Einige Stunden vor der Award-Show…


Robert Breads: „Und ihr dachtet, das wäre eine gute Idee?“


Wir schreiben den einunddreißigsten Dezember am Ende eines Jahres 2021, das sich wohl im Geiste vieler Menschen mit dem Vorjahr um den Titel „das schlimmste Jahr überhaupt“ streiten dürfte. Und wir befinden uns…


in einer Art Studio mit großem GFCW-Logo an der Wand? Offenbar befinden wir uns im „Hauptquartier“ der Promotion, am gleichen Ort an dem auch Foto-Shoots oder Video-Interviews gedreht werden.


Dort, in knautschiger „Ich chille zu Haus auf der Couch“-Kleidung, befindet sich der Head Coach des GFCW Performance Centers, der Hall of Famer höchst selbst, Robert Breads. Und er wirkt ganz ehrlich erschüttert.


Direkt vor seiner Nase steht ein kleiner, nervös dreinblickender Mann und kratzt sich unter der Cap mit dem GFCW-Logo, die auf seinem Kopf platziert ist, an der schweißüberströmten Stirn. Der Stress springt ihm beinahe aus dem Gesicht.


???: „Ja, ähm, das tut mir leid, also, ähm, es wäre etwas wirklich Besonderes gewesen, nur…“


Der Kanadier unterbricht ihn sogleich. Um die beiden herum wuseln und flitzen Mitarbeiter hin und her. Kabel werden geschleppt, Kameras geschoben, Beleuchtung aufgestellt.


Robert Breads: „Ihr dachtet tatsächlich es wäre ein genialer Geistesblitz die GFCW Awards in diesem Jahr Drake Nova Vaughn zu überlassen? Ihr dachtet wirklich, der würde euch in seine Death Match/Brettspiel/Gehirnwäsche-Villa einladen, wo er sich wahrscheinlich von Scarecrow einen Mantel aus 101 Wrestlern anfertigen lässt, und dann in Anzug und Krawatte den Host geben, um Aiden dafür zu gratulieren, dass er einen Preis gewinnt, weil er sich über ihn lustig gemacht hat?“



???: „Also, ähm, Anzug und Krawatte haben wir, eh, absolut nicht vermutet. Das wäre, ähm, absurd.“


Robert Breads: „Allerdings.“


Der Kanadier seufzt.


Robert Breads: „Gut, und ihr hattet auch keinen Plan B?“


???: „Na, ähm, du weißt doch wie das mit der… der, ähm, der GFCW ist.“


Pseudo-freundschaftlich stößt der GFCW-Mitarbeiter Breads mit dem Ellbogen in die Rippen und lacht dabei nervös.


???: „Wir sind, ähm, immer ein bisschen chaotisch und… also, ein bisschen blöd, das macht schließlich den, ähm, Charme aus.“


Robert Breads: „Und ist eine solide Ausrede dafür sich keinerlei Mühe geben zu wollen. Woran ist denn die Hall of Fame dieses Jahr gescheitert? Wart ihr schockiert, als euer Host Emilio Fernandez nicht aufgetaucht ist, oder wie?“


Panisch rudert der Mann, der wohl in etwa Ende 20, Anfang 30 sein dürfte, mit den Armen.


???: „Darum geht es doch, ähm, jetzt auch gar nicht. Wir müssen… also, eine Award-Show machen. Und zwar jetzt, bevor das Jahr zu Ende geht, weil… also, wir sind gleich dran, sozusagen. Das haben wir schon… ähm, alles angekündigt, und wir brauchen einen, eh, Host, und…“


Robert Breads: „Da bin ich natürlich die beste Wahl.“


???: „Eigentlich bist du… also, ähm der Einzige, der an Silvester nichts Besseres zu tun hat. Ich meine, der Rest ist zu großen Teilen mit der Familie zusammen, nur du…“


Wild fuchtelnd sucht er nach den richtigen Worten, um diesen Satz möglichst wenig beleidigend enden zu lassen, scheitert und sein Gesicht fällt in sich zusammen als wäre es die Karriere von Player. Breads wirkt allerdings nicht sonderlich WÜTEND.


Robert Breads: „Das Ende von Title Nights hat mich misstrauisch gemacht. Wer weiß ob mich meine Nichte nicht nur darauf wartet mich hinterlistig mit einer Shooting Star Press von einer fliegenden Rakete herunter auszuschalten? Stattdessen bin ich hier in Dortmund geblieben. Und das habe ich nun davon.“


Seufzend blickt der Kanadier sich um. Dann zuckt er mit den Achseln.


Robert Breads: „Was würdet ihr tun, wenn ich jetzt einfach „Nein“ sage?“


???: „Äh, also… einen Plan B haben wir nicht, bloß noch einen Plan Z, weißt du. Also, es gibt da noch einen Typen, ähm, der hat sich uns aufgedrängt, also, den wollten wir aber nur fragen, wenn du keine…“


Die Köpfe von Breads und seinem neuen Freund zucken herum als mit einem Mal die Tür auffliegt. Ein Mann tritt in den Raum. Er sieht mega-behindert ist. Es ist also…


Robert Breads: „Ich mach’s.“


Dem Mitarbeiter fallen mindestens drei Steine von Bartholomäus’scher Größe vom Herzen.


???: „Okay, Leute, geleitet… ähm… Mr. Plan Z bitte wieder nach draußen, wir… ähm… benötigen seine Dienste nicht.“


Sogleich packen mehrere menschliche Büffel in Security-Outfits zu und halten den „Eindringling“ in Schach, obwohl sie wahrscheinlich nicht so gut Schach spielen können wie die Mitglieder von Leviathan, wobei da ja auch nicht klar ist wer eigentlich wie gut ist, eigentlich bloß, dass Drake der Beste von denen ist, weil das immer so ist, aber den Rest weiß man nicht, und will man eigentlich auch nicht wissen, obwohl man sich schon fragen muss ob die da wirklich nur Schach spielen, oder ob Luna zum wöchentlichen Spieleabend manchmal auch einfach mit Monopoly um die Ecke kommt, wobei das ja irgendwie gegen dieses Anarchie-Dings sprechen würde. Auf der anderen Seite wohnen die aber auch in einer Villa. Ob Leviathan wohl einen Butler hat?

Wie dem auch sei, der große Mann und seine enorme, wild um sich schlagende Zunge werden unter lautem Kreischen und Jammern aus dem Raum geschleift.


???: „Er hat gemeint das, ähm, „Z“ steht für „Zunge“, kannst du dir, also, kannst du dir das vorstellen?“


Robert Breads: „Ja.“


Canada’s Own“ blickt sich um.


Robert Breads: „Wohin?“


???: „Direkt, ähm… am besten… ja, genau da.“


Mit ausgestrecktem Arm wird auf einen Bereich außerhalb des Bildes gedeutet.


???: „Wir, äh… also, wir gucken mal, ob wir noch… ähm, Leute erwischen, die vielleicht… also, Leute, die noch Zeit haben, und uns eine nette Laudatio schicken können, also, ein paar haben das sogar schon, vor ein paar Tagen, ähm… bis dahin… also, dazwischen musst du einfach moderieren.“


Robert Breads: „Und worüber soll ich reden?“


???: „Ja, also, das Jahr, ähm, halt. Also, dieses Jahr, meine ich, 2021, einfach nur überleiten, okay?“


Großzügig lässt sich der zweifache World Champion zu einem Nicken hinreißen.


Robert Breads: „Okay.“


Freudig klatscht der Mann vor Breads in die feuchten Hände.


???: „Also, das ist ja bombastisch, nahezu herrlich, ähm… okay, dann nur noch ein paar… ich hatte den Zettel doch irgendwo hier, es ist nur…“


Robert Breads: „Keine Zettel. Nie wieder eine Laudatio mit irgendeiner Form von Zettel.“














German Fantasy Championship Wrestling

präsentiert



GFCW AWARD-SHOW 2021





Gehostet von

Drake“ „Nova“ „Vaughn“ und den Black Veil Brides

Robert Breads und definitiv nicht Evanescence, vielleicht aber Megadeath, mal gucken


Mit Gastauftritten von PLATZHALTER, wahrscheinlich niemandem und PLATZHALTER


*~*~*~*


Robert Breads: „Meine Damen, Herren und alle Mitglieder der GFCW-Galaxie außerhalb des Gender-Spektrums: Herzlich Willkommen zu den jährlichen… jährlichen?“


Unser unglaublicher Host steht vor einer Wand, auf der nichts als ein riesiges GFCW-Logo zu sehen ist. Schlicht, simpel und funktional. Das Gegenteil einer Breads-Promo.


Mit fragendem Blick schaut er zu jemandem, der offenbar hinter der filmenden Kamera postiert ist, und nickt dann.


Robert Breads: „Wollte nur sicher gehen. Früher, zu meiner Hochzeit, war das noch anders als wir…“


Jemand räuspert sich im Namen der geneigten Leserschaft aus dem Off.


Robert Breads: „Gut, keine Geschichten aus dem Krieg. Kommen wir zum GFCW-Jahr 2021. Und reden nicht allzu lang um den heißen Brei herum, oder?“


Stell euch vor ich hätte hier einen mäßig lustigen selbstironischen Witz gemacht, der Einzige, der mir gerade einfällt, steht schon ein paar Zeilen weiter oben.


Robert Breads: „Unsere erste Kategorie ist der GFCW Smile Award. Und wie mir von unserem heldenhaften Produktionsteam mitgeteilt wurde haben sich ein paar Mitglieder unserer großen, wundervollen und enorm faulen GFCW-Familie dazu breitschlagen lassen, uns eine nette kleine Laudatio zu schicken. Deshalb, ohne große Umschweife… Film ab!“


*~*~*~*


Anatomisch gesehen besteht der Arm unserer Gattung Homo sapiens, lateinisch für vernünftiger Mensch, aus mehr als einem Dutzend Einzelmuskeln. Deltamuskel, Bizeps, Trizeps oder Armbeuger. All diese Muskeln tragen ihren Teil dazu bei, unter anderem Stabilität in das Körperteil zu bringen. Bei Caracal Matthews und Rosford Williams vom Team Flip Trip sind besagte Muskeln der Armpartie erkennbar trainiert. Und dennoch schaffen sie es irgendwie, dass die Kamera in ihren Händen unstabil hin und herschwankt als wäre sie in stürmischen Winden auf einem Baumwipfel befestigt. Endlich stellt Caracal die Kamera irgendwo ab und es bietet sich uns folgende Szenerie: Die Flip Tripper sitzen auf dem Apron eines Wrestlingringes und lassen die Beine nervös baumeln. In die Ringseile haben sie einige bunte Weihnachtskugeln gehangen, hinter ihnen steht eine mit Lametta geschmückte Stechpalme. Caracal Matthews knufft Rosford an, der daraufhin ein selbstgemaltes Schild erhebt.


SMILE AWARD


Nachdem sie das Schild für einige Sekunden präsentiert haben, nicken beide Mitglieder zufrieden.


Caracal Matthews: "Lachen ist gesund."


Er breitet die Arme aus und gibt die Sicht frei auf sein Fanshirt von Dr. Dick.


Rosford Williams: "Da fällt mir ein. Womit bezahlen eigentlich Dinosaurier?"


Caracal Matthews: "Ich weiß nicht. Sag es…"


Er will noch ein "Wir" anfügen, doch in Vorfreude auf die Pointe beginnt er so zu lachen, dass Schaum aus seinem Mund läuft und er sich schenkelklopfend und prustend abwenden muss.


Rosford Williams: "Mit Tyrannosaurus Schecks."


Die folgende Lacheruption des Duos hat drei Dinge zur Folge: Zum einen sieht man deutlich das Tobi Whitehouse-Shirt von Rosford, dann fallen sämtliche Kugeln aus den Seilen weil selbige durch das Lachzucken der Mongos erschüttert werden und drittens wird das Video von der Regie vorgespult. Bis sich die Hosts wieder eingekriegt haben.


Rosford Williams: "Wir hier in der GFCW feiern unsere lustige Natur und deswegen vergeben wir den Smile-Award."


Caracal führt Smilen unnötigerweise direkt szenisch vor.


Caracal Matthews: "Und hier sind die vier Nominierten!"


Rosford Williams: "Beermachine. Rob und Sid sind lustig, weil Alkohol lustig ist. Können Sie heute mit einem Oettinger anstoßen, nachdem sie das Kunststück fertiggebracht haben, den Lachthron zu besteigen?"


Caracal Matthews: "Der zweite Nominierte bringt das Kunststück fertig, dass seine Muskeln so geschwollen sind wie sein Witzebuch. Wenn ihn nicht grad Desmond Briggs zur Weißglut bringt, ist er ein geschmeidiger Kerl mit witzigen Masterplänen und Sprüchen zum Schießen. Die Rede ist von Steve Steel."


Völlig unnötig flext Rosford seine Muskeln im Stile Steels, ehe er fortfährt.


Rosford Williams: "Unser Brudi aus dem Performance Center und fellow Kanadier Aiden Rotari hat viel im Kopf. Meist laufen seine Pläne geheimnisvoll ab, manchmal lässt er uns aber auch an seiner Gedankenwelt teilhaben. Dann kommt sowas raus wie seine PowerPoint vom 08.10.2021. Es gab sogar lustige Bilder. Geht der Titel ins Performance Center."


Caracal Matthews: "Und der vierte Nominierte ist… irgendwie fast alle. Nicht nur Alkohol ist lustig, sondern auch Grillen. Deswegen ist die Barbecue-Party zum GFCW-Jubiläum ebenfalls nominiert. Es war ein nostalgischer Ritt. Da hat jeder Langzeitfan gesmiled wie ein Honigcakehorse. Awardwürdig?"


Auf ein unsichtbares Kommando springen beide Triper in den Ring hinter ihnen und beginnen, Saltos zu machen. Jubelnd kommen sie auf.


Caracal Matthews: "Und der Sieger ist…Steve Steel!"


*~*~*~*


Robert Breads: „Glückwunsch an „Bronzed Adonis“ und meinen baldigen Partner bei der BattleMania!“


Wir sind wieder im Studio. Breads hat sich inzwischen irgendwo einen Klappstuhl organisiert und benutzt ihn Wrestling-untypisch, um darauf tatsächlich zu sitzen.


Robert Breads: „Ich hoffe er wird mich ebenfalls zum Lachen und nicht etwa zur Verzweiflung bringen. Kommen wir zu…“


Man hört einen dumpfen Schlag. Dann einen Tumult.


Robert Breads: „Es scheint mir als würde jemand noch immer versuchen Teil dieser Show zu sein. Das klingt als wäre er der Security entwischt und würde mit den Fäusten auf die Tür einhämmern.“


Ein lauterer, mächtigerer Schlag.


Robert Breads: „Oder sogar mit seiner Zunge.“


???: „Ähm, also, meinst du…“


Eine Stimme aus dem Off ertönt. Der Mitarbeiter, den wir vorhin schon zu sehen bekommen haben, meldet sich noch einmal zu Wort.


???: „Also… sollten wir ihn vielleicht einfach, ähm, reinlassen?“


Robert Breads: „Dieser Mann ist schuld daran, dass Dr. Dick existiert. Ich halte eine Verbannung da für die Mindest-Strafe.“


Man hört ein leises Jaulen aus dem Hintergrund, fast schon ein Wimmern, erbärmlich und abstoßend, genau wie die eine Person in den GFCW-Podcasts, von der wir alle wissen wer sie ist. Zwinker, Zwinker.


Aber ernsthaft, einmal „Danke“ an Dennis und Sascha, auch wenn es keinen passenden Award dafür gibt. Küsschen für euch. <3


Die Tür bleibt verschlossen und das bösartige, widerliche Wesen bleibt für’s Erste draußen.


Robert Breads: „Kommen wir zu unserem nächsten Award.“


*~*~*~*


Pete: „OH MEIN GOTT! ICH KANN ES NICHT FASSEN! DAS IST JA WIRKLICH UNGLAUBLICH, ICH KANN GAR NICHT MEHR VORSTELLEN WIE DAS NOCH GETOPPT WERDEN SOLL, ICH RASTE VÖLLIG AUS – HOLY SHIT! THIS IS AWESOME! THIS IS WRESTLING! SCHWEINEFETIIIIIIIIIIIIIISCH!“


Der Kommentator der GFCW hört auf zu schreien und holt tief Luft – wenn auch nicht so tief oder angestrengt wie das wohl viele von uns tun müssten, wenn wir so herumgekreischt hätten. Aber Pete ist ein Profi was das Herumkreischen angeht.


Wir befinden uns an einem Schreibtisch. Offenbar filmt unser Zweit-Lieblings-Kommentator (oder mögt ihr etwa Sven nicht lieber als Pete? Schreibt es in die Kommentare, lasst einen Like da, abonniert den Kanal und vergesst die Glocke nicht) mit Hilfe seiner Laptop-Kamera diesen Bereich des „Male Living Space“, den er zu bewohnen scheint.


Er hält ganz nach GFCW-Tradition ein Bier in der Hand – eine Dose 2,5% Original, kein Öttinger – und rülpst einmal grinsend, woraufhin sich Marko wahrscheinlich gerade mit einem seligen Lächeln freudig einscheißt. Er rockt ein „tigha“-Shirt und an der Wand hinter ihm hängen Bilder von den Toten Hosen, Michael Wendler, Zereo Killer und einer Seekuh.


Pete: „Mensch, sogar im Urlaub habe ich es drauf. Ich bin Pete, die Stimme, die alle großen Schocker der GFCW-Geschichte begleitet hat. So auch in diesem Jahr, weshalb es mir eine besondere Ehre ist, diesen Award zu vergeben. Es geht doch absolut nichts über einen richtig geilen Schock-Moment!“


Entspannt nippt er an seiner Dose Bier, stellt diese dann mit einem lauten „Aaaaah!“ vor sich ab und stellt somit noch einmal klar, warum er „der Gute“ der beiden Kommentatoren ist.


Pete: „Da haben wir einen Mann gleich zwei Mal, nämlich Morbeus. Einmal lief es richtig gut für ihn, als er bei der Anniversary Show ein Match gewann, in dem er gar nicht hätte stehen sollen, und einen Titel gewann, um den er gar nicht hätte antreten sollen.


Dann lief es für ihn eher nicht so gut, als seine Wohnung niederbrannte. Ein Moment, der uns den Atem raubte, glücklicherweise aber niemandem in der Wohnung, die zu dem Zeitpunkt leer war. Er hatte wohl einfach zu viel Heat auf sich gezogen.“


Wiehernd wie in Pferd (das verabscheuungswürdigste Tier, das existiert) klatscht Pete sich auf den Oberschenkel. Das tut er, weil er das, was er gerade gesagt hat, lustig findet. Manche Menschen tun das.


Pete: „Das bringt uns direkt zu unserem nächsten Punkt… man, ein Übergang. I still got it! Denn Morbeus hat versucht herauszufinden, was denn nun Die WahrheitTM bezüglich dieser ganzen Sache ist, und musste bei Title Nights erfahren… also, da musste er erfahren, dass… OH MEIN GOTT! DYNAMITE! ES IST DYNAMITE! Das war ein verdammter Schocker, wenn es je einen gab, das kann ich euch sagen – weil ich nämlich alle gesehen habe. Zwanzig Jahre GFCW, Baby.


Und zu guter Letzt wäre da noch Keek Hathaway, der sich keinen Tag Zeit ließ um seinen frisch gewonnen Title Shot auf den höchsten Titel der GFCW einzusetzen und dem neuen Champion Player seinen Gürtel sogleich wieder abzunehmen. Keek Hathaway, GFCW World Champion – da hat so mancher Reaction-Youtuber den Mund weit offenstehen gehabt.


Aber kommen wir zu unserem Sieger. Denn das kann natürlich nur einer sein. Nämlich… Keek Hathaway und sein Sieg bei Brainwashed!“


*~*~*~*


Robert Breads: „Glückwunsch an dieser Stelle an den Mann, dem ich fälschlicherweise andichten wollte, er wäre vom German Dragon in eine Windel gesteckt worden. Das möchte ich an dieser Stelle korrigieren. Eric Fletcher wurde damals in eine Windel gesteckt und hat wenig später den World Title gewonnen. Ein glorreicher Moment. Wir wollen keine Fake News verbreiten.


Die absolute Wahrheit hingegen ist, dass Keeks Titelgewinn ein wirklich schockierender Moment in der GFCW war. Aber es war ein guter Schock, eine positive Überraschung und eine wirklich fantastische Reise, die dort ihren Höhepunkt gefunden hat. Im zehnten Geburtstagsjahr der GFCW war Keek noch der Sekretär meines Rivalen um den World Title, zehn Jahre später hat er alles und jeden hinter sich gelassen. Ob Timo für ihn auch Sekretärs-Arbeit erledigt? Oder macht das Elena? Wie geht es eigentlich Elena?“


Fragend blickt der Kanadier für einen Moment ins Nichts, ehe er einen richtig krass peinlichen Schrei vernimmt, so übertriebener OMG-Cringe-Fremdscham-Shit, der hinter der Tür seinen Ursprung findet. Man kann das leidgeplagte Grunzen der Security förmlich schmecken, die sich mit dem ungebetenen Gast (und das, obwohl er nicht einmal aus der GWS kommt) auseinandersetzen muss. Der Geruch von Mongo-Scheiße liegt in der Luft.


Robert Breads: „Machen wir weiter. Nachdem wir jetzt den Nightmare Memorial Award und den Zereo Killer Memorial Award vergeben konnten, kommen wir zum Chris McFly Jr. Memorial Award: dem Match des Jahres. Danke an alle, die nominiert haben, und mir hier ersparen über eine meiner zahlreichen Niederlagen sprechen zu müssen. Worüber ich gleich stattdessen sprechen werde… nun, das finden wir jetzt heraus!“


*~*~*~*


Mike Gard: „Ich bin es wirklich nicht gewohnt zu sprechen. Ich hoffe man verzeiht mir, wenn ich etwas… hüftsteif klinge.“


Wieder ein Schreibtisch. Wieder eine Kamera, die scheinbar an einen Laptop gebunden ist. Dieses Mal sehen wir GFCW-Referee Mike Gard, einen Mann der schon etliche große und wichtige Matches in der Geschichte unserer Lieblings-Promotion geleitet hat.


Hinter ihm, auf einem langen Regal, sind zahlreiche Erinnerungen an Matches, die er einmal als Offizieller begleitet hat, zu finden: Ein Stück von einer Leiter, ein Stiefel, eine Robe – wahrscheinlich von einem Entrance. Darüber prangen in den Stilen von Sport-Trikots mehrere Ringrichter Uniformen in verschiedensten Designs an der Wand.


Mike Gard: „Ich präsentiere unseren geschätzten und wundervollen Fans hiermit die vier Nominierten für das Match des Jahres.


Als Erstes haben wir ein Match von unserer Geburtstagsshow aus dem März, das Beste vom Besten von unserem zwanzigsten Jubiläum: Ein Duell, das für den Sieger ein Comeback einläutete, für den Verlierer war es der bislang letzte Auftritt in unserer Promotion. Danny Rickson konnte Antoine Schwanenburg in einem technisch anspruchsvollen Match besiegen.


Als Zweites wäre da ein Match bei Brainwashed zu nennen. Es hatte weitreichend Auswirkungen auf den Rest des GFCW-Jahres. Keek Hathaway konnte Zane Levy, Phönix C. Miller und Steve Steel übertrumpfen um sich den „Schlüssel zum Erfolg“ in einem Ladder Match zu sichern.


Dass dieser Name nicht bloß so daher gesagt werden sollte, bewies das After-Math unserer zweiten Nominierung von Brainwashed. Hier soll aber nicht das „Match nach dem Match“ bewertet werden, sondern das voran gegangene Duell um die GFCW Heavyweight Championship zwischen dem amtierenden Champion Lionel Jannek, seinem „Frenemy“ Zereo Killer und dem aufstrebenden Player. Letzterer konnte sich tatsächlich seinen ersten großen Titel in diesem Duell holen.


Die anderen beiden Teilnehmer dieses Matches sollten sich noch ein weiteres Mal begegnen, und zwar im letzten Match des GFCW-Jahres – Title Nights Main Event, Zereo Killer gegen Lionel Jannek, Mr. ISGI vs The Superior, Deadly Roulette Regeln und dazu noch die Karriere des Killers „on the line“. Am Ende konnte sich Mike MacKenzie nach über 60 Minuten durchsetzen.


Vier Nominierte, doch es kann bloß einer dieser Kämpfe gewinnen. Der Award für das Match des Jahres in der GFCW geht an… das „Schlüssel zum Erfolg“-Ladder Match bei GFCW Brainwashed 2021! Herzlichen Glückwunsch!“


*~*~*~*


Robert Breads: „Keek Hathawy räumt bislang gut ab, wie es aussieht. Und es ist nicht das letzte Mal, das er für einen Award nominiert ist. Sein guter Run am Ende des Jahres könnte sich für ihn auszahlen, wie es scheint. Zu schade, dass ein alter Partner aus dem „Team Extreme Black & White“ das nicht miterleben kann. Er wäre sicherlich begeistert. Kommen wir zum…“


Ein ohrenbetäubendes Fiepsen erklingt und man kann die GFCW-Crew hinter der Kamera sichtlich besorgt murmeln hören. „Let me iiiiiiiiiiin!“, brummt es von draußen, doch da weder THE FIEND und noch viel weniger der sich tatsächlich vor der Tür befindliche Mann von Breads erwünscht sind, schüttelt der Kanadier den Kopf.


Robert Breads: „Nicht reinlassen. Ich sag’s euch, der Typ ist total hängen geblieben, und ich meine nicht auf diese pseudo-sympathische „kultige“ Art und Weise wie Thor Odinson und die Bombe. Lasst die Security sich damit beschäftigen, dafür werden sie ja schließlich bezahlt.“


Das (ob dieser Worte hörbar erboste) Geschöpf außerhalb des Raumes gibt Laute von sich die man wohl nur verstehen kann, wenn man einer von Bens Fan Fiction-Charakteren ist, wie z.B. Jabba The Spock aus Hobbit der Ringe.


Robert Breads: „Kommen wir zu unserem nächsten Preis.“


*~*~*~*


Es ist gut möglich, dass er den gleichen Anzug schon zur Silberhochzeitsfeier seiner Eltern vor 5, nein halt, es ist 2022, 6 Jahren trug. Falls er je maßgeschneidert war, ist er nun im Brustbereich ein wenig zu eng, der Hintern hingegen hat ein wenig mehr Platz als nötig. Trotzdem sieht Thomas Camden immer noch schnieke genug aus um hier mit einem Lächeln im Gesicht und ohne Karteikärtchen in der Hand hinter dem Schreibtisch des provisorischen Büros seiner Frau zu stehen und sich leicht verlegen nach vorn zum Mikrofon zu lehnen. Fast schon flüsternd folgt ein...


Thomas: "Test, Test?"


Er nickt sich zufrieden zu, räuspert sich einmal und dann kommt das volle Volumen seiner Stimme zum Tragen.


Thomas: "Liebe GFCW Galaxy, als...naja...ältester Teil der jungen Garde, die dieses Jahr die GFCW geflutet haben, ist es mir eine besonders große Freude, den nächsten Award zu präsentieren und einem meiner Mitstreiter noch einen Stoß weiter in Richtung Main Event mitzugeben. Meine Damen und Herren, ich präsentiere Ihnen den Rohdiamanten des Jahres."


Er lehnt sich kurz nach hinten, zupft an der Flipchart hinter sich, um das Deckblatt abzureißen und dahinter die Bilder der vier Kandidaten zu präsentieren.


Thomas: "Drei der vier konnten bereits in ihrem ersten Jahr ehemalige World Champions besiegen. Drei der vier haben den aktuellen oder ehemalige World Champions an ihrer Seite. Auch wenn beides nicht auf Desmond Briggs zutrifft...sein Sieg gegen einen Mann wie Steve Steel und das halbe Performance Center spricht für sich. Mit drei der vier Männer stand ich bereits selber im Ring und weiß, wie gut jeder von ihnen ist. Gerade von The End kann ich ein Liedchen singen."


Er reibt sich verschmitzt den Nacken.


Thomas: "Timo Schiller, irgendwann kreuzen sich mit Sicherheit auch noch unsere Wege. Ich würde es mir gönnen, wenn ich da nicht nur gegen einen geilen Macker, sondern auch gegen den Rohdiamanten des Jahres 2021 antreten würde. Tjoa und Aiden Rotari? Wenn du schon das Gesicht der Liga werden willst, dann würde dir auch diese Trophäe gut zu Gesicht stehen, oder?"


Er räuspert sich noch einmal, tritt einen Schritt vom Schreibtisch der Neuzeit...also einem Stehtisch, zur Seite und dreht sich zur Tafel hinter sich, um noch einmal auf die vier Namen zu deuten.


Thomas: "Ich bin mir sicher, die Zukunft von allen vieren wird edel... aber sie wird verdammt edel für den Rohdiamanten des Jahres 2021. GFCW Galaxy… The End!"


Er dreht sich wieder zur Kamera und beginnt zu applaudieren.


*~*~*~*


Robert Breads: „Auch von dieser Seite aus: Herzlichen Glückwunsch. Auch wenn ich nicht vergessen habe, dass wir das eine oder andere… Problem im Rahmen meiner Auseinandersetzung mit der geduldigen Null hatten und ich es ohne Zweifel Aiden und auch Timo gegönnt hätte… sich trotz eines Zusammenschlusses mit Leviathan diesen Preis zu sichern verdient meinen allerhöchsten Respekt. Alles Gute an den Rohdiamanten des Jahres 2021, The End!“


Breads erhebt sich nun von seinem Stuhl, tritt gerade vor die Kamera und macht mit den Händen die Merkel-Raute, um an gute, alte Zeiten zu erinnern.


Robert Breads: „Ein wirklich bemerkenswertes Jahr für junge Talente in der GFCW. Oftmals sind die Wrestler, die hier sind, schon seit sehr langer Zeit dabei, oder aber alte Hasen, die noch einmal zurückkommen – nicht nur im Rahmen der Performance Center-Offensive haben wir ein wirklich enorm spannendes Roster zusammen stellen können.


Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich mich nicht darauf freue wie viele frische Paarungen wir im Jahr 2022 zu sehen bekommen werden, sei es mit eigener Involvierung oder nicht. Es wird, um mich da einmal der eben benutzten Worte ein weiteres Mal zu bedienen, verdammt edel.


Kommen wir jetzt zur nächsten…“


In diesem Moment zuckt Breads zusammen, genauso wie wahrscheinlich auch jeder andere um ihn herum und auch du, der das hier gerade liest, zuckst jetzt gefälligst einmal kurz richtig heftig zusammen, sonst musst du mit Beermachine Pfand wegbringen gehen.


Direkt vor der Tür zum Raum hat jemand ein Air Horn in voller Lautstärke (kann man die bei den Dingern einstellen?) in Betrieb genommen. Nun trötet es in kurzen Intervallen, nur unterbrochen vom triumphalen und hyänen-haften Gegacker eines Wahnsinnigen der sich offenbar der bekanntermaßen kompetentesten Security der Welt – nämlich Wrestling-Security – entledigen konnte und nun mit Hilfe seiner neuesten Waffe die GFCW Award Show als Geisel genommen hat, so wie Ardian Vak es einst mit Mia tat.


Breads zieht eine Grimasse und deutet in Richtung der Kamera, während er mit lauten Worten versucht, das Air Horn zu übertönen.


Robert Breads: „Nächster Clip! Los!“


*~*~*~*


Tammy: „Hallo meine Lieben!“


Wir sind in einem Hotelzimmer, das ist schon einmal klar – weit, weit weg von Deutschland und seinem Winter. Hinter den großen Fenstern ist die hell scheinende Sonne über einem azurblauen Meer, in dem zahllose Menschen hin und her plantschen, zu sehen.


Die Interviewerin der GFCW hat sich in bequemen Sessel – offenbar Teil der Einrichtung ihres Hotelzimmers – niedergelassen und lässt, wie schon ihre Kollegen, eine stationäre Kamera das Ganze filmen.


Tammy: „Das Jahr 2021 ist zu Ende, und was für ein Jahr es war – 20 Jahre Jubiläum, das Ende von Antoine Schwanenburg und Zereo Killer, der Aufstieg von Player und Keek Hathaway, die Dominanz von Lionel Jannek, die Stables rund um Leviathan und das Protokoll, mit denen wir nun in das neue Jahr gehen… wirklich ein einmaliges, spannendes Jahr.


Und meine Aufgabe ist es heute, die spannendste Persönlichkeit des Jahres 2021 zu küren – gevotet von niemand geringerem als euch. Ich präsentiere die vier Nominierten für das Gimmick des Jahres in der GFCW!“


Sie klatscht einmal in die Hände und ist doch noch einmal sichtlich „fired up“ ein letztes Mal über die vergangenen 365 Tage und deren vier erinnerungswürdigste Charaktere zu schwadronieren.


Tammy: „Als Allererstes ist da Garrison Gaeta. Immerhin auch schon bald ein GFCW-Veteran von 10 Jahren. Er weiß wahre Schönheit zu schätzen und hat sich seinem Kreuzzug gegen alles Hässliche verschrieben, um Anmut und Ästhetik in die GFCW zu bringen.


Dann gibt es Keek Hathaway, der sich vom Running Gag und sympathischen Underdog zum ernsthaften Champion und nicht minder sympathischen Oberhaupt der Promotion gemacht hat – was eine einzige Nacht so alles verändern kann.


Des Weiteren haben wir Raymond Douglas alias Morbeus zu nennen. Der Kopf der… nun ehemaligen?... Fists For Future Foundation ist mit seinem modernen und progressiven Lebensstil nicht überall auf Gegenliebe gestoßen, gehört aber definitiv zu den unterhaltsamsten Persönlichkeiten unserer geliebten GFCW.


Zum Schluss ist da noch Aiden Rotari, der ein sehr freundlicher und zuvorkommender junger Mann ist, der sich für seine Freunde einsetzt, wo er nur kann. Ob er das oder überhaupt irgendetwas ohne Hintergedanken tut, wird sich wohl erst über die nächsten Monate und Jahre klären lassen. Langweilig wird es bei ihm und seinen undurchsichtigen Ideen aber selten.“


Mi den Zeigefingern klopft Tammy auf die Lehne des Stuhls, um einen Trommelwirbel zu simulieren.


Tammy: „Und der Award für das beste Gimmick des Jahres der GFCW im Jahr 2021 geht an… Morbeus! Herzlichen Glückwunsch!“


*~*~*~*


Robert Breads: „Auch von meiner…“


TRÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖT!


Robert Breads: „Herzlichen…“


TRÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖT!


Robert Breads: „Trotz unserer Differenzen…“


TRÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖT!


Robert Breads: „Okay, jetzt reicht’s.“


Der Kanadier stampft genervt aus dem Frame, und die Kamera braucht eine Sekunde bevor sie ihm folgen kann und dabei ein wenig der „Backstage-Magie“ der GFCW offenbart – die Kabel, die Lampen, den ganzen Kram, der vorher hin und her geschleppt wurde.


Robert Breads: „Lass uns in Verhandlungen treten, Air Horn Terrorist. Was willst du?“


Ein siegesgewisses und komplett beschissen klingendes Glucksen ertönt von der anderen Seite der Tür. Dann wird ein lila-gelb gestreifter Zettel mit einem großen, roten Fleck und den Worten „LIS MICH FOR“ darauf durch den Türspalt geschoben.


Robert Breads: „Zettel, der Fluch meiner Existenz.“


Canada’s Own“ hebt mit spitzen Fingern das Stück Papier auf, als hätte er die Vermutung es sei vergiftet, radioaktiv oder von Jimmy Maxxx berührt worden. Mit sichtlichem Widerwillen im Gesicht dreht er das Blatt um und beginnt vorzulesen.


Robert Breads: „lass mich die gurke des jahres machen oder ich werde die SCHWEREN GESCHÜTZE auffahren und wenn ihr nicht wisst was das heißt dann fragt doch mal die security och ne lol geht ja nicht weil ich meine SCHWEREN GESCHÜTZE sie NIEDERGESCHOSSEN haben bevor ich mein SCHWERSTES GESCHÜTZ überhaupt ausgepackt habe und damit UM MICH SCHIESSE also lasst mich rein jetzt pls ok???



TRÖÖÖT!

TRÖÖÖÖÖÖÖÖÖT!

TRÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖT!


Robert Breads: „Schon gut. Du kannst die Gurke des Jahres verleihen.“


Ein beinahe schon orgasmisches Brüllen der Freude dringt an die Ohren der Anwesenden, gefolgt von einem Geräusch, das man am ehesten in etwa mit dem Flutschen eines Kalbes bei seiner Geburt aus seiner Mutter-Kuh heraus vergleichen kann.


Robert Breads: „Spielt schonmal den nächsten Clip, ich muss mich noch kurz sammeln.“


*~*~*~*


Mike Müller: „Performance Center Gang, wo seid ihr?!“


Es ist Party Time. Nicht nur, weil es Silvester ist, sondern weil Mike Müller am Start ist. Und seit er von der ganzen Welt ganz offensichtlich und böswillig gefickt wurde gibt es keinen Grund mehr nicht einfach zurückzuficken.


Das erste Opfer: Die eigene Leber.


Mike filmt sich mit dem Smartphone in der eigenen Hand in einer Art Selfie-Video, nicht ohne möglichst oft und möglichst unnötig hin und her zu schwenken. In der freien Hand befindet sich ein Pappbecher mit unbekanntem Inhalt. Er scheint in einem Schlafzimmer zu sein, im Hintergrund mischt sich das Geräusch lauter Musik aus einem anderen Zimmer mit dem Prasseln einer laufenden Dusche.


Mike Müller: „Hier bin ich, Mike Müller, um euch zu sagen: 2022 wird zurückgefickt!“


Er johlt begeistert laut auf, offenbar in der Erwartung, dass die Zuschauer dieses Videos darin miteinstimmen.


Und, habt ihr?


Mike Müller: „Krass, 2021 war echt scheiße. So insgesamt. Aber zum Glück gibt es die GFCW, und da waren ein paar Sachen dabei die richtig gebumst haben. Und ich bin hier, als Repräsentant des Peformance Centers, um über einen Award zu reden den die Jungs und ich alle irgendwann einmal gewonnen wollen, und ganz ehrlich: 2022 wird der Name „Mike Müller“ in dieser Kategorie auftauchen. Darauf könnt ihr getrost einen mittelgroßen Fick geben. Es geht um das Segment des Jahres!“


Wieder wird begeistert gejohlt, dann ein Schluck getrunken.


Mike Müller: „Einfach mal bisschen auf locker Wodka Energy in den Korpus ballern, so lässt es sich leben. Wisst ihr, was da nur noch fehlt? So’n richtig geiles Wrestling-Segment, das man sich besoffen vor der Glotze reinficken kann. Die besten vier Kandidaten für so einen Abend sind die Folgenden…“


Er lässt sich rückwärts auf das Bett und seinen Becher samt Inhalt achtlos neben dieses fallen. Dann filmt er sein Gesicht in Großaufnahme. Er hat einen fetten Pickel auf dem Nasenrücken.


Mike Müller: „Es gibt da Brainwashed, als wir einen Einblick in die Dokumentation von Keek bekommen haben. Ich bin echt WÜTIVIERT mir das ganze Ding jetzt gerade nochmal reinzuziehen, so geil war das.


Nicht vergessen dürfen wir auch die große Szene nach Finest Hour – als erstmal Amelie, die Mächtige, den Titel „Commissioner“ an Eric Fletcher, den alten Dichter, abgegeben hat. Und dann wurde auch noch das „Schlüssel zum Erfolg“-Match angekündigt… bam, was für ein Abend!


Krass war auf jeden Fall die Sache mit Kriss Dalmi, dem kranken Serben, und seiner neuen Gang im Berghain. Man, mit Dalmi Party machen, das muss echt die abgefuckteste Fickerei sein. Gar nicht abgefuckt, sondern richtig mega war aber sein Segment in diesem Berliner Club, das hat mies abgeliefert.


Zum Schluss war da dann noch die krasseste Paarung, die es in der GFCW gibt, Lionel Jannek und Zereo Killer, und nach ihrer ganzen Unrivaled-Bro-Zeit hat LJ dem alten Double-M einfach klar gesagt was Sache ist. Heftiger als Kim und Kanye, heftiger als Elon und Grimes, heftiger als Barcelona und Messi: Lionel Jannek macht endgültig mit Zereo Killer Schluss. Unnormale Gänsehaut, wenn ich nur daran denke.“


Er setzt sich wieder auf, und grinst schelmisch in die Kamera. Seine Augen wirken leicht glasig.


Mike Müller: „Und der Award für das beste Segment in diesem Jahr geht an… Keek Hathaway und seine Dokumentation! Yeah, direkt nochmal angucken… wo ist denn die Fernbedienung…“


*~*~*~*


Robert Breads: „Und es ist wieder Keek Hathaway. Unser World Champion räumt bisher ordentlich ab. Herzlichen Glückwunsch an höchsten Würdenträger der GFCW.“


Breads lächelt noch eine Sekunde in die Kamera, dann schielt er zur Seite und gibt die professionelle Haltung auf.


Robert Breads: „Gut, bringen wir es hinter uns.“


Der Kanadier schlurft in Richtung der Tür, schließt sie auf und ergibt sich in sein Schicksal.


Sogleich springt die Tür auf. Ein Mann wackelt in den Raum. Er sieht uneingeschränkt und ohne jeden Zweifel komplett und zu einhundert Prozent vollkommen behindert aus.


Es ist also Maximilian Lunenkind.


Maximilian Lunenkind: „Was geht ab?!“


Er wackelt ins Bild wie der absolute Voll-Mongo, der er nunmal ist. Seine gigantische Zunge schlackert bei jedem Schritt hinter ihm her und verteilt seinen enorm dickflüssigen Speichel auf dem rosafarbenen Anzug den er passend zur Farbe seiner Zunge trägt. Komplettiert wird das Outfit mit einer Krawatte, auf der ein Schwarz-Weiß-Portrait von Johnboy Dog zu sehen ist und einem Paar Maison Margiela Fusion Leather & Mesh Sneakers.


Maximilian Lunenkind: „Habt ihr mich vermisst, ihr BLUMENKÖRBE?“


Robert Breads: „Die kennen dich doch alle überhaupt gar nicht.“


Maximilian Lunenkind: „Das heißt die Antwort ist nicht „NEIN, UND JETZT VERSCHWINDEN SIE AUS MEINEM HAUS, SONST RUFE ICH DIE POLIZEI!“, und das reicht mir völlig. Ich hab‘ so krass Bock auf diese Scheiße, man, gebt mir die goldene Gurke!“


Erwartungsvoll streckt er seine Zunge aus, um besagte Gurke in Empfang zu nehmen.


Robert Breads: „Der Sieger des Awards bekommt die Gurke. Nicht du.“


Maximilian Lunenkind: „Macht Sinn!“


Zustimmend rollt der ehemalige GFCW Tag Team Champion seine Zunge wieder ein und nickt als hätte er einen epileptischen Anfall.


Maximilian Lunenkind: „Außerdem kann diese GURKE ja gewinnen wer mag, denn die größte GURKE in diesem Jahr zu erhalten ist nichts dagegen die größte GURKE aller Zeiten zu haben! Will eine der Ladies vielleicht ihr GURKENGLAS für mich öffnen? Ich hätte da etwas, um es in ihrem GURKENWASSER zu versenken.“


Sehr subtil fasst er sich mit der Hand in den Schritt und lässt die Hüften kreisen. Lüstern lässt er seine Augenbrauen dazu tanzen – das wahre „Dirty Dancing“.


Robert Breads: „Das war vor 9 Jahren mal ganz kurz lustig, niemand lacht mehr über sowas und der Witz ist komplett aus dem Ruder gelaufen. Außerdem bist du schuld daran, dass die GFCW dachte so etwas wie Dr. Dick könnte funktionieren. Hat es nicht. Das ist echt peinlich.“


Maximilian Lunenkind: „Oh.“


Der dumme Spast kratzt sich nachdenklich mit der Zunge am Kopf.


Maximilian Lunenkind: „Naja, dann muss ich mir wohl einen anderen Witz überlegen, den irgendwer schlecht kopiert, sobald ich mal kurz verschwinde, ohne ein Gefühl dafür zu haben, wann Schluss ist. Das kriege ich schon hin! Ich bin der Supreme Gentleman! Ich war Tag Team Champion! Ich habe einmal bei der GEMA gearbeitet! Ich war Rechtsaufseher der GFCW! Ich kann alles schaffen was ich will!“


Robert Breads: „Nein.“


Maximilian Lunenkind: „Okay, das stimmt, aber weißt du was ich kann, du MEDITERRANES GEWÜRZSALZ? Die Gurke des Jahres verleihen! Ab geht’s!“


Mit der Eleganz und Grazie eines toten Kräuselhauben-Perlhuhns hopst Lunenkind in Position, direkt vor der Kamera, und sieht dabei unglaublich dumm und scheiße aus. Provokant wirbelt er mit seiner Zunge umher, bevor er mit ausgestrecktem Ringfinger direkt auf die Kamera deutet.


Maximilian Lunenkind: „Fangen wir an! Richtig gurkig war dieses Jahr zum Beispiel Alex Ricks. Der hat bei Title Nights den Titel gewonnen, nur um ihn dann bei der erstbesten Gelegenheit direkt wieder zu verlieren, weil die Schwester von irgendwem aus einem Rollstuhl aufgestanden ist. Genau wie Cornelius. Ob Rufus inzwischen aufgestanden ist oder an einem Kollabo-Album mit Raul Krauthausen arbeitet weiß man nicht, was wir aber wissen ist wie Alex Ricks auf seinen Titelverlust reagiert hat: Indem er gechillt hat. Also, so richtig hart gechillt. Er hat sich diesen Thomas geschnappt, und dann haben die zusammen gechillt. Die haben so viel gechillt, das die Leute vergessen haben, dass die überhaupt da sind, als The End dann angefangen sie zu entchillisieren. Erstes Halbjahr Alex Ricks, der Daumen runter dafür ist so fett wie Ishimura!


An das namensgebende grüne Kürbisgewächs hat auch Title Nights erinnert, und zwar richtig hart – drei der gurkigsten Gurken des Jahres sind da gurkisiert oder kulminiert oder wie dieses schlaue Wort heißt, was weiß ich, wen interessiert’s, geht in eure Unis und brecht ein paar Brüche oder so, ihr PLASTIKGABELN.


Da hätten wir die Auflösung der Wahrheit, und die Wahrheit über die Wahrheit ist ganz einfach, dass es in Wahrheit keine Wahrheit gab die man nicht mit „Ähm… echt jetzt?“ hätte zusammen fassen können. Uns wurde die Wahrheit versprochen, und dann wurde uns die Wahrheit über die Wahrheit versprochen, und dann eine Erklärung, und am Ende bekamen wir eine Pressemitteilung. Der Start des Protokolls konkurriert mit der European Super League aus dem Sommer um die „gurkigste Gründung des Jahres“.


Eine übertriebene Gurkerei veranstalte auch ein Mann namens „Player“. Er hat in diesem Jahr endlich seine große Chance bekommen und auf der größten aller Bühnen performt. Dabei hat er eindrucksvoll und mit Nachdruck bewiesen, dass dieser Ausflug für ihn nicht etwa die Regel, sondern die Ausnahme von solcher bleiben wird. Seit seinem Titelverlust hat er alle seine Matches verloren, alle seine Fans verloren und wird nur deshalb von einer Menge schlechter Witze verschont, weil er so charakter- und konturlos ist, dass man über ihn keine machen kann. Was für ein ZIEGELSTEIN. Der Aufstieg zum Main Event Player wird wohl im gleichen Abschnitt der Geschichtsbücher landen wie der Run von Tobi Whitehouse. Zurück zum Mid Card Player, wie es scheint.


Und, natürlich, war da noch Zereo Killer und die Attacke gegen ihn seitens seiner eigenen Familie nach dem Main Event von GFCW Title Nights. Ich habe keine Ahnung, was Zereo Killer jetzt so macht, nach dieser ganzen Nummer, und ich würde gerne so etwas sagen wie „Ich respektiere seine Privatsphäre“, aber der Typ ist so geltungssüchtig, es gibt nichts über sein Leben, das noch „privat“ wäre. Ihr habt vor ein paar Wochen alle gesehen, wie sein Leben und seine Familie so sind. Und ihr habt es für die Gurke des Jahres nominiert, ihr KOPFHÖRER.


Boah, Title Nights war richtig scheiße dieses Jahr, ey.“


Kopfschüttelnd steht der Mystery-Spasten-Zerficker da und verschränkt enttäuscht die Zunge vor der Brust.


Maximilian Lunenkind: „Aber nur einer von euch totalen Losern kann die Gurke des Jahres werden, und ich kann es nicht, weil ich gar nicht da war. Für weitere Life Hacks, wie man der Gurke des Jahres entgeht, kauft bitte mein Buch, oder meinen Film, oder auch nicht, ist mir eigentlich egal, alles gut solange ihr keine David Hott-Fans seid. Die Gurke des Jahres geht an…“


Luni macht eine dramatische Pirouette, bei der er sich überraschenderweise keine größere Verletzung zuzieht.


Maximilian Lunenkind: „…keine Ahnung, hat mir keiner gesagt. Ist mir eigentlich auch egal. Ich wollte bloß auf allen möglichen Leuten rumhacken. Macht ihr ruhig weiter. Ich gehe jetzt. 2022 wird das Jahr von El Hijo De La Lengua, merkt euch das, ihr STAUBSAUGER!“


Hysterisch hyperventilierend macht Lunenkind den Naruto-Run zur Tür raus, und wenige Momente nach dem Rest seines Körpers verschwindet auch seine Zunge mit einem letzten bedrohlichen Winken aus dem Bild.


Ohne weiteren Kommentar zu diesem Schauspiel tritt der ursprüngliche Host wieder ins Bild.


Robert Breads: „Die Gurke des Jahres geht an Player. Herzlichen Glückwunsch. Oder mein Beileid. Ich bin mir nicht sicher. Machen wir mit dem nächsten Clip weiter während ich meinen Kopf ein paar Mal vor die Wand schlage, um das eben geschehene zu verarbeiten.“


*~*~*~*


Sven: „Hallo Mitglieder der GFCW-Galaxie!“


Nach dem kurzen Ausflug von Mike Müller sind wir wieder bei stationären Kameras angelangt. Sven sitzt in seinem Lionel Jannek-Shirt vor einem großen Poster von Lionel Jannek an seinem Schreibtisch, auf dem eine Lionel Jannek-Actionfigur steht, die selbstverständlich alle käuflichen Versionen sämtlicher GFCW-Titel gleichzeitig am Plastik-Körper trägt.


Während Sven seine Lionel Jannek-Cap aufsetzt und beginnt er zu sprechen.


Sven: „Als jemand der über das Geschehen der GFCW beruflich und wohl auch mehr spricht als so gut wie jeder Andere ist es an mir euch den Award für die Geschichte des Jahres 2021 in der GFCW zu präsentieren. Stories gab es in der besten Wrestling-Liga der Welt – nicht nur von Deutschland – eine ganze Menge, und das hier sind die vier, die euch am meisten in ihren Bann ziehen konnten.


Nummer eins: Die Auseinandersetzung von Alex Ricks mit The End. Der Rookie hat sich nicht lange aufhalten lassen und sich schnell mit einem der größten Fische in unserem Dortmunder Teich eingelassen. Unterstützt von einem anderen Rookie, Thomas Camden, konnte Ricks sich am Ende tatsächlich nicht gegen den „King of Anarchy“ durchsetzen und The End sicherte sich so seinen ersten richtig großen Erfolg.


Nummer zwei: Das GFCW Performance Center öffnete seine Türen, Robert Breads wurde zum Head Coach ernannt, und seitdem ist es Show für Show ein elementarer Bestandteil unserer GFCW-Galaxie geworden. Aiden Rotari, Timo Schiller, Scarecrow, Flip Trip, Findus McMorlock, Lennie Taiwo, Mike Müller und noch mehr… das PC und alles, was drumherum passiert ist, war eine spannende Sache.


Nummer drei: Danny Rickson kündigte nach seinem Sieg bei der Anniversary Show einen Fünf Punkte Plan an, dessen Ziel es war die GFCW Tag Team Championship in den Main Event zu bringen. Dafür brauchte er auch einen Partner, und schließlich fiel die Wahl – der Fans, wohlgemerkt – auf Garrison Gaeta. Die Entwicklung der beiden eigenwilligen Sturköpfe zu einem richtigen Team, das bei Title Nights sogar die Titel holen konnte, war eine der besten Stories in diesem Jahr.


Nummer vier: Die Cinderella-Story. Muss man dazu noch viel sagen? Jeder weiß, was gemeint ist. Keek Hathaway hat jedem, der in seinem Leben jemals „Du wirst es nie zu etwas bringen“ gehört hat, Hoffnung gegeben und den Zweiflern den Mittelfinger gezeigt. Außerdem hat er Player, der den Run des besten GFCW Heavyweight Champions, den die Promotion je hatte, beendet hatte, ordentlich eins ausgewischt. Keek Hathaway an der Spitze der Welt – eine wirklich fantastische Geschichte.“


Sven lehnt sich in seinem Stuhl zurück und legt die Füße – die in Lionel Jannek-Socken stecken – auf seinen Schreibtisch.


Sven: „Vier großartige Geschichten. Doch nur eine davon ist auch die Geschichte des Jahres. Der entsprechende GFCW Award geht im Jahr 2021 an… das GFCW Performance Center!“


*~*~*~*


Robert Breads: „Darf ich mir den ankreiden? Habe ich den jetzt auch mitgewonnen? Oder Amelie?“


Eine enorm wichtige Frage, wenn es um die Foren-Signatur geht. Breads erhält offenbar keine sonderlich zufriedenstellende Antwort, also bläst er die Backen auf und lässt anschließend prustet die Luft auf.


Robert Breads: „Glückwunsch an alle Beteiligten, schätze ich. Das war ein richtiges Gruppenprojekt. Wenn ihr alle nur wüsstet, was wir uns da für das neue Jahr schon überlegt haben, liebe GFCW-Galaxie – das Performance Center wird euch weiterhin mit den besten Geschichten versorgen, das verspreche ich euch. Man müsste schon dem furchtbarsten Menschen der Welt die Leitung über das PC übertragen, um das zu ändern.“


Offenbar zufrieden mit sich selbst und seinen Worten lässt das ehemalige Mitglied einer nun toten PCWA ein Schmunzeln auf seinen Lippen sehen.


Robert Breads: „Es geht dem Ende entgegen, Freunde. Allzu viele Awards haben wir nicht mehr zu verteilen – kommen wir also zum vorletzten Preis, der noch vergeben wird.“


*~*~*~*


Niander Cassidy-Taylor, der Cowboy aus Kentucky, ist mit einem Mal zu sehen. Er trägt einen weißen Smoking und einen weißen Cowboy-Hut.


NCT: „Tag Team Wrestling und verschiedene Stables haben im abgelaufenen Jahr die GFCW geprägt. Die Tag Team Division hat sich dabei von ihrer stärksten Seite gezeigt und nicht nur hervorragende Matches, sondern auch großartige Champions produziert. So nimmt es kein Wunder, dass DIE WAHRHEIT für dieses Preis nominiert sind. Thor, Tha Bomb und nicht zu vergessen Titan zeigten, dass sie noch immer zu den besten Teams der Wrestling-Welt gehören. Ihre resolute Art und die klassische Kunst ein Tag-Team-Match zu kämpfen bleiben unerreicht. Gleich zwei Mal konnten sie den Titel dieses Jahr halten und verloren ihn dann durch Eingriff an BEERMACHINE. Eine Nominierung als bestes Team wäre vor 12 Monaten noch ins Reich der Fabeln verwiesen worden. Doch die beiden nicht anonymen Alkoholiker Sid & Rob haben ein sehr beeindruckendes Jahr hingelegt und dabei fast alle Teams aus der Division vernichtend geschlagen. Bis dann einer kam, der besser war. THE BEAUTY & THE BEST brauchten lange um sich als Team erstmal zu finden. Doch einmal in Pfad gekommen sind Rickson und Gaeta kaum zu stoppen. Der Hall of Famer hat die Erfahrung und Garrison die extra Spur Raffinesse in die Waagschale geworfen, um nicht nur Tag Team Champion zu werden, sondern auch als Team des Jahres ausgezeichnet zu werden. Schlussendlich sind dann noch nominiert: THE FISTS FOR FUTURE FOUNDATION. Ein Team voller aufgeblasener Volltrottel, deren aktuell ihre Dinkelbrötchen wohl nicht mehr schmecken dürften…Muahahaha. AND THE WINNER IS…………….. THE BEAUTY & THE BEST!“


*~*~*~*


Robert Breads: „Herzlichen Glückwunsch an meinen alten Freund Danny! Ich glaube, das dürfte einer der ganz, ganz wenigen Awards sein, den er noch nicht gewonnen hat – wobei der Rohdiamant wohl in Zukunft schwer werden dürfte. Wie dem auch sei, alles Gute nach Newcastle.“


Der ehemalige Träger einiger GFCW Awards tritt noch einmal einen Schritt nach vorne und verschränkt die Arme hinter dem Rücken.


Robert Breads: „Kommen wir zum letzten Award. Dem wichtigsten Award. Dem Wrestler des Jahres in der GFCW.


Der erste Nominierte ist der Wrestler, der das Jahr als GFCW Heavyweight Champion begonnen hat. Alex Ricks hat die Anniversary Show geheadlined, eine Fehde mit The End bestritten die eine Nominierung für die Geschichte des Jahres bekam und das Jahr mit einem echten Schocker mit der Formation des Protokolls beendet. Für die Gurke des Jahres und als Wrestler des Jahres nominiert zu sein ist eine Leistung, die ich in dieser Form auch noch nie gesehen habe.


Weiter machen wir mit dem Mann, der Ricks bei unserem zwanzigsten Geburtstag den GFCW Heavyweight Title abnehmen konnte: Lionel Jannek. Ziemlich genau 50% des Jahres wurden in der GFCW mit ihm als höchstem Champion bestritten, und als er den Titel verlor, verschwand er auch aus dem Main Event. Um genau zu sein stand Lionel Jannek als einziger Wrestler bei allen vier Pay-Per-Views in diesem Jahr im letzten Kampf des Abends. Eine Wahnsinns-Bilanz.


Der letzte Champion des Jahres und unser amtierendes Ligen-Oberhaupt ist Keek Hathaway. „Er kam, sah und siegte“ ist eine ziemlich klischeebeladene Formulierung, könnte aber für den ehemals wütendsten Mann des Universums kaum passender sein. Selten zuvor gab es solche Sympathien für einen Mann und selten zuvor standen so viele Leute bei einem Titelgewinn hinter jemandem. Keek Hathaway, GFCW Heavyweight Champion – und vielleicht auch Wrestler des Jahres.


Zum Schluss gibt es RayRay, Raymond Douglas, Morbeus, den Anführer der Fists For Future Foundation, nennt ihn wie ihr möchtet, Fakt ist: Er hatte ein Jahr in dem er zu jedem Zeitpunkt auf die eine oder andere Weise im Mittelpunkt stand. Erst mit dem Jason Crutch Invitational, dann mit dem Intercontinental Title… das habe ich nicht vergessen, wart’s nur ab… und zum Schluss in seinem Duell mit der Wahrheit. Ein Jahr voller unvergesslicher Momente.“


Der Kanadier räuspert sich noch einmal, dann holt er tief Luft, bevor er zu seinem finalen Monolog ansetzt.


Robert Breads: „Im Namen aller Mitarbeiter und Mitwirkenden der GFCW bedanke ich mich bei euch, die ihr die Shows verfolgt und uns einen Grund gebt, das alles hier zu tun. Ohne euch gäbe es die GFCW nicht, schon gar nicht zwanzig Jahre lang. Lasst und darauf hoffen, dass wir im Jahr 2022 eine noch bessere… nein, die beste GFCW aller Zeiten sehen werden. Manche Dinge werden sich ändern. Manche werden gleichbleiben. Aber wie dem auch sei, wir alle hoffen ihr bleibt an Bord und erlebt mit uns was auch immer diese ungewisse Zukunft uns bringen mag.


Ein Mann wird uns vorneweg in dieses neue Jahr führen, der Mann, dem ich jetzt den Award für den besten Wrestler der GFCW im Jahre 2021 verleihen werde – der Galionsfigur von German Fantasy Championship Wrestling.


Der Name des Wrestlers des Jahres 2021 lautet Lionel Jannek.


Herzlichen Glückwunsch und einen guten Rutsch ins Jahr 2022!“