nicht OB ich wieder zurückkomme, sondern WANN! Und bei der letzten Show war der Tag, an dem es endlich soweit war… Lionel Jannek, der beste Wrestler der je gelebt hat, ist zurück, hier in der GFCW! Und zwar besser als je zuvor!“


Ohrenbetäubendes Buhen und das dazugehörige Pfeifkonzert, folgen auf dieses Statement.


Lionel Jannek: „Habt ihr wirklich gedacht so eine Knieverletzung hält mich auf? Oder sie wirft mich zurück? Jeden anderen vielleicht… aber MICH nicht! Ganz im Gegenteil! Ich bin vor zwei Woche zurückgekehrt und habe mir sofort wieder Gold um die Hüften geschnallt! So wie nur ICH es kann!“


Der „Übermächtige“ unterbricht kurz und dreht sich kurz zu der Kamera, die der Kameramann im Ring herumträgt. Die TV-Bilder zeigen nun sein höhnisches Grinsen…


Lionel Jannek: „Robert Breads… SO macht man ein Comeback! Man heult nicht herum und schwindelt sich irgendwie in Angelegenheiten hinein, die einen nichts angehen, oder versucht seinen Minderwertigkeitskomplex wegzutherapieren indem man versucht die anderen kleiner zu reden oder man nimmt jede Abkürzung die man findet… sondern man TUT etwas! Man stellt sich den Leuten, Mann gegen Mann! Ich habe mich Johnboy Dogs Herausforderung gestellt, wie ein echter Mann… und das Resultat…“


LJ rückt seinen Intercontinental Championship auf seiner Schulter zurecht und wischt einmal über die große Platte in der Mitte. Dann blickt er wieder in die sogenannte „Hard Camera“.


Lionel Jannek: „… Das Resultat spricht für sich! Nicht nur, dass ich, so wie es sich gehört, wieder in nullkommanix ein Champion geworden bin… Nein! Ich stehe von nun an auch in den Geschichtsbüchern der GFCW, als der jüngste Triple Crown Champion aller Zeiten!“


Dabei reckt er den Titelgürtel in die Luft und genießt einige Sekunden diesen Moment des Triumpfs… Dann führt er, während er den Gürtel immer noch hochhält, langsam wieder das Mikrofon zum Mund.


Lionel Jannek: „Und wisst ihr auch warum ich das alles geschafft habe…?“


Die Fans wissen natürlich was jetzt kommt und buhen noch lauter, doch Jannek interessiert das überhaupt nicht… Und so hören wir bekannte Worte die wir lange nicht mehr gehört haben…


Lionel Jannek: „Ich… bin… SUP…?“




WAKE ME UP!!!







Alle wissen, was hätte kommen sollen, doch der Erlöser unterbricht den Rückkehrer! Zweifelsohne eine erfolgreiche Rückkehr des Österreichers, dennoch war sein Sieg mehr als zweifelhaft.


Mit dem „Wake me up“ wurde der Halle das komplette Licht genommen, lediglich ein blauer Spot auf der Auftrittsrampe ist zu sehen, welcher vom Kunstnebel komplett ausgefüllt wird. Mitten in diesem Nebel ist eine Silhouette eines Mannes zu sehen. Rein an der Statur ist sofort zu erkennen, dass es sich um den zweifachen GFCW Heavyweight Champion handelt. Durch das Nebelgeschwader blitzt schon hin und wieder das Gold der beiden Titel durch. Er tritt durch den Nebel und der Jubel der Fans kennt keine Grenzen mehr! Zereo Killer hat sich heute für sein türkis-pinkes Farbpainting entschieden. Auch die dazu passende Kapuzenjacke darf natürlich nicht fehlen: MacKenzie öffnet die Jacke, zum Vorschein kommt der originale GFCW Heavyweight Title. Dann reißt er seinen Custom World Heavyweight Title in die Höhe und dreht sich im Kreis, die Kapuze bleibt aufgesetzt! Er dreht sich und man sieht seine Kunst ebenfalls auf der Kapuze dieser Jacke!!!


YOU STILL GOT IT – Chants sind klarerweise die Folge und der Meister des Slacklinens und ehemals jüngster GFCW Triple Crown Champion lässt sich wie üblich viel Zeit auf dem Weg ins Geviert! Es folgen viele Fotos mit den Smartphones der Fans in der ersten Reihe, ebenfalls unterschreibt er einige T-Shirts und klatscht sämtliche Hände ab, die er nur erreichen kann! Ein kleiner Junge, der ein Crutch-o-Maniac T-Shirt trägt, ist aber offensichtlich auch Zereo Killer Fan! Mr. #ISGI geht mit seinem Titel zu diesem kleinen Mitglied der GFCW Galaxy und gibt ihn sogar den Gürtel um mit ihm ein Foto zu machen! Was für eine tolle Geste!


Anschließend wandert das erste Mal sein Blick in den Ring, die Blicke von Zereo Killer und seinen Langzeitfeind Lionel Jannek kreuzen sich. ZK bleibt stehen, fokussiert auf seinen Gegner… Sein Blick wandert auf den GFCW Intercontinental Title und er kann lediglich den Kopf schütteln… Dann geht’s schnell! Der Weg in den Squared Circle wurde zügig gefunden, zwischen den Seilen geht’s hinein und er stellt sich dem Österreicher. Es wird sofort ein Zeichen gemacht, dass die Musik gecuttet werden soll, die Halle wird wieder normal beleuchtet. Die Augenpaare weichen nicht voneinander. MacKenzie streckt den rechten Arm aus und deutet zum Zeitnehmer, dass er gern ein eigenes Mikrofon hat. Gesagt, getan! Ein Schwallwandler wird ihm zugeworfen und er fängt es gekonnt auf. Die Crowd ist noch nicht fertig mit den YSGI-Chants, dennoch legt der Amerikaner sofort los.


Zereo Killer: „Ich gratuliere dir, Jannek…“


Die ersten Worte an LJ seit seiner offiziellen Rückkehr, wer hätte das gedacht!?


Zereo Killer: „Du hast vollkommen Recht mit dem was du sagst! Du kehrst zurück, du gewinnst wichtige Matches, du gewinnst die Titel auf die Art und Weise, wie nur du es kannst!“


Er applaudiert theatralisch, deutet auch zum Publikum, dass sie klatschen sollen, doch das machen sie nicht. Da muss doch noch mehr kommen, oder?! LJ traut den Braten auch nicht so wirklich.


Zereo Killer: „Du hattest mir einst den GFCW Heavyweight Titel abgenommen durch eine hinterhältige List. Ich glaube, dass sich noch alle daran erinnern, oder?! Unter normalen Umständen hättest du niemals gewonnen!“


Er fletscht mit den Zähnen, geht einige Schritte weiter auf Jannek zu.


Zereo Killer: „Dann der Witz mit den Tag Team Titel! Mit den Niggaz hattest du ausgemacht, dass sie den Titel verlieren, nur um ihn dann zwei Wochen später wieder zu gewinnen, weil du mich dann allein gelassen hattest!? Wow, grandiose Leistung, „Partner“!!!“


Weitere Schritte geht er auf LJ zu, sodass sie schon beinahe kollidieren.


Zereo Killer: „Dann feierst du deine Title Nights 2014 Titelverteidigung, obwohl es nur ein Unentschieden war? Und jeder, absolut jeder weiß, dass du eine Entscheidung geschenkt bekommen hast! Ich hatte schon geblutet, und erst dann kam ein First Blood Match?! ARE YOU FUCKING KIDDING ME?!!??“


Er schuppst den neuen Intercontinental Champion ein wenig zurück! Dieser will auch schon was sagen, doch MacKenzie fällt ihn ins Wort.


Zereo Killer: „Ich bin noch nicht fertig, CHAMP!“


Fürs Erste lässt der Ösi ZK gewähren, geht allerdings wieder ein paar Schritte entgegen, bis sie sich wieder von Angesicht zu Angesicht gegenüberstehen.


Zereo Killer: „Dann kehrst du zurück und nimmst die offene Herausforderung von Johnboy Dog an!? Ich und Johnboy Dog hatten ein Double Title Match, welches dieser Idiot Jason Crutch ruinierte! Ich wollte den Titel auf meine Art gewinnen, durch harte Arbeit! Tja, daraus wurde nichts, nicht immer werden die Fleißigen belohnt, aber so ist nunmal das Leben… Tja, dann kommst du, nimmst die Herausforderung an und gewinnst durch einen unsauberen Pin??“


Erneut wird Jannek leicht zurückgeschuppst, doch dieses Mal ist JC dafür gewappnet und stößt die Hand MacKenzies von sich weg und droht ihn zugleich mit dem Zeigefinger.


Zereo Killer: „Du hast sämtliche Titel in der GFCW auf unwürdigste Art und Weise gewonnen, du bist nun jüngster Triple Crown Champion! Ich gratuliere dir zu deinen Titelregentschaften! Du hast absolut Recht wenn du sagst, du hast das nur so geschafft, wie es nur Lionel Jannek schaffen kann! Durch betrügen, Abkürzungen zu nehmen und letztendlich sich mit dem Titel davonschleichen!“


Er spuckt metaphorisch auf die Ringmatte und spricht erneut weiter.


Zereo Killer: „Ich könnte echt kotzen wenn ich dich mit dem Intercontinental Title sehe… ich wollte dir schon ins Gesicht spucken, als du mich bei Brainwashed besuchtest… Ganz ehrlich, es war ne schöne Zeit ohne dich!“


MacKenzie reißt nun seinen Custom Belt in die Höhe und starrt seinen Gesprächspartner an.


Zereo Killer: „Und wie du siehst, hat dir dein Spielchen Anfang des Jahres nichts gebracht! Ich bin wieder da, ich habe den GFCW Heavyweight Titel auf meine Art und Weise gewonnen! Ich habe das Finest Hour Turnier gewonnen und wurde GFCW Heavyweight Champion! Ich besiegte den Mann, den du niemals besiegen konntest, bei seinem PPV!!! Ich bin Zereo Killer, ich bin Wrestler des Jahres 2014! Ich bin vielleicht nicht mehr der jüngste Triple Crown Champion, aber ein Triple Crown Champion, zu dem man aufschauen kann, ich bin dreifacher GFCW Intercontinental Champion und zweifacher GFCW Heavyweight Champion! Und weißt du, warum ich das bin?!?“


Der GFCW Intercontinental Champion fährt den Schallwandler zu seinen Lippen und… wird jäh unterbrochen!


Zereo Killer: „Ich bin SUPERIOR!!!“


Nun entledigt sich der Los Angelino von seiner Kapuzenjacke und reißt auch den originalen GFCW Heavyweight Title von den Hüften! Er steigt auf eines der vier Ringecken und streckt beide Gürtel in die Höhe! Die Fans flippen vollkommen aus! Damit hat wohl keiner gerechnet, oder? LJ grinst darüber… Ein Grinsen als würde er sagen „Ernsthaft? Hast du nichts gelernt?“ Sobald ihm Zereo wieder in die Augen blickt, beginnt auch der Österreicher sarkastisch zu applaudieren und ergreift dann wieder das Wort…


Lionel Jannek: „Ach ja, hier hat sich aber auch nichts geändert… Mike MacKenzie, immer noch der Prediger über das Gute im Mensch und von Respekt und Ehrlichkeit und Fairness und -“


Plötzlich macht LJ Bewegungen und Geräusche als würde er sich gleich übergeben müssen bei dem was er sagt… Zereo sieht ihm dabei mit versteinerter Miene zu und die Fans buhen diese Provokation selbstredend aus… Nach einigen Momenten hat sich LJ aber wieder „beruhigt“ und weiter geht’s…


Lionel Jannek: „Zeit für eine kleine Lehrstunde, Herr „Veteran“! Was zählt ist das was am Ende herauskommt! Das Resultat! Wie es zustande gekommen ist, interessiert irgendwann niemanden mehr! Also spar dir deine Ratschläge und Moralpredigten für jemanden der genauso bescheuert ist sie zu glauben, wie du!“


Jetzt liefern sich die beiden Dauerrivalen einen intensiven Stare-Down, beiden Männern sieht man ihre Intensität an. Und LJ wäre nicht LJ wenn er jetzt aufhören würde weiter auf sein Opfer zu schießen…


Lionel Jannek: „Unfair… Betrug… Gestohlen… Das sind alles höchstens nur Entschuldigungen für Versager wie dich, die gegen einen Gegner wie mich nicht gewinnen können! Hast du bei Brainwashed 2014 verloren? Ja oder Nein? Hast du mich nie besiegen können? Ja oder Nein?“


Zereo antwortet nicht… aber jeder kennt die Antwort auf diese Fragen.


Lionel Jannek: „Ja, ich habe deine erste Regentschaft beendet… und die Tatsache, dass du dich an Details wie das First Blood Match erinnern kannst und darüber heulst, beweist doch nur wie bitter du darüber noch bist! Ja, ich greife manchmal zu miesen Tricks... na und? Wenn ich nicht erwischt werde passiert mir gar nichts. Der beste Wrestler beherrscht auch die miesesten Tricks und weiß sie sich zu Nutze zu machen! Newsflash, MacKenzie: Das sind Dinge denen sich ein echter Champ stellen muss… aber woher willst DU das schon wissen, Mister „Heile Welt“?“


Der „Alpha Lone Wolf“ grinst über seine letzten Worte sadistisch… denn er weiß was sie in Zereo Killer auslösen… Die Erinnerung daran, wie LJ ihm sein Leben zur Hölle gemacht hat, seine Familie zerstört… Der Killer ballt die Fäuste und kocht bestimmt innerlich.


Lionel Jannek: „Wenn du dieser Herausforderung nicht gewachsen bist…dann gib den Gürtel lieber gleich her! Und langsam sollte dir klar werden: Der Weg zu einem Champion vs. Champion Match bei Title Nights 2015 führt nun nur über mich! Worauf wartest du also? Nimmst du die Herausforderung- “


Weiter kommt der Österreicher aber nicht...


https://www.youtube.com/watch?v=4GitYnWdWNI


Clement Marfo and the Frontline mit CHAMPION ertönt – und sofort verwandelt sich die Euphorie der Fans in ein gellendes Pfeifkonzert. Crutch aber scheint das relativ zu sein – er tut es mit einem erwartungsvollen Lächeln ab, breitet die Arme aus, dreht sich um seine Achse und scheint wohl gar nicht zu realisieren, dass ihm die Fans mittlerweile nicht mehr allzu wohlgesonnen sind. Vor allem, wenn sein Konterpart Zereo Killer im Ring steht. Er bleibt auf der Entrance-Stage stehen, schreitet NICHT die Rampe hinab. Zum Glück aber hat der Oberpollinger ein Mic dabei, um uns erklären zu können, wieso er so freudig lächelt. Zunächst aber gilt es, die Buhrufe der Fans abzuwarten.


Der Intercontinental Champion fühlt sich sichtlich langsam etwas genervt von dieser Rücksichtslosigkeit. Bevor Crutch aber überhaupt etwas sagen kann, ist es der Zereo Killer himself, der ihm ins Wort fällt.


Zereo Killer: „Meine Damen und Herren! Der Anführer der Crutch-o-Maniac-Einmannarmee Jason Crutch!!! Warum stellst du dich nicht zu deinem Tag Team Partner?!?“


MacKenzie wird von Jason Crutch ein äußerst giftiger Blick entgegengeworfen. Der Oberpollinger scheint angewidert und schüttelt dann den Kopf. Grade will er was sagen, aber zum Teufel, ZK ist wieder schneller!


Zereo Killer: „Nun ist es endlich so weit gekommen, huh?! Kommt nun früher oder später der wahre Jason Crutch raus!?! Heute Abend ist Lionel Jannek dein Partner im Main Event gegen mich selbst und gegen den wahren Intercontinental Champion Johnboy Dog!“


Er blickt entschlossen zu JC auf der Stage hoch.


Zereo Killer: „Was passiert bei der nächsten Show?! Sieht man dich klammheimlich mit Jannek im Backstagebereich Telefonnummern austauschen!? Oder gehst du schon noch einen Schritt weiter und willst die Matches auf ähnliche Art und Weise wie Lionel Jannek gewinnen?“


Der Amerikaner geht wieder ein paar Meter zurück und schaut ins Publikum, während er weiter fortfährt.


Zereo Killer: „Sieh dich doch nur mal um, verdammt nochmal! Kaum mehr ein Crutch-o-Maniac im Publikum! Ich sehe viele Gesichtsbemalungen, sogar meine Custom Made Replica Gürtel verkaufen sich sehr gut!!! Tja… ich glaub langsam aber sicher hat sogar der da mehr Fans als du!“


Damit hat er natürlich Lionel Jannek gemeint! Was für eine Demütigung.


Nun, da der Los Angelino wohl endgültig ausgesprochen hat, ist es an Jason Crutch, seine eigentliche Rede zu eröffnen.


Jason Crutch: „Kennt ihr den schon? Treffen sich ein Österreicher und ein Amerikaner im Ring, kommt ein Bayer hinzu...“


Das lässt er so stehen, richtig komisch findet das aber keiner.


Jason Crutch: „Der Österreicher ist soeben Intercontinental-Champion geworden und will das natürlich der ganzen Welt erzählen. Der Amerikaner kann natürlich nicht anders, muss die Parade unterbrechen und sich mal wieder selbst beweihräuchern, sich ins Rampenlicht stellen, weil das nun mal seine Art ist. Dann bedarf es erst eines Bayern, der den beiden einmal aufzeigt, worum es WIRKLICH GEHT!


Ihr sucht eine Pointe? Ihr sucht den Witz? Ihr habt Recht. Ihr sucht vergeblich, denn es gibt nichts Witziges daran. Das Ganze ist einfach nur traurig. Und ich sage euch auch, warum:


Zunächst einmal: Wir haben einen neuen Intercontinental-Champion, Applaus bitte für Herrn Lionel Jannek!“


Ok...damit war zu rechnen. Die Fans reagieren natürlich nicht, wie von Crutch zynisch gefordert, sondern buhen ebenso wie zuvor bei seinem eigenen Auftritt.


Jason Crutch: „Wollen wir mal nicht darüber reden, wie das alles zustande kam, Herr Jannek. Ich habe hier irgendwie das Gefühl, als wäre mein guter Kumpel JBD ein wenig ins Hintertreffen geraten durch das Match, das er nur wenige Sekunden zuvor gehabt hat. Aber: Herr Jannek hat immer einen Plan – und so hat es wohl auch diesmal geklappt.“


Er geht einige Schritte, setzt das Mic wieder an und bedeutet mit einer ausladenden Geste in den Ring.


Jason Crutch: „Wir sehen dort im Ring Lionel Jannek, der Zereo Killer besiegt hat. Dann sehen wir hier...“


...er deutet auf sich...


Jason Crutch: „...den Mann, der wiederum Lionel Jannek besiegt hat. Mehrmals...und als wohl nur zweite Person in der GFCW, die das überhaupt geschafft hat, möchte ich betonen. Hm...heißt das...heißt das dann nicht im Umkehrschluss, dass ich auch DICH geschlagen habe, MacKenzie? Ja, ich glaube, das könnte man behaupten! JA!“


Ein hämisches Grinsen ziert seine Lippen, die Buhrufe umwabern ihn, der giftige Blick ZKs trifft ihn. Doch der Oberpollinger ist noch nicht fertig.


Jason Crutch: „Und wie man in der Vergangenheit sehen konnte, ist Lionel Jannek nicht superior, zumindest, wenn es um Jason Crutch geht. Du brauchst keine Angst haben, Jannek. Ich habe im Moment keine Lust auf den Intercontinental-Champion-Titel. Du wirst ihn also Stand heute noch länger behalten dürfen.


Dort seht ihr ihn wieder, Damen und Herren. Mike MacKenzie. Er steht im Ring, zetert, spuckt vor Wut, weil ihm mal wieder jemand das Rampenlicht gestohlen hat. Lionel Jannek ist Intercontinetal-Champion geworden, und wer kommt als erstes heraus, um seine Siegesfeier zu stören? Herr Mike MacKenzie, seines Zeichens größter Egomane in der GFCW! Die Tatsache, dass du in der letzten Show den armen Savior angegriffen hast, nur, um mir eine DQ-Niederlage zu bescheren, zeigt, wie verbittert du bist! So verbittert, weil du erkannt hast, dass ich Recht habe!“


Dafür erntet er natürlich wieder Buhrufe. In Großaufnahme sieht man ein kleines Mädchen, das ein Zereo Killer Facepaint im Gesicht trägt, aber ein „Crutch-o-Maniac“-Käppi auf dem Kopf. Bei Crutchs Worten nimmt sie mit erbostem Gesicht das Käppi vom Kopf und schleudert es weg. Als die Fans diese Szene auf dem Titan Tron sehen, klatschen sie Beifall und feuern das kleine Mädchen an. JC kann die Szene zum Glück nicht sehen, steht er doch mit dem Rücken zum Titan Tron.


Jason Crutch: „Die eigentliche Unverschämtheit ist aber, dass ihr beiden dort im Ring steht, über eure alte Feindschaft diskutiert, superior hin, superior her...Wen interessiert das? WAS IST MIT MIR??? WAS ZUM TEUFEL IST MIT JASON CRUTCH?? Niemand redet über MacKenzies Eingreifen in mein Match in der letzten Show! MacKenzie kann machen, was er will, ihm wird verziehen. Sieht so Gerechtigkeit aus? Wo ist die Gerechtigkeit für mich, verdammt nochmal?“


Die Fans freuts, und selbst Zereo Killer kommt nicht umhin, ein schadenfrohes Lächeln zu zeigen. Mittlerweile scheint es ihm Freude zu machen, wenn sich sein Kontrahent in seiner Eifersucht über ihn aufregt.


Es ist der doppelte Eucharist, der aus den Boxen schallt und zum ersten Mal seit gefühlten Äonen betritt der älteste GFCW-Intercontinental-Champion der Geschichte die Rampe und schaut ernst in Richtung Ring. Während seines Einzuges schütteln sich Jason Crutch und der ehemalige Intercontinental-Champion respektvoll die Hand, doch der Hund will nicht auf der Rampe stehen bleiben – er entert das Geviert. So lieb ist ihm die Gegenwart von Crutch nun dann doch nicht (mehr?). Im Gegensatz zu den anderen Leuten im und am Ring hat er es ein wenig eiliger, sich in Richtung Seilgeviert zu bewegen. Heute trägt der Selbsternannte Fanliebling immerhin ein Shirt des VfB-Stuttgart, womit er sich bei zwei Dritteln der Fussballbegeisterten Schwabenfans in der Porsche-Arena in die Herzen bringt. Die darunter befindliche Jeans ist schon obligatorisch, die Frisur des alten Herrn bleibt aber wieder unter dem Neongrünen Bandana verborgen – wie das letzte Match zeigte, trägt JBD die Haare seit kurzer Zeit raspelkurz und scheint keinen unnötigen Anlass zu einer Erkältung aufnehmen zu wollen. Schnell ist der Ring erreicht und der Methusalem der Liga schaut sich im Ring kurz um, traut sich sogar in den Rücken der Heels und lässt sich dort einen Sch(w)allwandler in die Pfote drücken. Jedenfalls will er das, doch Mike MacKenzie verweist darauf, dass er ja schon einen habe und der vollkommen ausreiche.


Nun ist das Main Event Quartett komplett! Johnboy Dog schaut sich im Ring um, begrüßt mit einem Nicken einen seiner heutigen Gegner, nämlich Jason Crutch. Dann schaut er ziemlich aggressiv in Richtung des neuen GFCW Intercontinental Champions! Dieser streichelt seinen Gürtel und lacht provokant zurück… Dann… ja dann gibt es einen Handshake mit Zereo Killer und der Hund stellt sich neben seinem Partner.


Zereo Killer: „Ladies and Gentleman! Johnboy Dog is in the house!! Und wir werden heute den Main Event rocken!!!“


MacKenzie übergibt dem alten Hund seinen Schallwandler und beginnt zu klatschen. JBD bedankt sich dafür und hat nun auch einiges zu sagen.


Johnboy Dog: „Es ist eine verdammte Freude, heute Abend hier zu sein – und es wird mir eine noch größere sein, zwei der dreckigsten Ärsche in der gesamten GFCW zu kicken!“

Den Fans gefällt das, wie eine aufkommende LaOLa zeigt – aber der Hund ist noch lange nicht fertig.


Johnboy Dog: „Ich habe eine der letzten zwei Wochen damit zugebracht, mir den Main Event – also den richtigen! - der letzten Show nochmal anzusehen. Wieder und immer wieder. Teils mit anderen zusammen, überwiegend aber allein. Weißt Du Lionel....es stinkt. Es stinkt zum Himmel, dass du in der Tat genauso agiert hast, wie der Killer das eben erwähnte. Dreckig, dirty halt. In einem Match mag ich das noch akzeptieren können, aber nicht zum Matchende. Wie du weißt habe ich selbst viel mit Tricks gearbeitet, meine Karriere dauert nun entsprechend lang....Welpe. Aber dieses Tricksen um des Tricksens willen ist etwas anderes, als sich – so wie Du es getan hast – einen eigenen Vorteil zu verschaffen! Etwas, das ein MacKenzie und womöglich auch ein Jason Crutch niemals – und ich meine NIEMALS! - in einem Match anwenden würden! Und ich....im übrigen auch nicht!“

JBD bewegt sich im Ring hin und her und auch wenn er sich meist nahe Zereo Killers aufhält, so schiebt er sich doch manches Mal in Richtung der Gegner, um Jannek, vor allem aber Crutch mit seinem durchaus stechenden Blick einzufangen.


Johnboy Dog: „Jannek, ich weiß nicht was du geplant hast, aber....genieße die nächsten Stunden, Tage und vielleicht Wochen. Genieße die Zeit, in der Du in der GFCW noch einmal Gold um die Hüften tragen darfst und dich „Jüngster Triple-Crown-Champion“ schimpfen darfst. Es wird die Zeit kommen, da Dir jemand das Ding da“ ...dabei wird vehement auf den IC-Title gehauen... „...wieder abnimmt!“


Jannek scheinen JBDs Worte nicht sooo sehr zu beeindrucken, falls doch lässt er es sich zumindest aber mal nicht anmerken. Der Blick des Hundes und seine Haltung orientieren sich nun weiter und fangen als nächstes.... Jason Crutch ein, der immer noch auf der Entrance-Stage steht! Der versucht sich kurz mit einem Blick in die Zuschauermenge etwas Freiraum zu verschaffen, aber da hier kaum Crutch-o-Maniacs sind, tut er sich dabei ein wenig schwer. JBD lässt ihm auch nicht die Freiheit, sich einfach wegzudrehen – zeigt Crutch Ansätze, dreht er sich umgehend mit und ist bemüht, Präsenz zu zeigen.


Johnboy Dog: „Crutch! Einstmals ein Champion der kein Champion war – und jetzt? Kein Champion, der gerne wieder ein Champion wäre...und beim PPV die Chance dazu erhalten wird! Wobei man sich schon fragen kann, jedenfalls tue ich das, mit welchem RECHT eigentlich?! Du hast Zereo Killer vorher beschissen, mich versucht zu bescheißen – hey, nicht abstreiten! - und teamst nun mit einer Wurst, die zwar eine große Nummer ist, aber abgrundtief nach Scheiße stinkt!“


Der Hund dreht eine Runde und scheint sich erst noch finden zu müssen, während er langsam den Kopf schüttelt.


Johnboy Dog: „Das ist es, Crutch, was ich nicht verstehe! Du willst die Crutch-o-Maniacs, so es sie noch gibt, glücklich machen? Wie um alles in der Welt kannst du dann mit diesem BLEEP teamen?! Das will mir einfach nicht in den Kopf! Du solltest fokussiert bleiben...und vielleicht reicht ja ein Schlag an der richtigen Stelle um aus dir wieder den alten Crutch zu machen – den, den die GFCW-Galaxie und die Crutch-o-Maniacs so lieben!“


Sauer wirkt er, der Hund, den langsam einige Adern im Gesicht hervortreten – und nicht nur da. Da ist jemand offenbar gerade richtig „on fire“. Deshalb kommt auch Zereo Killer nicht ungeschoren davon.


Johnboy Dog: „Nun zu dir, Champ. Ja, ich darf dich Champ nennen, nicht nur weil ich Dein Vater sein könnte, sondern weil wir zum einen mehr gemeinsam haben als mancher glaubt und du zum anderen diesen wunderbaren Titel durch die Gegend spazierst. Mein Traum ist, dass du ihn für mich warm hältst, aber wie es um diesen Traum bestellt ist, werden wir sehen. Für heute wünsche ich mir gute Zusammenarbeit. Weißt du, Dude...du hast hinter mir gestanden, als Crutch und andere vermuteten, ich hätte letzten Herbst nicht fair gespielt. Du hast mir manch einen vom Halse gehalten und dafür habe ich, so gut ich konnte, versucht dich während deiner Verletzungspause zu vertreten. Ich denke, ich habe mein bestmögliches getan – und dass wir gut zusammenarbeiten können, haben wir schon hinlänglich bewiesen. Eigentlich kann ich mit jedem von Euch ein gutes Team bilden – außer mit dem Lappen da.“


Beim vorletzten Wort geht der – nun viel siegessichere - Blick des Hundes zu Jannek zurück.


MacKenzie nimmt nun seinem Partner das Mikrofon wieder ab und es gibt einen weiteren Handshake. Diese Worte haben Mr. #ISGI natürlich sehr gefallen… Aber auch der Champion himself muss noch ein paar Takte über Johnboy Dog verlieren.


Zereo Killer: „Ich könnte mir für das heutige Match keinen besseren Tag Team Partner vorstellen… Du müsstest eigentlich noch Intercontinental Champion sein… das sehe ich genauso wie du… Du wirst es heute Jannek zeigen, dass du es immer noch drauf hast! Du bist bei weitem nicht zu alt für dieses Geschäft, das hast du mir bewiesen! Auch wenn unser Match aufgrund eines einzelnen Idioten keinen würdigen Ausgang hatte, habe ich dennoch gemerkt, dass du mir alles abverlangt hast!!! Verdammt nochmal, du hast es echt drauf!“


Plötzlich reißt ZK die Augen auf und nimmt seinen Partner in den Arm! Er deutet in den Himmel und spricht ins Mikrofon.


Zereo Killer: „Hey Johnboy, ich habe eine tolle Idee!“


Der Hund wird hellhörig und sperrt seine Lauscher auf.


Zereo Killer: „Zuallererst gewinnen wir heute das Tag Team Match! Somit beweisen wir, dass wir besser sind als die! Und du vor allem, dass du besser bist als Lionel Jannek! Wie gesagt, du bist für mich immer noch der wahre Intercontinental Champion!“


Er klopft ihn Trost spendend auf die Schulter und fährt fort.


Zereo Killer: „Doch lass dich nicht von diesem unrühmlichen Titelverlust unterkriegen. Ich hab nämlich in die Glaskugel geguckt!“


Er malt seinen eigenen Namen und den von Johnboy Dog in die Luft.


Zereo Killer: „Bei Title Nights 2015 werde ich gegen Jason Crutch den Titel verteidigen! Und wenn ich ins neue Jahr als Champion gehe, dann verspreche ich dir, dass du beim ersten PPV 2016 ein GFCW Heavyweight Titlematch bekommen wirst! Ein vernünftiges, welches dir zusteht! Na, was sagst du dazu?!!“


Natürlich schüttelt der alte Hund mit dem Kopf! Er wird das bekommen, was er schon längst will! Er wird es natürlich noch einmal wissen wollen! Er will es sich selbst beweisen, dass er nicht zum alten Eisen gehört. Das kann er jeden beweisen, wenn er gegen Zereo Killer gewinnt und ihn den Titel abnimmt…


Jason Crutch, immer noch auf der Stage stehend, rollt mit den Augen und schüttelt genervt den Kopf.


Jason Crutch: „Großartige Idee, MacKenzie. Mal wieder! Nachdem ich Johnboy Dog ein solches Titelmatch bereits vor zwei Wochen zugesagt habe, kommst du nun damit an und erntest wieder die Lorbeeren für diese ach so grandiose Idee, was? Das war meine Idee! MEINE! Aber das...oh ja, das ist typisch für einen Heuchler wie dich!


Der Unterschied zwischen dir und mir ist, MacKenzie, dass ich weiß, dass eine theoretische Chance der Niederlage besteht. Du hingegen bist so überzeugt von dir selbst, dass du eben diese Möglichkeit vernachlässigst! Und DAS macht dich schwach, macht dich anfällig! Sonne dich in deiner Arroganz, MacKenzie. Denn genau DAS wird für deine Niederlage bei Title Nights sorgen. JBD, sag adieu zu dem so genannten „Traummatch“ JBD vs Zereo Killer, denn dazu wird es nicht kommen. Stattdessen wird es zu einem Match unter WIRKLICHEN FREUNDEN kommen.“


Jannek lehnt inzwischen gähnend und genervt in der Ringecke… Langsam führt er das Mikrofon wieder zum Mund.


Lionel Jannek: „Hat der Klub der Träumer seine Sitzung jetzt beendet? Der eine träumt davon bei Title Nights seinen Titel zu verteidigen… der andere davon mit 120 Jahren nochmal GFCW Champion zu werden… und der dritte sogar davon bei Title Nights neuer Champion zu werden… Ich glaube ich muss kotzen…“


Alle 3 angesprochenen Männer im Ring blicken nun auf den „Tactical Souvereign“. Dieser schnippt einmal mit den Fingern.


Lionel Jannek: „Aufwachen! Willkommen zurück in der Realität! Und dann könnt ihr euch endlich wieder aus meinem Ring verdrücken, damit ich meine verdiente Feier als neuer Intercontinental Champion fortsetzen kann! Das ist MEIN Moment, nicht eurer!“


Johnboy Dog schüttelt derweil genervt den Kopf. Nicht nur, dass er Jannek nicht wirklich leiden kann, weint der jetzt auch noch herum!


Johnboy Dog: „Weißt Du, Jannek...dein größtes Problem ist deine Weinerlichkeit. Die andern haben dies....und jenes...und du bist sowieso der Beste. Weißt du was? Dann beweise es! Ein illegaler Sieg gegen mich reicht dazu nicht!“


Gelächter bei Zereo Killer… was gibt’s denn hier zu lachen!?!?


Zereo Killer: „Das ist mal ein tolles Team auf der gegenüberliegenden Seite, huh?! Ich glaub, das wird schon fast ein leichtes Spiel für uns, oder?“


Er klopft seinem Partner auf die Schulter… JBD, der Mann mit der meisten Erfahrung schaut ein wenig skeptisch…


Johnboy Dog: „Pass auf, dass es nicht ZU leicht wird, Champ. Crutch hat – tut mir leid Jason – in den letzten Wochen mehr als einmal betont, dass er besser quatschen als sich an das, was er da gesagt hat, auch halten kann. Aber ich kenne diesen Jungen nun auch schon einige Weile – brandgefährlich! Jaja, nick du nur, Jannek! Im Gegensatz zu Euch sind wir allerdings ein TEAM – wobei TEAM bei Euch wirklich „toll, ein anderer macht's“ heißt! Scheint, als wäre „der andere“ in dem Fall dann wohl schon gefunden...ich krieg mich nicht mehr ein!“

Lionel Jannek: „Red dir das ruhig ein, du alter Sack! Aber die Fakten sprechen für mich! Weißt du mit wem ich mich noch weniger verstehe als mit Crutch? Richtig! Mit Mister „Hat es schon lang nicht mehr“, hier! Und trotzdem sind wir Tag-Team Champions geworden! Jawohl, ICH habe Zereo erst zum Triple Crown Champion gemacht! Ohne mich wäre er niemals ein Tag-Team Champion geworden! Mein Partner spielt keine Rolle! Ich bin intelligent und talentiert genug, um trotz eines miesen Partners siegreich zu sein!“


Diese ganze Diskussion dieser vier Egos scheint richtig aus den Rudern zu laufen. Man hat beinahe das Gefühl, dass hier bald das Chaos ausbricht… Zereo Killer ist drauf und dran Lionel Jannek an die Gurgel zu gehen… doch dann geht plötzlich der Hund dazwischen und redet auf seinen Partner ein.


Johnboy Dog: „Eh! Lass das! Krieg dich ein, Champ! Das Match wurde nicht angesetzt, damit du dich jetzt schon den beiden widmest...calm down!“

Tatsächlich scheint der alte Hund damit minimale Erfolge zu erzielen – den kurzen Moment der Ruhe, der nun entsteht, gilt es auszunutzen.


Johnboy Dog: „Wir werden den beiden später im Ring zeigen, was TEAMWORK eigentlich genau ist, Champ! Und ich denke nicht, dass ein solch von der Chemie her schlechtes Team, eine Chance gegen uns haben wird! Freunde der Sonne? Wir sehen uns später – komm jetzt!“

Johnboy Dog wirkt da durchaus rigoros und scheint gewillt, Zereo Killer notfalls auch am Arm aus dem Ring zu zerren, wenn der sich dagegen sträubt...aber danach sieht es nicht einmal aus.


Jetzt ist es der Oberpollinger, der sich die ganze Zeit zurückgehalten hat, dem wohl die Hutschnur hochgeht.


Jason Crutch: „Wisst ihr was? Das letzte Lachen ist auf meiner Seite. Ihr wolltet ein Tag-Team-Match heute Abend? Jason Crutch und Lionel Jannek gegen Zereo Killer und Johnboy Dog? Das ist einfach lächerlich! Wenn irgendjemand glaubt, dass ich mich ausgerechnet mit Lionel Jannek zusammentue, um Zereo Killer und meinem Kumpel JBD gegenüberzutreten und mir durch die Unmöglichkeit einer Zusammenarbeit zwischen LJ und JC eine weitere Niederlage aufhalse, habt ihr euch allesamt geschnitten! Ich tue das einzig Vernünftige: Ich packe meine Sachen und verschwinde! Weder ihr...“


...er deutet auf ZK, JBD und LJ im Ring...


Jason Crutch: „...noch IHR...“


...er deutet in die Zuschauer...


Jason Crutch: „...habt ein Match mit Jason Crutch Beteiligung verdient! Ich...bin...RAUS HIER!“


Er lässt das Mic symbolisch fallen, macht auf dem Absatz kehrt und verschwindet unter Buhrufen im Backstage-Bereich, lässt dabei die verdutzt dreinschauenden Wrestler zurück.



Im Backstagebereich läuft ein riesiger Hüne von einem Mann mittleren Alters unruhig vor einem Getränkeautomaten auf und ab. Er hat mittellanges, braunes Haar, das bereits deutlich lichter wird, die hohe Stirn tritt deutlich hervor. Er trägt eine schwarze Lederhose, der Oberkörper ist frei. Es ist … natürlich … der Demon of Death. Er wird später am Abend noch ein Match bestreiten, scheinbar ist er ob der Auseinandersetzung mit dem Puppenspieler bereits etwas nervös (kann ein Dämon überhaupt nervös werden?). Der Riese fährt sich durch die Haare.


Demon of Death: „Der Puppenspieler, pah! Dieser Typ hat mich bereits einmal besiegt, und einmal ist einmal zuviel! Er kann von Glück sagen, dass er diesen Sieg überhaupt für sich verbuchen konnte. Wäre ich damals richtig fit gewesen, dann hätte ich diesen … Hüstel, Argh, HUST!“


Mitten im Satz wird der Amerikaner von einem heftigen Hustenanfall erschüttert, so dass er kaum weitersprechen kann. Das Ganze dauert bestimmt eine halbe Minute, dann beruhigt er sich langsam wieder. Der Dämon muss sich erst einmal an dem Getränkeautomaten abstützen, so sehr hat ihn der Anfall mitgenommen. Schließlich ist er ja auch nicht mehr der Jüngste.


Demon: „Verdammte Scheiße, was soll das eigentlich alles hier?! Ich huste mir hier die Lunge aus dem Leib, und für was? Nur um hier Woche für Woche den Hampelmann zu machen für die sogenannte GFCW-Galaxie! Diese Armleuchter, die sich gerne Wrestling anschauen, und mit ihren Helden mitfiebern wollen. Pah! Die meisten von denen sind so fett, die würden nicht mal eine Minute gegen mich im Ring bestehen, ach was, nicht mal eine Sekunde! Und dann diese Sache mit Dirty Mary. Was für eine Schande, wie konnte ich mich von dieser Frau nur so hinters Licht führen lassen. Diese falsche Schlange! Ich hätte sie mir einfach schnappen sollen, ich bin ein Dämon, verdammt noch mal! Mehr noch, ein Monster. Und was mache ich?! Ich lasse mich von der Alten belabern, dass ich doch den ach so geliebten Doktor gewinnen lassen soll! Das war der größte Fehler meines Lebens. Aber … vielleicht war das auch ein Zeichen, vielleicht habe ich es einfach nicht mehr drauf, und es ist an der Zeit, einen Schlussstrich zu ziehen. Mh …“


Man sieht regelrecht, wie der Dämon nun über seine eigenen bedeutungsvollen Worte grübelt. Völlig in Gedanken scheint er alles rings um sich herum zu vergessen. Er lehnt sich seitlich an den Getränkeautomaten, wobei er die rechte Hand in typischer Weise ans Kinn nimmt und das eine Bein anwinkelt. Er merkt gar nicht, wie der gigantische Automat plötzlich zu kippen beginnt. Der Wrestler ist so schwer, dass er tatsächlich drauf und dran ist, den Getränkeautomaten umzuschmeißen. Erst im allerletzten Moment erkennt er das drohende Unheil und schafft es irgendwie noch, den Automaten mit beiden Händen zu packen und festzuhalten. Mit Mühe kann er ihn schließlich wieder in die stehende Position wuchten. Sichtlich geschockt wischt er sich den Schweiß von der Stirn. Puh, das war knapp. In all dem Trubel hat er den Mann nicht bemerkt, der bereits seit ein paar Sekunden hinter ihm steht und die Szene irgendwie interessiert zu analysieren scheint. Es ist Dr. Dick!


Wie ein strammer Junge steht er hinter den Hünen! Anscheinend steht der Mann aus Busendorf längst da und hört die beinahe verzweifelten Selbstgespräche seines Dauerrivalen der Vergangenheit. Der Mann, es selbst in der Hand hatte der Erste zu sein, der Dr. Dick besiegt, hat eben genau diesen Frauen-Arzt immer noch nicht wahrgenommen. Selbst ein lautes Räuspern scheint nicht auszureichen um in das Blickfeld des Dämons zu gelangen.


Der Doc, der heute wieder mal seine komplette Frauen-Arzt-Garnitur angezogen hat, kommt dem Dämon immer näher und tippt ihn ein paar Mal auf die Schultern… Tja, das scheint er dann doch gespürt zu haben! Wütend und grimmig dreinblickend dreht er sich um und sieht denjenigen, den er jetzt überhaupt nicht sehen will.


Dr. Dick: „Hi.“


Und er grinst seinen neuen Gesprächspartner ins Gesicht… doch er ist nicht allzu gesprächig. Sein Blick sagt mehr sowas wie „was willst du denn schon wieder hier?“


Dr. Dick: „Ich habe dir die längste Zeit zugehört und du scheinst immer noch damit zu hadern, dass du den Sack beim PPV nicht zugemacht hast… Ich sehe es immer noch als sehr nobel von dir an, dass du auf Mary gehört hast, denn schließlich liebt sie mich!“


Tja… sie liebt den Dr. Dick, warum auch immer. Weshalb sagt er in dieser Szene nicht, dass er sie auch liebt? Sowas geht dem Demon of Death gerade durch den Kopf. Warum gehen ihn überhaupt solch Liebeleien durch den Kopf? Verdammt, er sei ein Dämon!!!


Dr. Dick: „Du siehst das Ganze falsch! Du hast dich nicht der Lächerlichkeit Preis gegeben! Du hast bewiesen, dass du ein Mann von Ehre bist! Auch wenn es manch – ich nenn sie mal – Internetleute nicht verstehen können, dass ich mit dir das Kriegsbeil begraben habe…“


Er atmet kurz durch und geht einige Schritte auf den Demon zu… dieser weicht etwas genervt zurück. Sicherlich nicht aus Angst, aber er hat einfach keine Lust auf diese verbale Konfrontation.


Dr. Dick: „Wir sind jetzt quasi Freunde und…“


What!? Freunde?! Das geht nun doch zu weit! Der Demon schaut ein wenig geschockt drein als er das hört… Der Dämon hat verdammt nochmal keine Freunde! Doch er kommt gar nicht dazu etwas dagegen zu sagen, denn der Doc spricht einfach weiter.


Dr. Dick: „… ich respektiere deine Leistungen, die du gezeigt hast, egal was die Leute im Internet sagen! Du hast bei Brainwashed die richtige Entscheidung getroffen und egal wie wir uns davor gezofft haben, du hast das Richtige getan und das werde ich dir einfach nicht vergessen, verstehst du?!?“


Dämon: „Du respektierst also meine Leistungen! Das ist schön für dich, aber was soll ich mir davon kaufen, hä? Ganz ehrlich, meine Leistungen zuletzt waren scheiße, und diese abartige Farce mit dir und deiner Mary war die unrühmliche Krönung meiner bisherigen Karriere. Ich habe da die falsche Entscheidung getroffen! Der Sieg gegen dich wäre für mich der Start eines neuen Runs gewesen, doch jetzt werde ich für die nächste Zeit weiter in der Bedeutungslosigkeit der GFCW meine Bahnen ziehen. Doch ein Dämon sollte nicht bedeutungslos sein! Das weiß ich wohl, doch irgendwie … fehlt mir die Kraft, mir fehlt der Antrieb, um mein wahres Potential zu entfalten. Doch … warum erzähle ich dir das überhaupt?! Ich hätte dich bei dem PPV zermalmen sollen, stattdessen labere ich dir jetzt ein Kotelett an die Backe! Ich hasse mich dafür!“


Mit einer beschwichtigenden Geste mit der Hand versucht der Arzt, dem die Bitches vertrauen die Situation etwas zu beruhigen.


Dr. Dick: „Ruhig Blut, mein Lieber! Ich will hier wirklich keinen Streit… ich… ich kann deine Zweifel was das Match anbelangt auch verstehen… naja, wer verliert auch schon gern freiwillig, wenn man das Matchende selbst in den Händen hat?! Egal wie du drüber denkst, ich kann immer und immer wieder nur betonen, dass ich sehr froh bin, dass du so gehandelt hast wie du es nunmal getan hast! Und natürlich auch sehr dankbar!“


Erneut geht er einige Schritte in Richtung Demon of Death zu.


Dr. Dick: „Und ich kann mein Angebot nur noch ein weiteres Mal bekräftigen! Du bist der Einzige, der mir ebenbürtig zu sein scheint. Ich glaube, dass wir zusammen in der GFCW viel erreichen könnten. Dr. Dick und der Demon of Death, wahrlich keine ungewöhnliche Kombination! Vielleicht wäre aber genau das das Richtige! Tja… nicht für die GFCW, nicht für die Tag Team Division, scheiß drauf! Es wäre vielleicht genau das Richtige für uns! Wir könnten voneinander lernen und ja... Tag Team Gold würde uns sicherlich gut stehen, meinst du nicht?!?“


DoD: „Was … du schlägst vor, dass wir zwei uns zusammen tun, als Tag Team?! Der Piledriver in die Hölle hat aus deinem Gehirn wohl Grütze gemacht, was? DU bist der Grund dafür, dass ich hier elendig vor mich hin vegetiere, und jetzt soll ich mit dir teamen?! Ein Team mit Dr. Dick und dem Demon of Death wird es niemals geben, NIEMALS, verstehst du?! Ich …“


Den letzten Satz spricht der Hüne nicht mehr zu Ende, stattdessen wendet er sich abrupt ab und verlässt die Szenerie. Dr. Dick bleibt zurück und schaut dem Dämonischen gedankenvoll hinterher. Unlängst hat der scheinbar einstige Hüne die Szenerie verlassen, doch im Oberstübchen des Docs scheint es zu rattern… Hat er einen Plan? Wir wissen es nicht, noch nicht.



Die Regie schaltet Backstage, wo wir Mac Müll sehen der bereit für ein Interview ist. Man merkt ihm aber an, dass er über seinen Interview-Partner nicht so recht glücklich ist, denn es ist niemand geringerer als „The Superior“ Lionel Jannek. Ein Mann mit dem es ihn alles andere als Spaß macht ein Interview zu führen. Aber Mac Müll ist die Professionalität in Person.


Mac Müll: „Meine Damen und Herren, mein Interview-Gast ist Lionel Jannek, der neue Intercontinental Champion…“


Angesprochener kommt ins Bild und verzieht keine Miene. Er wartet was Mac ihm für eine Frage stellen will. Dieser lässt sich nicht lange bitten…


Mac Müll: „Lionel Jannek, bei der letzten Show haben Sie alle geschockt! Nicht nur mit ihrem plötzlichen Comeback, sondern auch mit der Tatsache, dass Sie sofort die Intercontinental Championship von Johnboy Dog gewonnen haben. Wie geht es jetzt weiter? Was sind Ihre nächsten Ziele?“


Mac hält Jannek das Mikrofon hin und wartet auf eine Antwort… Jannek dreht nur langsam den Kopf richtung Mac Müll und blickt diesen doch sehr unzufrieden an, bevor er ihm das Mikrofon aus der Hand nimmt…


Lionel Jannek: „Es war also ein ‚Schocker‘ für dich, dass ich Johnboy Dog besiegt habe und die Intercontinental Championship zu einem würdigen Träger geführt habe, Mac?“


Mac starrt nur ängstlich in LJs Augen… Dann versteht er, dass es wohl besser ist jetzt zu gehen… und das tut er auch. Jannek blickt nun direkt in die Kamera.


Lionel Jannek: „Zunächst nochmal zu dir Mike MacKenzie… ‚Zereo Killer‘… Wie lange liegen wir nun schon miteinander im Clinch? Wie lange mache ich dir das Leben schon zur Hölle? Wenn ich dich so reden höre, dann scheinbar noch nicht lang genug… und wir sind noch lange nicht miteinander fertig, das weißt du ganz genau!“


Kurze Pause zum Durchatmen… und weiter geht’s. Mit noch klareren Worten.


Lionel Jannek: „Ja… Jetzt bist du Champion… NOCH! Denn du weißt, jetzt wo ich wieder da bin, kann sich das sehr schnell wieder ändern!“


Er macht die „Lass mich nachdenken“-Pose und setzt dann fort.


Lionel Jannek: „Was soll ich dir denn diesmal zerstören, MacKenzie? Letztes Jahr war dein Leben ja schon ein einziger Trümmerhaufen! Und nichts wird sich ändern… Du wirst mich nicht schlagen und die GFCW auf deinen Schultern tragen wirst du auch nicht! Nicht solange ich hier bin!“


Klare Worte… nach einer kurzen dramatischen Pause geht es auch schon wieder weiter.


Lionel Jannek: „Mike Mackenzie… Johnboy Dog… Zwei Männer die im Spätherbst ihrer Karriere sind, Rückschlag um Rückschlag einstecken, im entscheidenden Moment dann doch immer wieder versagen und sich trotzdem immer wieder sagen sie haben es noch drauf… Obwohl sie beide, genauso wie ich, wissen, dass es nicht wahr ist! Trotzdem geben sie sich utopischen Träumen hin, die so weit von ihnen weg sind, dass es gar nicht mehr weiter geht! Da haben sich tatsächlich zwei gefunden… Ich habe in der Vergangenheit schon andere Träume zerstört und Leute in die harte Realität zurück geholt und ich werde es auch weiterhin tun… weil ich es kann! Und heute mache ich den Anfang und beweise, dass ich nichts von meinem Talent eingebüßt habe!“


Janneks Gesicht spricht Bände… Er meint alles was er sagt todernst und ist hochmotiviert und selbstbewusst. So wie man ihn kennt!


Lionel Jannek: „Ich bin auf dem Weg zu Title Nights 2015. Eine Veranstaltung die ohne mich nicht einmal annähernd die Bedeutung hätte, die sie haben sollte… Und ich werde mir meinen Weg nicht von diesen beiden alten, gebrochenen, traumgetränkten Säcken blockieren lassen! Ich bin nicht zurückgekehrt, um mich irgendwo einzureihen, sondern um ganz vorne davonzuziehen! Der Intercontinental-Titel ist erst der Anfang! Wenn ich erst so richtig in Fahrt bin, dann nutzen Johnboy Dog und Mike MacKenzie ihre Freundschaft und ihr gutes Teamwork gar nichts mehr!“


Er rückt den Gürtel auf seiner Schulter nochmal zurecht und steckt wieder seine ganze Emotion und sein ganzes Selbstbewusstsein in seine Worte.


Lionel Jannek: „Heute werde ich zu den Siegern gehören und mir ist egal was ich dafür tun muss! Betrug oder nicht ist mir gleichgültig! Der Zweck heiligt die Mittel! Da können Johnboy Dog und Mike MacKenzie nachher rumheulen so viel sie wollen! Es wird nichts an der Tatsache ändern, dass sie heute, wie ihre Fans, mit hängenden Köpfen nach Hause gehen werden! Denn ich bin der Beste… Ich bin unschlagbar…



ICH… BIN… SUPERIOR!!!


Nach den letzten Worten lässt er das Mikrofon fallen und verschwindet aus dem Bild.



Die Porsche Arena ist in angespannter Dunkelheit umhüllt. Die einzigen, vernehmbaren Geräusche sind die Mischung aus verschiedensten Chants, Sprechchören und anderen menschlichen Tönen. DIE STIMMUNG IN DER HALLE IST GUT!


Sonst herrscht Ruhe. Und das schon seit einer halben Minute. Doch neben der Ruhe ist es die Dunkelheit, die die Nerven der GFCW-Galaxy angespannt lässt. Keiner weiß was nun passieren wird, oder was hier die GFCW geplant hat. Einige schauen wie gebannt auf den Titatron und hoffen auf irgend eine Art von Bewegung, andere wiederum nutzen die Gelegenheit und schauen sich die Arena etwas genauer an, schießen mit ihren Smartphones Selfies mit dem Ring im Hintergrund oder checken ihre Nachrichten. DIE STIMMUNG IN DER HALLE IST GUT!


Die dunkle Zeit dauert nun schon eine geschlagene Minute als erst ein, dann zwei und dann ein ganzes Dutzend von grünen Spots, Teile der Arena aufleuchten lassen. DIE STIMMUNG IN DER HALLE IST GUT!


Und jetzt, nur eine Millisekunde später weiß wirklich jede einzelne Person hier welche Stunde geschlagen hat. Die Spots scheinen die Ränge abzusuchen und als nun noch die Musik der Fearsome F(r)iends eingespielt wird, blitzen fast flächendeckend die Blitze aller Smartphones in der Halle. Und die Stimmung in der Halle ist gut.. ach was, SIE IST MUSTERGÜLTIG!


https://www.youtube.com/watch?v=qatmJtIJAPw






Endlich! Endlich zeigen sich dien neuen, alten und immer noch amtierenden Tag-Team-Champions der German Fantasy Championship Wrestling auf der Rampe! Lugosi und Mustermann. Die nach Brainwashed noch mehr Anerkennung und Respekt der Galaxy erfahren haben zeigen sich endlich hier in Stuttgart. Beide halten ihre Gürtel triumphierend in die Höhe und genießen diese Sekunden vor der atemberaubenden Kulisse. Obwohl die Musik ohrenbetäubend laut zu sein scheint, sind die Jubelrufe und Chöre lauter und übertönen die Anlage.


Mustermann geht ein paar Schritte nach Vorne und dann auf die linke Seite der Rampe und lässt sich feiern. Die Ränge auf der Seite jubeln noch mehr, als Mustermann seinen Kopf in den Nacken legt und seinen ureigenen Ruf ertönen lässt und diesen mit tausendfacher Verstärkung zurück gerufen bekommt. Belustigt sieht sich Lugosi dieses Spiel an und geht nun auf die rechte Seite der Rampe. Sein rechtes Bein scheint noch nicht ganz auskuriert zu sein, doch sein Gesicht lässt keine Schmerzen erkennen. Auch er streckt den Gürtel in die Höhe und lässt sich bejubeln. Beide Champions stehen, Gürtel schwenkend an den gegenüberliegenden Seiten der Rampe und lassen sich bejubeln. Die Halle wird auch nicht müde als sich die Beiden wieder umdrehen und aufeinander zu gehen. Mustermann und Lugosi treffen sich in der Mitte und gehen ganz geschmeidig die Rampe hinunter und machen sich auf den Weg in den Ring.


Immer wieder bleiben Beide stehen und genießen diesen Jubel. Die Galaxy freut sich aber auch, ihre beiden Tag-Team-Champions wieder einmal live zu sehen.


Und irgendwie scheinen die Beiden es diesmal wirklich nicht eilig zu haben, denn kurz vor dem Ring ist ihr Entrance Theme aus. Einfach aus. Hat da einer in der Tonregie einen Fehler gemacht oder nicht aufgepasst.


Jetzt merkt es Mustermann auch, schaut kurz zu Lugosi und gibt ein Handzeichen Richtung Titantron. Und nur ein paar Sekunden später ertönt ein Song, den die GFCW-Galaxy noch nie gehört hat.



https://www.youtube.com/watch?v=I53HDr0-Qew


Zufriedend nicken sich die Beiden zu und machen sich auf den Weg durch die Ringseile in die Mitte des Rings.


Mustermann erklimmt sofort eine Ecke und lässt sich weiter, nun nur von vielmehr Menschen gleichzeitig bejubeln. Lugosi steht auf der gegenüberliegenden Seite und zeigt den erhobenen Daumen den Fans der Fearsome F(r)iends.


Ein Offizieller steht nun an einer Ringseite und hält den Beiden je ein Mikrofon hin. Lugosi nimmt sich beide und reicht eines davon seinem Partner.


Die Musik wird leiser gedreht, bis sie nicht mehr zu hören ist, auch ist die normale Hallenbeleuchtung mittlerweile wieder aufgefahren worden.


Lugosi ergreift als Erster das Wort:


Toxic Lugosi: „Wir sind immer noch da! Wir sind immer noch die Tag-Team-Champions der GFCW! “

Max Mustermann: "Und ich habe eigentlich gar keinen Bock heute hier zu sein! WAS SOLL DENN DAS?! Ich habe Seelen zu quälen und Königreiche zu erobern.. naja, zu mindest diese zwei-drei Stück, die es auf der Welt nach der Erfindung der Demokratie und der Guillotine noch gibt."


Wer die Guillotine erfunden hat ist klar: Die Franzosen. Sowas Menschenverachtendes kommt nur aus Frankreich, genau wie Baskenmützen und Froschschenkel als Delikatesse. Und die Demokratie kommt aus Griechenland. Gott und Teufel haben damit nichts zu tun. Oder glaubt ihr tatsächlich Mister "Erstes Gebot: Du sollst keinen anderen Gott haben außer mir!" würde eine Gewaltenteilung und die Herrschaft des Volkes bevorzugen? Was glaubt ihr wie unter einer Demokratie die Erschaffung der Erde abgelaufen werde. Da geht nix in 7 Tagen, allein um die Farbe des Himmels durch das Parlament zu bringen würde es eine halbe Amtsperiode dauern und sobald das Licht an ist wird der Architekt abgewählt und durch den nächstbesten Populisten ersetzt, der dann grade wieder alles über den Haufen wirft. Die Berliner Flughafen-Blamage wäre wie der Aufbau eines Ikea-Stuhls dagegen.


Max Mustermann: "Schon gar nicht habe ich Bock darauf zuzuschauen, wie sich irgendwelche Gurken darum streiten wer uns denn als nächstes herausfordern darf, weil das in etwa so egal ist wie Ketchup oder Mayo bei McDonalds, wenn man die Pommes sowieso nicht isst. Egal wer es wird, die können eh alle nix. Angefangen beim Fight Club, denn die Holzpfosten haben wir schon zerlegt als wären wir ein Sägewerk. Quod Erat Demonsdingsda!"


#NullBockSchafsbock


Toxic Lugosi: „Erst spuckten sie hier große Töne. Haben meinen Partner und mich feige und Hinterrücks überfallen. Dann machten sie auf ehrenwerte Sportler und bei der ersten Schwierigkeit haben sie um Hilfe geschrieen und ihre Helferleine holen müssen!“

Max Mustermann: "Eine Gurke kommt halt selten allein wie in Gurkeneinmachgläser. Aber das ist kein Grund gleich das ganze Fass auszuleeren, weil es sowieso nichts bringt. Denn unsere Sohlen sind Gurkenwasserfest, egal wie viele wir von euch zertreten, auf dieser Brühe rutschen wir nicht aus!"

Toxic Lugosi: „Wer sich so verhält, hat kein weiteres Match verdient. Wer sich so benimmt hat in der GFCW nichts zu suchen. - Aber was rede ich denn hier. Diese Art von Typen kommen und gehen hier in der GFCW. Es ist ja nicht das erste Mal das solche Charakter hier auftauchen. - Und sie werden nicht die Letzten sein. “

Max Mustermann: "Was wir ja schon gesehen haben. Jetzt fliegen sie die Gurken sogar schon aus dem Urwald ein! Aber das ändert nichts! Egal ob Grün oder Schwarz angemalt.."


Doch da wird der Beherrscher der Weideflächen, der Stiftung-Warentest-Sieger im Bereich der Rasenmäher, der Hüter des Fegefeuers jäh unterbrochen, denn die Theme des Fight Club ertönt und die beiden Member erscheinen auf der Entrance Stage. Sie bewegen sich die Rampe hinab, bleiben aber vor dem Ring stehen, entern das Geviert nicht. Jasper Randall ist es, der das Mic in der Hand hält.


Mustermann und Lugosi drehen sich sofort Richtung Entrance. Sie wollen ihren Gegnern bei Brainwashed in die Augen sehen, wollen sehen mit was sie hier auflaufen wollen.


Toxic Lugosi: „Bevor ihr auch nur einen Ton von euch gebt...“

Max Mustermann: „Wir sind die Champions. Wir geben hier den Ton an, ihr.."


Und, ja gibt’s denn sowas? Da wird doch Max Mustermann schon wieder unterbrochen. Also das ist doch wirklich der Tropfen, der das Gurkenglas…


Jasper Randall: „Jetzt halt mal die Luft an!“


…wer unterbricht da den Erzähler????


Jasper Randall: „Ihr braucht euch gar nicht rausreden auf dieses oder jenes! Wir sind hier, um Tacheles zu reden. Title Nights! Der größte PPV im Wrestling, und er steht kurz bevor. Mein Kumpel Drake hier und ich haben in der letzten Show unser uns zustehendes Match um die Tag-Team-Titel gefordert, und was ist geschehen?


Zunächst haben sich zwei völlig unbedeutende Individuen, namentlich Robert Breads und Marvin Percio, in diese Belange eingemischt. Sie haben sich auf ein Territorium begeben, das sie überhaupt nichts angeht. Anstatt aber das zu tun, was angebracht gewesen wäre, nämlich beide Herrschaften vom Innenbereich der Halle zu entfernen, hat Claude Booker tatsächlich zugestimmt, dass wir vier das Recht auf den Nummer 1 Posten ausfechten.


Was passiert also in besagtem Match?


Zwei weitere völlig irrelevante Typen, auf die bereits vor einem halben Jahr niemand einen Fliegenschiss gegeben hat, mischen sich ein. Wenn ihr mich fragt, ist das ein bisschen zu viel Belanglosigkeit an einem Abend! Denn, und das ist wohl völlig klar, einzig und allein der Fight Club verdient dieses Match bei Title Nights.“


Ackley schnappt sich das Mic aus den Händen seines Tag-Team-Partners.


Drake Ackley: „Ihr wisst selbst, Lugosi und Mustermann, dass unser Match bei Brainwashed nicht gerade fair zu Ende ging. Denn im Gegensatz zu uns habt ihr wohlwissentlich eure Schafsherde auf uns gehetzt! SKANDAL, sag ich da! Und deswegen wollen wir eine weitere Chance haben. Breads und Percio vergesst ihr mal besser schnell wieder, bevor euch überhaupt einfällt, wer Niggahliciouzzz überhaupt waren!“






MARVIN PERCIO

ROBERT BREADS


WRESTLING UBER ALLES



Robert Breads: „Okay, Jungs...“


Der Kanadier schüttelt den Kopf ob der Dinge, die hier vorgehen.


Robert Breads: „Wir wollten eigentlich schon vor ein paar Minuten hier raus kommen, aber als wir von dem Fight Club-Typen, dessen Namen ich mir nicht einmal merken kann, als völlig unbedeutend bezeichnet wurden, erlitten wir kurzfristig einen hysterischen Lachanfall. Alter, ihr beschwert euch darüber, dass man SCHAFSHERDEN auf euch hetzt und wollt Andere als lächerlich darstellen? Ihr habt wirklich ein Problem. Ein großes Problem. Nicht nur deswegen, sondern weil ihr uns langsam wirklich auf die Nerven geht. Ihr wollt keine Streiteren mit uns anfangen. Denn dann landet ihr letztlich noch WIRKLICH im Ring mit uns...“


Theatralisch atmet Breads aus, ehe er in seiner besten Brad Pitt-Imitation fort fährt.


Robert Breads: „...und ihr verliert.“


Der italienische Wrestling-Imperator stellt sich neben den Wrestling-Gott aus Kanada.


Marvin Percio: "Maden der Welt, hört auf diesen Mann denn das hier ist Real-Talk und kein Dialog aus eurem Movie-Skript. Ihr könnt euren Act gerne weiter auf Nerd-Conventions ausleben, aber überlasst lieber das Wrestling den WRESTLERN, bevor wirklich noch etwas kaputt geht. Und so wie eure Gesichter jetzt schon aussehen.. wird das eher nichts schönes. "


Gelangweilt deutet der Son of Rome dorthin, wo er normal eine Uhr tragen würde.

Zeit signalisierend.


Marvin Percio: "Bevor jetzt gleich Dynamite herauskommt und Random ein Tag Team Match ansetzt, noch ein Wort zu den freundlichen Zuhältern von Nebenan. Ihr seid vielleicht Ausländer und Schwarz, führt euch aber trotzdem auf wie PEGIDA im deutschen Osten mit polemischen Parolen und provozierenden Gesten. Ihr verschmutzt die Stadt, verpestest die Luft, verhetzt das Volk und habt hier nichts verloren, denn Anabol ersetzt kein Talent und selbst Roid Rage macht euch im Ring nicht zu Chris Benoit. Aber wie das halt mit den selbsternannten Gs so ist, sucht ihr offensichtlich Streit. Wollt eine öffentliche Diskussion. Wie auch immer. Was ihr wollt, ist erst einmal völlig egal. Wünsche erfüllen wir erst wieder zu Weihnachten. Was ihr sagt, ist im großen Teil auch egal. Denn niemand hört euch mehr zu. Im Grunde läuft es ja doch nur auf eine Abreibung hinaus. Das ist offensichtlich berechenbar aus euren Worten. Ihr seid hier um euch zu prügeln. Um zu sehen, ob es euch hier jemand genau so hart besorgen kann, wie ihr es brauchst. Kein Thema.. aber Jungs, lasst doch mal diesen Rassistenakt. Euer Bullshit stinkt schon so zum Himmel, dass ich mittlerweile glaube eure Haut ist nur so pigmentiert weil eure Worte langsam abfärben."

Robert Breads: „Letztlich läuft es also darauf hinaus, dass weder zwei Leute deren Charakter sich auf ihre Hautfarbe beschränkt noch zwei Leute deren Charakter aus dem Jahre 2001 stammt um diese Titel antreten sollten. Sondern zwei WRESTLER – ein Novum in der GFCW. Also, Mustermann, Lugosi... ihr wisst was los ist. Und ihr wisst, was RICHTIG ist.“

Marvin: "Wir sind bereit eure Pepsi-Herausforderung an- und euch eure Titel abzunehmen. GREATNESS! AT ANY.."





Playerjacken aus Leder gehäuteter Jobber. Die Ketten aus Gold wie die ausgeschlagenen Zähne des Typen, der sie schief ansah. Die Gürtel und die Jeans von Dolche & Gabbana, die Knarren darin von Smith & Wesson. Stilsicher wie immer marschieren die Weltmeister im Hundewelpenweitwurf hier in Deutschland ein wie die amerikanische Armee im Jahre 1945.


YT: "Als wären hier nicht schon offensichtliche fremdenfeindliche Kräfte am Werk, die uns um unser zustehendes Rematch um die Tag Team Title berauben wollen wie die Nazis den Juden ihr Vermögen: MY NIGGAH, HAST DU GEHÖRT WAS DAS RASSISTISCHE WEISSBROT DA GERADE GESAGT HAT?!"

BB: "Das habe ich, my Niggah.. und ich bin NICHT AMÜSIERT! Man könnte meinen dieser Mischling aus Mussolini und Hitler verwechselt die Porsche-Arena wohl mit dem Führerbunker in Berlin!"

YT: "Da braucht er gar nicht auf die Uhr zu zeigen, wenn er geistig noch in den Neunzehndreißigern ist. Erst sagt er uns, dass wir stinken und dann will er uns sicherlich noch in seine Dusche stecken, oder was?"

BB: "Niggah, die letzten Arier mit denen wir duschten durften sich erstmal nach der Seife bücken. Und danach sollte der Cracker am Besten das Schicksal seines Helden teilen: Mit einer Kugel in seinen scheiß Rassistenschädel!"




Dynamite: „Jetzt ist hier aber mal Ruhe!“


Sven blickt gelangweilt auf eine imaginäre Uhr an seinem Handgelenk, während seine rechte Wange in seiner rechten Hand ruht. Die Augenlider bei dem Kommentatoren sind schwer geworden…


Sven: „Haben wir jetzt bald das Roster durch oder kommt noch wer?“

Dynamite: „Ich bin hier der Chef, ich sage, wo es hier langgeht! Die ganze Sache muss zu einem Ende finden! Niggahliciouzzz, ihr hattet kein Recht, euch in das von mir angesetzte No 1 Contender Match einzumischen! Aber, ich gebe zu, auch ihr hattet euer euch zustehendes Rematch noch nicht. Da ihr aber das Team aus Robert Breads und Marvin Percio sowie dem Fight Club ihre legitime Chance in der letzten Show verwehrt habt, gibt es eigentlich nur eine logische Konsequenz…“



TRIPLE THREAT

TRIPLE THREAT

TRIPLE THREAT



Die Halle scheint es geschnallt zu haben. Dynamite blickt sich um und ist stolz, dass er die GFCW-Galaxy schon richtig erzogen hat.


Dynamite: „Heute Abend gibt es ein Triple Threat Tag-Team-Match! Robert Breads und Marvin Percio vs Niggahliciouzzz vs den Fight Club! One Fall, ohne Elimination! Der Sieger fährt als unumstrittener No 1 Contender auf die Tag-Team-Titel nach Title Nights!“

Pete: „UNFASSBAR GENIAL! Diese Genialität übertrifft alles! Sven, findest du das…“


Der grüne Kommentator hüpft auf seinem Stühlchen vor Freude auf und ab wie ein Gummiball.


Pete: „Findest du das nicht auch absolut…ich meine…OUT OF NOWHERE!!!!!“

Sven: „chchchchr püüüüü….chchchchr püüüüüü….chchchchr püüüü“



Es ist früher Nachmittag in Stuttgart, als die Kamera schnurstracks auf einen Lockerroom zuhält. Einen Lockerroom? Nein! Es ist wie schon einige Male der Lockerroom der New Breed, den die Kamera da ansteuert. Aber er scheint soweit leer. Ein Tisch befindet sich dort, auf dem neben Getorade einige andere Getränke stehen, außerdem liegen einige Handtücher auf dem einzigen Sofa im Raum. Neben dem Sofa steht ein Stuhl, auf dem eine Sporttasche, auf der ein fettes „DANIEL“ prangt, auf dass man auch gleich erkennen möge, wem das gute Stück gehört. Ein Schwarzes, offenes Etwas, das modern wirkt und sicher so manch tolle Dinge beherbergt.


Die Kamera schwenkt um, nimmt die Poster an den Wänden wahr, die unzweifelhaft vor allen Dingen eins zeigen: Player ist der unumstrittene Leader der New Breed – jedenfalls, wenn man danach geht, wie oft er als Poster an der Wand hängt. Auch seine Catchphrase „It's Playtime....bitch!“ hängt mindestens fünfmal an der Wand, so dass er – obwohl nirgendwo sichtbar – doch allgegenwärtig wirkt. Nach einem weiteren Schwenk der Kamera sieht man eine Tragenähnliche Liege, auf der jemand ausgestreckt liegt – das sieht beim ersten Hinsehen wie der neue und verbesserte Ryder aus...und ein Zoom beweist und tatsächlich, dass es sich hier um Ryder Reloaded handelt, der hier selig vor sich hin schlummert. Kurz scheint man versucht, ihn aufzuwecken, belässt es aber dabei. Der Junge scheint einen echt festen Schlaf zu haben, es ist beinahe schon beängstigend, wie tief manch einer schlafen kann, obwohl eine Kamera sich in der unmittelbaren Nähe befindet.


Schließlich hat die Kamera den 360°.-Turnaround fast geschafft und der Kameramann scheint so stolz zu sein, dass er vor Freude kurz ins Wanken gerät. Dann aber findet er den, den er sucht – und der oberkörperfreie und erstaunlich austrainierte Kid Daniel rückt ins Blickfeld der Kamera. Auf einem Stuhl sitzt er, die Beine überkreuzt – netterweise trägt er Socken – und wirkt dabei, als würde er meditieren. So wie er die Augen da geschlossen hat, wird dem wohl auch so sein, doch schließlich bemerkt auch der JBD-Spross die Kamera und schaut ein wenig sauertöpfisch drein. Aber das ist eben sein Job, dieses ständig da sein und zur Verfügung stehen.


Kid Daniel: „Komm her, kleiner...putt putt putt....jaaa, so ist's gut...“

Wen mag er meinen? Man sieht niemanden und da sich die Kamera in seine Richtung bewegt, wird es wohl der Kameramann sein, der auf diese Worte reagiert – zwingt ihn niemand zu, ist aber dennoch seltsam. Doch schauen wir mal, was Kid Daniel uns da anzubieten hat – er wird ja nicht ohne Grund den Kameramann, der sein Glück sicher kaum fassen kann (gähn...) angelockt haben. Also hält der einfach mal drauf und da jeder unserer GFCW-Kameras mittlerweile ja mit einem Richtmikrofon versehen ist, kann man nicht nur sehen DASS er etwas sagt, sondern sogar hören, WAS er sagt! Das ist doch fantastisch!

Kid Daniel: „Komm ruhig näher....ja, so ist's gut. Labe dich an meinem Anblick, an jedem zuckenden Muskel, an jeder Faser leckeren Fleisches....und jetzt: Hör gut zu! Und vor allem, A.D.B. hört Ihr mal gut zu. SEHR GUT ZU!
Das letzte Match lief nicht optimal. Ich weiß das. Ryder weiß das. Und irgendwie weiß es auch der Chefe, der, den alle Player nennen und der hier wirklich der hotteste im Lande ist. Ihr habt euch sicher gefühlt, weil er nicht wirklich dabei war, der gute Player. Und irgendwie....hat Euer Plan ja auch funktioniert. Double Countout – na, wer will nicht gern so ein Resultat? ICH! Und Ryder auch nicht. Deshalb...“


Die Kamera schwenkt kurz weg, als Ryder sich zu regen scheint. Kid Daniel macht kurz ein Geräusch und danach Anstalten, nun ein wenig leiser weiterzusprechen.


Kid Daniel: „....trete ich alleine gegen beide von Euch an. Wie das kommt? Wir wussten von vornherein, dass es einer von uns beiden alleine probieren würde....und wir haben Schnickschnackschnuck gespielt, mit dem Resultat, dass meine Schere Ryders Papier zerschnitten hat. Ich freue mich auf die Herausforderung.“


Der Kameramann bleibt nun am Ball, denn nicht selten passiert es, dass sich GFCW-Stars hier einfach mal so um Kopf und Kragen reden. Und gerade Daniel scheint dafür prädestiniert, macht er doch aus seinem Herzen so gut wie nie eine Mördergrube.


Kid Daniel: „Offen gestanden halte ich von den beiden Jungs, also Dreyer und Diamond, nicht allzu viel. Sie haben bisher nichts gezeigt, das es nicht schon zigfach gegeben hat und überragend sind ja allerhöchstens wir. Deshalb sehe ich keinen Grund, warum wir uns nicht neuen Aufgaben widmen sollten. Die Tagteamtitel sind zwar im Moment in sehr guten Händen, aber wer sagt, dass sie immer dort bleiben müssen? Wenn wir als Team funktionieren, sehe ich keinen Grund, warum wir nicht über kurz oder lang in die Reige der Tagteamchampions aufsteigen sollten!“


Ein süffisantes Grinsen ziert die Miene des Kids, ehe er kurz zu Ryder zu blicken scheint. Dann ist wieder die Kamera das angestrebte Ziel.


Kid Daniel: „Ich habe dieses Ziel vor Augen, jeder sollte es vor Augen haben. Und jeder sollte UNS vor Augen und im Gedächtnis haben, im Hinterkopf – denn wir sind brandgefährlich! Gerade für die, die unachtsam sind. Denkt daran!“

Kaum hat Daniel zuende gesprochen, klopft es an die Tür – ein etwas genervter Daniel steht auf und öffnet jene. Draußen steht, wie die mitaufstehende Kamera feststellt, eine Mitarbeiterin der GFCW, die mit Daniel etwas bespricht. Der winkt schließlich dem Kameramann....scheint, dass das kleine Statement an dieser Stelle sein Ende findet denn.....Kid Daniel muss zu seinem Match!


Handicap Match:

Kid Daniel vs. A.D.B (Johnny Dreyer & James Diamond)

Referee: Peter Cleven


A.D.B. sind so beliebt in der GFCW, dass sie erst gar keinen Entrance spendiert bekommen haben. Trotzdem wärmen sich die beiden Newcomer im Ring schon auf und scheinen ihre Taktik gegen ihren heutigen Gegner nur umso ausführlicher zu besprechen – da sie nicht die Rampe herunterlaufen müssen, haben sie dafür ja nun ein wenig mehr Zeit. Und wer weiß, vielleicht ist's ja tatsächlich vonnöten?


Es ertönt harte Rockmusik und wenn ich hart schreibe, meine ich auch hart. Genau eruieren können, zu was genau Kid Daniel da unter Motorradgebell zum Ring kommt, habe aber auch ich noch nicht. Die 750er-Honda ist aber eigentlich zu fett, um das Kabel auch nur minimal aufzudrehen, trotzdem traut sich Daniel das mal, der auch heute wieder die dunkle Weste des Berliner Bikerclubs trägt und dazu eine leicht getönte Sonnenbrille, die ihn wirken lässt, als sei er vierzig Jahre zu spät aufgewacht. Kurze Jeans und Sportstiefel runden das Gesamtpaket ab – das keinen Helm beinhaltet, denn der JBD-Sproß ist einfach mal ohne Helm in die Halle gefahren. Wenn ihn da mal niemand verpfeift! Gut gelaunt erreicht er den Bereich um den Ring, wo er sogleich böse von Peter Cleven angeschaut wird, der lieber vorhin als gleich mit dem Match starten würde. Dreyer und Diamond machen sich da weniger etwas draus, lachen vielmehr das seltsam wirkende Kid auf seiner Maschine aus und hören auch nicht damit auf, als Kid Daniel das Bike schon verlassen und schräg vor dem Ring abgestellt hat. Endlich kann man wieder sein eigenes Wort verstehen, was es erleichtert, an die Kommentatoren zu geben.


Pete: „Kommentatoren sind hier, genau! Und wir haben ein interessantes Handicapmatch vor uns!“

Sven: „Genau, Pete. Ich glaube ja nicht, dass sich Kid Daniel gegen die Übermacht, bestehend aus Johnny und James, durchsetzen können wird. Aber man hat ja auch schon Pferde vor der Apotheke kotzen setzen und motiviert wirkt der Hundesohn allemal.“

Pete: „Trainiert genug ist er jedenfalls, mich wundert nur, dass von seinen Teamkameraden hier nichts zu sehen ist.“
Sven: „Warum sollte es auch? Es ist ein Handicapmatch und er muss da allein durch. Case closed, würde ich sagen.“


Peter Cleven hat genug gesehen und nachdem auch Kid Daniel den Ring betreten hat, ist es nur mehr eine Frage der Zeit, bis das Match starten kann. ADB scheinen noch zu knobeln, dann aber ist es Johnny Dreyer, der das Match gegen den etwas kleineren Kid Daniel in Angriff nehmen will.


DING DING DING


Dreyer versucht gleich, sich das Kid zu schnappen, doch Daniel mag an Muskelmasse zugelegt haben – schnell ist er immer noch. Ruckzuck weicht er dem Zugriff aus, tänzelt ein wenig herum und flitzt unter dem nächsten Griff einfach weg, um Dreyer von hinten aufzulauern. Als der sich umdreht setzt es eine klatschende Backpfeife!


Dreyer schaut alles andere als begeistert, doch das Kid legt mit einer weiteren Backpfeife nach – nur um dann das Knie in den Magen gerammt zu bekommen. Einszunull für A.D.B. mag man hier sagen! Dreyer zeigt einen Uppercut und lässt das aus den Seilen zurückfedernde Kid mit einem Bodyslam auf den Boden krachen, dass es nur so scheppert – am Arm wird der JBD-Sproß in die Ringecke gezogen, wo es den Wechsel mit James Diamond gibt. *tag made*


Während Dreyer das Kid hält, kann Diamond einige Stomps anbringen und übernimmt einen angeschlagenen Gegner. Einem Bodyslam folgt ein Gorilla-Press, bei dem er Daniel aber nicht etwa abwirft, sondern ihn krachend in einen Backbreaker befördert. Das folgende Cover geht dann aber doch nur bis zwei, weil Kid Daniel auskickt. Diamond schüttelt den Kopf und setzt einen Leglock an, der für zusätzliche Schmerzen sorgt, was man sieht – und auch hört! Aber das wird nach einiger Zeit langweilig, zumal das Kid keine Anstalten macht, einfach aufzugeben. Also löst Diamond den Leglock und bringt wieder Dreyer ins Match. Das Kid wird über's Knie gelegt und vom heranfliegenden Dreyer guillotiniert. Der hebt das Kid sogleich hoch und nimmt es auf die Schulter, um einen Powerslam zu zeigen – aber Kid Daniel kann in letzter Sekunde kontern: In die Ringecke geht es für Dreyer und zwar frontal. Das Kid hat ihn geschubst und setzt gleich mit einem Einroller nach, der allerdings nur für einen One-Count sorgt. Daniel springt umgehend auf die Beine, was Dreyer ebenso tut – und Opfer eines krachenden Dropkicks des Kids wird, der ihn mit Schwung unter dem untersten Ringseil hindurch aus dem Ring befördert. Kid Daniel lässt sich im Ring ein wenig feiern, während sich D&D draußen erst einmal beraten. Kid Daniel sieht das, macht dem Publikum gegenüber eine eindeutige Geste.....und suicide-dived einfach mal aus dem Ring, wo er beide Mitglieder von A.D.B. einfach mal ummäht! Aber wie es mit solchen Aktionen mitunter so ist, hat sich auch Kid Daniel bei der Aktion ganz offenbar wehgetan, die ging nämlich stark in Richtung des Bikes, das dort draußen steht.


Pete: „Hoffentlich hat sich hier niemand schwerer verletzt. Das wäre bitter.“

Sven: „Also zumindest bei einem wäre es nicht ganz so schlimm...aber schau, da erhebt er sich auch schon...“


Tatsächlich ist der Highflyer als erster wieder auf den Beinen und rollt Dreyer in den Ring zurück, während Diamond – Dreyer erzählt dem Referee im Ring unterdessen etwas – Kid Daniel nochmal gegen den Ringpfosten schickt. Da wollte Daniel nicht hin und wie es ein solcher Aufprall an sich hat, tut das auch ordentlich weh – das hört und sieht man und kann es förmlich mitfühlen. Diamond „hilft“ Kid Daniel in den Ring zurück, wo er von Dreyer gleich mit wilden Kicks empfangen wird, hinter denen richtig Wucht steckt, wie man den den Zuckenden sieht, die Kid Daniels Körper hier durchfahren. Und nicht nur das, Dreyer wechselt auch wieder mit Diamond, der mithilfe, das Kid auf die Beine zu bringen. Doppelter WhipIn...doppelte Clothesline....nein! Kid Daniel kann unter der double Clothesline abtauchen und weicht auch einer weiteren Tagteamaktion aus, springt auf das zweite Seil – und erwischt anderthalb Mitglieder des Teams A.D.B. mit einem Forearm! Dreyer rollt beiseite und Diamond liegt perfekt, um gecovert zu werden – aber wieder kommt nur ein Two-Count dabei herum, weil Dreyer sich nicht vom Unterbrechen abhalten lassen will. Peter Cleven wird das ganze langsam zu bunt und er ermahnt Dreyer, das doch lieber zu lassen. Die Diskussion geht soweit, dass er ein Inside Cradle vom Kid gegen Diamond übersieht! Das wäre ein Sixcount gewesen, mindestens! So aber passiert schlicht und ergreifend nichts und Diamond kann auskicken, nur um einen krachenden DDT gegen das Kid zu zeigen. Dreyer diskutiert nicht länger mit Peter Cleven und der kann schließlich den Pin zählen: …..1........2......kickout! In allerletzter Sekunde befreit sich der Drittgenerationler und wischt sich den Schweiß von der Stirn, während Dreyer draußen schon das feiern angefangen hat. Diamond im Ring bleibt siegessicher und setzt zu einer Powerbomb gegen das Kid an, welche von jenem jedoch nach einiger Feinjustierung in eine Hurracunrana gekontert wird – und die inkludiert den Pin! …..1.......2........3!

Sieger des Matches durch Pinfall: Kid Daniel!

Nach dem erfolgten Pin macht sich das Kid schleunigst vom Acker, um der Attacke durch die beiden Gegner so gut er eben kann, auszuweichen – die zerlegen dafür vor lauter Wut fachmännisch das Motorrad. Das arme Ding!





Eine bemalte Wand ist zu sehen. Kinder halten sich Hand in Hand, sie lächeln. Die Sonne scheint auf den grünen Rasen. Blüten in den verschiedensten Farben sind darauf gepinselt. Kinderlachen ist zu hören, während sich das Licht langsam dämmt und den Augenblick auf eine zerlummte Gestalt auf dem Boden vor der Wand richtet. Kaum zu erkennen doch er ist es: Der Puppenspieler!


Seine Haare wachsen in fettigen Strähnen aus dem schwarzen zerißenen Zylinder. Er ist zerschunden, abgetragen, die Kleidung wie sein Gesicht, welches zwar von abblätternder Farbe bedeckt ist doch die faltige kaputte Haut nicht verbergen mag.


Die Schultern des Jakets sind aufgerissen und geben einmal mehr den Blick auf das darunterliegende einst weiße Hemd frei. Das Hemd war weiß, doch tragen die Farben nun Trauer wie sich der Staub auf ihnen setzte und die braunen und roten Flecken sich tief in die Fasern ihres Stoffes fraß. Kraftlos sitzt er da, den Blick auf seine löchrige Hose, gerichtet, seine aufgerissenen Knie. Hypnotisch besieht er sich seine schwarzen Stiefel, welche mit Panzerband geflickt wurden.


Der Puppenmann schüttet sich eine Ladung Pillen in den Rachen, dann beginnt er zu sprechen.


Puppenspieler: „Papa ist enttäuscht... wollte er doch seinen Familiennamen in aller Munde bringen, hatte er doch große Erwartungen an das Kind, welches sein Traum war.“


Ein trauriges Lächeln huscht über seine Lippen und er tippt sich an die Schläfe während er amüsiert in die Ferne blickt.


Puppenspieler: „Und ich höre immer noch die Krankenschwester in meinem Kopf: Ha ha deine Frau ist tot und dein Kind ist ein sabbernder Spastiker! Sie ging und ich endsorgte den wertlosen Dreck, welcher einmal meine Zukunft sein sollte...... (seuftz)....“


„Ich konnte dort nicht bleiben nicht um mich von ihnen maltretieren zu lassen, mir erzählen zu lassen es wäre alles gut. Ich scheiße keine Regenbogen.... nicht mehr.“


Er besieht sich seine dreckigen Handflächen.


„Nach zwei klaren Niederlagen stehe ich an unterster Stelle, dass ist mir nun klar, wo Lionel Jannek sich meines Platzes bemächtigt hat und sogar belanglose Zuschauer in die Arena gen JBD geschickt werden. Minna ist mit den Winden gegangen, oder mit dem was man Gott nennt, doch ein Gedanke tröstet mich.... und zwar dass ich jeden einzelnen von Euch mit in den Grund reißen kann!“


Langsam erhebt er den Zeigefinger und deutet auf die Kamera, während sich seine finstere Miene in diebischer Freude erhellt.


HA HA HA HA HA HA!


Hast du etwa.... Angst?!



Die Schalte in den Lockerroom klappt übergangslos. In der heutigen Zeit sollte das alles kein Problem darstellen. Interessant ist hier aber mal wieder nicht dieser nahtlose Übergang, sondern das, was wir zu sehen kriegen. Denn ganz offensichtlich macht der Mann, der zu Beginn angedroht hatte, seine Sachen zu packen und zu verschwinden, seine Drohung war. Denn wir sehen Jason Crutch, der in Zivilklamotten eben seine Sporttasche schultert, die Tür zum Lockerroom öffnet und eben diesen verlässt.


Sauerei, scheint er zu denken. Nicht mit mir, scheint er zu denken. Blicke sprechen oft mehr als Worte, und hier ist es ganz eindeutig so. Denn der Oberpollinger fühlt sich in seiner Ehre gekränkt. Mal wieder war das Spotlight heute Abend auf andere gerichtet. Er war nicht wichtig genug. Mal wieder haben die Fans Zereo Killer zugejubelt. Dem Zereo Killer wurde offenbar verziehen, dass er in der letzten Show in Crutchs Match eingegriffen hat und eine DQ heraufbeschworen hat. Die Fans scheinen dem Zereo Killer alles zu verzeihen, selbst Ungerechtigkeiten. Aber...was ist mit ihm? WAS IST MIT CRUTCH, scheint er zu denken, während er die Tür zum Lockerroom hinter sich zuwirft.


Grummelnd und wütend brummelnd stapft er einige Schritte davon, immer weiter in Richtung Ausgangsbereich. Die Kamera? Ihm dicht auf den Fersen. Kann es denn wirklich sein, dass der Main Event heute ausfällt?


Gerade als der Oberpollinger um die Ecke biegt, hält er plötzlich inne. Er seufzt gelangweilt, denn die Person, die da vor ihm steht, passt ihm gerade überhaupt nicht in den Kram. Die Kamera zoomt heraus, und dort steht Claude „Dynamite“ Booker,s eines Zeichens der Chef der GFCW. Ja, Crutch ist wirklich genervt, man hört es an seiner Stimmlage.


Jason Crutch: „Was willst du hier, Cheffe? Mir noch einen reinwürgen? Reicht es dir nicht, mich gedemütigt zu haben?“


Der Chef scheint nicht zu verstehen.


Dynamite: „ICH habe DICH gedemütigt? Das ist interessant. Wieso das denn?“

Jason Crutch: „Es war doch offensichtlich, was MacKenzie vor zwei Wochen bezweckt hat. Er hat Savior einen DQ-Sieg über mich geschenkt. Das war so offensichtlich, dass du es nicht hättest zulassen dürfen. Du hättest die DQ umkehren müssen. Das war ein Witz!“


Der Chef verschränkt die Arme, tippt sich mit dem linken Zeigefinger mehrmals gegen das Kinn, gibt hier übertrieben vor, nachzudenken.


Dynamite: „So so. Dir ist aber bewusst, dass es nun mal ganz einfache Regeln gibt. Eingriff bedeutet DQ, natürlich für den, der Unterstützung erhalten hat. Da sind mir die Hände gebunden, JC. Die Sache ist klar: Zereo Killer hat dich beim letzten War Evening drangekriegt, das musst du zugeben. Und wenn du ehrlich bist, ärgerst du dich eigentlich mehr über genau diese Tatsache als über alles andere.“


Das mag wohl stimmen, scheint man an Crutchs Gesichtsausdruck ablesen zu können. Dennoch...


Jason Crutch: „Du weißt nicht im Geringsten, was in mir vorgeht, Cheffe, also lass diese oberlehrerhaften Sprüche und Belehrungen. Gibt es irgendwas dringendes, denn ich bin gerade auf dem Absprung.“


Der Oberpollinger will gerade am Boss vorbeigehen, als dieser ihn ruckartig am Arm festhält. Sofort hält Crutch inne.


Jason Crutch: „Was soll der Scheiß?“

Dynamite: „Du wirst nirgendwo hingehen, JC.“


Der ehemalige GFCW-Heavyweight-Champion dreht sich herum und sucht den Blick des Chefs. Dieser weicht keineswegs aus, im Gegenteil. Er blickt Crutch tief in die Augen.


Dynamite: „Du hast mich schon verstanden.“


Jason Crutch ist nicht dafür bekannt, sich mit seinen Vorgesetzten anzulegen. Das hat er noch nie getan. Einmal, nach seinem Titelverlust, hat er sich dazu hinreißen lassen. Nachdem er den Championtitel verloren hatte, hatte er den Referee attackiert. Das war ein einmaliger Ausrutscher – und dabei sollte es auch bleiben. Deswegen überreagiert er nicht, sondern betrachtet nur die Hand Dyes, der seinen Arm eisern umklammert hält.


Jason Crutch: „Ich habe dich akustisch verstanden, aber ehrlich gesagt verstehe ich dich nicht. Ich war gerade auf dem Nachhauseweg, falls du das nicht mitgekriegt hast. Für mich gibt es hier heute nichts zu tun. Denn ich darf dich daran erinnern, dass deine Demütigung sich unter anderem auch darin abzeichnete, dass du mich in ein völlig idiotisches Match an der Seite von Lionel Jannek gebookt hättest. Lionel Jannek und Jason Crutch in einem Team? Ich bitte dich, Dye. Willst du mich vor aller Öffentlichkeit der Lächerlichkeit preisgeben? Nein warte. Im Grunde hast du dich mit dieser Matchansetzung selbst lächerlich gemacht, denn jeder kann erkennen, dass sowas einfach nicht funktionieren kann und nicht passieren wird.“


Dynamite lässt den Arm Crutchs los.


Dynamite: „Bist du fertig, JC? Ich hoffe ja, denn hör mir ganz genau zu. Du wirst heute nirgends hingehen. Wir haben dieses Match beworben, und es wäre eine Verarsche am zahlenden Zuschauer, wenn wir dieses Match jetzt nicht bringen, weil du über dein Ego nicht hinwegkommst.“


Hat er richtig gehört?


Jason Crutch: „EGO? Du wirst MIR Egoismus vor? Wirf das mal MacKenzie vor! Wieso erkennt ihr nicht, dass ER das Problem ist? Jetzt bin ich hier...“

Dynamite: „Hör auf mit dem Mist! Wach endlich wieder auf, JC! Was ist nur los mit dir?“


Das saß. Und diese Frage bleibt für einige Sekunden im Raum stehen. Zunächst weiß JC überhaupt nicht, was er mit dieser ungewohnten Aggressivität seines Gegenübers anfangen soll und ist einfach nur erstaunt. Aber er denkt auch einen Moment nach, denn selten erlebt er den Cheffe so energisch.


Dynamite: „Reiß dich am Riemen...Mann!“


Hat Dynamite schon einmal „Mann“ gesagt?


Dynamite: „Du wirst heute antreten! An der Seite von Lionel Jannek! Und du wirst gegen Johnboy Dog und Zereo Killer kämpfen!“

Jason Crutch: „Werd ich nicht!“

Dynamite: „Wirst du schon!“

Jason Crutch: „Werd ich nicht!“

Dynamite: „DOCH!“

Jason Crutch: „WERD ICH NICHT!“


Stille.


Dynamite: „Crutch!“


Stille.


Jason Crutch: „Ich sagte es doch bereits schon: Ein Team zwischen Jason Crutch und Lionel Jannek funktioniert nicht! Noch dazu gegen Johnboy Dog? Wie bist du nur auf diese dumme Idee gekommen? Ich habe keine Chance mit LJ an meiner Seite gegen...Cheffe, ich werde mich jetzt umdrehen. Und gehen. In mein Auto einsteigen und nachhause fahren. Hier gibt es für mich nichts!“


Tatsächlich dreht sich Crutch demonstrativ um. Gerade als er sich in Bewegung setzen will:


Dynamite: „Wenn du jetzt gehst, JC, bist du nicht nur suspendiert wegen Arbeitsverweigerung. Nein, JC. Viel schlimmer: Ich erkenne dir deinen Titleshot auf den GFCW-Heavyweight-Championtitel von Zereo Killer bei Title Nights ab! Und du verlierst das Anrecht auf dein dir zustehendes Rückmatch voll und ganz und endgültig. Hast du mich verstanden?“


Crutch rührt sich nicht. Blickt nachdenklich zu Boden, ballt die Fäuste. Für einen Moment verharrt er so, sammelt seine Gedanken. Dann, ohne sich zu rühren, murmelt er vor sich hin:


Jason Crutch: „Das ist nicht fair...“

Dynamite: „Erzähl mir nicht, was fair ist und was nicht! Ist es fair, die Vorfreude der GFCW-Galaxy auf ein Match zu schüren, das wegen dem Ego einer Person nicht stattfinden wird? Was ist mit den Leuten da draußen, Crutch? Früher haben dir deine Fans was bedeutet. Du hättest ALLES für sie getan, wie sie es für dich getan hätten. Und nun lässt du sie alle im Stich? Nein, JC. Zereo Killer hat Recht. Das bist nicht mehr du! Der Titelgewinn HAT dich verändert, oder vielmehr, der Titelverlust. Du kommst nicht mehr damit klar! Aber schön...“


Selbst Claude Booker, eigentlich ein großer Fan vom „alten“ Jason Crutch, scheint zu resignieren. Und, und das merkt man an Dyes Stimme, es scheint ihn traurig zu machen. Crutch selbst verharrt immer noch so – mit geschlossenen Augen und gesenktem Kopf steht er da, hört, was sein Arbeitgeber ihm sagt.


Dynamite: „Wenn du nun dieser „neue“ Crutch bist, werde ich dich auch entsprechend behandeln. Du gehst, du verlässt die Halle? Gut, deine Entscheidung. Aber denke daran, dass es dann diese Konsequenzen haben wird, die ich dir eben aufgezeigt habe. Es liegt ganz an dir.“


Noch einen Moment lässt Claude Booker diese Worte wirken. Doch dann ist er es, der kehrt macht und einen sprachlosen und nachdenklichen Crutch zurücklässt. Die Kamera bleibt noch auf dem GFCW-Wrestler, doch dann fadet auch sie langsam aber sicher aus.



Das Licht in der Halle ist an, und wieder einmal schauen alle gebannt in Richtung Entrancerampe, denn für bestimmt eine Minute hat sich jetzt überhaupt nichts getan. Wie geht es hier weiter mit War Evening? Eigentlich soll doch jetzt das nächste Match folgen, der Puppenspieler bekommt es mit dem Demon of Death zu tun.


Sven: „Was soll denn das jetzt hier? Ist etwa doch spontan ein Match von Ryder angesetzt worden?! Der verspätet sich ja gerne mal, hehe. Also, wenn er überhaupt mal auftritt.“

Pete: „So ein Quatsch, Pete! Aber ich weiß auch nicht, was jetzt hier Phase ist. Warte mal … da kommt jemand auf die Stage!“


Und tatsächlich wird der schwere, schwarze Vorhang beiseite geschoben und ein gewaltiger Mann tritt auf die Entrancerampe – der Demon of Death! Das Licht in der Halle bleibt an, der Titantron schwarz. Und auch die Musik des Dämons wird nicht eingespielt (was auch jeglichen Effekt verfehlen würde, wenn nicht gleichzeitig die Beleuchtungsmaschinen auf Hochtouren arbeiten würden), stattdessen hört man das immer lauter werdende Gemurmel der Zuschauer, die sich fragen, warum der Demon hier scheinbar völlig unmotiviert zum Seilgeviert schlurft. Auf seinem Weg zum Ring wirkt der Demon seltsam teilnahmslos, er interagiert überhaupt nicht mit den Zuschauern, was er sonst eigentlich immer macht (meistens knurrt er sie an). Er klettert über die Ringtreppe auf den Apron, fast schon vorsichtig blickt er sich um, dann steigt er in den Ring. Ein Offizieller reicht dem Riesen ein Mikrofon. Irgendwie wirkt Ricky Murk so wie früher, ein gutmütiger Hüne, der böse sein möchte, doch irgendwie keiner Seele etwas zu Leide tun kann. Minutenlang steht er in der Ringmitte, immer kurz davor, das Mikro anzusetzen, doch dann tut er es doch nicht, sondern steht weiter mit gesenktem Kopf da. Schließlich, nach einer gefühlten Ewigkeit, spricht er dann doch. Mittlerweile ist es so still geworden im weiten Rund der Arena, dass man die berüchtigte Stecknadel fallen hören könnte. Die Leute wollen jetzt wissen, was der Amerikaner mit Dämonigrationshintergrund zu sagen hat.


Demon of Death: „Ich … bin hier heraus gekommen, um eine Ankündigung zu machen. Ich … werde hier und heute meine Karriere als aktiver Wrestler beenden. Es wird hier und jetzt kein Match gegen den Puppenspieler geben!“


Ein Raunen geht durch die Reihen, die Leute sind sichtlich geschockt ob dieser Ankündigung. Natürlich, der Demon of Death ist kein großer Superstar a la Zereo Killer oder Robert Breads, dennoch gehört er mittlerweile zum festen Inventar der GFCW und ist irgendwie auch kaum noch wegzudenken.


Ricky Murk: „Ja, so ist es! Und ich habe mir das reiflich überlegt. Wenn man ehrlich ist, dann bin ich schon lange kein Wrestler mehr. Vielmehr bin ich eine Witzfigur und Sparringspartner der Mid- und Undercarder. Und was noch viel schlimmer ist: Ich bin schon lange kein Dämon mehr. Die Eskapade mit Dirty Mary und diesem Dr. Dick hat mir endgültig gezeigt, dass meine Zeit vorbei ist. Die haben mich vorgeführt, und ich habe das mit mir machen lassen. Wie kann ich mich jemals wieder blicken lassen?! Die Leute lachen über mich, und das gar nicht mal zu unrecht. Warum soll ich heute gegen den Puppenspieler in den Ring steigen? Ich bin müde, ich bin antriebslos, ich habe keine Ziele mehr, für die ich brenne. Ich bin verdammte 45 Jahre alt, und hatte viele Verletzungen. Eine hat mir der Puppenspieler zugefügt, bei Title Nights 2014! Nach dem Match hatte ich eine heftige Gehirnerschütterung, die mich zu einer langen Pause gezwungen hat. Ich hätte hier also noch eine Rechnung offen. Schon damals hatte ich mit dem Gedanken gespielt, das Ganze einfach sein zu lassen, hin zu werfen! Doch ich wollte es doch noch einmal wissen, und bin zurück gekommen. Teilweise hatte ich auch Erfolg, doch wofür das alles?! Bis zur nächsten Verletzung?! Nein jetzt ist Schluss.


Der Hüne setzt das Mikrofon ab und schaut durch die Reihen der Menschen. Der erste Schock hat sich gelegt, doch die Leute sind immer noch aufgebracht ob dieser Ankündigung. Vereinzelt hört man tatsächlich “Thank you Demon“ - Rufe.


Pete: „Was für eine Ankündigung! Ich kann es gar nicht glauben. Der Demon of Death war einer meiner Lieblingswrestler der GFCW! Und jetzt so ein abruptes Ende! Das darf nicht sein!“

Sven: „Abruptes Ende?! Ich bitte dich. Dieser Kadaver von einem Mann ist doch nicht mehr in Form, er hat es selbst gesagt, er ist alt und hatte viele Verletzungen. Es ist wohl der richtige Zeitpunkt, jetzt aufzuhören, bevor er noch im Ring stirbt, hehe.“

Pete: „Also bitte, sei nicht so taktlos, Sven! Ich wette, du würdest nicht eine Minute gegen ihn im Ring durchstehen!“

Sven: „Nicht mal eine Sekunde! Aber darum geht es auch nicht, ich bin ja kein Wrestler.“


Im Ring hat der Dämon das Mikrofon inzwischen vorsichtig auf den Ringboden in einer Ecke gelegt und macht sich nun daran, zwischen den Seilen hindurch aus dem Ring zu steigen.



THANK YOU DEMON – THANK YOU DEMON – THANK YOU DEMON



Urplötzlich gehen alle Lichter aus und es wird stockfinster in der Halle. Dann zuckt ein gleißend heller Blitz durch die Arena, begleitet von einem gewaltigen Donnerschlag. Ein weiterer Blitz. Und noch einer. Der Titantron ist jetzt an, auch hier zucken nun purpurne Blitze über die Leinwand. Die großen Nebelkanonen beginnen, den Entrancebereich zu vernebeln, aber auch im Gang zum Ring sowie um den Ring herum erscheinen nun dichte Nebelschwaden, die sogar in den Ring hineinwabern.


???: „RICKY MURK!“


Bitte was?! Wer spricht denn da? Aus den Lautsprechern in der Halle dröhnt überall eine mysteriöse Stimme heraus.


???: „RICKY MURK! Wage es nicht, jetzt einfach zu verschwinden!“


Ein Spotlight fängt den angesprochenen Ricky Murk ein, der quasi zwischen den Seilen hängt, war er doch gerade dabei, den Ring zu verlassen. Er schaut vollkommen geschockt nach oben, dann wie wild hin und her. Wer spricht denn da, zum Teufel?!


???: „Los, zurück in den Ring mit dir! LOS!“


Der Hüne fügt sich und klettert zurück in das Seilgeviert. Er holt sich das zuvor abgelegte Mikrofon zurück. Mit etwas brüchiger Stimme spricht er, scheinbar ist auch der ehemalige Dämon wie gelähmt ob dieser übernatürlichen Erscheinung einer ominösen Stimme.


Ricky Murk: „Wer bist du? … Was willst du von mir?“

???: „Spielt das eine Rolle, wer ich bin? Ich bin derjenige, der dich zur Vernunft bringt! Du willst allen ernstes deine Karriere beenden?! Ich sage dir etwas: Ricky Murk sollte seine Karriere beenden, verdammt richtig! Denn er ist schwach, weinerlich, einfach widerlich! Den wollen die Leute nicht mehr sehen. Doch sie wollen den Demon of Death sehen, verdammt noch mal! Den WAHREN Dämon!“

Ricky … Murk: „Ich … ich bin jetzt Ricky Murk, ich war einmal der Demon of Death! Doch das ist jetzt vorbei.“

???: „BULLSHIT! Einmal Demon, immer Demon, verdammt! Der Demon hätte sich nicht in Dirty Mary verliebt, nur um dann unglücklich und enttäuscht zu werden. Ein Dämon hat keine Gefühle!“

Ricky: „Das sagt sich so leicht, aber …“

???: „Schluss jetzt! Schweig endlich, ich kann dein Gejammere nicht mehr ertragen! Du WIRST jetzt dein Match gegen den Puppenspieler bestreiten, verstanden?!“

Ricky: „Also, ich …“
???: „OB DU VERSTANDEN HAST, DEMON OF DEATH?!“

Demon of Death: „Verdammt noch mal, ja in Ordnung, dann werde ich den Puppenspieler eben in Stücke fetzen! Bist du dann zufrieden, du, du, ja wer oder was bist du eigentlich?!

???: „Ich sagte doch schon, wer ich bin spielt keine Rolle, vorerst zumindest. Entscheidend ist wer du bist, und du bist der Demon of Death, nicht Ricky Murk! Der DEMON OF DEATH!!!“


Erneut zucken Blitze durch die Halle, das Spotlight auf den Dämon erlischt. Im Dunkeln kann man den Ring in den Nebelschwaden nur erahnen. Immer wieder erhellen die Blitze kurzzeitig die Halle, und man sieht den Demon wie elektrisiert im Ring stehen. Schließlich ein letzter, gewaltiger Blitz, begleitet von einem ohrenbetäubenden Donnerschlag! Und dann schießen Flammenfontänen aus den vier Ringpfosten heraus, auch am Entrancebereich stoßen riesige Flammen empor. Das Licht geht wieder an, und im Ring steht … ein maskierter Demon of Death!


Pete: „DA! Der Dämon trägt wieder eine Maske! Eine dunkelrote Feuermaske, der Mundbereich liegt frei, ganz cooles Design eigentlich!“

Sven: „Dann kann der Puppenspieler ja kommen!“


Singles Match:

Demon of Death vs. Der Puppenspieler

Referee: Howard Eagle

Die Entrancerampe in der Stuttgarter Porsche Porsche Arena verdunkelt sich, einzelne Scheinwerfer huschen durch den dunklen Nebel, der sich nur langsam lichtet, dann steht er da und beginnt seinen Weg zum Ring, der Puppenspieler.


Ringsprecherin: „Aus einer unbekannten Gegend….“


Mit einem Gewicht von 137 kg……


DER PUPPENSPIELER!


Nicht minder abgewrackt als in seinem Video von vorhin, trabt der Puppenspieler die Rampe hinunter, doch er gefällt sich. Sollen sie ihn in Stuttgart doch ausbuhen, er macht seinen Weg, unbeirrt und trotz aller Rückschläge vielleicht selbstsicherer als je zuvor. Hier in der kaputten Kleidung. Hier in dieser Arena, an diesem Abend.


Genüsslich dreht er noch eine Runde um den Ring, ehe er langsam durch die Seile steigt. Mit ausgebreiteten Armen vollführt er eine Verbeugung vor den Fans in Stuttgart und zu Hause an den Bildschirmen. Mit einer geschmeidigen Handbewegung lässt er sich ein Mikro geben um die Menge zu begrüßen.


Puppenspieler: „ Guten Abend Stuttgart! Willkommen in der Porsche Arena. Willkommen an alle die sich jedes Mal wieder aufs Neue sich soo herzlich freuen!“


Sein Blick fällt bitter lächelnd auf den nun leeren Entrance. Seine Stimme ist dabei herzlichst und voller Vorfreude und er genießt es seinen Gegner kurz vor diesem Match noch ein wenig anzustacheln


Puppenspieler: „Hey Demon of Death….. wo bist du? Ich bin hier: Der Puppenspieler, your favorite Nightmare! Lass uns doch etwas Spaß haben! Lass mich ein wenig in dir lesen mein Freund! Wir hatten beide so unsere Affären, du mit Dirty Mary und Doctor Dick, ich mit dem alten Hund, aber hey, wir wissen doch alle, alte Liebe rostet nicht!“


Euphorisch, aufgeregt läuft er die Arena auf und ab.


Puppenspieler: „Nur wegen dir bin ich hier Demon, komm schon, lass uns eine weitere unvergessliche Nacht erleben. Lass es sie alle erleben!“


„Komm raus zum SPIEEEEEEEEEEEELEN!“


Beim letzten Wort verzehrt sich die Stimme des Puppenspielers in ein hohes Schrilles fiepen. Doch kaum ist die Stimme verklungen, setzt auch schon der Entrance des Demon of Death ein und der Puppenspieler empfängt den Demon mit der Freude eines naiven Kindes am Weihnachtsabend auch wenn wir alle wissen dass hinter der Fassade des dicklichen Mannes etwas ganz anderes schlummert.


Nachdem sich Howard Eagle vergewissert hat, dass beide Kontrahenten bereit für das Match sind lässt er anläuten.


Langsam umkreisen sich die beiden Gestalten. Der Puppenspieler grinst seinen Gegner an und fordert ihn immer wieder auf doch näher zu kommen, dem kommt dann auch mit einer harten Geraden direkt in das Gesicht des Puppenspielers nach. Der Kopf des Puppenspielers wird nach hinten geworfen. Mit geschlossenen Augen und einem kräftigen Atemzug nimmt er diesen Schlag hin und grinst seinen Gegner unentwegt weiter an.


Pete: „Hier wird uns wieder der Wahnsinn des Puppenspielers bewusst, schau nur Sven, wie ruhig er bleibt.“


Und in der Tat! Der Puppenspieler verhält sich cool und fordert seinen Gegner zu noch einer Offensive auf. Da lässt sich der Dämon nicht lange bitten und verpasst dem Puppenspieler noch einen Schlag ins Gesicht. Der Puppenspieler stolpert zurück, kommt dann jedoch schnell wieder in den festen Stand, schnauft abermals durch, lockert sich. Grinsend macht er einen Schritt auf den Demon zu. Dieser holt abermals aus, doch diesmal blockt der Puppenspieler grinsend den ausgestreckten Arm des Demon und schlägt selbst zu, doch mehr als ein Schütteln der Glieder kann der Mann der Puppen dem Demon nicht entlocken.


Sofort die Antwort und wieder wird der Puppenspieler zurückgeworfen. Er schlägt zurück. Ein wildes Handgemenge entbrennt, in dem der Demon mit einem Headbutt die Oberhand gewinnt.

Er schleudert den Puppenspieler in die Seile und empfängt ihn mit einer harten Clothesline. Der Puppenspieler geht zu Boden, rollt sich auf den Bauch und versucht wieder aufzustehen, doch da packt ihn die erbarmungslose Klaue des Demon.


Sven: „Die Demütigung des Demons durch den Puppenspieler im vergangenen Jahr hat er nicht vergessen und er sinnt auf Rache.“


Röchelnd wird der Puppenspieler wieder auf die Beine gezogen. Ansatz zum Chokeslam, doch im letzten Moment kann sich der Puppenspieler mit einem Ellenbogenstoß losreißen und mit einem Uppercut seinen Gegner auf Abstand bringen.


Kraftvoll wirft der Demon seinen Gegner in die Seile und empfängt ihn mit einem Sidewalk Slam!


Cover:


1


Kick out!


Der Demon nimmt Anlauf und landet mit einem Legdrop auf seinem Gegner. Prustend rollt sich der Puppenspieler aus dem Radius des Demons und versucht wieder auf die Beine zu kommen, doch der Demon ist schneller und packt den Puppenspieler am Nackenum ihn sogleich gegen die Ringecke zu hämmern, dann geht es witer zurnächsten Ringeckewo der Kopf des Puppenspielers abermals herhalten muss.


Pete: „Hartes Einstecken für den Puppenspieler.“

Sven: „Ja der Demon ist man so richtig Wütend. Hat er sich beim PPV vielleicht noch zurückgehalten, so bekommt der Puppenspieler nun den vollen Zorn des Demons zu spüren.“


Die dritte Ringecke ist an der Reihe und wieder eine harte Attacke durch den Demon. Der Demon positioniert den angeschlagenen Puppenspieler in der Ringecke und holt zu seinen Chops aus, begleitet durch den Jubel der Fans.


KLATSCH!


Dass hat gesessen der Oberkörper des Puppenspielers erbebt unter diesem Schlag.


KLATSCH!


KLATSCH!


KLATSCH!


Der Demon setzt zu einem dritten Chop an, als ihm der Puppenspieler unerwartet ins Gesicht spuckt. Angewidert nimmt der Demon Abstand von seinem Gegner. Die Stuttgarter Fans Buhen, doch das lässt den Puppenmann kalt, er steigt auf die unterste Sprosse der Ringecke und vollführt einen Jumping Axehandle gegen den abgelenkten Demon of Death.


Pete: „Ein äußerst schmutziger Move vom Puppenspieler. Wirklich unschön, und dass wo er sonst so ein Gentleman ist.“

Sven: „Im Ring kommt halt bei vielen Kämpfern ihre wahre Natur zum Vorschein und beim Puppenspieler ist so ein Schachzug daher nicht verwunderlich.“


Der Demon geht zu Boden.


Das Cover:


1


Kick out!


Mit einem Tritt auf den Kopf des Demons hat der Puppenspieler es wieder auf dessen Kopf abgesehen.


Der Demon rollt sich getroffen in Richtung der Seile, doch der Puppenspieler ist schon hinter ihm und würgt seinen Gegner regelwiederig in den Seilen, wofür er vom Ringrichter auch angezählt wird.


1


2


3


4

!


Schließlich lässt der Puppenspieler von seinem geschwächten Opfer ab, feiernd lässt er den Demon sich an den Seilen wieder auf die Beine ziehen. Sehr zum Missfallen der Fans.


Der Demon steht schließlich wieder, doch da kommt auch schon der Puppenspieler wieder auf seinen Gegner zugestürmt. Der Demon duckt sich jedoch und hebelt den Puppenspieler über das oberste Seile.


Der Puppenspieler fällt außerhalb des Ringes auf den Boden. Der Demon steigt seinem Gegner nach.


Pete: „Jetzt geht das Schauspiel außerhalb des Ringes weiter, die lassen sich aber auch durch nichts aufhalten.


Der Demon zieht seinen Gegner wieder auf die Beine, doch mit einigen Schlägen kann sich der Puppenspieler jedoch zur Wehr setzten. Schließlich hämmert ihn der Demon gegen die Ringabsperrung unter dem frenetischen Jubel der Fans. Dort deckt der Demon weiter mit Schlägen ein.


4


5


Der Demon könnte ewig so weiter machen, doch Howard Eagle zählt. Der Demon schleudert seinen Gegner gegen die Ringkannte wo er schmerzlich mit dem Rücken aufkommt, dann macht der Demon sich selbst daran den Ring wieder zu betreten, doch der Puppenspieler ist wieder erwacht und zieht dem Demon die Beine weg. Der Demon fällt mit den Beinen vorran auf den harten Ringboden.


Der Puppenspieler entert nun als Erstes den Ring. Howard Eagle zählt weiter.


6


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8


9


In letzter Sekunde kann sich der Demon wieder in den Ring rollen.


Pete: „Das war knapp! Fast hätte der Demon durch Auszählen das Match verloren.“

Sven: „Was wäre das für eine Schmach für den Demon geworden, so gegen den Puppenspieler zu verlieren.“


Doch kaum ist der Demon wieder im Ring, deckt ihn der Puppenspieler auch sogleich wieder mit Schlägen ein, doch der Demon kann sich von seinem Kontrahenten mit einigen harten Schlägen lösen, weicht einem Big Boot aus und setzt nach!


CHOKESLAM!


Das Cover:


1


2


Kick out!


Pete: Wow! Wo kam den auf einma dieser Chokelsam des Demon her.

Sven: „Und wie zur Hölle konnte der Puppenspieler da jetzt noch rauskommen?! WAS FÜR ATHLETEN!“


Taumelnd kommt der Puppenspieler wieder auf die Beine.


Der Demon of Death ist bereit.


TO HELL!


Das Cover:


1


2


3!


Pete: Und die Rache ist perfekt: Der Demon of Death besiegt den Puppenspieler!


Sieger des Matches durch Pinfall: Demon of Death!!!


Der Dämon ist zurück, das hat er mit diesem Match bewiesen! Er ist größer und stärker denn je, diese Maske scheint ihn wieder zu alter Stärke zurückzuführen! Der Puppenspieler hat alles gegeben, aber doch keine Chance gehabt! Die Musik des Dämons startet, er lässt sich im Ring auf seine Art und Weise feiern, wird vom Publikum aber ausgebuht… zumindest von denen, die sich trauen ihn auszubuhen! Wenn so ein Koloss durch die Zuschauermassen blickt, kann einem schon mal Angst und Bange werden!!!


Plötzlich zeigen einige im Publikum mit einem Fingerzeig in Richtung Auftrittsrampe. Die Menschen beginnen zu jubeln. Der Demon ist so in seiner eigenen Welt, dass er das Verhalten der Crowd nicht richtig mitbekommt… Ein großer Mann mit Glatze steht auf der Entrance Stage. Er schaut sehr grimmig drein und rennt zügig in Richtung Geviert! Er slidet unter das unterste Seil hinein und stellt sich den Demon gegenüber.


Sven: Es ist… ist er es tatsächlich?

Pete: Verdammt nochmal, ja! Es ist Zereo Killers Bruder, The Godlike!!!


Der Demon of Death dreht sich langsam um und… kassiert sofort einen Faustschlag! Dieser Schlag trifft voll die Maske, der Demon fühlt sich komplett überrumpelt! Die Fans rasten aus, der große Bruder von Zereo Killer puncht den Demon in die Ringecke, dieser kann sich kaum wehren! Jeder Treffer wird lautstark angefeuert! Dann setzt der glatzköpfige Hüne zum knallharten Whip In in die gegenüberliegende Ringecke an…


Der Aufprall hat gekracht. Der Demon of Death torkelt vor in Richtung Ringmitte, hält sich das Kreuz! The Godlike fährt seine unglaubliche Pranke aus und packt seinen Opponenten am Hals.


Sven: Das sieht ganz nach seinem One Handet Chokeslam aus!!


Ein böser, grimmiger Gesichtsausdruck wird dem Demon entgegengeworfen… Dieser scheint aber noch genug Kraftreserven zu haben um sich von diesem Chokeslam zu befreien! Mit den Fäusten prügelt er auf den Arm an, der diesen verheerenden Move ansetzt und tatsächlich muss The Godlike lösen! Der Demon torkelt ein wenig zurück, doch die Angriffslust des Glatzkopfs ist noch nicht vorbei. Weitere Faustschläge finden genau ihr Ziel! Der Demon kann nun nicht mehr weiter zurück, er befindet sich schon an den Seilen. The Godlike nimmt Anlauf und befördert The Demon of Death mit einer knallharten Clothesline aus dem Ring!!!


Die Crowd jubelt lautstark, doch der Dämon ist auf seinen Beinen gelandet und entfernt sich rückwärts vom Ring. Der Bruder des GFCW Heavyweight Champions schnappt sich ein Mikrofon… Er atmet ziemlich heftig durch und brüllt in den Schallwandler.


The Godlike: „Demon! Wir sind noch nicht fertig! Ich habe die Niederlage gegen dich nicht vergessen, doch damals waren es andere Vorzeichen! Ich habe trainiert wie ein Irrer, bin in der Verfassung meines Lebens… und das will ich dir beweisen… bei Title Nights 2015!!! Ich fordere dich zu einem Match heraus!“


The Godlike wirft nach dieser Ansage das Mikrofon durch die Luft und dann geht das Licht aus.


Sven: Eine Herausforderung an den Dämon!

Pete: Ja, sehr cool! Doch warum ist das Licht aus?!


Und plötzlich ist es wieder an! Kein Godlike mehr im Ring. Der Dämon steht nun auf der Auftrittsrampe. Auch wenn er eine Maske trägt, kann man irgendwie sein WTF-Gesicht erahnen… Wie wird er wohl auf diese Herausforderung reagieren!?




Nun folgt eine Live-Schalte in den Backstagebereich und man sieht einen Kopf schüttelnden Dr. Dick… Er stemmt seine Hände in die Hüften, während er sich das gerade zu Ende gegangene Match angesehen hat…


Dr. Dick: „The Godlike ist wieder da und will dem Dämon das Leben schwer machen?!“


Er geht einen Moment in sich und spricht weiter.


Dr. Dick: „Hast du gesehen, Mary?“


Die Kamera fährt ein wenig zurück und man sieht die aufreizende Blondine in ihrem besten Sekretärinnenoutfit. Der Rock ist wieder einmal viel zu kurz, die Stöckelschuhe mit der roten Sohle sind ebenfalls zu erkennen. Ihre Haare sind zu einem Dutt zusammengebunden. Sie nickt lediglich! Außerdem notiert sie sich einiges auf ihrem liebsten Arbeitsgerät, dem Klemmbrett.


Der Doc öffnet seinen Doktorkittel und bringt seine berühmt-berüchtigte Eisenstange zum Vorschein, den blickenden Dick-Stick!


Dr. Dick: „Es wird dann doch Zeit, dass wir etwas unternehmen, oder Mary?“


Ein weiteres Nicken der hübschen Dirty Mary.


Dr. Dick: „Demon, ob du willst oder nicht, wir werden uns noch öfters über dem Weg laufen!“


Nach diesen Worten verlässt er das Arial, indem er gerade das Match angesehen hat und geht mit seiner Dirty Mary von dannen.