- WENIGE STUNDEN NACH WAR EVENING VOM 13.07. -


Die Limousine, in der wir uns befinden, haben wir vor einigen Wochen schon einmal gesehen. Mit einem ähnlichen Exemplar hat James Corleone nach seinem Schützling The End gesucht, mitten in Corleone, Sizilien. An einem Ort, an dem er mit eben dieser Limousine deutlich schicker unterwegs war, als man es dort gewohnt ist.

Und jetzt, jetzt ist er damit wieder unterwegs. Diesmal sehen wir auch das Innenleben dieses stylischen Gefährtes und wie Corleone in diesem reist. Wohin, wieso, weshalb, das ist egal.

Neben ihm sitzt The End, ein Bild, was sogar etwas wunderlich wirken könnte, wenn man die jüngsten Animositäten der Beiden zueinander bedenkt. Wie auch schon bei den letzten Malen, als wir die Beiden zusammen gesehen haben, scheint auch jetzt noch die Anspannung in der Luft zu liegen. Ein unangenehmes Schweigen, das man am liebsten auflösen würde, nur weiß keiner so recht, wie. Im Fall von End und Corleone scheint aber auch gar nicht wirklich die Notwendigkeit zu bestehen, dieses Schweigen zu beenden.


James Corleone: „Na los, sag schon. Zufrieden?“


Corleone formuliert die Frage fast schon stichelnd.


The End: „Zufrieden?“


End sitzt gegenüber von Corleone und richtet den Blick weg von ihm, nach draußen. Er zeigt ihm im wortwörtlich die kalte Schulter.


The End: „Du hast Luna die Möglichkeit gegeben die Art des Matches auszusuchen. Was hättest du getan, wenn sie sich für ein Handicap-Match entschieden hätte? Oder… keine Ahnung, eins, wo mir die Augen verbunden und ein Arm auf dem Rücken festgebunden werden? Hm? War das Teil deines tollen Plans?“


Und End stichelt natürlich zurück. Corleone reagiert aber mit Fassung.


James Corleone: „Hör ich da etwa Zweifel? Oder gar Angst? Oh, großer The End?“


Schlagartig dreht sich End mit dem Kopf zu seinem Manager, um ihn mit einem fiesen Blick zu manifestieren. Und während dieser fast schon dazu bereit wäre, diesen neuerlichen Konflikt und Machtaustausch weiter eskalieren zu lassen, ist er klug genug eben genau das nicht zu tun und so entscheidet er sich für das Gegenteil.


James Corleone: „Wir reden hier von Luna Rosario. Sie mag eine Verräterin sein. Eine Kämpferin, die ihr Potential nicht erkennt, aber eine Kämpferin. Auf gar keinen Fall hätte sie sich dafür entschieden, dich mit solchen Tricks zu schlagen. Sie will dich besiegen, mit Gewalt und Brutalität. Allein und in ihrer Welt… fair. Alles andere… nein, das ist keine Option. Dafür hat sie zu viel stolz.“


End dreht sich wieder weg. Er weiß natürlich, dass Corleone Recht hat und sieht das genauso, aber wir befinden uns immer noch in der Phase, in der End Corleone seinen Platz zeigen muss, also gehört das Sticheln eben einfach dazu.

Corleones Blick auf The End ändert sich dabei ebenso langsam und schrittweise. War er gerade noch eher skeptisch und ebenfalls auf Krawall gebürstet, so wird er jetzt… stolz und zufrieden?


James Corleone: „Weißt du, du… du hast dich wirklich verändert. Und das meine ich so positiv, wie ich es nur meinen könnte. Eine deiner größten Schwächen war immer deine Emotionalität, dass du dich… an irgendjemanden binden willst. Diese ganze Vorstellung von einer „Familie“ hat dich Leviathan gekostet, aber seitdem, bist du so distanziert und kalt, wie eh und je. Mir scheint, dass du es endlich verstanden hast. Du kannst dich nur auf dich selbst verlassen.

Ich bin stolz auf dich.“


Nanu? Haben wir diese Worte so direkt schon einmal gehört? Hat The End diese Worte schon einmal gehört? Von Corleone? Von irgendjemanden?

Für den Bruchteil einer Sekunde droht Ends Fassade zu zerbrechen, als würde er von Corleone, als seine Vaterfigur, in den Arm genommen werden wollen. ENDLICH hat er es ihm gesagt, dass er stolz auf ihn ist und das in dem Moment, als End andeutet Corleone zu verstoßen…

und da dämmert es End. Vielleicht ist auch das mal wieder nur einer der vielen Tricks des James Corleone. Für den Fall, dass es nicht so ist, akzeptiert er dieses Lob, für den noch viel wahrscheinlicheren Fall, dass es so ist, behält er die Distanz aber bei.

Er registriert dieses Wort mit einem anerkennenden Nicken.


Und dann ist da wieder diese Stille. Diesmal aber mit einem versöhnlicheren Beigeschmack als noch zu Beginn der Fahrt. End dreht sich wieder in Richtung Fenster.


The End: „Was das Match mit Luna angeht… egal was passiert, du hältst dich raus.“


Diesmal unterbricht The End die Ruhe. Corleone wirkt etwas verwundert.


James Corleone: „Und wenn Leviathan doch eingreift?“


End behält den Blick aus dem Fenster bei.


The End: „Wie du schon sagst. Luna wird allein kämpfen. Ihr Stolz. Sie will meinen Kopf, für Leviathan. Sie will das End-Problem lösen und deshalb wird sie allein antreten. Und das werde ich auch. Also, keine Tricks.“

James Corleone: „Einverstanden. Keine Tricks.“

The End: „Die… die haben mich zum Narren gemacht. Ich habe ihnen vertraut und sie haben mich verraten. Aber heute, da werde ich diesen Verrat nicht als Schwäche sehen. Das, was sie mir angetan haben, wird heute mein Antrieb sein, mein Antrieb, um Luna Rosario zu vernichten.“


Und wieder ist da Stille. Die Ruhe vor dem Sturm. Und damit verlassen wir die Limousine und lassen End und Corleone in der Stille zurück.



Wir befinden uns an einem Flughafen in den USA. Der Ort ist nicht näher bekannt. Die Kamera filmt Stewardessen, die gerade die Passagiere beim Eintreten in das Flugzeug begrüßen. Wie so oft geht es nur langsamen Schrittes vorwärts. Am Ende der Treppe ist auch muskulösere Erscheinung zu sehen. Bei näherem Heranzoomen ist Raymond „Morbeus“ Douglas kaum wiederzuerkennen. Insbesondere im Kontrast mit den letzten Wochen. Einen beigen Anzug hat er übergestreift, mit weißen Hemd und einer roten Krawatte. Vermutlich maßgeschneidert, der Anzug sitzt perfekt. Rasiert hat sich der Mann und sein lockiges, rötliches Haar wurde auch etwas gestutzt. Eine große Sonnenbrille trägt er außerdem, sodass er sich hier als lupenreiner Businessmann scheinbar selbst reaktiviert hat.

Geduldig wartet der GFCW-Superstar, bis er an der Reihe ist. Als Handgepäck führt er eine Sporttasche mit sich. Das Ziel des Fluges ist bekannt und an den sommerlich gekleideten anderen Fluggäste erkennbar: Daytona Beach/Florida. Der Ort an dem Stranded stattfinden wird. Die letzte Station der langen GFCW-USA-Reise. Seitdem die GFCW in Übersee ist, scheint Morbeus stark verändert. Doch am Sonntag wartet das Tagesgeschäft: ein PPV-Match gegen Ask Skogur. Und in der Vorbereitung scheint Ray Douglas seinen Fokus wiedergewonnen zu haben….


Flugbegleiterin: „Hallo Herr Douglas. Sie sitzen weiter hinten. Reihe 15, bitte.“

Morbeus: „Danke…..“


Dann stellt sich Morbeus artig wieder in die Reihe und wartet……als plötzlich…


Ray Douglas beginnt lauthals zu schreien.


Morbeus: „NEEEEEEEIIIIIIN! DAS IST NICHT REAL!“


Erschrocken zucken die meisten Passagiere zusammen. Die Flugbegleiterinnen eilen zu Morbeus.


Stewardess: „Was ist passiert? Was stimmt denn nicht?“


Ray Douglas zieht seine Brille aus und schaut die Bedienstete mit ängstlichen Augen an.


Morbeus: „Dieser MANN! Dieser Mann da. ER ist nicht real!“

Stewardess: „Wen? Ja, wen meinen Sie denn?“


Ray Douglas fuchtelt wild gestikulierend und rudert mit den Armen.


Morbeus: „So können wir NICHT FLIEGEN. SO NICHT! Die Maschine darf nicht abheben! Die MASCHINE DARF NICHT ABHEBEN!“


Spätestens jetzt sind auch andere Passagiere alarmiert und ein Raunen beginnt.


Passagier 1: „Ja wen meinen Sie denn?“

Morbeus: „DA! DA HINTEN! Der Mann da ist nicht real!“

Passagier 1: „WER? WER?“

Morbeus: „JA SIEHT IHN DENN KEINER?!“

Passagier 2: „Wen sehen Sie denn? Den Lizard-King?“

Passagier 3: „Och nö. Jetzt ist hier noch so ein verrückter Spinner im Flugzeug.“


Auch der Kapitän ist aus seinem Cockpit gekommen und schaut was denn hier los sei.


Morbeus: „Ich rate jedem in diesem Flugzeug auszusteigen. Nehmen sie die nächsten Flug oder SIE WERDEN STERBEN! STERBEN!“


Ray ist aber nach wie vor auf 180 und zertritt sogar seine eigene Sonnenbrille vor lauter, ja vor was eigentlich? Die Impulskontrolle versagt weiterhin auf ganzer Linie und der Kanadier fuchtelt weiterhin wild mit seinen Armen herum.



Kapitän: „Hey Sie! Bitte beruhigen sie sich erstmal und erzählen ganz in Ruhe was sie sehen. Oder ist es, ist es..“


Passagier 1: „EINE BOMBE!“


Tumulte beginnen und Ray Douglas ist mittendrin. Über Lautsprecher spricht nun der Sky Marschall und bittet alle Ruhe zu bewahren. Doch vergeblich. Die Kamera zoomt langsam heraus und zeigt ein letztes Mal Morbeus…..


Morbeus: „ER IST NICHT REAAAAAAAAAAAAALLL!“







GFCW Stranded 2023, Daytona Beach (Florida, USA), 30.07.2023


In Kooperation mit



1


Die Kamera zeigt den Strand von Daytona Beach. 15.000 leicht bekleidete Zuschauer rasten aber erstmal richtig heftig aus, als das Stranded PPV-Theme über die Boxen am Strand erklingt. Was ein Banger, ein Throwback in die 1980er Jahre. Ein wildes Feuerwerk am Entrance wird nun natürlich auch abgebrannt. Daytona Beach hat ja glücklicherweise keine Feinstaubthematik. Nun zeigt die Kamera auch noch den Ring, der im Wasser aufgebaut ist, bevor dann zu den GFCW-Urgesteinen schlechthin geschaltet wird: Pete und Sven.


Sven: „HELLO! Wir sind live aus Daytona Beach mit Stranded 2023! Die Sonne scheint, es ist 33 Grad Celsius warm, also fehlt uns nur noch Wrestling der Extraklasse!“

Pete: „Und dafür wird auch schon gleich gesorgt. Der dritte PPV und das letzte Event auf dem nordamerikanischen Kontinent strotzt mal wieder mit absoluten Top-Matches.“

Sven: „Und es geht auch schon direkt im fünften Gang los!“


GFCW Intercontinental Championship**:
Thomas Camden (c) vs. Puppenspieler
Referee: Karo Herzog

Pete: „Thomas Camden muss seinen Intercontinental Title gegen den Puppenspieler verteidigen. Wieder einmal. Doch dieses Mal ist der Puppenspieler noch gefährlicher. Er hat Camden in den letzten Wochen doch ordentlich eingeheizt.“

Sven: „Der Lackmustest für Camdens Titelregentschaft. Kann er den durchaus lästigen Puppenspieler nun endlich abschütteln oder wird sein Kontrahent den Titel gewinnen? Es wäre Puppenspielers erster Title in der GFCW. Und meines Erachtens längst überfällig!“

Pete: „Spannend ist noch was dann im schwimmenden Ring passieren wird? Denn dort findet das Match statt. Ich hoffe zumindest beide haben die Schwimmprüfung erfolgreich abgelegt!“


No Holds Barred-Match:
Luna Rosario vs. The End
Referee: Mike Kontrak

Sven: „Dann treffen Luna und The End aufeinander. Und ich bin besorgt, Pete. Wird hier jemand sterben müssen?“

Pete: „Ich würde zumindest nicht dagegen wetten. Zuviel böses Blut fließt hier zwischen den beiden. Der ehemalige Kopf des Leviathans ist nun auf Rachetour. Doch mit Luna hat er eine Gegnerin, die sich am Strand bestens auskennt. So gehört ihre Performance beim letztjährigen Stranded-Event zu den großen All-Timern der GFCW-Historie!“

Sven: „Doch End muss das Match gewinnen, er steht unter größerem Druck den Sieg zu holen. Alles ist möglich – no holds barred!“


GFCW Tag Team-Championship-Match:
Birds of Decay (Scarecrow & Mykru) (c) vs. El Otavio & El Montana de los Musculos
Referee: Robin Stahlbrand

Sven: „Danach folgt wieder ein Title-Match. Der Tag Team Title Belt steht dann auf dem Spiel.“

Pete: „Die Birds of Decay müssen ihre Tag Team Titles gegen die beiden Neulinge verteidigen. El Otavio und El Montana de los Musculos. In den letzten Wochen haben es sich die beiden Teams ordentlich gegeben. In den Singles Matches konnten die Mexikaner brillieren. Aber wie wird das neuformierte Team gegen die Tag Team Champions aussehen?“

Sven: „Sie kriegen ordentlich auf die Schnauze!“


Singles Match:
Drake Nova Vaughn vs. Kyle Douglas
Referee: Ricky Murks


Pete: „Weiter geht es mit Drake vs. Kyle. Eine Monsteraufgabe für Douglas, der sich aktuell in einem Streak befindet. Aber das wird vermutlich die größte Herausforderung in seiner noch jungen Karriere.“

Sven: „Triple-Crown Gewinner Drake will auf jeden Fall seinen Platz im Pantheon der Liga zementieren. Die Scharte gegen Zereo wird er heute wahrscheinlich auswetzen wollen und sich für sein ultimatives Match präparieren.“

Pete: „Außerdem ist Kyle noch nicht gepinnt worden. Einen weiteren Titel den Drake gerne in seiner großen Sammlung hätte.“


Unsanctioned Match**:
Raymond "Morbeus" Douglas vs. Ask Skógur
Referee: Thorsten Baumgärtner


Sven: „Dann wird es hoffentlich zum Match Morbeus vs. Ask Skógur kommen. Aber Douglas muss man aktuell noch ein paar Fragezeichen setzen. Ist er überhaupt hier in Daytona Beach. Wie wir eben gelernt haben, hat es da ähh Probleme im Flugzeig gegeben.“

Pete: „Armer Ray. Ihm scheint es mental nicht gut zu gehen, hoffentlich ist er in der Lage gegen den starken Ask zu bestehen. Für Skogur dagegen wäre es ein sehr wichtiger Sieg heute gegen ein Kaliber wie Morbeus, egal in welcher Verfassung er ist. Er könnte anschließend wieder berechtigten Anspruch an die ganz großen Fleischtöpfe stellen.“


GFCW Tag Team-Championship-No. 1 Contender Match:
Ricksenburg (Alex Ricks &Antoine Schwanenburg) vs. Sleaze (Robert Breads & Aiden Rotari)
Referee: Guido Sandmann


Sven: „Ricksenburg ist zurück auf der PPV-Bühne. Das größte Comeback seit Lazarus. Aber sie haben sich ihre Rückkehr unter Umständen einfacher vorgestellt. SLEAZE sind ihre Gegner mit den hoch profilierten Robert Breads und Aiden Rotari!“

Pete: „Sleaze haben sich durch Leviathan und die Children of Wrath gekämpft, aber das ist hier ihr bisher größter Test. Sind die beiden als Team stark genug, es mit den beiden Hall of Famern aufzunehmen?“

Sven: „Der junge Rotari muss auf jeden Fall zeigen, dass er schon mit den ganz großen mitscheißen kann. Er hat es partiell schon gezeigt, aber heute Abend wird er sein absolutes Leistungsmaximum zeigen müssen.“



Three Way Match:
David Hott vs. Matthäus Meister vs. Lionel Jannek
Referee: Bob Taylor


Pete: „ Im Co-Main Event erwartet uns dann eine Fehde mit drei ehemaligen Freunden, die gegeneinander kämpfen. Jannek, Hott und Meister.“

Sven: „Erst haben Hott und Meister Jannek hintergangen, aber nun sind sich alle Spinnefeind. Da gibt es nur eine Möglichkeit: Die Angelegenheit im Ring klären! Ich favorisiere übrigens Matthäus Meister, seine körperlichen Vorteile sollten den Ausschlag geben!“

Pete: „Da bin ich mir nicht so sicher. Lionel Jannek hat noch immer den Tank voll und wird heute seinen „Jungs“ nochmal zeigen wollen, wo der Hammer hängt!“


GFCW World Championship Match*:
Zane Levy (c) vs. Zereo Killer
Referee: Jack Bobo


Sven: „Im Main Event steht dann der World Championship Title auf dem Spiel. Zane Levy wird seinen Titel gegen die Legende schlechthin Zereo Killer verteidigen. Allerdings mit einer ganz besonderen Regel. Der Titel wird auch bei Disqualifikation oder Count-Out wechseln!“

Pete: „Die anderen Leviathan-Mitglieder sollten sich also zurückhalten, sonst ist der Titel futsch. Zereo Killer kann aber heute den Titel zurückerobern! Es wäre sein dritter Gewinn des World Titles, den er zuletzt 2016 hielt. Was ein Comeback der Legende. Kann er sich denn heute Abend krönen?“

Sven: „Am Strand ist der Teufel los. Und daher sollte es nun auch losgehen. Wir geben ab und wünschen uns ein riesiges Wrestling-Fest bei STRANDES 2023 live aus Daytona Beach!“



Ein letzter Abend in den Staaten. Eine lange Tour geht zu Ende. Eine Tour, auf der zwischen verbotenen Überraschungseiern und Halbautomatischen Waffen einige ihren American Dream mehr leben konnten… Und andere weniger. Und während hier in Daytona Beach die Wellen an den weiten Strand plätschern und die Sonne einem förmlich die Haut von den Knochen sengt, scheint ein Mann die letzten Monate Revue passieren zu lassen, für den eben diese Zeit wohl nicht besser hätte laufen können.

Zane: „Wisst ihr, es gibt so vieles… Worüber ich mir Sorgen machen müsste. Ich sollte mir Sorgen machen, dass Lunas Gesundheit nicht mit macht. Ich sollte mir Sorgen machen, dass Drake wieder besessen von Leuten ist, mit denen er es überhaupt nicht sein müsste. Ich sollte mir Sorgen machen, dass n größenwahnsinniger Freak der sich „The End“ nennt mir und meiner Familie unseren Skalp abreißt aber aus irgendeinem weirden Grund, bin ich wohl der größere Freak, denn ich bin… Zufrieden. Es ist ein permanenter Kampf, in dieser Liga zu leben,zu arbeiten und zu kämpfen. Aber ich würde es nicht mehr anders wollen. Ich bin der World Champion. Ich habe eine Verantwortung. Und der werde ich nachkommen. Und heute Abend. Well. Da haben wir vor allem mal die Person, die das überhaupt nicht tut.“

Nachdenklich blickt er auf den Titelgürtel, der neben ihm liegt und dessen schimmernde Verzierungen im Sonnenlicht so so blitzen und blenden.

Zane: „Es ist… Ehrlich gesagt fast ein bisschen schockierend, WIE sehr Zereo Killer in seinem eigenen Film gefangen ist. Er hat überhaupt keine Selbstwahrnehmung mehr dafür übrig, dass alles, was er gerade tut, genau das ist, was ihm in seiner Karriere so viel gekostet hat. Und genau das ist, wovor ich ihn auch gewarnt habe. Es war ihm wichtiger, siebzehn Tische zu zerstören, als ein Match zu gewinnen. Es war ihm wichtiger, ZWEI Titel zu halten, statt sich auf einen zu konzentrieren und am Ende hat er damit seinem Partner den größten Tag Team Run in der Geschichte dieser Liga zerstört. Es war ihm wichtiger, für sein Ego den zweitausendsten Highlight Clip zu produzieren, statt mich zurück in den Ring zu befördern, und den Titel zu gewinnen.“

Der Tonfall wirkt fast ein wenig ratlos. Levy pausiert kurz und zuckt die Schultern. Am Ende des Tages, war es nicht sein Problem… oder doch?

Zane: „Und am Ende? Am Ende ist immer jeder Schuld. Partner, Commissioner, Gegner, Fans, Familie. Nur nie er. Aber das Problem ist, Zereo, in einer Welt, in der du glaubst, dass du perfekt bist, wirst du dich nie verbessern? Warum auch. Wer unfehlbar ist, muss sich nicht verbessern. Ist ja klar.“

In einem sarkastischen Tonfall wirft er frustriert und wiederholt die Arme nach oben und lässt sie auf die Oberschenkel klatschend wieder fallen. Das vollkommene Unverständnis, ja vielleicht sigar schon Abscheu, für Zereo Killers Worte und Taten der letzten Monate quillt nur so aus Zane heraus.
Zane: „Tja. Das witzige für dich ist, dass ich jeden Tag versuche mich zu verbessern. Und dieser Titel auf meiner Schulter hilft mir dabei. Jeden tag, wächst Zane Levy ein Stück weiter und wenn du heute nur denselben Mann erwartest, wie vor 6 Wochen, dann hast du sowieso schon verloren.“

Zane: „Denn heute? Heute passiert genau das, was Zereo Killer immer passiert: Dein Ego wird dich zum Scheitern treiben. Du bist gut, du bist verdammt gut, aber du bist nicht so gut, mich mit links zu schlagen, also lass mich dir einen freundschaftlichen Rat geben Mike, wenn du die Chance hast nachzusetzen oder mich zu pinnen oder mir die scheiß Kehle abzudrücken, dann tu es, denn wenn du mir permanent Zeit gibst mich zu erholen, wegen deiner bescheuerten Fantasie WIE dein Titelgewinn aussehen muss, dann hast du schon verloren, denn glaube mir ich gebe dir keine einzige Sekunde Pause. Ich übernehme die Verantwortung für die tausenden von Leuten, die DU hast fallen lassen. Die du hast sitzen lassen. Die du verraten hast. Die du weggeworfen hast.

Langsam steht er auf und scheint sich zu Gehen zu wenden. Titelgürtel auf der Schulter, im Hintergrund sind die Flutlichtmasten und Zelte zu erkennen, die um den Ringbereich des Strandes aufgebaut sind.

Zane: „Denn das ist das schöne, Mike. Wenn das einzige, das dir irgendetwas wert ist, dein eigener Erfolg ist… Dann kann ich dir heute Abend auf einen Streich alles nehmen. Und ich würde nichts lieber tun.“



Ein großes Dunkles Auge, ganz in schwarz, alles verschlingend und unumgänglich saugt es das Licht um sich herum ein. Dieses Auge ist wie ein riesiges Loch, welches alles frisst was um sich herum geschieht. Gefühle, Gedanken, Vorstellungen, Erwartungen... alles wird gefressen. Es hüllt aus, weil es selbst nur eine Aushöhlung ist und man möchte wegsehen doch kann nicht. Das Nichts in uns allen wird zum Vorschein gebracht, da alles andere von ihm aufgesogen wird. Unbehaglichkeit breitet sich beim betrachten solcher Bilder aus und somit will man sich doch schöneren Seiten zuwenden. Das dunkle Auge tritt in den Hintergrund und in weißem Licht erscheint eine gedrungene Gestalt in einem schwarzen Gewand. Den Kopf hat sie gesenkt und ein schwarzer Zylinder verdeckt ihr Gesicht. Ohne Regung verharrt sie. Die behandschuhten Hände an den Körper gepresst. Rauch steigt unter dem Zylinder empor.


Jetzt hebt die Person den Kopf und es offenbart sich das breite Gesicht des Puppenspielers. Er nimmt die Pfeife aus seinen schmalen schwarzen Lippen und lächelt schneidend den Zuschauern zu. In seinem Rücken ziehen schwarze Fäden über die Wand. Er lacht glucksend in sich hinein und breitet die Arme aus, als weinende schwarze Theatermasken links und rechts von ihm erscheinen und sich schwarze Fäden durch das Bild ziehen.


Puppenspieler: „Ich habe es in den letzten Wochen geschafft so schnell soweit in den Kopf von Thomas Camden vorzudringen. Er hat Angst richtig? Angst zu versagen oder? ICH habe es geschafft zum zweiten Mal der Herausforderer zu sein. ICH habe es zum zweiten Mal geschafft eine Bedrohung für ihn zu sein. Physisch aber vor allem psychisch.“


Mit breitem Grinsen wirft er sich lachend in Pose und tanzt vor seinen maskierten Anhängern auf und ab.


Puppenspieler: „Nicht ohne Stolz muss ich sagen habe ich mir diesen Platz verdient, denn wie ich schon einmal sagte, gegen will er denn sonst antreten? Alles Puppets! Nur das es nicht meine sind.... noch nicht! HA HA HA!“


Die vermummten Anhänger des Puppenspielers treten nach vorne und präsentieren eine Glasvitrine.


THOMAS CAMDEN


Puppenspieler: „Schau nur Camden, deine Vitrine. Auch ein Abbild von dir soll dort Platz finden, ist das nicht schön? Mit meinem Sieg darf ich dich als ein weiteres Mitglied meiner Sammlung betrachten. Eine kleine Angewohnheit von mir.“


Verlegen hält er sich die Hand vor den Mund, dann stellt er sich lächelnd vor seine Marionetten und hält in einer leichten Verbeugung seine Hand in die Kamera.


Puppenspieler: „Ein letzter Tanz, darf ich bitten?“


Ein letztes Mal schaltet die Kamera auf das schmale, gefährliche Grinsen des Puppenspielers.



HAST DU ETWA ANGST?


GFCW Intercontinental Championship:
Thomas Camden (c) vs. Puppenspieler

Referee: Karo Herzog


Vor dem Zelt der einlaufenden Wrestler sind nun schwarze Fahnen aufgestellt, welche das Zeichen des Puppenspielers zeigen, ein Marionetten Kreuz in Rot auf schwarzem Grund.


Dumpfer Paukenschlag und helle Glöckchen ertönen. Der Puppenspieler betritt den Sandboden in Begleitung seine maskierte Entourage. Diesmal allerdings, wahrscheinlich in Anbetracht des Wetters, in schwarzen Ponchos über schwarzen T-Shirts. Die Gesichter sind mit schwarzen Masken verhüllt, auf welchen die weißen Theatermasken sich abzeichnen.


Der Puppenspieler selbst läuft in der Mitte seiner Mannen. Er trägt ein schwarzes offenes Hemd über seinem schwarzen Ringeroutfit. Der Zylinder auf dem Kopf darf natürlich auch diesmal nicht fehlen. Er breitet lächelnd die Arme aus und präsentiert sich noch einmal ausgiebeig den Fans in dem er einige kurze Kreise zieht, dann steht auch schon ein kleines Boot bereit. Der Puppenspieler und seine Marionetten betreten das Boot und lassen sich zum Ring fahren. Am Ring angekommen lässt sich der Puppenspieler aus dem Hemd helfen und seinen Zylinder nehmen, natürlich nur von seinem Gefolge.


Schließlich steigt er in den Ring und begibt sich in seine Ringecke wobei er freudig seine schwarz behandschuhten Hände reibt und es scheinbar kaum abwarten bis das Match angeläutet werden kann.

)

Oh, was denn da los? Keine Beatles? Na gut, heute ist das ausnahmsweise mal ok…hier zur Strandparty.


Aruba, Jamaica, ooh, I wanna take ya
Bermuda, Bahama, come on pretty mama
Key Largo, Montego
Baby, why don't we go?


Thomas: „FLORIDA!“


Da fliegt die Zeltwand zur Seite, die „Bühne“ wird betreten und der Hobbybäcker steht im abendlichen Sonnenlicht, damit die goldene Championship auf seiner Schulter noch greller strahlen kann. Er kann sich ein Lachen nicht verkneifen, wenn er so über den Strand und die jubelnde Menge schaut, dann klopft er sich zwei Mal auf die Metallplatte und macht sich auf den Weg…nur halt nicht zum Ring.

Recht flott ist er hier sogar unterwegs, singt dabei aber zusammen mit den Beach Boys beziehungsweise Leo Moracchioli und plant seine nächste Kreuzfahrt bis er bereits am Ufer ist, wo heute etwas ganz Besonderes auf ihn wartet…


Thomas Camden sattelt das Wasserross und kaum dass die Musik umschlägt, geht die rasante Fahrt los, was die Meute nochmal lauter grölen lässt. Stahlbrand, der coole Ringrichter, dreht eine kleine Extrarunde am Strand und erreicht dann den Ring im Wasser. Camden bedankt sich mit einem Schulterklopfer, steigt dann auf die Ringkante und geht durch die Seile. Ganz normal diesmal. Keine Klimmzüge oder sonstiges.

Im Ring vergeht ihm dann das Lachen. Er wischt sich schnell das Spritzwasser des Jet Skis aus dem Gesicht und im Moment, wo die Hand seinen Mund passiert, ist das Lachen verschwunden und der Blick gilt nur noch dem Puppenspieler. Ohne den Blickkontakt zu brechen gibt er die Championship an Stahlbrand ab, der sich dann wieder auf den Weg macht.

Dann klingt die Musik langsam aus.


Pete: „Ein aufpeitschender Auftritt für Thomas Camden. Wie schon gegen The End bei Doom’s Night.“

Sven: „Damals konnte er die Intercontinental Championship gewinnen…durch einen Eingriff. Genau das, was heute nicht passieren dürfte. Vorteil Puppenspieler also.“

Pete: „Der wirkt auf jeden Fall bereit für seine zweite Chance.“

Sven: „Na dann schauen wir mal, ob er es auch wirklich ist.“


Puppenspieler – Camden – Runde zwei beginnt also…und es ist keine Wiederholung. Thomas Camden will Allegiance nicht noch einmal erleben, diesmal ist er derjenige, der das Ringzentrum direkt für sich einnimmt und furchtlos auf den Puppenspieler zugeht. Natürlich hat er seine Deckung oben, doch NOCH geht vom Hutträger keine Gefahr aus. Der löst sich langsam aus seiner Ecke und umkreist den Champion mit überraschtem Blick. Solch einen forschen Auftritt hat er anscheinend nicht erwartet. In seinen Augen ist jedoch keinerlei Unsicherheit oder sogar Nervosität zu sehen, es ist lediglich Skepsis aufgrund der gespielten (?) Selbstsicherheit Camdens. Dann hat er aber genug gewartet.

Mit einer ausladenden Bewegung wirft sich der Puppenspieler nach vorn, will den Oregono direkt mit seinen Pranken greifen, doch Thomas taucht durch, ist im Rücken des Puppenspielers, tritt ihm direkt in die Kniekehle, stößt ihn in die Ringseile, nimmt den Rückschwung mit und legt direkt los


German Suplex vom Champion!


Pete: „Das ist schon jetzt fast genauso viel Offensive wie in ihrer ersten Begegnung im ganzen Match.“

Sven: „Er nimmt das Gelernte aus den letzten Monaten definitiv mit in dieses Match.“


Der Puppenspieler rollt sich zur Seite, ist schnell wieder auf den Beinen. Natürlich, der Treffer tat weh, aber vielmehr hat es doch inneren Schaden verursacht. Ein Treffer der dafür sorgt, dass er vielleicht doch seine vermutete Dominanz im Match überdenken muss. Camdens Gesicht unterstreicht das noch einmal, der nickt dem Herausforderer nur selbstbewusst zu und setzt sogar ein freches Grinsen auf.

Also wirft sich der Puppenspieler wieder nach vorn, fährt wieder die Pranken aus, doch der Hobbybäcker taucht wieder durch. Ein zweites Mal klappt das aber nicht, der Puppenspieler fährt im richtigen Moment mit dem eigenen Knie hoch, erwischt Camden im Gesicht und schickt ihn so wieder zurück. Dann stößt der Geheimnisvolle den Champion in die Ringecke, nimmt Anlauf und springt ab.


Corner Splash vom Puppenspieler!


Camden kann allerdings ausweichen, sich zur Seite retten. Genauso kann der Puppenspieler sich aber abfangen, die Seile greifen und so eine Kollision mit der Ringecke verhindern. Über die Schulter hinweg schaut er zu Camden, der sich an den Seilen entlang wieder in Sicherheit bewegt.


Pete: „Der Puppenspieler wird hier im Match trotzdem wieder den dominanten Part einnehmen. Camden wird auf seine Chancen lauern müssen.“

Sven: „Und wenn er sich verschätzt kann es wieder sehr schnell sehr böse für ihn werden, so wie gerade schon fast.“


Das zeigt der Champion auch mit seiner Mimik. Er neigt den Kopf zur Seite, stülpt die Unterlippe über. „Puh, war knapp“ könnte er sagen. Der Puppenspieler hat keine Zeit für solch ein Intermezzo, stößt sich von den Ringseilen weg, dreht sich schwungvoll wieder zu Camden und versucht ein weiteres Mal den Oregono zu packen. Erneut taucht der durch. Diesmal wieder erfolgreich. Thomas rennt direkt in die Seile, federt zurück und


Clothesline vom Puppenspieler.


Wird in der Drehung vom Monster abgeräumt. Also doch wieder das altbekannte Spiel. Das Zerstören durch den Puppenspieler. Er sammelt Camden von der Matte auf, nur um direkt mit einem Bodyslam nachzusetzen.

Ein erstes Cover vom Hutträger, doch das endet bereits bei eineinhalb. Ist auch eher als eine erste Warnung, ein erstes kleines Zeichen zu verstehen. Ein Zeichen, dass der Puppenspieler hier die Kontrolle hat. Er zieht Camden wieder auf die Beine, gibt ihm noch eine Kopfnuss mit, dann hebt er ihn aus zu einem Sidewalk Slam. Zumindest ist das der Plan.

Tatsächlich wehrt sich der Publikumsliebling aber dagegen, will sich nicht nach hinten drücken und ausheben lassen, beugt sich nach vorn und schlägt auf den Rücken des Puppenspielers, der davon sichtlich irritiert ist. Es bleibt aber nicht nur dabei seitens des Familienvaters. In Position zieht er sogar sein Knie hoch und rammt es dem Puppenspieler an den Kopf, während der vornübergebeugt versucht, Camden unter Kontrolle zu bringen und auszuheben.

Der Puppenspieler muss nachlassen, Camden kann sich wieder vollends aufrichten, sich befreien und selbst zum Gegenangriff übergehen. Er greift sich die mächtigen Arme des Puppenspielers…


Full Nelson Facebuster (Skull Crushing Finale) von Camden


Doch im Moment, wo Camden seinen Gegner nach vorn schleudern will, bricht der wieder aus dem Griff aus, umgreift Thomas selbst und schleudert diesen selbst mit dem Gesicht voran gen Boden.


Pete: „Für solche Manöver ist der Puppenspieler noch viel zu frisch. Thomas kann ihn nicht so lange bändigen.“

Sven: „Das muss er hier schmerzhaft am eigenen Leib erfahren.“


Camden ist auf allen Vieren, schüttelt einmal den Kopf durch, doch der Puppenspieler setzt nach. Er rennt in die Seile, kommt zurück und kaum, dass Camden wieder auf den Knien ist, sieht er, wie der Big Boot angeflogen kommt. Schnell taucht Thomas ab und der Stiefel des Herausforderers saust über seinen Körper hinweg. Thomas hastet zu den Ringseilen, kommt mit deren Hilfe wieder auf die Beine, doch der Puppenspieler ist schon wieder unterwegs. Dieses Katz-und-Maus Spiel wird nicht lange gut gehen für den Champion. Wieder rennt der Puppenspieler anClothesline vom Puppenspieler!


Spear von Camden!


Der Champion lässt sich nicht so einfach fangen! Er explodiert aus den Seilen, stürmt dem Monster entgegen und rammt ihn mitten im Angriff selbst zu Boden. Sofort setzt Thomas nun selber zum Cover an,


1


2


aber damit holt er noch keinen Sieg.



Der Puppenspieler versucht seinen Oberkörper aufzurichten, doch da stellt sich Camden über ihn und deckt ihn mit Schlägen ein.


Pete: „Camden versucht den Puppenspieler unten zu halten um ihn nicht in die Offensive kommen zu lassen.“

Sven: „Eindeutig, eine vertretbare Taktik, denn er hat es hier mit einem Gegner zu tun, der ihm an Kraft überlegen ist, nicht aber in Technik.“


Immer und immer wieder prasseln die Schläge auf seinen Gegner ein und es scheint als käme der Puppenspieler der Geschwindigkeit dieser Schläge nicht hinterher. Dann jedoch wirft er Camden mit einem beherzten Griff über sich und verschafft sich so Zeit zum Aufstehen.


Camden steht aber schon wieder bereit, er rennt im Rücken des Puppenspielers an. Dieser duckt sich weg und Camden greift ins Leere, er nimmt erneut Anlauf aus den Seilen, der Puppenspieler kann ihn aber abfangen.


Sidewalk Slam!


Dieser Move nimmt Camden erst mal die Geschwindigkeit und der Puppenspieler schnappt sich den Kopf seines Gegners zu einem Sleeperhold. Dicke Kräftige Arme haben sich wie große Schlangenkörper um seinen Hals geschlungen und nehmen dem Amerikaner die Luft zum Atmen. Vergeblich versucht er die Arme von sich zu reißen, ehe ihm die Lösung mit einigen heftigen Schlägen gegen den Kopf des Puppenspielers kommt. Dieser lockert den Griff und Camden stößt ihm seinen Hinterkopf ins Gesicht. Jetzt lässt der Puppenspieler tatsächlich zunächst von ihm ab während er nach Luft schnappt. Der Puppenspieler ist jetzt allerdings am Zug und greift sich den noch halb betäubten Camden und drückt seinen Kopf in die Seile. Karo Herzog zählt an.


1


2


3


4


5


Dann lässt der Puppenspieler schließlich von ihm ab und beginnt sich scheinbar charmant bei Frau Herzog zu entschuldigen. Sie scheint eher genervt. Doch im Rücken des Puppenspielers kann sich so Camden wieder aufrichten und packt sich von hinten den Kopf seines Gegners.


RUNNING BULLDOG!


Pete: „Keine Zeit für Freundlichkeiten. Hier geht es hart zur Sache.“

Sven: „Ja der Puppenspieler sollte sich besser konzentrieren sonst war es das mit seiner Titelchance!“



Überrumpelt liegt der Puppenspieler nun auf seinem Bauch und Camden tritt ihm noch einmal in den Rücken. Der Puppenspieler dreht sich um. Camden nimmt Anlauf und legt mit einem Elbow Drop nach. Das scheint den Puppenspieler wach gemacht zu haben denn er beginnt sich zu erheben. Doch Camden hat derweil Anlauf aus den Seilen genommen und befördert den schwarzen Mann der GFCW in die Ringecke. ´Thomas stürmt hinterher doch die Klaue des Puppenspielers bremst ihn ab. Kurz fängt er an zu stocken als die Hand sich um ihn gelegt hat, doch nicht für lange, er schlägt die Hand weg und setzt einen Ellbogenschlag nach. Schließlich stellt er sich vor den Puppenspieler auf die Ringecke und beginnt auf den Kopf zu schlagen. Die Fans zählen mit.


1


2


3


4


5


6


7


8


9


10!


Zufrieden lässt Thomas Camden nun von seinem Gegner ab.


Pete: „Thomas Camden scheint eindeutig die Fans hinter sich zu haben. Die Fans haben einen Favoriten.“



Der Puppenspieler kommt aus der Ecke getorkelt, hält sich aber an den Seilen fest. Camden springt heran, doch der Puppenspieler weicht aus und der Amerikaner fällt in die harten Seile, welche ihn abfedern und ihn auf den Rücken in die Arena befördern. Das nutzt nun der Puppenspieler!


LEG DROP!


Das Cover:


1


2


Kick out!


Der Puppenspieler nimmt es ohne größere Reaktion hin, dass er sich so nicht den Titel sichern kann.


Thomas Camden kommt, wenn auch langsamer, nun auch wieder auf die Beine. Der Puppenspieler will nach ihm greifen, doch Camden verpasst ihm einen Haken in den Unterleib, ehe er den Kopf des Puppenspielers auf sein Knie hämmert. Nun stolpert der Puppenspieler zurück und Camden nimmt erneut Anlauf, befördert mit einem Tritt seinen Gegner in die Seile. Dieser federt zurück.


FALL AWAY SLAM VON THOMAS CAMDEN!



Das hat viel Kraft gekostet, doch Thomas Camden wirft sich zum Cover auf den Puppenspieler.


1


2


.


Kick out!


Sven: „Das sah schon besser aus aber es geht weiter.“


Wütend schlägt Camden auf den Puppenspieler ein, dann jedoch entfernt er sich ein wenig und nimmt Maß für seine nächste Aktion.


Der Puppenspieler erhebt sich. Camden kommt angerannt mit einem weiteren Spear, der Puppenspieler weicht aber aus, gibt seinem Gegner noch ein wenig Schwung mit und Camden fällt durch die Ringseile, kann sich aber noch auf dem Apron halten.


Pete: „Da wäre fast jemand baden gegangen Sven.“

Sven: „Dass kann aber noch kommen, seh` mal Pete.“


Da kommt schon der Puppenspieler wieder und schlägt auf Camden ein, der sich mit einer Hand an den Seilen festhalten muss.


Camden greift sich schließlich den Kopf des Puppenspielers mit beiden Händen und schlägt seinen Hals aufs oberste Seile. Der Puppenspieler taumelt zurück. Camden ist ins Wasser gefallen.


Sven: „Camden hat sich neben seinem klugen Move auch gleich mal eine Abkühlung genommen, wem es gefällt.“

Pete: „Ja, aber wo ist er denn nun?“


In der Tat fehlt von dem Champ nun jede Spur. Karo Herzog beginnt zu zählen und der Puppenspieler weiß sichtlich nicht ob er hoffen darf oder noch nicht.


Pete: „Nicht das ihm etwas zugestoßen ist. Kann Camden überhaupt schwimmern?“

Sven: „Pete bitte! Wer ist denn so bescheuert und setzt eine Match im Wasser an wenn er nicht schwimmen kann!“

Pete: „Auch wieder war.“


4


5


6


Da steigt der Champ aus den Tiefen auf die Ringkante. Der Puppenspieler will sich sofort wieder zu ihm wenden, da verpasst ihm Camden einen Shoulderblock in den Unterleib und der Puppenspieler stolpert zurück. Camden erklimmt die Ringecke und zeigt einen FROG SPLASH!


Das Cover:


1


2


Kick out!


Der Puppenspieler wirft Camden von sich und springt auf.


Camden selbst kommt schwerfällig selbst wieder auf die Beine Der Puppenspieler hinter ihm will zugreifen doch Thomas macht eine schnelle Drehung. LARIAT! Wieder landet der Puppenspieler auf dem Boden, doch steht sogleich wieder auf, doch der Champ schlägt ihn wieder nieder. Als der Puppenspieler wieder aufsteht empfängt ihn Thomas Camden mit einem Snap DDT. Wieder steht der Puppenspieler auf, wenn auch deutlich schwächer. Thomas Camden nimmt Anlauf aus den Seilen und springt auf den Puppenspieler zu, doch eine harte Clothesline lässt ihn zu Boden sinken.


Nun nimmt ihn der Puppenspieler auf und will ihn in die Seile befördern, doch Camden weigert sich und schickt stattdessen den Puppenspieler. Als dieser zurück kommt duckt sich Camden zunächst weg aber von der anderen Seite erwischt es ihn dann.


JUMPING CLOTHESLINE!


Das Cover:


1


2


KICK OUT!




Der Puppenspieler rollt sich nun selbst ein wenig von seinem Gegner um zu verschnaufen. Er kann nicht glauben was ihn dieses Match alles abverlangt. Dann sieht er Camden der selbst gezeichnet wieder von der Matte aufersteht. Mit leicht zitterndem Körper stehen sich die Beiden nun gegenüber.


Der Puppenspieler fängt an zu grinsen und bietet mit einer Verbeugung eine Hand da.


Pete: „Wie er bereits sagte. Der letzte Tanz.“

Sven: „Er verliert wirklich nie seinen Humor.“


Doch Camden ist nicht nach Späßen zu Mute, er nimmt Anlauf und befördert den Puppenspieler mit einem Front Dropkick in die Seile.


Der Puppenspieler bleibt dort hängen und scheint sich von diesem Tritt erholen zu müssen, doch Thomas Camden ist nicht bereit dazu diese zu zu lassen und schleudert seinen Gegner in die gegenüberliegenden Seile. Der Puppenspieler federt zurück.


Humorlos drückt ihm Thomas Camden seinen Ellenbogen in den Schädel. Der Puppenspieler stolpert zurück und genau darauf hat Camden gehofft er greift den Puppenspieler von hinten. Ansatz zum Medium Rare aber der Puppenspieler hält sich am Kopf seines Gegners jedoch fest, reißt den Kopf seines Gegners nach oben und kontert mit einem Russian Leg Sweep!


Krachend gehen die beiden Männer zu Boden. Der Puppenspieler versucht sich aufzuraffen doch Camden beißt auf die Zähne und zeigt einen Shining Wizard!


Geschlagen liegen nun beide Mannen am Boden.


Zum zweiten Mal an diesem Abend muss Karo Herzog anzählen.



1


2


3


4


5


6


7


8


Nur mit Hilfe der Seile schaffen es schließlich beide wieder auf die Beine. Langsam torkeln sie aufeinander zu. Camden kann einigen Schwingern ausweichen, der Puppenspieler ist sichtlich langsamer geworden und Camden kann nun leichter seinen Schlägen ausweichen. Selbst kann er einige Schläge landen. Die Standing Clotheslines sitzen und der Puppenspieler scheint nicht mehr zielen zu können. Camden holt noch einmal Schwung aus den Seilen, doch da packt ihn der Puppenspieler an der Kehle!


CHOKESLAM!


Das Cover:


1


2


...


Kick out!


Pete: „Nicht zu fassen. Thomas Camden kann immer noch dagegen halten.

Sven: „Ich habe auch keine Ahnung wie er das macht.


Wieder packt der Puppenspieler seinen Gegner und hebt ihn zu einem weiteren Chokeslam hoch, doch diesmal hat Camden einen Konter in der Tasche!


CUTTER!


Das Cover von Camden:


1


2


Kick out!


Pete: „Und wieder nicht Sven! Was soll denn noch passieren?!“

Sven: „Keine Ahnung Pete.... eine heftige Aktion nach der anderen und diese beiden haben einfach immer noch nicht genug. Beide geben hier einfach alles!“


Mechanisch erhebt sich der Puppenspieler während sich Thomas Camden noch am Boden befindet. Er kann nicht fassen wie seelenlos sich dieser Mann nun erhebt als hätte er die Aktionen gar nicht gespürt.



Zitternd steht der Puppenspieler nun vor der Ringrichterin und dem sich am Boden stützenden Thomas Camden. Er scheint der Welt entrückt. Schwarze Flüssigkeit läuft ihm aus dem Mund und er scheint zu zittern.


Pete: „Was passiert hier Sven?“

Sven: „Ich weiß es nicht Pete, ich glaube sowas habe ich auch noch nicht gesehen!“

Pete: „Welch dunkler magie mag sich der Puppenspieler diesmal zur Nutze gemacht haben?“


Dann richten sich seine Augen wieder auf Thomas Camden, der sich fassungslos wieder aufrappelt und auf den Puppenspieler einschlägt. Dann nimmt er Anlauf.


Er springt dem Puppenspieler entgegen, doch dieser tritt ihm in den Unterleib. Ansatz zur PUPPETBOMB! ER hebt ihn hoch doch Camden kann wieder kontern!


FACEBUSTER!


Pete: „Der Puppenspieler scheint schon ein harter Gegner zu sein aber Thomas Camden steht ihm in nichts nach. Wo nimmt er nur diese Kraft her?!



Ein wenig unsicher ob er das Cover nun wagen kann umschreitet Thomas Camden den Körper. Da erhebt sich der Puppenspieler tatsächlich!


Langsam und konzentriert richtet der Puppenspieler seinen Körper auf, erst den Oberkörer und in einer Drehung den Rest seines Körpers. Ohne Lächeln, Ohne Anzeichen von Erschöpfung aber auch ohne Zorn oder Entschlossenheit.


Camden will ihn wieder attackieren, doch der Puppenspieler blockt seine Schläge ab und schickt ihn mit einem Headbutt gefolgt von einem weiteren Tritt in den Unterleib auf die Knie.


Kniend ist nun Thomas Camden vor seinem Gegner zu sehen. Welcher ungerührt den Kopf seines Gegners hochzieht und ihm einen weiteren Schlag ins Gesicht verpasst ehe er erneut zu einem Move ansetzt.


Wieder stemmt er seinen Gegner hoch!


PUPPETBOMB!


Das Cover:


1


2


3!



Sieger des Matches durch Pinfall und somit neuer GFCW Intercontinental Champion: Der Puppenspieler!!!


Pete:„Wir haben einen neuen Intercontinental Champion liebe GFCW Galaxy!“

Sven: „Bei seinem zweiten Anlauf hat es der Puppenspieler nun endlich geschafft. Er ist nun der INTERCONTINENTAL CHAMPION! Er ist der Mann den es jetzt zu schlagen gilt, will man nach oben!“

Pete: „Dies wird eine sehr düstere Zeit fürchte ich. SEHR DÜSTER!“


In den Puppenspieler scheint nun wieder Leben gefahren zu sein. Er wankt Karo Herzog entgegen welche ihm den Gürtel überreicht. Seine abgekämpften Hände nehmen zitternd den Gürtel entgegen. Dann stellt er sich in die Mitte des Ringes und reckt das Gold in die Höhe. Aus den Ringecken schießen Feuerstöße empor und wir blicken in das von Feuer erleuchtete vom Kampf gezeichnete Gesicht des Puppenspielers welches ein triumphales schmales Lächeln zwischen den aufgeplatzten Lippen erkennen lässt. Die Augen wissend aufgerissen über die Dinge die noch kommen werden.




Die Regie schaltet nun weg von der Action am Strand in den Zeltbereich der Stars, der gemeinhin auch als Backstagebereich durchgeht.

Unter lautem Getöse ist Ask Skogur zu sehen, der später am Abend auf Morbeus trifft. Die Fans in Daytona Beach scheinen klar auf der Seite des Schweden, der sich wohl mental auf das Aufeinandertreffen mit dem Kanadier vorbereitet. Aktuell sitzt er auf einen Klappstuhl und legt seine Garderobe für den Kampf im Wasserring an.

Aus dem Hintergrund nähert sich nun ein ganz in weiß gekleideter klassischer Antagonist. Durch den Cowboy-Hut als prägnantes Erkennungsmerkmal, lassen die Zuschauer des Strandes unisono dumpfe Bekundungen des Ablehnens erklingen. Niander Cassady-Talor pirscht sich im Zick-Zack an Skogur heran. Doch der Naturmensch scheint den Bittsteller bereits mit einem halben Auge registriert zu haben. Natürliche Gefahren erkennt Skogur wohl so schnell wie kaum ein anderer in der Liga. Mit dem obligatorischen Grinsen eines windigen Gebrauchtwagenhändlers versucht sich der Mann aus Kentucky mit einem Gesprächseinstieg der den Gesprächspartner direkt „catchen“ höhö soll.


NCT: „Da ist er doch. Der wichtigste Mann des Abends!“


Skogur registriert zwar Niander, versucht ihn aber zu ignorieren.


NCT: „Man kann jemanden wie Dich nur großartig finden. Wer vor genau einem Jahr du schlimme Niederlage erleiden musstest und dennoch so zurückgekommen bist. Chapeau! Ein wahrlich Großer wird jemand nur, wenn er diese Rückschläge wett machen kann. Und DU kannst es, Ask. Weil Du einer der großartigsten Kämpfer von German Fantasy Championship Wrestling bist!“


Ask betrachtet Niander vielmehr aus einem Augenwinkel heraus, als, dass er sich mit dem Kopf vollends zu ihm herüberdreht. Ask mag nicht der cleverste Bursche der GFCW zu sein, aber auch er durchschaut natürlich, worauf das hier hinauslaufen könnte.

Ask grunzt, er hält sich aber erstmal zurück, soll er doch reden, der Cowboy.


Ask: „Cooler Hut, Mann.“


NCT: „Gerade bei der Hitze ist so ein Hut Goldwert! Aber zurück zu Dir. Ich meine heute ist dein Glückstag, Ask. Oh ja. Heute wartet der 6er im Lotto auf Dich. Ein Gegner der doch kaum noch zurechnungsfähig ist. Und dann war der Mann noch World Champion. Ein epochaler Sieg wartet und du musst nur zupacken. Wie fühlt man sich, wenn man THE MAN ist?“


Ask wirkt nun doch ein wenig betroffen. Auch Morbeus aktuelle Verfassung entgeht ihm natürlich nicht und wer Ask kennt, der weiß, dass es ihm wichtig ist, dass seine Gegner fit sind und 100 % geben können, er will niemanden besiegen, der in irgendeiner Weise benachteiligt ist und selbst wenn es eigenverschuldet ist.


Ask: „Hör mal Mann… Howdy und so… aber, was willst du eigentlich von mir? Du bist wieder einer von denen, die mir hier irgendwas erzählen wollen. Jeder in dieser gottverdammten Liga meint mich belehren zu müssen.

Ich kenn dich, Mann. Und ganz offen gesagt, ich bin kein großer Fan.“

NCT: „Ja, keiner mag mich. Das ist mir alles bekannt. Kann ich auch verstehen. Nur die Wahrheit habe ich in den letzten zwei Jahren hier sehr häufig gesprochen. Und eine unerwartete Extra-Motivation, wer kann da schon nein sagen?“


Ja, hat er recht‘ – denkt sich Ask und dennoch, irgendwas ist hier faul, also erstmal skeptisch bleiben. Das hat er in seiner GFCW Zeit nun wirklich schon gelernt.


Ask: „Raus mit der Sprache, Cowboy. Was willst du?“

NCT: „Es ist einfach. Ich will die größten Talente der GFCW unterstützen, sie zu Champions machen. Kyd und Kyle sind gerade unter meinen Fittichen. Aber ich habe auch schon Desmond Briggs zum Intercontinental Title gebracht. Es ist doch höchst bedauerlich, dass Du zwar schon Title Chancen hattest, aber bisher den Kürzeren gezogen hast. Ich an Deiner Seite werde das ändern. Das Gold wird dir gehören.“


Und auch das, hat Ask schon gehört. Er braucht nicht sonderlich lange, um darauf zu antworten, allerdings nicht, ohne vorher fast schon zynisch zu lachen.


Ask: „Hmm. Das kommt mir alles sehr bekannt vor. Holly wollte mir auch weis machen, dass ich auf ihn angewiesen bin und ja… wohin hat mich das gebracht?“


Ask steht nun auf und schaut Niander genau in die Augen.


Ask: „Ich weiß nicht, ob das irgendein Trick ist oder worauf du genau hinauswillst. Vielleicht meinst du das auch alles ernst und kannst mir wirklich helfen, Mann, mittlerweile weiß ich hier gar nicht mehr was ich glauben kann, wem ich glauben soll und so weiter… ich weiß aber eins, ich komm allein bestens klar. Also, danke, aber nein danke.“

NCT: „Du musst nun nicht zusagen, aber höre dir doch erstmal mein Angebot an. Auch wenn nur temporär, du brauchst Wingmen um deine Ziele hier zu erreichen. Ich bin bereit, die dafür alles zu geben. Doch ich habe eine Sache, die Du dafür für mich tun musst……


Niander schiebt nun seinen Unterkiefer nach vorne, sodass seine Gesichtszüge blitzschnell einen aggressiven Ausdruck offenbaren.


NCT: „…. Morbeus. Gewinne heute nicht nur, reiß ihn literally in Stücke. Demütige ihn, peinige ihn, unterwerfe ihn. Mach ihn einfach fertig. Von ihm soll nichts mehr übrigbleiben. Zu martialisch formuliert? Hab kein Mitleid mit ihm. Seine Taten sind so abscheulich, alles, was ich gesagt habe, sind höfliche Formulierungen!“


Während NCT diese Worte spricht, beginnen die Gedanken in Asks Kopf sich bereits zu formieren. All das, was der Typ da beschreibt, dass sind doch Dinge, die er eben NICHT mehr machen will. Und jetzt kommt der und fordert, dass Ask genau das tun soll?


Ask: „Du kennst mich überhaupt nicht, was?“


Ask streift sich über den Kopf, wendet sich kurz weg, bevor er wieder zu seinem Gegenüber schaut.


Ask: „Du hast deine Probleme mit Morbeus, schon klar. Und wir wissen ja alle, dass Morbeus gerade auch so einige Probleme hat. Ich hingegen… ich will einfach nur mein Ding machen. Ich werde da heute rausgehen und tun was nötig ist, um zu gewinnen. Und nur das. Ich meine, wenn ich auf die Jagd gehe und irgendein Tier erlegt habe, dann gibt es da auch direkt den Gnadenstoß und ich lasse es nicht unnötig leiden. Und genau so werde ich das heute mit Morbeus machen.

Und ich weiß…, dass das wohl keine leichte Aufgabe wird. Was auch immer da draußen passieren wird… ich bin bereit. Und wenn ich ihn wirklich in Stück reißen muss, dann werde ich das auch tun. Aber ich tue das nicht für dich oder sonst jemanden, nur für mich.

Also… man sieht sich… oder so.“


Ask nickt Niander zu, bestimmend und dennoch irgendwie auch „anerkennend“ – Ask hat mit Niander selbst keine Probleme, also ist es wohl das Beste, die Situation einfach erstmal auszusitzen.


Niander dagegen schaut Ask ein letztes Mal prüfend an, bevor er dann die Szenerie verlässt.



47, 48, 49, 50! Es macht kurz *Klack* und die schwere Langhantel wird in die Haken zurückgehängt. Schweres Atmen, während die Schweißtropfen vom Gesicht gewischt werden. Es wird ein schweres Match bei Stranded werden. Und schwere Matches brauchen harte Vorbereitung. Das weiß dieser erfahrene Herr schon sehr lange. Einmal kurz die Wasserflasche um einen weiteren Schluck geleert und dann soll es auch schon gleich weiter gehen.

Aber…


Carina: „Lio?“


da ertönt eine unerwartete Stimme von der Eingangstür des Trainingsraumes. Nicht wirklich zur Begeisterung des Trainierenden.


Lionel Jannek: „Schwesterherz… wir haben ausgemacht, dass du mich während des Trainings nicht störst, außer-“

Carina: „…die Bude fackelt ab. Ja, ich weiß. Aber hast du trotzdem vielleicht ein paar Minuten Zeit?“


Ungern. Offensichtlich. Aber wenn sie so darauf besteht, dann will der Österreicher einmal eine Ausnahme machen. Könnte ja wichtig sein. Also richtet er sich auf der Bank so aus, dass er sie beim Gespräch sehen kann und deutet ihr mimisch sie dürfe anfangen.


Carina: „War das wirklich notwendig?“

Lionel Jannek: „Was?“

Carina: „Das was du bei der letzten Show zu David gesagt hast und was danach passiert ist.“


Sofort schnellt die Hand des „Übermächtigen“ hoch und deutet seiner Schwester „Stopp“.


Lionel Jannek: „Woawoawoah… Carina, immer langsam. Wieso kümmert es dich-“

Carina: „Ich fand das echt mies von dir! Du könntest ihm ruhig dankbar sein für das was er bei Allegiance gemacht hat. Zählt es etwa gar nichts, dass er seine gute Moral bewiesen hat und wollte, dass du eine möglichst faire Chance bekommst? Dass er sich gegen Dynamite und seinen Partner gewandt hat? Er hat das absolut Richtige getan. Selbst nach all dem willst du ihn weiter mit Verachtung bestrafen? Hast du überhaupt keinen Respekt für David und was er getan hat?“


So fast schon aufbrausend hat man LJs Schwester noch nie zuvor gesehen! Die Gute hat offenbar keine Lust auf „Stopp“ und lässt ihren Bruder ihre Meinung wissen, ob er will oder nicht. Dieser ist sichtlich etwas überrascht, nimmt dann langsam die Hand runter, atmet einmal tief ein und wendet sich dann wieder seiner Schwester zu.


Lionel Jannek: „Ich rechne ihm hoch an, was er bei Allegiance getan hat. Und ich war schon immer sehr beeindruckt von seinen Fähigkeiten. Sonst hätte ich ihn auch schließlich damals nicht unter meine Fittiche genommen. Er ist sehr talentiert, sehr moralisch… aber meinen Respekt muss er sich erst noch verdienen.“


Und der Österreicher geht noch weiter.


Lionel Jannek: „Um ehrlich zu sein, im Moment habe ich viel mehr Respekt für Matthäus übrig… Nur weil David es jetzt möchte, werde ich nicht einfach alles vergessen und mit ihm zusammenarbeiten.“


Carina kann nicht glauben was sie da hört.


Carina: „Lio! Matthäus ist ein Monster! Und ein Wahnsinniger noch dazu! Du hast doch gesehen was er mit David gemacht hat… UND mit dir! Denkst du wirklich, dass das gutgeht, wenn du und David euch in dem Match an die Gurgel geht? Der wird euch beide vernichten, ihr müsst zusammenarbeiten! Willst du wirklich das Risiko eingehen, dass er dich ernsthaft verletzt und dir dein Abschiedsmatch nimmt, nur weil dein Stolz es nicht zulässt mit David Frieden zu schließen?“


Mitten in diesem Monolog hat LJ den Blick von seiner Schwester abgewandt. Als würde er das nicht hören wollen. Er atmet einmal tief ein und blickt ihr dann wieder ins Gesicht.


Lionel Jannek: „Hör einmal zu, Carina… Du bist meine Schwester und wichtiger als jeder Titel… aber gegen wen ich kämpfe und wen ich respektiere, das überlässt du gefälligst immer noch mir.“


Frustriert blickt Carina ihren Bruder an. Sie kann und will einfach nicht nachvollziehen, warum ihr Bruder sich in so eine gefährliche Situation begeben will. Doch bevor sie etwas erwidern kann, erhebt sich dieser, wirft sein Handtuch fort und stützt sich dann, von seiner Schwester abgewandt, an einem der Geräte ab.


Lionel Jannek: „Tatsache ist nämlich, liebe Schwester, dass mich diese Szenen von Title Nights monatelang in meinen Alpträumen verfolgt haben. Ich hatte Ängste, Zweifel, Reue, Hass… und das alles verschwindet nicht einfach so mit ein paar netten Taten oder Worten. Das alles wird erst verschwinden, wenn ich mit den beiden abgerechnet habe… wenn ich ihr Blut an meinen Händen sehe… und wenn ich weiß, dass ich den beiden eine Tracht Prügel beschert habe, die sie bis in IHRE Alpträume verfolgt!“


Kopfschüttelnd, geradezu geschockt und ungläubig kopfschüttelnd hört sich Carina das alles an und zweifelt langsam daran, ob nicht nur Matthäus Meister, sondern auch ihr Bruder seinen Verstand verloren hat. Sie will einfach nicht glauben, dass ihr Bruder wirklich so denkt. Denn auch wenn sie einige dieser Gedanken nachvollziehen kann, so hält sich ihre Toleranz für derartigen Hass doch in Grenzen. Wohl auch weil sie sich um seine Gesundheit und Zukunft sorgen macht. Sie ist hin und her gerissen. In LJs Gesicht jedoch steht die pure Entschlossenheit.


Lionel Jannek: „Erst dann kann ich die Vergangenheit ruhen lassen und mich voll auf mein letztes Match bei Brainwashed konzentrieren. Und das wird mir keiner nehmen! Kein wahnsinniger Koloss und kein verunsicherter Kamikaze-Brite…“


Enttäuscht und traurig blickt Carina zu Boden. Sie hat es versucht, doch erkennt nun, dass es sinnlos zu sein scheint, ihren Bruder von ihrer Bitte überzeugen zu wollen.


Lionel Jannek: „…Auch wenn ich das Gefühl habe, dass du für Zweiteren wohl offenbar immer noch Gefühle empfindest.“


Geschockt (und vielleicht auch ertappt?) blickt Carina ihren Bruder an, der allerdings immer noch den Blick von ihr weggedreht hat. Will er ihr nicht in die Augen sehen, oder kann er nicht? Er fährt sich einmal durch die Haare und hält diese dann auch weiterhin fest… fast als würde er sich selbst darüber ärgern, dass er so mit ihr spricht.


Lionel Jannek: „Würdest du mich jetzt bitte weiter trainieren lassen?“


Auch wenn er sich immer noch nicht zu ihr umdreht, so kann er doch hören, wie nach einigen Sekunden Schritte auf die Ausgangstür zugehen und die Tür mit einem lauten Knall ins Schloss fällt. Es war kein schönes Gespräch der beiden, weder für sie noch für ihn. LJ wendet sich langsam wieder dem Trainingsgerät zu. Er versucht das eben Geschehene, so gut es geht, aus dem Kopf zu verdrängen und seinen Fokus wieder auf das Training und seine Gegner zu legen. Und mit einem Gewichte stemmenden und kampfbereiten Lionel Jannek endet die Szene.



Robert Breads: „Ich kann nicht behaupten, dass du ein schlechter Wrestler bist. Du bist mehr als nur gut, du bist einer der Besten. Und genau da liegt mein Problem.“


Wir befinden uns bereits am Strand – dennoch ist dieses Segment ganz offensichtlich nicht live. Dafür ist der Shot hier nicht „professionell“ genug. Es ist ein Pre-Tape, gefilmt mit einer Steady Cam, die ansonsten eher für Web-Exclusives genutzt wird, doch die GFCW scheint sich dazu entschieden haben, das, was wir in diesem Moment sehen, in die tatsächliche Show zu packen und nicht etwa auf dem hauseigenen Twitter-Account zu posten. Offenbar will man die Momente vor dem Match für Konzentration und Vorbereitung haben.


Hinter dem Kanadier, der noch in einem Tracksuit mit dem Logo des GFCW Performance Centers darauf steckt – welches vor kurzem in Form von GTCW das BattleCry-Event auf die Beine gestellt hat – und nicht etwa in Ringkleidung, befindet sich die mittlerweile bekannte „Interview-Wand“ mit den Logos von Sponsoren und Hinweisen auf GFCW-eigene Produkte.


Robert Breads: „Alex, wir standen uns eine Weile nahe… obwohl, das ist wohl übertrieben. Wir waren Team-Mates. Vereint in der gleichen Sache, wenn auch nur kurz, denn wir alle wissen, dass das Protokoll Mitglieder verschlungen und ausgespuckt hat, bis auf dich. Und ich habe mich gefragt, warum. Dabei ist die Antwort sehr einfach. Und ich finde sie – genauso wie dich – abstoßend.“


Harsche Worte des Hall of Famers, der die Hände in den Taschen seiner trotz dem guten Wetter in Florida getragenen Jacke vergräbt und stirnrunzelnd dasteht, als würde er sich selbst darüber wundern, etwas vollkommen Offensichtliches nicht eher erkannt zu haben.


Robert Breads: „Aber wie kann das sein, wo du doch die neutrale Mitte gibst? Wo du doch weder positiv noch negativ ausschlägst? Oder, um es mit den Worten der Mathematiker zu sagen: Wo du doch eine „null“ bist?“


Ob die „null“ nun weder positiv noch negativ ist oder beides scheint Breads in diesem Moment weniger zu beschäftigen als es für die Nerds, die das hier sehen vielleicht angebracht wäre.


Robert Breads: „Das liegt schlicht und ergreifend daran, dass du ein Spielstein bist und kein Spieler. Und zwar vollkommen freiwillig und aus freien Stücken, ohne, dass du es müsstest.“


Kopfschütteln von „Canada’s Own“.


Robert Breads: „Wofür stehst du, Alex Ricks? Was bleibt, wenn wir die Mathematiker-Sprüche weglassen und dir deine Catchphrases stehlen? Oder, lass es mich anders formulieren: Was willst du überhaupt hier?“


Er zieht die linke Hand aus der Jackentasche und wedelt in einer ausschweifenden Geste mit ihr herum, um deutlich zu machen, dass er mit „hier“ die GFCW als Ganzes meint.


Robert Breads: „Du lässt dich vor den Karren spannen wie ein braves Maultier, sei es von Dynamite oder nun von Schwanenburg, der seine Fantasie, einmal ich sein zu dürfen, dadurch auszuleben versucht dass er nicht nur mit jemandem teamt der halb so gut ist wie sein großer Held Danny, er hat auch bloß seinen halben Namen. Dabei hättest du das nicht nötig. Du bist gut genug, um dir selbst Ziele zu setzen und sie auch zu erreichen. Du tust es aber nicht.


Denn dir fehlt einfach etwas, richtig? Mathematisch mag das, was ich hier sage, vielleicht nicht ganz korrekt sein, aber du kannst maximal 100 % geben, und kommst nicht an die Leute ran, die 110 % geben können. Dir fehlt der unbedingte Wille. Du hast Title Night Main Events bestritten, bist im illustren Club der Anniversary Show Main Eventer, und dennoch sieht niemand dich auf einer Ebene mit den Breads‘, den Ricksons, den Schwanenburgs und den Zereos dieser Welt. Woran liegt das?


Daran, dass du für überhaupt gar nichts stehst.“


Tatsächlich klingt echte, nicht gespielte Enttäuschung in den Worten von Breads mit. Ob das alles so seine vollkommene Richtigkeit hat, ist wie eigentlich stets anzuzweifeln, aber es sind zumindest genug Körner Wahrheit und Fakten in diesen Worten, um sie nicht gleich zu verwerfen.


Robert Breads: „Du wirst sagen, das ist in Ordnung so. Du willst das nicht. Dir ist das egal. Und du bist bereit die Konsequenzen zu tragen. Die… logische Konsequenz… daraus ist schlicht und ergreifend, dass ich hier stehe dir sage, dass ich so einen ambitionslosen Underachiever für widerwärtig halte. Wäre jemand mit deiner Einstellung im Performance Center, ich würde ihn rauswerfen lassen. Ein mit generischen Phrasen ohne eigene Ziele um sich werfender Langweiler bleibt genau das, auch wenn er sich dessen bewusst ist. Du verkörperst nichts, außer nichts zu verkörpern.


Du siehst das Protokoll vor dir in Flammen aufgehen, immer und immer wieder, und du bleibst dort, nicht weil du der Standhafteste bist, sondern weil du dich nicht vom Fleck bewegst, solange dir nicht jemand sagt, dass du es sollst – und das war eben Dynamite. Vielleicht warst du ja der Einzige, der dumm genug war, die Zeichen nicht zu sehen und das sinkende Schiff zu verlassen? Du hast den Eisberg gesehen und die Titanic stoisch weiter drauf zu tuckern lassen, weil dir niemand gesagt hat, dass du das NICHT tun sollst. Nun, da sich das erledigt hat, kommst du beim nächsten unter, als Ersatz für den, den Schwanenburg eigentlich an seiner Seite haben will.


Ich war selbst zu diesem Zeitpunkt nicht in der Promotion, zugegeben, aber ich liege doch vollkommen richtig damit, dass du freiwillig mit einem Typen teamst, der dich VERSKLAVT hat? FREIWILLIG? Was ist das hier, „365 Tage“ in der Wrestling-Version? Was für ein unterwürfiger Speichellecker muss man eigentlich sein, um das nicht nur so stehen zu lassen, sondern auch noch – ich wiederhole – FREIWILLIG ein Team mit so jemandem zu bilden? Alex, du hast keine Partnerschaft gefunden, du hast Stockholm-Syndrom.“


Da spricht ein Robert Breads, der einem Jimmy Maxxx, einem Zereo Killer oder einem Niander Cassady-Taylor Dinge auch nach Jahren nicht verzeiht. Man kann wohl nachvollziehen, warum gerade dieser enorm nachtragende Kanadier von dem Verhalten Ricks‘ angewidert zu sein scheint.


Robert Breads: „Und wenn die kleine Diva Antoine fertig damit ist, seinen World Title Run an die Wand zu fahren und es geschafft hat, die Schuld für alles an seiner Frau auszulassen, eine lächerliche Hissy Fit Kündigung hinzulegen und zwei Wochen später wieder aufzutauchen, wer steht sofort bereit damit wir alle mit der Re-Union eines Teams, dessen „Will they, won’t they“-Story niemanden interessiert, von den jüngsten Peinlichkeiten ablenken können und sie totschweigen? Alex Ricks, denn dafür ist er da – um als jemand anderes PR-Maßnahme herzuhalten, wie die kleine Bitch, die er ist. Viel Spaß in der Maschine, du Zahnrad.“


Die Mundwinkel von Breads wandern nach unten, ihm ist offenbar nicht sonderlich nach Spaßen zu Mute – er meint das, was er sagt, auch ernst.


Robert Breads: „Es ist eine Sache, es nicht weiter nach oben zu schaffen als an den zweiten Platz. Das ist in Ordnung. So ist das Leben. Aber die Fähigkeiten zu haben, selbst etwas zu bewegen, aber das Feuer und den Eifer vermissen zu lassen, es zumindest zu versuchen, während man als devoter Hund und B-Tech-Lösung die Fantasie seines ehemaligen Sklavenhalters freiwillig zu erfüllen… so jemanden kann ich nur abscheulich finden. Schließlich hast du nicht vor, jemals die Revolution zu wagen. „Ricksenburg ist ewig“, nicht wahr? Auf ewig Sklave. Freiwillig.


Gegen so jemanden kann ich gar nicht verlieren.“


No Holds Barred-Match:

Luna Rosario vs. The End

Referee: Mike Kontrak


Neue Töne, die dem heutigen Anlass entsprechen, kündigen ihn an, den ehemaligen GFCW Intercontinental Champion, den ehemaligen Kopf der Schlange, den ehemaligen Anführer von Leviathan: The End.

Seit Allegience hat er kein Match mehr bestritten, bis heute. Und heute, steht ihm wohl eines der verbissensten Matches seiner Karriere bevor.

Und dann tritt er auch sogleich auf die Stage, The End erscheint unter einem tobenden Schwall an lautstarken Buh-Rufen, vom US-amerikanischen Publikum hier in Florida. Hinter ihm folgt auch sogleich James Corleone, der allerdings auf der Stage stehen bleibt und The End noch einmal mit emotionslosem Blick zu applaudiert. Er hat es seinem Schützling versprochen, es wird heute keine Tricks von seiner Seite aus geben. Heute kämpft The End allein.

Im Wrestling-Outfit, lediglich mit einer Lederjacke am Oberkörper und bereits offenem Haar, läuft End nun auf in Richtung Ring. Konzentriert und dem Anschein nach vollem Hass läuft er direkt auf den Ring zu, ohne dabei auf die Buh-Rufe des Publikums einzugehen. Für ihn gibt es heute nur eine Mission – das Ende von Luna Rosario.


Sven: „Ein Match auf das wir lange gewartet haben. The End gegen ein Mitglied von Leviathan und wer bietet sich da besser an als Luna Rosario herself, diejenige, die den ersten Messerstich in den Rücken von The End getätigt hat.“

Pete: „Oh ja, The End hat sich dafür vor einigen Wochen mit einer üblen Attacke revanchiert, doch wie er selbst gesagt hat, sei das erst der Anfang gewesen. Heute will er es zu Ende bringen, dafür muss er allerdings Luna erstmal knacken und in diesem Match ohne Regeln, welches das hier und heute sein wird, wird das wohl eine sehr sehr schwere Aufgabe.“


Im Ring angekommen feiert The End nicht groß, jeglicher großer Schnick-Schnack bleibt aus, er wartet nun lediglich auf seine Gegnerin, um endlich mit dem Kampf beginnen zu können.




SHE´S A 21ST CENTURY BITCH

Es ist soweit. Fast zwei Jahr, nachdem the End das erste Mal seinen Fuß durch die Tür von Leviathan gesetzt hat. Zwei Jahre von Mindgames, von Vertrauen, von Misstrauen, von vielen Erfolgen, von manchen Niederlagen, zwei Jahre zwischen Hass und Pflichtbewusstsein, zwischen Familie und Fremden. Vier Monate nachdem sie es nicht geschafft hatte World Champion zu werden. Es war viel passiert. Und irgendwie fühlt es sich doch wie Schicksal an, am Ende hier gelandet zu sein.

Es ist soweit.
Tosender Jubel unter den Grünen Scheinwerfern. Kein Ton kommt vom Kommentar oder der Ringsprecherin. Die Atmosphäre spricht für sie.

Sie steht im Publikum. Strahlend weiß ist das Ring-Gear auch heute. Die Frau, die in den letzten Jahren die Leinwand der GFCW öfter mit Blut bemalt hatte, als jede andere Person. Deren Herz für Gewalt schlägt. Deren Zweifler mittlerweile vollkommen verstummt sind. Deren Fans gerade Florida zum beben bringen. Ruhig und entschlossen blitzen die Grünen Augen in die Kamera, die Schwierigkeiten hat, sie in dem Trubel um sie herum einzufangen.

Laura: „Das folgende Match ist ein No Holds Barred Match. Auf dem Weg zum Ring aus Hamburg, Deutschland….“

Natürlich hängt die Kippe im Mundwinkel. Natürlich wandert der Mittelfinger in irgendjemandes Richtung. Natürlich trägt sie Bandagen und Narben am ganzen Körper.

The Serpents Child.
Weil sie so ist. Und weil sie nie anders können wird.
Es gibt nur eine.

Laura: „… LUNAAAAAAAAAAAAAAAAAAAA ROOOOOOOOOSARIOOOOOOO.“

Sven: „Müssen wir dieses Match noch groß Ankündigen?“

Pete: „Absolut nicht. Wir wissen, dass Luna in den letzten Monaten, ja fast zwei Jahren eine Menge an körperlichem Schaden einstecken musste, die vermutlich niemand anderes in dieser Liga wegstecken musste. Sie hat es selbst gesagt, vor zwei Wochen. Jeder Tropfen kann das Fass jetzt zum überlaufen bringen. Die Frage ist: Reicht es noch einmal? Kann ihr Körper noch einmal durchhalten? Sie den Ring noch einmal als Siegerin verlassen?“

Sven: „Im englischen sagt man zu so Leuten wie ihr glaube ich „Tougher than a 2 Dollar Steak“. Und dann in so einem persönlichen Match? Ich sage dir Pete, so drastisch das klingt: Solange wir keinen Leichenwagen brauchen, wird Luna weiterkämpfen. Ich glaube, das hat sie uns zu Genüge bewiesen. Doch reiner Wille wird ihr gegen die Herausforderung, die ihr hier bevorsteht wenig bringen. Dafür ist ihr Gegner viel, viel zu gut.“


~ Ding Ding Ding ~


Kaum ist der letzte Ringgong erklungen, rennen die Beiden wie zwei Berserker aufeinander zu, um sich die Fäuste um die Ohren zu hauen. Und das im wahrsten Sinne des Wortes. Kein Fleck auf den jeweiligen Gesichtern bleibt verschont. Es folgen Schläge an die Stirn, gegens Kinn und die Nase, an die Ohren, oben auf den Kopf und seitlich dagegen. Überall wo man sich sonst noch so hinschlagen werden kann, da wird sich auch hingeschlagen. Und dieser Schlagabtausch, wird direkt für einige Sekunden, gefühlt wohl aber eine halbe Ewigkeit, angehalten, ausgebaut und wohl auch sichtlich genossen.

Anfangs hatte das sogar noch etwas von dem klassischen „Wrestling-Schlagabtausch“, recht schnell wandelt sich das aber in eine dreckige Prügelei, ohne Rücksicht auf Verluste, die letztlich darin endet, dass End Luna sein Knie tief in die Magengrube rammt. Und dann folgen weiter Schläge direkt auf den Rücken, Kniestöße gegens Gesicht und schließlich auch der Ellbogen genau in den Nacken von Luna, sodass sie schließlich auch zu Boden gehen muss. Sofort rollt sich End aus dem Ring und direkt schaut er unter eben diesen, um sich die erste Waffe zu besorgen. Oder besser gesagt, die ersten Waffen.

Heraus zieht er Kendosticks, Stühle, einen Hammer, einen Tisch, eine Mülltonne, eben alles, was man da so findet, zieht er heraus. Einiges davon wirft er direkt in den Ring, den Tisch baut er davor direkt auf. Und dann geht es auch schon zurück ins Seilgeviert, wo Luna noch etwas angeschlagen ist und sich zu sammeln versucht. End schnappt sich den Stuhl und deutet den ersten Schlag mit einer Waffe an, doch Luna fängt ihn ab. THESZ PRESS gegen The End, sodass diesem der Stuhl aus der Hand fällt. Auf dem Ringboden angekommen, macht Luna genau da weiter, wo End sie vorher unterbrochen hat: damit auf ihn einzuprügeln, als gäbe es kein Morgen. Und das macht sie gut. Ehrgeizig, wütend, zielstrebig schlägt sie auf End ein, bis sie schließlich kurz von ihm ablässt, um sich umzuschauen, was ihr Gegner, denn da gerade alles besorgt hat. Sie schnappt sich den Stuhl und donnert diesen auf Ends Magen! Während der sich vor Schmerzen krümmt, muss auch Ends Rücken dran glauben. Und weil es so schön war, gleich nochmal. Und nochmal. Und nochmal. Bis End sich schließlich voller Schmerzen aus dem Ring hinausrollt.

Luna wirft den Stuhl weg und schreit laut auf. Corleone hat es bei der letzten Ausgabe War Evening gutgesagt: sie ist eine Kämpferin und das will sie heute einmal mehr eindrucksvoll zur Schau stellen. Und damit geht sie The End nun auch gleich hinterher. Sie läuft um den Ring herum, da End sich ebenfalls bereits von ihr fortbewegt hat und als sie ihn gefunden hat, bietet sich die optimale Chance für den ABSOLUTE ZERO! Luna rennt los und setzt den Move an, doch…

End dreht sich! MIT einem Stuhl! Und gegen genau diesen trifft Luna, was äußerst ungünstig für ihren Ellbogen ist!

Nun ist es Luna, die vor Schmerzen aufschreit und direkt schnappt End sie sich und schleudert sie mit eben diesem Arm gegen den entblößten Ringpfosten! Und noch einmal gegen die Absperrung!


Pete: „Okay, also wir sehen, dieses Match ist von Anfang an genauso intensiv und hart, wie wir uns es vorgestellt haben. Von der ersten Sekunde an wird sich hier nichts geschenkt und es geht erbarmungslos aufeinander los.“

Sven: „Genau das hat man erwartet und das bekommen wir jetzt. Und es scheint, als würde auch End seine Drohung wahrmachen und Luna die Schmerzen zufügen wollen, die selbst sie brechen werden.“


Luna taumelt, sich den Arm haltend, um den Ring herum, womit sie jedoch das gefundene Fressen für The End darstellt. Der macht sich nun bereit und kommt direkt angerannt, ein SPEAR soll es werden. Luna geht zur Seite! Und End knallt direkt gegen oder eher in die Ringtreppe hinein, und zwar komplett mit der Schulter. Das ist die optimale Chance für Luna sich selbst erstmal kurz zu erholen.

Aber Luna wäre nicht Luna, wenn sie das tun würde. Stattdessen geht sie direkt auf End zu und positioniert diesen zurecht auf dem Teil der Ringtreppe, auf dem er jetzt liegt, bevor sie sich aufstellt und auf die einzelnen Körperpartien von ihrem ehemaligen Anführer tritt, sodass diese Stellen eingeklemmt werden zwischen ihrem Fuß und dem Metall der Treppe. Wie hilfreich, dass da auch noch ein paar der Utensilien liegen, die sich The End zuvor zurechtgelegt hat, Luna schnappt sich einen der Sticks und peitscht damit auf The End ein, der seinerseits einmal mehr mit lauten Schmerzensschreien entgegnet.

Luna hört nicht auf damit und schlägt weiter und weiter auf End ein, bis sich die Schmerzen im Arm allerdings wieder bemerkbar machen und sie nun fast schon gezwungenermaßen eine kleine Pause machen muss. Eine Pause, die The End gerade recht kommt. Der rollt sich von der Treppe hinab und entfernt sich noch einige Meter von Luna. Die bekommt das mit und realisiert, dass ihre Schmerzen hier zweitrangig sind, die sprintet los, nutzt die Treppe als Rampe und kommt auf End zugesprungen.


SPEAR


End fängt Luna ab! Ein Spear gegen die anspringende Luna! Und damit schmettert er sie knallhart auf den abgedeckten Boden, hier über dem Sand! Der saß.

End schnauft kurz durch, während die Kamera einfängt, wie gezeichnet The End bereits jetzt schon von dem Match ist, aber egal. Für ihn geht es heute um so viel, auch er kann sich jetzt also nicht von so nebensächlichen Dingen wie Schmerzen ablenken lassen. End packt Lunas Kopf und hämmert diesen nun wiederholt auf den Boden. Er packt sie an den Haaren und schlägt ihren Kopf darauf ein, wieder und wieder. Bis er sie schließlich packt und nach oben hievt. Dann schleudert er sie wieder gegen die Absperrung. Und noch einmal gegen die nächste. So lange, bis sie schließlich auf der Rampe ankommen, auf die End Luna ebenfalls wirft, Gesicht nach vorn. Und wieder ist End zur Stelle, der Lunas Gesicht nun direkt in das Raster der Rampe drückt. Er reibt ihr Gesicht gewissermaßen über das Gitter. Sein diabolischer Gesichtsausdruck verrät, dass ihm das sichtlich Freude bereitet. Er steht auf und tritt Lunas Kopf noch einmal in das Gitter hinein.

Es erübrigt sich wohl zu sagen, dass Lunas Gesicht dadurch nun auch zu bluten beginnt. Doch End scheint immer noch nicht fertig. Wieder hievt er sie hoch und packt sie zwischen die Beine, allem Anschein nach für eine APOCALYPTIC POWERBOMB, direkt hier auf der Stage. Er genießt für einige Sekunden, wie lautstark er ausgebuht wird, denn das hat er wohl gerade nicht all zu gut mitbekommen. Er war viel zu sehr im Fokus Luna Schmerzen zu zufügen. Er hebt sie also hoch, doch sie… strampelt entgegen. Aber egal, End hebt sie hinauf und will die Powerbomb durchsetzen, doch… nun greift Luna End an die Haare! Sie zieht seinen Kopf so gut es geht zu sich heran und… BEIßT END IN DEN KOPF!

End lässt Luna sofort los und hält sich seine Stirn, mit allen Kräften, die sie nun mobilisiert setzt sie an…


SHINING WIZARD


Wie ausgeknockt liegt End auf der Rampe, Luna neben ihm, ebenso erschöpft und gezeichnet, aber voller Tatendrang ihren ehemaligen Anführer endgültig zu beseitigen. Wieder wäre das die Chance sich zu sammeln und zu erholen, aber sie ist die Kriegerin, die Kämpferin, sie denkt da gar nicht dran. Sie packt sich End und zieht ihn weiter die Rampe hinauf, bis sie schließlich ganz am Anfang angekommen sind. Dabei setzt sie weitere Schläge und Tritte an, alles Mögliche, um End weiter zu bearbeiten. An der Stelle des Bisses hat sich nun auch bei The End eine kleine Wunde geöffnet, was Luna direkt ausnutzt. Sie drückt den Finger im wahrsten Sinne des Wortes in die Wunde, was bei End nur noch mehr Schmerzen hervorruft. Fast schon reflexartig stößt er sie nach vorn. Woraufhin sie direkt noch einen SHINING WIZARD ansetzt! Sie packt sich End sofort wieder, hebt ihn mit aller Kraft nach oben und schleudert ihn weg von sich, in Richtung des Randes der Rampe… und DARÜBER HINAUS!

End fällt nach vorn und stürzt hinab, direkt in den Sand, aus doch einigermaßen beachtlicher Höhe! Und dann schnauft Luna tatsächlich kurz durch, während ihr überraschend viel Jubel entgegengebracht wird. Aber es ist keine Zeit sich darauf zu konzentrieren oder gar darüber zu freuen. Vielmehr rennt sie los, um von der Rampe abzuspringen, direkt auf The End, der sich langsam schon wieder in eine knieende Position gekämpft hat. DIVING CROSSBODY!

doch sie trifft nicht. End schleudert ihr mit einem zielten Hieb eine gewaltige Menge an Sand direkt ins Gesicht, sodass Luna zwar recht „sanft“ landet, aber das Gesicht voller Sand hat. Sie hält sich direkt ihre Augen und versucht gerade auf den Beinen zum Stehen zu kommen, da packt The End sie sich schon wieder und schleudert sie direkt gegen die Palme, die am Eingang der Rampe steht. Und dann noch einmal gegen die Rampe. Und dann packt er sie sich, zieht sie hinfort, in Richtung des Holzsteges, der sich nicht unweit davon entfernt befindet und auch mit diesem muss Luna nun unsanft Bekanntschaft machen. Auch End gönnt sich keine Pause. Er kommt angerannt und will die SPOTLIGHT ATTACK nachsetzen, doch Luna weicht aus! End knallt mit dem Knie direkt gegen das Holz!

Luna rollt sich nun auf den Steg, während The End, sich das Knie haltend, im Sand liegt. Sie beißt die Zähne zusammen und auch wenn ihr Körper bereits komplett voller Schmerzen ist, springt sie mit einem SPLASH auf The End! Sie trifft perfekt. Sie packt ihn sich, zieht ihn hoch und schleudert ihn nun ihrerseits durch die Gegend. Bis die Beiden schließlich an zwei der Wohnwägen kommen, die heute gewissermaßen den Backstagebereich und alles, was hinter den Kulissen abgeht, ersetzen. Es geht für The End einmal direkt dagegen, bis der nach hinten kippt. Luna ist erbarmungslos. Sie schaut zu End, dann zu dem Wohnwagen, bevor sie ihn schließlich erklimmt. Auch wenn alles schmerzt und sie dringend mal durchschnaufen sollte, klettert sie hinauf, während auch End sich langsam wieder aufzurichten versucht.


DIVING CROSSBODY


Und damit trifft sie End komplett. Beide gehen zu Boden.


Sven: „Wir haben jetzt schon Waffen gesehen, es wurde sich über die Rampe und diese anschließend hinab geprügelt und nun befinden wir uns hinter der Stage, im Bereich der Wohnwägen und all das scheint noch lange nicht das Ende zu sein, ja… die Beiden liefern sich hier wahrlich einen verbissenen und harten Kampf.“

Pete: „Etwas anderes konnte man wohl auch nicht erwarten, seit Allegience dürfte klar sein, dass jegliches Fünkchen Verbundenheit, was End und Leviathan füreinander empfunden haben, erloschen sein dürfte. Und Luna vertritt Leviathan heute und will das Kapitel End ein für alle Mal beenden.“


Langsam richtet sich Luna nun wieder auf. Sie packt sich End und zieht ihn sich erneut zurecht, wieder verlagert sich das Geschehen in Richtung des Holzsteges. Sie knallt End dagegen und setzt einige weitere Attacken nach, bis sie End schließlich auf den Steg schiebt und hinterher geht. Dort soll es nun direkt weiter gehen und Luna will sich an einem Powermove versuchen, und zwar dem OMEN OF SORROW. Das Problem ist allerdings: End ist gut 40 Kilo schwerer, insofern stellt sich diese Aufgabe als ziemlich schweres unterfangen hin. Während sie da am Kämpfen ist, The End irgendwie hochnehmen zu können, hat der die Gunst der Stunde schon wieder erkannt und ausgenutzt.


CHAOS DRIVER


Auf den Holzsteg! Lunas Nacken knackt direkt in das Holz hinein. Ein unschönes Geräusch, ein noch unschönerer Anblick, aber es ist Luna und die hat schon so einiges überstanden. End jedenfalls gewinnt dadurch erstmal eine kleine Verschnaufpause und anders als Luna, in diesem Match, genehmigt er sich diese auch.

Nachdem das erledigt ist, greift er sich Luna erneut und will einmal mehr seine Version der POWERBOMB ansetzen. Doch Luna hält gegen und versucht gegen das Knie von End zu schlagen, mit dem er vorhin gegen das Holz geknallt ist, doch nun beißt End die Zähne zusammen und zieht dennoch durch, hebt sie hoch, allerdings… steht er zu wackelig auf den Knien. Lunas Schläge haben was gebracht…


HURRICANRANA


Und damit kann sie End erneut von einer Anhöhe, diesmal dem Steg, hinunterwerfen! End prallt erneut unsanft auf, Luna konnte sich auf dem Steg halten…


LUNAR ECLIPSE


Von dem Steg, auf End hinab!


Doch der rollt sich weg!


Luna landet im Sand und auch, wenn das vergleichsweise „weich“ ist, ist der Aufprall härter und ungemütlicher, als man denkt.

Jetzt liegen Beide im Sand, sich vor Schmerzen krümmend und mit sichtbarem Schaden, den sie bereits aus diesem Match tragen. Es dauert schließlich einige Zeit, bis sie sich, unabhängig voneinander, wieder hochgekämpft haben. Als das so weit ist, stehen sie mit einigen Metern Entfernung zueinander und werfen sich dabei einen hasserfüllten Blick zu. Man spürt diesen Hass so richtig. Es ist viel passiert, vieles hat sich angestaut und hier und heute kann sich das endlich alles entladen.

Sie stürmen wie schon zu Beginn des Matches aufeinander zu und gehen erneut in einen Schlagabtausch. Und wie schon zu Beginn des Matches, könnte auch dieser neuerliche Schlagabtausch wohl kaum intensiver sein. Dabei geraten sie nun immer weiter in Richtung des Wassers, ohne das aber wirklich zu realisieren. Hier zählt es nur dem Gegenüber so viel Schmerzen wie möglich zuzufügen.

Schließlich gelingt es Luna vermehrt Schläge durchzubringen und damit immer mehr die Kontrolle zu gewinnen. Tritt gegen das Knie von End, sodass der leicht zusammensackt. Dann sollen noch einige Faustschläge folgen, die End jedoch abwehren kann. Er fängt Lunas Arm, den angeschlagenen, dreht diesen ein und kann sie somit auch zurückhalten. Doch Luna macht weiter, es folgen Chops gegen Ends Brustkorb, bis der schließlich Luna abfängt und sie zu Boden wirft, mit einem gewaltigen SPINEBUSTER.

Mittlerweile sind End und Luna so gut wie direkt im Wasser, was The End auch erkennt. Und damit scheint seine diabolische Seite ungeahnte Ausmaße anzunehmen. Langsam beginnt er Luna nun immer weiter ins Wasser zu drücken, mit dem Kopf vorran.


Sven: „END!?“

Pete: „Das kann nicht sein Ernst sein.“


Oh doch, es scheint so. End hält weiter an und Luna somit unter Wasser. Für einige Sekunden und immer länger und Lunas strampeln, kann ihn auch nicht wirklich abhalten, hier weiterzumachen…

doch letztendlich, zieht End Luna am Kopf schließlich wieder aus dem Wasser heraus. Er packt Luna, die lautstark aufatmet, bevor End sie direkt wieder gegen den Steg prügelt.

Ends Gesichtsausdruck sagt vieles aus. Am meisten wohl aber „ich hätte DICH jetzt beenden können, du verdankst es meiner Güte, dass ich es nicht getan habe“ und daraufhin setzt sich der Brawl fort, der mittlerweile aber deutlich einseitiger ist. End prügelt Luna nun über den gesamten Strand, wieder mehr in Richtung der Rampe, des Publikums und dementsprechend auch des Ringes.


Pete: „End hat die Kontrolle des Matches an sich gerissen und jetzt scheint er Luna zurück in den Ring bringen zu wollen, um den Sack zu zumachen.“

Sven: „Sieht wohl so aus und der Weg zurück zum Ring sieht nicht sonderlich angenehmer aus als der Weg weg von ihm.“


End und Luna haben die Stage wieder erreicht und befinden sich erneut darauf, wieder schleudert, schmeißt, wirft End Luna achtlos in Richtung des Ringes. Das Publikum buht ihn immer noch und jetzt sogar noch viel lauter, aus, doch das interessiert End nicht im Geringsten, ihn interessiert nur Lunas Leid. Kurz vor dem Ring, soll es nun in eben diesen zurück gehen, doch Luna scheint nun langsam wieder zu sich zu kommen, sie kontert End aus und schleudert ihn ihrerseits, mit aller Kraft, weg von sich und dabei trifft End gegen… den Tisch, den er selbst aufgestellt hat. End knallt dagegen, kniet sich direkt hin…


ABSOLUTE ZERO


Gegen Ends Hinterkopf, der somit zwischen Lunas Arm und dem Tisch eingeklemmt ist!

End sackt zu Boden und liegt nun vor dem Tisch, während Luna erschöpft auf der Stage hin und her taumelt. Man sieht ihr die Erschöpfung deutlich an, aber ebenso ist nach wie vor der Kampfgeist erkennbar, der ihr hier zum Sieg verhelfen soll. Wie es Corleone gesagt hat, Luna lässt sich nicht unterkriegen. Die Worte hallen in ihrem Kopf nach und gebe ihr den Antrieb. Sie packt sich End, der sich ohnehin versucht hochzukämpfen. Luna greift ihn und legt ihn langsam auf den Tisch, wo sie ihn direkt zu fixieren beginnt.

Sie greift nach herumliegenden Gegenständen und kommt an einen der Stühle, den sie sich schnappt, um damit schonungslos auf The End einzuprügeln. Ein Stuhlschlag jagt den nächsten, mit dem sie Ends Körper malträtiert. Es wirkt so, als könnte sie jetzt ihre ganze Wut auslassen. Und noch einer und noch einer und noch einer.

Irgendwann reicht es ihr dann aber. Apathisch wirft sie den Stuhl weg und klettert auf den Apron, dann springt sie auf die Seile und davon ab.


LUNAR ECPLISE


Und diesmal trifft sie damit auch! Gegen End und durch den Tisch! Diese Aktion zieht einen anerkennenden Pop aus dem Publikum nach sich, der Luna aber gerade auch nicht all zu viel bringt. Man merkt, dass die Fans heute eher auf Lunas Seite sind, wohl mitunter auch dessen, weil es The End ist, der ihr gegenübersteht. Doch nun vergehen tatsächlich einige Minuten, bis sich in dem Haufen aus Tisch, End und Luna was regt. Letztere ist es dann, die sich langsam wieder aufrichten kann. Mit aller Macht versucht sie nun End zu packen, um ihn in den Ring zurückzuschieben. Aber nochmal: End ist deutlich größer und schwerer als sie und dementsprechend schwierig ist es für sie, ihn hier irgendwie bewegen zu können.

Es dauert eine gefühlte Ewigkeit, doch letztlich schafft sie es tatsächlich und sie bekommt The End zurück in den Ring, der dort auch weiterhin regungslos liegen bleibt. Luna geht hinterher, so schnell es ihr möglich ist und daraufhin folgt nun das erste Cover des Matches, sodass auch Mike Kontrak mal etwas zu tun bekommt.


1…

2…

Kickout.


Auch wenn es recht wahrscheinlich war, dass End hier herauskommt, angesichts der langen Wartezeit, wirkt Luna verzweifelt. Ihr wäre es wohl deutlich lieber gewesen, wenn diese Schlacht hier endlich vorbei gewesen wäre. Aber nein, noch läuft sie.

Das heißt natürlich nicht, dass man das ganze nicht dennoch langsam zu einem Ende führen kann. Wieder greift sich Luna End, wieder zieht sie ihn mit aller Kraft hoch und tatsächlich sieht es so aus, als würde sie nun die NEW ORDER folgen lassen wollen. Ein ambitioniertes Vorhaben, aber wer nichts wagt, der nichts gewinnt. Luna versucht als End hochzustemmen, strengt alle Mühe zusammen und hebt ihn hinauf… zumindest für ein kleines Stück…

Auf einmal schreit Luna auf und versucht von End abzulassen, doch der lässt das nicht zu, als sich der Griff lockert sieht man auch was los ist… nun ist es The End, der Luna in den Finger beißt! Was Luna kann, das kann End schon lange. Und er hält Luna dabei für einige Sekunden fest, bis er den Griff löst. Luna schnellt sofort zurück und hält sich direkt ihre Hand, samt Finger, während End auf der anderen Seite wie ein Wahnsinniger zu ihr schaut, mit Lunas Blut, dass ihm aus dem Mund läuft. Wie ein tollwütiger Hund schaut er zu ihr, die immer noch den Schmerzen verfällt und davon betroffen herumtaumelt…


SPEAR der zweite.


Wieder kommt End wie ein Rammbock angestürmt um Luna gefühlt in zwei Hälften zu zerteilen, nur kann er diesmal sogar ein Cover nachbringen.


1…

2…

Luna hält dagegen.


Pete: „End ist wahnsinnig.“

Sven: „Wahnsinnig, wie Luna. Hier haben sich zwei gefunden.“


End kniet nun über Luna, die mit allen Gliedmaßen ausgestreckt auf der Matte liegt, erschöpft und fast schon besinnungslos. End genießt sein Werk, doch es ist auch schon abzusehen, dass Luna noch nicht genug hat.

End rollt sich nun noch einmal aus dem Ring und scheint sich unter dem Ring ein weiteres Utensil besorgen zu wollen… einen Schlagring. Den hat er schon oft genutzt, gegen verschiedene Gegner, zuletzt gegen… Luna Rosario, vor einigen Wochen.

Er slidet zurück in den Ring, so gut, dass in seiner Verfassung funktioniert, da er ja auch ziemlich angeschlagen ist. Dort setzt er sich schließlich über Luna und deutet an, mit dem Schlagring auf sie einschlagen zu wollen. Doch Luna versucht sofort sich freizustrampeln, sie schafft es mit ihren Beinen Ends Arme einzuhaken und ihn von sich herunterzurollen.

Sie springt mit letzter Kraft auf…


SERPENTS KISS


End duckt sich weg und er rennt in die Seile, kommt zurückgefedert…


SPOTLIGHT ATTACK!


Luna knallt sofort wieder zu Boden. Und wieder kniet The End mit einem Blick voller Hass über ihr. Einem Blick, der sie abstraft, dafür, dass sie ihn betrogen hat, obwohl alles so gut war. Das sie das Kartenhaus seiner Version von Leviathan zum Einstürzen gebracht hat. Und anschließend verlässt The End den Ring wieder, um noch etwas unter dem Ring hervorzuholen: eine Stahlkette. Er entert den Ring sofort wieder und bindet sich die Kette ein Stück um die Hand. Anschließend stellt er sich über Luna und… schlägt mit der Kette auf sie ein! Auf den Magen, auf den Brustkorb, nachdem sie sich vor Schmerzen gewunden hat auch auf den Rücken. End peitscht Luna erbarmungslos, ohne Gnade und vor allem ohne eine Aussicht auf ein Ende. Auch das Gesicht verschont er nicht.

Luna erträgt diese Schmerzen, jeden einzelnen Hieb steckt sie weg und als End schließlich andeutet, aufhören zu wollen, nach einer gefühlten Ewigkeit, versucht sie trotzdem aufzustehen!


Pete: „Unglaublich. Luna IST eine Kämpferin.“

Sven: „An diesem Punkt muss man allerdings fragen… ist das wirklich sinnvoll, was sie macht?“


Unglaube flammt in Ends Augen auf. Die steht immer noch? Naja, von stehen kann nicht wirklich die Rede sein. Sie kniet, sie humpelt, sie taumelt, aber sie steht nicht wirklich auf ihren Beinen.

Und dennoch: Luna lebt.

Nicht mehr lange‘ denkt sich End und holt erneut aus mit der Kette. Wieder schmettert er damit auf Lunas Körper, auf Lunas Gesicht und überall hin, wo er hin trifft. Und man sieht, wie Luna kämpft, doch letztlich, ist sie auch nur ein Mensch und ihre Kräfte schwinden.

Bei The End kann man jedoch kaum noch von etwas Menschlichem sprechen. Er entlädt seine Wut in den Schlägen mit der Kette, bis er schließlich mit der Kette um die Faust gewickelt, auf sie zu geht und nun seine Schläge in Lunas Gesicht fortsetzt. Er prügelt auf sie ein, als wäre sie ein Boxsack. Und letztlich… liegt Lunas Körper regungslos im Ring.

End stellt sich auf und betrachtet „sein Werk“ – Luna, die am Boden liegt… aber… aber…

NOCH ZAPPELT!

Sie versucht IMMER NOCH gegenzuhalten.

Aber jetzt ist Schluss.

The End hat genug.


Er lockert die Kette, packt sich Lunas Kopf und umschlingt diesen mit der Stahlkette und anschließend, nimmt er sie so, umwoben mit der Kette… zum Tanz.


TOXIC WALTZ


Wobei von einem Tanz nicht wirklich die Rede sein kann, er hat sie am Boden in seinem Aufgabegriff. Er hat sich passenderweise auch ihren angeschlagenen Arm, mit dem gebissenen Finger geschnappt, um den Schmerz noch weiter zu erhöhen. Wir sehen, wie sie immer noch etwas am Zappeln ist, aber nachdem sie gespeart² wurde, ihr Gesicht in das Gitter der Rampe gerieben wurde, sie aus großen Höhen auf den harten Boden aufgeschlagen ist, sie gegen sämtliche Ecken und Kanten und entblößten Stahl geschmettert wurde, End sie fast ertränkt hat, sie Stuhlschläge und alles Mögliche einstecken musste und sie nun die Peitschen und Faustschläge abbekommen hat, ist auch für sie einmal Schluss.

Ihre Lichter erlöschen, ihr Geist verlässt den Körper.

Luna verliert das Bewusstsein.


~ Ding Ding Ding ~


Laura: „Und der Sieger des Matches… THEEE ENDDD!!!


Ends Gesicht ist voller Blut, sowohl von seinem eigenen als auch dem von Luna. Mit einem bösartigen Grinsen hält er den Griff noch einige Sekunden an, bis er ihn schließlich löst und von Luna ablässt.

Kontrak kommt zu ihm und reißt seinen Arm in die Höhe, während Luna, immer noch mit der Kette um den Hals, regungslos im Ring liegt.

Der Schwall an Buh-Rufen nimmt immer größere Ausmaße an, aber The End interessiert nur, dass er nun wirklich den ersten Punkt geholt hat, gegen Leviathan. Auch er ist natürlich angeschlagen und je länger der Ringgong her ist, umso mehr lässt das Adrenalin nach und auch Ends Wunden und Verletzungen machen sich bemerkbar vor allem an seinem Knie merkt man es nach wie vor. Er geht ebenfalls kurz auf die Knie, bevor er sich aus dem Ring rollt, um da auch schon von James Corleone abgeholt zu werden.

End bleibt einige Sekunden auf dem Apron sitzen, während Corleone vor ihm steht. Die Beiden werfen sich einen anerkennenden Blick zu, bis Corleone End… die Hand hinstreckt. The End versteht dieses Zeichen des Respektes, vielleicht als weiteren Zugeständnisses nach all den Problemen, die die beiden haben, sodass die The End einschlägt. Corleone bietet End nun seinen Gehstock an, den End aber ablehnt. Gemeinsam verlassen die Beiden nun in Richtung der Stage den Ringbereich und lassen die geschlagene Luna zurück.






TRADITION


INNOVATION


WRESTLING DER

SPITZENKLASSE


DAFÜR STEHT DIE

JETZT KOMMT DIE SENSATION FÜR ALLE GFCW-FANS!


ALLE SHOWS DER GFCW SEIT 2001 „ON DEMAND“ BUCHBAR!


AUF DEINEM SMARTPHONE, SMART TV ODER TABLET.


MIT DEM NEUEN GFCW GALAXY

VIDEO ON DEMAND ABO,

KEINE SHOW MEHR VERPASSEN!




+++



DIE GFCW-GALAXY aUCH UNTERWEGS IMMER GRIFFBEREIT!



GFCW Tag Team-Championship-Match:

Birds of Decay (Scarecrow & Mykru) (c) vs. El Otavio & El Montana de los Musculos

Referee: Robin Stahlbrand


El Otavio und El Montana de los Musculos stehen bereits im Ring.



Die ersten kryptischen, elektronischen Töne dringen aus den Boxen, während sich eine einzelne weiße Linie über die große Leinwand zieht. Hier über dem Eingang hier am Strand, mit den leichten Rauchschwaden auf der Rampe.
Doch schon nach wenigen Sekunden, als Bass und Gesang sich dazu gesellen, beginnt die Linie im Takt zu pulsieren, als würde sie den Herzschlag des Songs abbilden, der die beiden Männer zum Ring begleitet, die von den Feuerfontänen neben ihnen im roten Nebel auf der Bühne erhellt werden
und die Strandparty gleich noch einmal heißer werden lassen. Rauch, Flammen und das Strahlen der Titelgürtel.
Nach wenigen Metern bewegt sich der Kleinere der beiden, der, der sich vollkommen entgegen dem Rhythmus zur Musik bewegt, vornweg, während sein Herrchen mit langem Mantel und Gold auf der Schulter hinterherwandert und beobachtet, wie Mykru verspielt den Sand vor seinen Füßen wegkickt und aufwirbelt.

Sven: „Die GFCW Tag Team Champions, meine Damen und Herren.“
Pete: „Vor einem Jahr bei Stranded, da fing alles für Mykru an und schon damals war er zusammen mit Scarecrow in einem Team. Wer hätte damals geahnt, wohin Team Blau einmal führen würde.“
Sven: „Bleibt für die beiden nur zu hoffen, dass sie heute einen erfolgreicheren Abend haben als ihr Mentor von damals.“

Noch immer in seinem kryptischen Tanz gefangen, wirbelt Mykru mit zwei Fackeln in der Hand die Rampe hinab, drehend und springend, während hinter ihm Scarecrow die Flammen förmlich weiter heraufzubeschwören scheint und sich weder vom Rauch noch vom Sandwirbeln beirren lässt. Warum auch, die Maske dürfte einen Großteil abblocken.
Zerbrochene Pestmaske, rot schimmernde Augen, der lange, dreckige Ledermantel. Der fünfte Reiter der Apokalypse. So bleiben die beiden kurz vor dem Ring stehen, schauen sich noch einmal an, drehen sich zum Eingang und lassen El Otavio und El Montana komplett unbeachtet hinter sich.

Dann steigt ein Feuerball in die Höhe. Mykru spuckt Flammen, lässt die Fackeln fallen und schon wird der Ring übernommen.

Pete: „Immer wieder ein eindrucksvoller Auftritt der beiden.“


Es sind keine langen Diskussionen bei den beiden Teams, wer das Match eröffnen soll. El Otavio hat sich in den letzten beiden Shows so gut geschlagen, er darf auch heute wieder für die Herausforderer an den Start gehen und kaum dass Scarecrow sieht, worauf sich die Gegenseite geeinigt hat, schiebt er Mykru nett aber bestimmend zur Ringecke und macht klar, dass er hier noch ein Hühnchen zu rupfen hat.

So ist die Ausgangslage klar und Robin Stahlbrand kann die Glocke läuten lassen. Scarecrow braucht kein zweites Startsignal. Direkt schießt er auf seinen Gegner zu, will die Schmach von vor zwei Shows vergessen machen und sich für die Schockniederlage revanchieren. Er drängt El Otavio direkt in eine Ringecke und prügelt wüst auf ihn ein, der Neuling weiß gar nicht, wie ihm geschieht. Er kann nichts anderes tun außer die Deckung hochnehmen um sich zu verteidigen. Stahlbrand ist zur Stelle, zählt Scarecrow sofort an, ist bei vier und Silas lässt ab, packt sich den Arm seines Gegners, schleudert ihn in die Seile, nimmt selber Schwung und bringt ihn mit einem Shoulder Tackle zu Boden. El Otavio hält sich die Schulter auf der Matte, während Scarecrow über ihm steht und noch einmal der versammelten Fanschaft hier am Strand klar macht, wer hier das Sagen hat und dass das War Evening Match nur eine absolute Ausnahme war. So greift er wieder nach EL Otavio, zieht ihn auf die Beine, doch der Herausforderer greift zu,

Inside Cradle von El Otavio!

Robin Stahlbrand ist sofort unten,


1



2



3



Das gibt’s nicht!



Gibt’s auch nicht. Zumindest nicht ganz. Scarecrow kann im letzten Moment auskicken, geschockt wieder auf die Beine springen, doch auch El Otavio ist wieder auf den Beinen, sieht zu spät, dass ein entsetzter und vor Wut kochender Tag Team Champion auf ihn zustürmt, doch er kann das Knie hochbringen und Silas damit im Gesicht erwischen um den Sturmlauf abzubremsen und den Mann mit der Pestmaske zurückwanken zu lassen. Dann geht es zum Gegenangriff über. El Otavio kommt – mit einem Spinning Heel Kick.


Pete: „Jetzt geht das Match so richtig los.“

Sven: „Scarecrow ist der erfahrenste Mann hier im Ring, aber er lässt sich durch seine Wut so leicht austricksen.“


Otavio rollt nach dem Kick über die Matte, ist in seiner Ringecke und zeigt den ersten Wechsel im Match. Gemeinsam gehen sie auf Scarecrow zu, ziehen ihn auf die Beine, schleudern ihn in die Seile und begrüßen ihn mit einer Double Clothesline. El Montana ist der Wuchtigere der beiden Herausforderer, kann von der Kraft her nicht nur mithalten mit Scarecrow sondern den Champion sogar ein wenig übertrumpfen. Mit diesem Wissen zieht er ihn wieder auf die Beine und drängt ihn in die Ringecke. Dort revanchiert er sich für den Matchbeginn gegen Otavio. Jetzt ist er derjenige, der auf seinen Gegner einschlägt, mit einer Armada von Clotheslines, bis Robin Stahlbrand dazwischen geht. Montana lässt eher nach als sein Gegner, geht zurück in die Ringmitte, nimmt Maß, doch bremst ab.

Mykru macht Anstalten den Ring zu betreten, zieht direkt die Aufmerksamkeit des möglichen Mexikaners auf sich. Letztlich steckt Mykru aber nur ein Bein zwischen die Seile, wird von Stahlbrand gemahnt und zieht sich wieder zurück. Zeit also sich wieder auf Scarecrow zu

Lariat von Scarecrow! – Natürlich.


Pete: „Da zeigt sich, was für ein eingespieltes Team die Birds of Decay sind. Sie wissen genau, wie und wann sie den Partner unterstützen können.“

Sven: „Damit gewinnen sie keine Sympathiepreise, aber clever gemacht war das hier definitiv.“


So wendet sich das Blatt wieder und nachdem sich Silas einmal kurz durchschüttelt und sortiert, setzt er nach. Er schleudert El Montana in die Ecke zu seinem stummen Partner, wechselt Mykru ein, packt diesen am Arm und schleudert ihn nun mit einer wuchtigen Clothesline auf seinen Gegner, bevor er selber mit einem Big Splash hinterherkommt, woraufhin Mykru noch einmal mit einem Discuss Elbow punktet und den Berg zu Fall bringt.


Pete: „Schöne Kombination.“


Mykru wuselt jetzt durch den Ring, ist der vielleicht Flinkste und definitiv Hibbeligste im Match, also will er auch mit Tempo nachsetzen. Er sieht, dass El Montana versucht, sich wieder aufzurichten, also rennt er in die Seile und rammt seinem Gegner ein Knie in die Rippen, als der halb in den Seilen hängt. El Montana knickt ein, behält aber eine Hand am obersten Ringseil und zieht sich wieder hoch. Zeit für Mykru also noch einmal in die Seile zu rennen, das Spiel zu wiederholen und

Back Body Drop nach draußen!

Mykru segelt im hohen Bogen über die Seile und knallt, umgeben von einer Staubwolke, in den Sand und plötzlich sieht die Welt anders aus. El Montana geht direkt zu seinem Partner, wechselt El Otavio ein, der im Sprint zu den Ringseilen wetzt und Mykru mit einem Suicide Dive wieder abräumt. Draußen bearbeitet er jetzt den stummen Teil der Champions, während der Sand durch die Gegend wirbelt. Scarecrow ist zur Stelle um seinem Freund zur Hilfe zu eilen, doch da rennt El Montana über die Ringkante auf ihn zu und reißt das Leviathanmitglied mit einer Art Flying Clothesline zu Boden. Vor dem Ring wird es wild, doch das klärt sich wieder. El Otavio rollt Mykru zurück in den Ring noch bevor der Ringrichter wirklich in die Nähe eines Count Out Matchendes kommt.


Sven: „Aufwind für El Otavio und El Montana.“


Es sieht ganz danach aus. Im Ring macht der Herausforderer mit Tempo weiter, schleudert den Sonderbaren in die Ringecke, rennt hinterher und lässt Mykru mit einem Monkey Flip wieder fliegen, bevor er mit einem Dropkick hinterherspringt und dann auch noch einen stehenden Moonsault punktgenau durchbringt. El Otavio setzt das Cover an,


doch für einen Sieg reicht das noch nicht. Bei 2 Komma etwas kickt Mykru aus, doch man merkt ihm an, dass diese Offensive Körner gekostet hat und es geht hier nicht um den Sand am Strand. Der Sonderbare rollt sich zur Seite, wird von El Otavio gegriffen und in die Ringecke zu seinem Partner gezogen, dann darf El Montana wieder ran. Kurze Besprechung der beiden Herausforderer, dann nimmt der Brocken Mykru auf die Schultern, während El Otavio auf die Ringseile steigt. Er nimmt Maß, er springt ab, doch er springt ins Leere!

Otavios Clothesline landet im Nichts, denn Mykru beugt sich nach vorn, rollt El Montana auf und Robin Stahlbrand ist unten,


1



2


doch der Riese kickt aus. Beide rollen voneinander weg, kommen schnell wieder auf die Beine, orientieren sich wieder und schauen auf ihre Ge

Big Boot von El Montana!

Er war schneller als Mykru und so wird der Champion direkt wieder abgeräumt. Es folgt noch ein Bodyslam, dann der erneute Wechsel. Zeit wieder für El Otavio. Der steigt wieder auf die Seile, wird von El Montana noch gegriffen und geschleudert um noch mehr Schwung zu haben…Big Splash auf Mykru!


Pete: „Die beiden haben wirklich toll zueinander gefunden. Eine mehr als würdige Vorstellung unserer beiden Neulinge.“

Sven: „So eine große Herausforderung haben die Birds of Decay vermutlich gar nicht erwartet.“


Otavio landet und setzt das Cover direkt nach,


1



2




einmal mehr aber der Kickout. Nur halt nicht allein, Scarecrow ist zur Stelle um das Cover mit einem Tritt gegen Otavio unterbrechen. Stahlbrand ermahnt ihn, aber wann hat sich Silas schon einmal groß für Regeln interessiert? Der Angriff Montanas dürfte ihn da schon mehr interessieren, denn der entert den Ring und räumt beide mit einer Clothesline über die Seile nach draußen. Dort entbrennt ein kleiner Schlagabtausch und ein kleines Wälzen im Sand als müsste das Schnitzel noch paniert werden.

Im Ring muss sich Otavio nach dem Tritt in die Seite kurz sammeln, doch schon setzt er nach, zieht Mykru auf die Beine, doch der packt einen wilden Schwinger aus, und noch einen und noch einen, mit dem Kopf nach vorn beginnt er mit windmühlenartigen Schlägen und treibt El Otavio so vor sich her bis hin in die Ringecke, doch da greift Otavio zu, springt von den Seilen ab uuuund


Tornado DDT!


Ein harter Treffer und Mykru liegt einmal mehr in der Ringmitte.

Vor dem Ring schaut El Montana kurz von seiner Position auf, er kniet über Scarecrow, deckt diesen mit Angriffen ein, während er sich selbst gegen Schläge aus der Rückenlage verteidigen muss. Er sieht die Aktion seines Partners, freut sich und scheint sogar ein wenig stolz zu sein, bis er einsehen muss, wie verheerend dieser Moment der Unaufmerksamkeit war.

Scarecrow schmeißt ihm eine Handvoll Sand ins Gesicht!


Pete: „Ach komm schon!“

Sven: „Natürlich, das gehört dazu! Nutze die Umgebung zu deinem Vorteil!“


El Montana greift sich ins Gesicht, hält sich die Hände vor den Augen und ist für den Moment blind. Die Chance für Scarecrow, der sich wieder in den Stand bringt und mit einem harten Muay Thai Knie direkt im Gesicht erwischt um ihn so auf die nicht existenten Bretter zu schicken. Dann geht er wieder auf die Ringkante.

El Otavio hat von der ganzen Aktion nichts mitbekommen, er war darüber entsetzt, dass sein Cover im Ring nicht zum Sieg führte. Dann aber schaut er in seine Ringecke, will seinen Partner wieder einwechseln, merkt, dass etwas faul ist, schaut vor den Ring, sieht, wie sich El Montana im Sand windet, versteht die Welt nicht mehr und geht dann wieder auf seinen Gegner zu, der gerade auf dem Weg zu den Seilen ist. Er nimmt Anlauf, springt ab und springt Mykru mit einem Elbow in den Rücken, dann greift er aber direkt zu einem Bulldog um, zieht den Sonderbaren wieder auf die Beine, läuft los, springt ab und springt ins Leere!

Mykru hat den Kopf aus der Schlinge gezogen und El Otavio zeigt etwas, was man in einem Interview bei Taff gut und gerne als Arschbombe bezeichnen könnte.

Der Herausforderer hält sich den Steiß, kommt wieder auf die Beine, doch Mykru fliegt schon heran

Springboard Dropkick von Mykru!

Otavio muss in den problematischsten Teil des Rings, in die Ringecke der Birds of Decay. Mykru fliegt mit einem Corner Splash heran, dann folgt der Wechsel mit Scarecrow und gemeinsam treten sie auf Otavio ein, bis Stahlbrand Mykru wieder des Ringes verbannt. Silas hat aber noch nicht genug – weit entfernt, er hat gerade erst angefangen. Mit El Otavio in der Ringecke, nimmt Scarecrow gaaanz weit Anlauf, zielt und rennt los.


Pete: „Facewash Kick!“

Sven: „Montana!“


Tatsächlich!

Otavios Partner zieht an Scarecrows Bein und bringt ihn so zum Stolpern, während er in der anderen Hand eine Wasserflasche hält und damit offensichtlich seine Augen ein wenig ausspülen konnte, selbst wenn er immer noch stark eingeschränkt wirkt. Für Hilfe ist dennoch gesorgt. Scarecrow ist auf den Knien und das erkennt auch Otavio – und er erkennt seine Chance. So geht er schnell nach vorn, schnappt sich Scarecrows Kopf und jetzt auch gegen ihn – ein DDT. So ist für einen Moment ruhig im Ring, beide Kontrahenten müssen sich wieder sammeln. Das gibt der Galaxy Gelegenheit dazu El Montana lauter anzufeuern, während der seine Augen wieder sauber bekommen hat und sich auf den Weg in die Ecke seines Teams macht. Dort wartet er auf El Otavio, streckt den Arm ganz weit nach vorn, darauf wartend, dass sein Partner näher kommt. Das tut er. Genauso wie sich Scarecrow Mykru nähert. Und die Champions sind näher aneinander.


Pete: „Das wird ein knappes Rennen…“

Sven: „Dass die Champions gewinnen!“


Da ist der Wechsel! Mykru darf in den Ring, packt sich direkt El Otavios Bein, zieht ihn wieder zurück in die Ringmitte, doch der Mexikaner richtet sich auf, hüpft auf dem verbliebenen Bein und springt ab

Enzuigiri gegen Mykru!

Der Sonderbare wird getroffen, torkelt zurück, El Otavio ist frei und da ist der Wechsel!

Jetzt kann El Montana loslegen und wie er das macht. Er entert den Ring, räumt Mykru mit einer Clothesline ab, rennt zu den Seilen und schickt Scarecrow mit einem Shoulder Tackle von der Kante, dann wieder zu Mykru und direkt ein Belly to Belly Suplex samt Cover



1



2




aber ohne Erfolg. Der Neuling ist in Ekstase, heizt dem Publikum ein, zieht Mykru auf die Beine, rennt in die Seile und rennt ihn mit einem Big Boot um.


Pete: „Jetzt will er das Match beenden! Sieh ihn dir an, Sven! Alles was Scarecrow vorhin erreicht hat, war El Montana noch weiter zu pushen.“

Sven: „Und Mykru darf das Ganze jetzt ausbaden.“


Tatsächlich macht sich El Montana für einen finalen Angriff bereit, nimmt Position ein und lauert darauf, dass sich Mykru wieder aufrichtet, doch dabei lässt er Scarecrow außer Acht. Der entert im Bergschatten den Ring, wird aber von El Otavio bemerkt! Der rennt an Montana vorbei, und stürzt sich mit einem Crossbody auf den Champion, sodass wieder beide Männer über die Seile nach draußen gehen. Das hat man heute bereits gesehen. Die Herausforderer verstehen es einfach, dieses Match fair zu halten und hinterhältige Taktiken der Champions zu unterbinden.

So kann sich Montana wieder auf seinen Gegner im Ring konzentrieren und das tut er. Mykru kommt langsam wieder auf die Beine, wird umgedreht, wird gepackt uuuuund

Knee Clip von Scarecrow!


Pete: „Jetzt doch!“

Sven: „Schau! El Otavio liegt ausgeknockt vor dem Ring!“


El Montana knickt ein, hält sich das Knie und die Birds of Decay lecken Blut, es dauert keine 2 Sekunden…

BLANK!

Mykrus Curb Stomp trifft den nach vorn gebeugten El Montana voll, das Cover folgt direkt


1






2





El Otavio ist nochmal an den Seilen


Aber zu spät


3


Pete: „Die Birds of Decay verteidigen die Titel!“

Sven: „Am Ende war die Hürde für die Herausforderer doch zu groß, aber El Montana und El Otavio haben sich hier mehr als würdig präsentiert.“

Pete: „Wohl wahr…aber am Ende waren Scarecrow und Mykru einfach gewiefter.“


Mit dieser Gewissheit umarmt Scarecrow auch gleich seinen Partner, klopft ihm auf die Schulter, auf die Brust und spricht ihm gut zu. El Montana de los Músculos rollt sich zu seinem Partner aus dem Ring, gemeinsam stützen sie sich und verlassen den Strand wieder, während Robin Stahlbrand die Championship Gürtel gereicht werden, die er dann auch an die Birds of Decay weiter gibt. Scarecrow – Mykru, sie schauen sich an, sie schauen die Titel an, dann ein kurzes Zeichen und schon werden die Arme in die Höhe gestreckt…zu den Buhrufen der Fans, aber wen kümmert das schon?


Die Birds of Decay sind und bleiben die GFCW Tag Team Champions.